ständiges Stimmen bei Benutzung von Capo. andere Saiten? Saitenlage falsch?

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visa
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normaler weise stell ich hier kaum fragen sondern fuchse mir selbst was zurecht oder recherchiere bis ich ne lösung hab.
aber ich bin jetzt am ende mit meinem latein. deshalb schieß ich mal ne frage an alle gitarrenbauer, semiprofis und die, die sich für welche halten raus.

ich spiel schon seit einiger zeit aus klanglichen und spielgefühlsgründen 11er saiten auf meiner jazzmaster und meiner sheraton (mit frequensator tailpiece). es sind die lilanen saiten vom Ernie. davor hatte ich immer Blue Steel 10er von Dean Markley.

ich benutz schon seit eh und je einen capo bei diversen songs.
in letzter zeit hab ich jedoch starke intonations und stimmstabilitäts probleme beim benutzten des capos und muss ständig nachstimmen.

intonation stell ich wie folgt ein:
mit flageolett im 12ten bund stimm ich rein und greife dann 12ten bund zum vergleich. wenn der ton zu hoch ist, schraub ich das böckchen weg von den pickups oder halt umgekehrt.
dann wiederhole ich das bis flageolett 12ter bund und gegriffener 12ter bund exakt gleich sind.
dann stimm ich die offene saite.

kommentare? tipps? anregungen?

btw, ich benutz einen kyser capo. schon seit 10 jahren.
 
Eigenschaft
 
in welchem Bund/in welchen Bünden verwendest du den Kapo?
 
im 2. und 4. bund am meisten. aber auch im 1. manchmal.
 
fallen denn die Intonationsprobleme zeitlich mit der anderen Saitenstärke zusammen? ... dann würd ich glatt sagen, das hängt zusammen :D

*selbst gelöscht, war totaler Quatsch* sorry
 
Zuletzt bearbeitet:
danke erstma für's miträtseln.

ich hatte die probleme schon vor dem saitenumstieg.
ich dachte, dass meine intonationseinstellmethode falsch oder verbesserungswürdig ist.

ich war gestern bei nem konzert und die sängerin/gitarristin hat nicht einmal im einstündigen set ihre gitarre gestimmt und sogar gelegentlich nen capo draufgemacht. das klang super.
gitarre war eine sehr alte hollow body mit trapez tailpiece.

ich bin am verzweifeln. ich glaube nämlich tatsächlich, dass das eine show total zerstört, wenn einer ständig stimmt und somit längere pausen entstehen.
 
ich hab oben einen Teil meines Beitrags gelöscht, das war Käse :redface:

Ich kann mir das Phänomen nur so erklären, dass du entweder eine extrem hohe Saitenlage hast oder eine ungünstige Halseinstellung ... aber das ist auch mehr ins Blaue geraten...

Keine Angst, hier schauen schon noch andere vorbei ;)
 
mit dem stichwort halseinstellung hast du bei mit gerade einen stein ins rollen gebracht.
 
ich bin am verzweifeln. ich glaube nämlich tatsächlich, dass das eine show total zerstört, wenn einer ständig stimmt und somit längere pausen entstehen.

Da hast Du Recht. Ging mir damals mit meiner Epi-295 ähnlich, weil der Ebenholzsteg ständig verrutschte, wenn man sie etwas heftiger bearbeitet hat. Das nervt und bremst das ganze Set ungemein aus.

Ist der Sattel denn eventuell zu hoch? So, daß quasi die Saiten beim Barree in den ersten Lagen zu sehr gedehnt werden?
Kannst ja mal schauen:
Saite jeweils im 3. Bund drücken. Nun muß zwischen Saitenunterkante und 1. Bundstab maximal ein Stück dickes Papier durchpassen. Alles andere ist zu hoch und muß nachbearbeitet werden.
124972d1264164881-st-ndiges-stimmen-bei-benutzung-capo-andere-saiten-saitenlage-falsch-sattel.bmp

(Hoffe, man kann erkennen, was ich meine)
Weiterhin sollte das Kapo so nahe wie möglich zum Bunddraht sitzen und nicht irgendwo in der Mitte des Bundes.

Greetz,

Oliver
 

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  • Sattel.bmp
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super, das wird heute abend alles geprüft.

kann mir nochmal jemand bestätigen, dass meine intonationseinstellmethode richtig ist?
 
kann mir nochmal jemand bestätigen, dass meine intonationseinstellmethode richtig ist?

ich stimme erst die Leersaite und dann die gegriffene Oktave im 12. Bund, dann stell ich den Saitenreiter ein und stimme wieder die Leersaite.

Flageolet nützt eigentlich nichts, es muss ja bei gedrückter Saite stimmen. Kann man aber zusätzlich kontrollieren.
 
Hallo,

habe auch ein Kyser-Kapo und die gleichen Probleme. Habe langsam das Kapo im Verdacht, da der Druck beim Aufsetzen nicht gleichmäßig erfolgt und außerdem recht hoch ist. Spiele einen fetten Hals auf meiner Junior - das verstärkt das Problem natürlich noch. Bei mir verschieben sich dann zusätzlich die Seiten, wenn ich nicht aufpasse.

Gruß
 
bei besagtem konzert gestern war auch der kyser in gebrauch, und ich hab den auch schon auf unzähligen bühnen vorher gesehen. eine straffe show musste wegen dem teil noch nie drunter leiden.

aber klar, der druck von dem teil ist schon hoch. der schubb kapo ist da ja sanfter einstellbar.
bei dem schubb und ähnlichen kapo-designs find ich jedoch nie ne möglichkeit den an der kopfplatte zu "parken", ohne dass er beim abrocken runterfällt. das brauch ich einfach so, damit alles so schnell wie möglich abläuft zwischen den songs.
 
uiuiui, jetzt hab ich mal die intonation mit offener saite als referenz eingestellt...klappt schonmal immens besser.
 
Moin,

klingt für mich nach zuviel Druck auf die Saiten durch den Kapo. Versuch male einen G7th, da kannst du den Saitendruck ganz langsam und stufenlos erhöhen.

LG
 
Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass es auch sehr vom Capo abhängt. Wenn das unnötig hart eingestellt ist kann sich das schon negativ auswirken. Bei Bendings mit Capo verstimmt es sich ohnehin schnell, da die Saite beklemmt wird.
Das Kyser kenne ich nicht. Mit billigen von Jim Dunlop hatte ich da auch Probleme, das Shubb ist da schon besser und das G7th noch besser... Je nach Befestigungsmechanismus tendieren einige Capos bei nicht sauberer Anbringung dazu die Saiten wegzudrücken mit entsprechenden Folgen für die Stimmung. das saubere Anbringen des Capos ohne zu viel Druck hilft da schon viel.
 
Vielen Dank an alle, habe mir noch ein Shubb geholt, komme bestens damit klar - kaum mehr Verstimmungen.
Einziger Nachteil: Keine Parkmöglichkeit an der Kopfplatte, aber man kann nicht alles haben :)
 

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