Steg kollabiert auf TAKAMINE EN 10

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Hallo zusammen,

ich habe grade eine Hiobsbotschaft erhalten.
Ich hatte einem befreundeten Musiker meine Takamine EN 10, Made in Japan(meine älteste Gitarre, gekauft neu 1985)
geliehen und grade rief er an, daß ihm in einer Spielpause der Steg mit lautem Knall um die Ohren flog.
Habe die Gitarre jetzt hier und gleich ein paar Fotos geschossen. Sowas hab ich allerdings noch nicht gesehen.
Dass der ganze Steg wegfliegt sieht man ja öfter, aber hier ist er an der Durchführung der Saiten abgeplatzt.
Hat jemand ne Ahnung, was da die Reperatur kosten wird?
Snapshot_20100612_1.jpgSnapshot_20100612_2.jpg


Danke im voraus für Eure Bemühungen.

Gruss Schnirk
 
Eigenschaft
 
Zuletzt bearbeitet:
Kleine Frage am Rande: Welche Saitenstärke war drauf?

Zwecks Preisfrage an einen Gitarrenbauer wenden; das kann variieren. Ist auch die Frage, ob man das wieder so leimen kann, oder ob man ein Ersatzteil braucht (was evtl. einen direkten Takamine-(Vertrieb-)Kontakt wert wäre)
 
Kleine Frage am Rande: Welche Saitenstärke war drauf?

Zwecks Preisfrage an einen Gitarrenbauer wenden; das kann variieren. Ist auch die Frage, ob man das wieder so leimen kann, oder ob man ein Ersatzteil braucht (was evtl. einen direkten Takamine-(Vertrieb-)Kontakt wert wäre)

Saiten waren
Martin Silk And Steel Gitarren-Saiten M130
Martin Silk & Steel Folk Acoustic Guitar Strings
Features:

  • Set: M-130
  • Gauge: Folk Guitar
  • .0115 .014 .023 .028 .038 .047
  • Tension: 122.2
gruss
Schnirk

PS:der nächste Gitarrenbauer ist vermutlich 250 km entfernt
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn man das "ordentlich" machen will, müsste wohl eine komplette neue Brücke her. Als "Notbehelf könnte man eine Holzleiste oder Metallleiste übder die Saitenschlitze leimen/schrauben.

Da das Holz an dieser Stelle einer recht hohen Belastung (auch bei rel. dünnen Saiten) ausgesetzt ist und das Material ja auch altert/austrocknet, kann das halt passieren.

DieGräfin hatte das gleiche Problem bei einer Restaurierung, sie hat wohl eine komplett neue Brücke eingesetzt: https://www.musiker-board.de/stahl/352607-restauration-oder-rebirth-rockula.html
 
Ja, wenn dann gleich ordentlich...
Das weggeflogene Teil ist auch bisher nicht gefunden worden.
Kennt vielleicht jemand einen Gitarrenbauer nördlich von Hamburg?
Kiel wäre gut, Flensburg wäre besser...
 
Hey Jiko, danke.

Hätte man ja mal selber googlen können:gruebel:

Aber da bin ich noch nicht drauf gekommen, bin hier auf der Arbeit und ist grad viel los....
 
Krass. Das darf nicht passieren.
Die Martin Silk + Steel haben ja angeblich einen geringeren Saitenzug als normale Steelstrings. Und sogar mit low tension Saiten reißt der Steg weg :eek:
Ich würde auf jeden Fall Takamine kontaktieren, selbst wenn die Garantie längst abgelaufen ist.
Wenn die dir da nicht in irgendeiner Form entgegenkommen ist das ein Armutszeugnis.
 
Wenn die Gitarre über Jahre zu trocken (Luftfeuchtigkeit über längeren Zeitraum unter 45%) gelagert wurde - wie das bei geheizten Räumen im Winter durchaus vorkommen kann - dann wird Takamine da wahrscheinlich nur bedauernd den Kopf schütteln ;) und ohne das fehlende Teil da einen evetuellen Fehler im Holz zu beweisen wird schwer sein.

Ein bauartbedingter Fehler dürfte es kaum sein, da ich von solchen Fällen in meinem Gitarristenleben bisher nur sehr wenig gehört habe.
 
hier kann man zumindest Takamine um Rat bieten wie man idealerweise die Reparatur durchführt. Ev. liegen vergleichbare Fälle vor.:gruebel:
 
Ich würde - wie oben schon von Jiko ganz richtig vorgeschlagen, mir einen Gitarrenbauer bzw. Zupfinstrumentenmeister suchen und ihm das Instrument mal vorlegen.
 
Ein bauartbedingter Fehler dürfte es kaum sein, da ich von solchen Fällen in meinem Gitarristenleben bisher nur sehr wenig gehört habe.

Wie auch? 99,9% aller Steelstring Gitarren haben die normale Saitenaufhängung mittels Stegpins.
Nur einige Takamine Modelle (ich kenne jedenfalls sonst keine Steelstings die da aus der Reihe tanzen) haben diese Saitenführung direkt durch's Holz ohne Stegpins.
Da müssen dann die wenigen Millimeter Holz die über der Saite liegen den gesamten Saitenzug aushalten.

Schlecht Lagerung oder nicht - ich würde erst Takamine anschreiben (mit Fotos) und sehen, was die dazu sagen.
 
Fast alle Ovations (einschl. fast aller Kopien bzw. Nachbauten), viele Lowden-Modelle ... es gibt da schon einige Hersteller, die das so machen.

Auch viele Framus-Acoustics (die Texan-Serie z.B.) bis in die 70er hatten keine Pins.
 
Ooops, ich sehe gerade, dass die Gitarre doch schon 25 Jahre auf dem Buckel hat.
Da ist mit einer Kulanz von Seiten Takamine wohl nicht mehr zu rechnen...ich würd's trotzdem versuchen.
 
Ooops, ich sehe gerade, dass die Gitarre doch schon 25 Jahre auf dem Buckel hat.
Da ist mit einer Kulanz von Seiten Takamine wohl nicht mehr zu rechnen...ich würd's trotzdem versuchen.

Ja, werd ich auf jeden Fall mal anfragen bei Takamine. Also im Schalloch ist ein Stempel Jul. 26.1983...
Da ist sie wohl gebaut worden. Mit Kulanz rechne ich eigentlich auch nicht...

Aber mal sehen, werde mal den deutschen Vertrieb erguugeln:cool:

Fast alle Ovations (einschl. fast aller Kopien bzw. Nachbauten), viele Lowden-Modelle ... es gibt da schon einige Hersteller, die das so machen.

Auch viele Framus-Acoustics (die Texan-Serie z.B.) bis in die 70er hatten keine Pins.

Ich finds ohne Pins schöner, der Saitenwechsel geht etwas schneller.
Aber schon klar, da ist ne potentielle Schwachstelle, aber nach 27 Jahren...
Die hat ja schon alles mitgemacht Strand, feuchte Räume, Trockenheit,
da kann ich froh sein, dass nur der Steg implodiert und nicht die Decke...
 
Zuletzt bearbeitet:
sowas hab ich ja noch nie gesehen. interessant. kann man ja nicht mehr zu sagen als hersteller /reperatur ^^
hoffe meiner taka passiert das nicht :D
 
Takamine würde ich alleine schon deswegen anschreiben, um zu erfahren, wie viel eine Ersatzbrücke kostet - und dann mit den Preisen vom Gitarrenbauer vergleichen, wenn der das Ding selbst baut und anbaut gegen Original-Takamine-Brücke mit Umbau durch Gitarrenbauer. :)
 
Irgendwie werde ich aus deinen Bildern nicht ganz schlau:gruebel:. Einerseits sieht es ja so aus, als sei die Brücke einfach so gerissen und an der Saitenaufhängung abgeplatzt. Andererseits kommen da ja auch irgendwelche Schrauben zum Vorschein, deren Existenzberechtigung ich mir irgendwie nicht ganz erklären kann.

Ich wäre davon ausgegangen, dass die Brücke normalerweise aus einem Stück gefertigt ist. Das würde aber bedeuten, dass da schon mal jemand rumgefummelt hat und der gleiche Defekt schon mal aufgetreten ist, denn sonst könnten an dieser Stelle eigentlich keine Schraubenköpfe sitzen.

Oder sehe ich das völlig falsch?

Gruß
Toni
 
Ich denke, dass die Brücke von Werk aus zusätzlich zur Verleimung noch geschraubt ist, was den großen Stabilitätsunterschied zu Konzertgitarren-Brücken darstellt. Ist ja schließlich nicht die Version "Stegpin zur Zugentlastung".
Ist bei meiner Ovation auch zusätzlich geschraubt.
 
Ich wäre davon ausgegangen, dass die Brücke normalerweise aus einem Stück gefertigt ist. Das würde aber bedeuten, dass da schon mal jemand rumgefummelt hat und der gleiche Defekt schon mal aufgetreten ist, denn sonst könnten an dieser Stelle eigentlich keine Schraubenköpfe sitzen.

Oder sehe ich das völlig falsch?

Gruß
Toni

Die Brücke war aus einem Stück, sie ist ab Werk zusätzlich verschraubt gewesen.(Kontermutter im inneren)
An der Gitarre ist noch nie gebastelt worden, lediglich die Gurtpin-Buchse wurde irgendwann mal ausgetauscht.
Die Schrauben hatten mich auch überrascht, aber jetzt weiss ich, wofür die beiden Perlmutt-Punkte auf der Brücke
waren- um die Schraubenköpfe zu verdecken.
 

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