standard trem- Verstimmung trotz Klemmechanik- Sattelkerben?

tobbe
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Die Saiten meiner Start-Type haben sich in den billig- Plastik- Sattel gegraben, deshalb war sie dauernd verstimmt.
Habe nun einen Hartplastik (Graph Tech PT-5010-00) Sattel besorgt.
(Das Zeug ist irre. Lässt man den Sattel von 10 cm auf den Tisch fallen, klirrt es, als sei er aus massivem Alu...!
Ein Gitarrenbauer hat ihn eingebaut, aber das Verstimmen ist geblieben. :gruebel:

Ich vermute, dass der Gitarrenbauer (der nach der Saitenstärke gefragt hat, was mir missfiel ;-) ) die Kerben zu eng geschlitzt hat.
Die Saiten hat er so aufgezogen, dass die Saiten keine Wicklung um den Bolzen aufweisen, Saiten geklemmt, rechter Winkel (dadurch hatte ich Probleme, die Saiten genug zu lockern, um das Pickguard darunter zu entnehmen (grummel), aber das ist eine andere Geschichte)
Soll ich mit einem Schleifpapier versuchen, die Kerben breiter zu kriegen?

Sattelfeilen habe ich nicht, nur Schlüsselfeilen und natürlich Sägen, aber die sind Tabu..
 
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Die Saiten meiner Start-Type haben sich in den billig- Plastik- Sattel gegraben, deshalb war sie dauernd verstimmt.
Habe nun einen Hartplastik (Graph Tech PT-5010-00) Sattel besorgt.
(Das Zeug ist irre. Lässt man den Sattel von 10 cm auf den Tisch fallen, klirrt es, als sei er aus massivem Alu...!
Ein Gitarrenbauer hat ihn eingebaut, aber das Verstimmen ist geblieben. :gruebel:

Ich vermute, dass der Gitarrenbauer (der nach der Saitenstärke gefragt hat, was mir missfiel ;-) ) die Kerben zu eng geschlitzt hat.
Die Saiten hat er so aufgezogen, dass die Saiten keine Wicklung um den Bolzen aufweisen, Saiten geklemmt, rechter Winkel (dadurch hatte ich Probleme, die Saiten genug zu lockern, um das Pickguard darunter zu entnehmen (grummel), aber das ist eine andere Geschichte)
Soll ich mit einem Schleifpapier versuchen, die Kerben breiter zu kriegen?

Sattelfeilen habe ich nicht, nur Schlüsselfeilen und natürlich Sägen, aber die sind Tabu..

Erst einmal, Graphtechsättel sind nicht aus Hartplastik - sondern Graphit (Tusc). Die Frage nach der Saitenstärke ist in Ordnung, danach werden die Sattelkerben bearbeitet. Und die fehlenden Umdrehungen bei Klemm- Mechaniken waren gut gemeint, gegen Verstimmung, aber ein kleiner Weg sollte bleiben, falls noch einmal neu geklemmt werden muß. Die Sattelkerben von Graphtechsätteln sind gleitfähig genug, ich glaube Du mußt nur noch einmal mit 400er Schleifpapier, einmal bis mehrere male gefaltet dadurch ziehen. Hast Du dann immer noch Verstimmungen, sollten andere Dinge begutachtet werden.
 
danke, also doch Schleifen, das ist schon ärgerlich, wofür bezahlt man die Profis?

Die Frage nach der Saitenstärke ist deshalb ärgerlich, weil ich mich eines Tages genau so gut entscheiden könnte, stärkere Saiten zu benutzen.

Thomann meint, die Sättel seien aus Hartplastik, noch gleitfähiger als Graphit.
 
Die Frage nach der Saitenstärke ist deshalb ärgerlich, weil ich mich eines Tages genau so gut entscheiden könnte, stärkere Saiten zu benutzen.

Die Frage ist nicht ärgerlich, sie ist notwendig. Ein Sattel muss einfach auf die passende Saitenstärke "eingestellt" sein. Bei einem normalen Tremolo ist es normal, dass nach dem Tremolieren eine leichte Verstimmung vorhanden ist.
 
...das würde bedeuten, ich bräuchte einen neuen Sattel, wenn ich von 0.10 auf 0.09 wechsle...
Meine anderen beiden, eine 79/ Strat und eine Parficia (die hat aber Wilkinson Trem) verstimmen sich nicht...
 
Das Eine hat nicht unbedingt mit dem Anderen zu tun. Es gibt verschiedene Trems, die empfindlicher sind als andere. Hängt auch von den Befestigungsschrauben ab. Wenn es Vintage sind, braucht nur die Eine oder Andere Schraube nicht 100% im gleichen Abstand sein, schon ist Reibung vorhanden. Und wenn Du von 10 auf 09 zurück gehst, kann so leicht Nichts passieren, außer es "sirrt" ein wenig. Dann muß man mit einer scharfen Klinge vorsichtig eine ganz dünne Kerbe in die Sattelkerbe drücken. Das reicht um dem Sirren ein Ende zu bereiten. Wenn Du allerdings von 09 auf 10er oder größer umsteigst, ist ggf ein neuer Sattel oder das Nacharbeiten nötig. Und Thomann ist auch nicht allwissend....Graphit ist nun als Gleitmittel weltweit bekannt.
 
welche Befestigungsschrauben, die für das Trem auf dem body?
Bei denen weiß ich auch nicht so recht, wie stark ich die anziehen soll, wenn zu fest, natürlich kein trem mehr. Also irgendwo zwischen fest und locker...
Hab jetz aber nicht kapiert, wo die Reibung entsteht über die Schrauben. IMG_20121109_142043.jpg

Grundsätzlich ging ich davon aus, dass mit einen standard Trem durchaus verstimmungsfrei möglich ist, wie das bei meiner Strat auch ist.

IMG_20121109_142124.jpg
 
Und Thomann ist auch nicht allwissend....Graphit ist nun als Gleitmittel weltweit bekannt.

Muss ich dir widersprechen. Man sieht an den Sätteln noch die Spuren vom Spritzgussverfahren. Ist bestenfalls ein mit Graphit versetzter Kunststoff.

Vielleicht ist der Thomann doch allwissend? :D
 
Muss ich dir widersprechen. Man sieht an den Sätteln noch die Spuren vom Spritzgussverfahren. Ist bestenfalls ein mit Graphit versetzter Kunststoff.

Vielleicht ist der Thomann doch allwissend? :D

Die kennen aber scheinbar doch den Unterschied zwischen Plastik und Kunststoffen nicht? Graphit müßte man pressen oder anders verformen. Die Kanadische Firma Graphtec hat ihr eigenes Verfahren. Sogar die Piezoreiter gibt es aus dem Material.
 
Nun ja, "Plastik" ist ja nur eine umgangssprachliche Bezeichnung für Kunststoff. Wobei meistens dann damit die technisch weniger wertigen Kunststoffe gemeint sind. Fakt ist aber dass es richtig geile Kunststoffe gibt mit richtig herausragenden technischen Eigenschaften. Tusq kenne ich aber nicht. Ist evtl. ein alter Bekannter unter neuen Namen.
 
Bei nem standard-tremolo kann es doch auch durchaus sein, dass sich die umwicklung an den ballends 'verschiebt', woraus eine verstimmung resultiert (ich bin ja so gebildet xD ;) )
Deswegen werden die ja bei nem floyd rosd abgeschnitten.
 
Bei nem standard-tremolo kann es doch auch durchaus sein, dass sich die umwicklung an den ballends 'verschiebt', woraus eine verstimmung resultiert (ich bin ja so gebildet xD ;) )
Deswegen werden die ja bei nem floyd rosd abgeschnitten.

..woraus sich die Frage stellt, warum ein Jeff Beck damit keine Probleme hat sowie ein Wilkinson Trem auch nicht?
 
Ich habe bei einigen Gitarrentechnikern von Top Acts gesehen, das die Ballends verlötet waren, und habe es manchmal für meine Bühnengitarren auch so gemacht. Aber das ist nur die absolute Sicherheit. Kein Techniker möchte, das sein Star plötzlich mitten im Solo abkackt...Normal ist es nicht notwendig.

- - - Aktualisiert - - -

In den 60er Jahren gab es keine anderenTrems, und die Musikrichtung (Shadows, Spotniks, Ventures usw.) benutzte es extrem. Ohne Probleme...
 
Genau..

dann werd ich mich mal an das Schleifen machen- zu dumm....:bang:
außerdem weiß man ja nicht wirklich, wann genug ist
 
also ich hab inzwischen mal ein bisschen dran rumgeschliffen- 400ter doppelt hin und her in den Kerben drin.
Dachte, das half ein wenig, einmal dachte ich, es wär alles gut, die Stimmung hielt, auch beim extrem-Test mit dem Trem.

dann wieder war es bisschen schlechter, aber ich dachte, ist vielleicht noch im Rahmen, wenn ich vor dem Spielen eben durchstimmen muss.

Aber irgendwie ist es jetzt wieder ganz schlecht. Fast jede Saite macht Zicken (klar es kann auch nur eine sein.)
Wenn ich das Trem benutze, sind die Saiten höher. Und das hörbar. Und wenn ich sie ziehe, sind sie zu tief.
Teilweise aber wieder gehen sie nach dem Ziehen in den richtigen pitch zurück.
Vielleicht hängts auch mit der Zimmertemperatur zusammen.

Die Saiten sind die Super Slinky Earnie Ball
Habe auch so Saitenniederhalter mit Rollen, konnte aber noch nicht prüfen, ob das nicht vielleicht ein fake ist.
jeder weitere Tip ist willkommen.
 

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