Steinberg UR44: Knacken alle 26 Sekunden wenn ausgeschaltet über Steckdosenleiste

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Hallo Leute,

erstmal ein gutes neues Jahr für euch alle, die ihr das hier lest. 🥂

Gestern ist mir etwas aufgefallen im Zusammenhang mit meinem Audio-Interface "UR44" von Steinberg.
Zuerst ein wenig Kontext, wie alles angeschlossen ist:

1) Ich habe den PC, das Netzteil des UR44, den PC-Monitor und noch eine Docking-Station über eine Brennenstuhl-Steckdosenleiste ans Stromnetz angeschlossen. Diese Steckdosenleiste hat 4 schaltbare und 2 permanente Steckdosen. Die genannten Geräte sind an die schaltbaren Dosen angeschlossen, sodass ich alles, was mit Computer zu tun hat, einfach abschalten kann. Funktioniert seit Jahren prima.

2) Das UR ist als eine Eingangsquelle an meinen Kenwood-Stereovollverstärker angeschlossen. Auch da ist alles wunderbar. Der Kenwood hängt mit den anderen HiFi-Geräten an dem gleichen Stromanschluss (Steckdose).

Nun das Problem: Wenn ich den Verstärker eingeschaltet habe, den ganzen PC-Kram aber ausgeschaltet, dann knackt es alle ca. 26 Sekunden auf dem Eingang mit dem UR44. Das Gerät hat in der Situation keinen Strom! Das Steinberg-Netzgerät ist ja über die Steckdosenleiste von der Spannungsversorgung abgeklemmt. Es hat auch keinen Schutzleiter, worüber sich irgendwas einschleichen könnte. Und dennoch knackt es. Wenn ich am UR44 den Schalter hinten betätige, hat das auch keinen Einfluss auf das Knacken.
Ich habe dann mal die anderen Gerätestecker von den Schaltbuchsen der Steckdosenleiste entfernt. Dann ist das Knacken weg. Aber sobald auch nur eines davon eingestöpselt ist, kommt das Knacken.

Also obwohl all diese Geräte keinen Strom haben, schleicht sich ein Störsignal ein, was dann über das UR44 (im ausgeschalteten Zustand!) am Ausgang ausgegeben wird.

Kann mir jemand helfen? Was kann ich dagegen tun, wenn ich auch weiterhin das Netzteil über die Steckdosenleiste schaltbar haben will?
 
Hi, ich habe das exakt gleiche Phänomen mit per Fernbedienung abschaltbaren Steckdosen. Egel wie herum ich die in die Wandsteckdose einstecke.

Ein Satz Monitorlautsprecher mit externem Netzteil macht ca 1x die Minuten „Plopp“.
Schalte ich die Lautsprecher aus, leuchtet trotz Stromabschaltung die Betriebs LED im Netzteil.

Bei zwei LED Strips, die ich an Regalen mit Metallträgern geklebt habe, glimmen die LEDs, die über den Metallträger geklebt sind. Trotz zusätzlicher Isolierung mit Iso-Tape zwischen Träger und Metallhalter.

Eine Externe Festplatte an meinem iMac blitzt die Betriebs LED hin und wieder auf.

——

Ich habe da folgende Vermutung: in der Funksteckdose wird für die Betriebs-LED und den Funkempfänger Enegie bereitgestellt. Vermutlich gibt es da einen Übertrager. Darüber baut sich eine kleine Spannung in der Hauptleitung auf, selbst wenn diese Beidseitig per Relais zum Stromnetz abgeschaltet wurde. Diese wirkt wie ein Kondensator und speichert Energie.
Offenbar reicht diese Spannung aus, dass sich zudem die Kondensatoren in Netzteilen langsam aufladen können. Ist ein Schwellwert erreicht, wird die Energie an den Abnehmer abgeleitet, der halt sehr sehr kurz „Strom hat“ und das Spiel beginnt von vorn.
Dadurch knackt es bei Dir, meine Lautsprecher machen „Plöpp“. Und offenbar kann Strom trotz Isotape über den Metallbügel der Regale über die Hauswand abfließen. Ich finde das auch ziemlich seltsam, aber es ist so. Die LEDs an den Metallträgern glimmen ganz ganz schwach. Man kann es nur im Stockdunkeln und eher aus dem Augenwinkel erkennen, aber sie glimmen. Und da das zudem über mehrere Regale und zwei Etagen passiert, kann ich auch ausschließen eine Ader in der Wand angebohrt zu haben. Habe auch nachgemessen, da ist nichts, was Spannung führt.

Ein Elektroniker kann das sicher genau erklären.
 
wenn ich dein Problem richtig verstanden habe, hängen alle Geräte an einer Steckdose, an einer Steckleiste?
Bedeutet, es ist alles in einem Stromkreis.
Kannst du das nicht getrennt anstöpseln, einen anderen Stromkreis wählen, zb die Stereoanlage ?

Bin kein Elektriker, wäre ein Versuch wert.

Allen ein gesundes erfolgreiches Jahr!
 
@LordB, das kann sein, dass es ein ähnliches Phänomen ist. Es ist ja auch so, dass an den PC zum Beispiel andere Sachen wir LAN-Kabel, andere USB-Geräte, Monitor usw. angeschlossen sind. Letztlich ist aber eigentlich alles von den Teilen ausgeschaltet und wenn ich nur einen der anderen Stecker in eine der schaltbaren Buchsen stecke, kommt das Knacken. Es handelt sich bei mir allerdings nicht um eine wireless-schaltbare Steckdose, sondern das läuft wohl über ein Relais in der Leiste denke ich. Ich könnte mal schauen, was passiert, wenn ich diese vier Stecker in eine normale Steckdosenleiste stecke, die nicht ans Stromnetz angeschlossen ist. Dadurch würden die Geräte ja genauso verbunden und ich könnte die Brennenstuhl-Leiste als Ursache ausschließen.
Wäre toll, wenn man mit irgendeinem Zwischensteck-Filter vor dem Netzteil diesen Effekt ausschalten könnte. Ich habe auch an ein anderes Netzteil gedacht. Müsste ja nur 12V-Gleichspannung haben. Das mitgelieferte von Yamaha liefert wohl max. 1,5A. Sowas habe ich zufällig nicht hier. Mein stärkstes stabilisiertes Netzteil kann bis 1A. Der Stecker passt vermutlich auch nicht, aber dafür habe ich evtl. Adapter. Ich könnte mir vorstellen, dass ein anderes Netzteil einen Unterschied machen könnte... Mal schauen...

@Person, Ich könnte das Netzteil sicher anders anschließen. Wenn es permanent Strom hat, dann tritt der Knack-Effekt ja auch nicht auf. Aber ich wollte einfach alles, was mit dem PC zusammenhängt aus Energiespargründen gemeinsam ausschalten. Zur Not mache ich das vielleicht so. Dann müsste ich das Audio-Interface allerdings immer separat ausschalten, wenn ich den PC ausmache... Nicht ideal, aber machbar. Ich werde noch wegen des anderen Netzteils schauen, was ich da finde. Vielleicht habe ich doch noch eins, fällt mir ein.

Falls noch jemand eine Idee hat, wie man mit einem Netzfilter oder so das Problem angehen/beheben kann, bitte gern her mit den Vorschlägen. ;)
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Habe gerade mal in den technischen Daten des UR44 nachgeschaut: es hat einen Energiebedarf von 8,4 W. Das bedeutet bei 12 V gerade mal 0,7 A. Also das bekomme ich hin. Muss nur nachschauen, ob ich einen passenden Stecker dafür finde...
 
So, ein kleiner Update zum Thema: nun habe ich es endlich mal geschafft, einen weiteren kleinen Test durchzuführen.
Das Knacken kommt ja schon im Zusammenhang mit nur einem der anderen Geräte, d. h. sobald das Netzteil vom UR44 zusammen z. B. mit dem Stecker des Computer-Towers an die schaltbaren Steckdosen der Brennenstuhl-Leiste angeschlossen ist. Ich wollte nun wissen, ob irgendwelche Aufladungen allein dadurch passieren und das Knacken verursachen, wenn diese beiden Geräte über die Leiste miteinander verbunden sind (ohne die Steckdosen eingeschaltet zu haben).
Ergebnis: wenn ich die Geräte über eine normale Steckdosenleiste (die nicht am Stromnetz angeschlossen ist) miteinander verbinde, dann kommt kein Störgeräusch. Also muss ich wohl davon ausgehen, dass die Brennenstuhl-Leiste da irgendwas "induziert" oder auflädt. Doof eigentlich. Als nächster Test steht dann die Verwendung eines anderen Netzteils für das UR44 an. Ich befürchte, dass Steinberg da einen Stecker verwendet, den ich nicht hier habe zum Adaptieren von einem anderen Netzteil, aber mal schauen. Vielleicht finde ich ja doch noch was. Meine Hoffnung wäre da, dass ein ordentliches, stabilisiertes Netzteil anstelle des kleinen, leichten Schaltnetzteils diese Störgeräusche verhindert. Mal sehen. Ansonsten müsste ich zur Not die Schalt-Steckdosenleiste gegen eine andere ersetzen. Wäre auch machbar. Diese hat nur den netten Vorteil, dass man sie quasi fernbedienen kann über einen kleinen Schalter, der mit einem dünnen Kabel an die Leiste angeschlossen wird. Den kann man praktisch positionieren, während die Leiste selbst irgendwo drunter oder hinter hängt/liegt...
Update folgt... ;)
 
Es ist wohl so, dass das induktive Effekte zwischen den Leitungen sind, etc. Heißt, durch die Wechselspannung bauen sich im Hausnetz Spannungen auf, die aber nicht ausreichen um Abnehmer damit zu versorgen. Sind also ungefährlich. Niederohmigen Abnehmer wie LEDs reicht das aber offenbar zum leuchten. Und manchen Netzteilen halt auch, um ab einer Schwelle irgendwann zu schalten. Der Abnehmer dahinter, in Deinem Fall das UR44, bei mir die Lautsprecher, lassen die Spannung aber sofort zusammenbrechen.
 
Ja, das klingt alles plausibel. Aber wenn ich die Leitungen ansonsten genau so liegen lasse und nur die Stecker in eine gemeinsame, aber von der Brennenstuhl-Schalt-Steckdosenleiste isoliert, Mehrfachsteckdosenleiste stecke, dann kommt dieser Effekt eben nicht. Von dahere gehe ich eher davon aus, dass dieser Aufbau von Spannung durch die Brennenstuhl-Leiste generiert wird. Also werde ich sie eventuell aus dem Spiel nehmen und vorher aber ein hoffentlich besseres stabilisiertes Netzteil ausprobieren. Ich gebe nicht so schnell auf. ;)
 

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