Stick rutscht weg

flygirl_1998
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Hallo :D

Ich bin ganz neu beim Trommeln (durch meinen Freund hierhergekommen XP), spiel "eigentlich" Gitarre, hab aber festgestellt, dass ich Schlagzeug ĂŒbertrieben geil find.

Deswegen will ich das jetzt lernen, mein Freund unterstĂŒtzt mich da sozusagen als Lehrer.

Mein Problem kann er mir allerdings nicht wirklich lösen und das ist, dass ich mich mit der richtigen Stickhaltung nicht anfreunden kann. Irgendwie klappt das bei mir gar nicht.
Weder dass ich Daumen und Zeigefinger anspann und den Rest locker lass, noch dass der Stick nicht ĂŒberall hinrutscht.

Egal wie fest oder locker ich mit Daumen und Zeigefinger zupacke, der Stick rutscht langsam nach vorne oder hinten. Wenn ich allerdings locker lasse, dreht er sich dabei auch noch.

Dazu kommt, dass ich eher im Metalgenre unterwegs bin und dementsprechend irgendwann mal schnell spielen will. Dazu meint mein Freund, muss ich den Stick aus den Fingern (Mittel-, Ring-, kleiner Finger) beschleunigen, da ich sonst nie Metalgeschwindigkeit (egal wie lang ich ĂŒbe... dass ich jetzt nicht sofort Blast Beats spielen kann, weiß ich XD) erreichen wĂŒrde. Um mir jetzt nicht erst eine Stockhaltung und dann die andere anzugewöhnen, soll ich gleich mit der beginnen.

Allerdings krieg ich es partout nicht hin, meinen Daumen und Zeigefinger anzuspannen und mit dem Rest so eine Art Tremolo-Bewegung durchzufĂŒhren. Entweder sind alle Finger angespannt oder keine... :(

Was ratet ihr mir?

Liebe GrĂŒĂŸe
 
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Wie lange ĂŒbst du das schon?
 
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Entscheidend ist, dass Du Dir die richtige Handhaltung drauf schaffst.
Das ist wie beim Plek und dem Shredding: Du wirst nie auf die angemessene Geschwindigkeit kommen, wenn Du das Plek steif in der Hand hÀlst und versuchst, den Arm rauf- und runterzubewegen.

Die Bewegung kommt aus Handgelenk und Fingern und ĂŒber den rebound (den kontrollierten RĂŒckprall vom Fell) und den eingrenzbaren, flexiblen Bereich zwischen Fingern und Handballen erreichst Du spĂ€ter die Geschwindigkeit. Den Stick selbst hĂ€lst Du quasi frei schwingend zwischen Daumen und Zeigefinger. Mit Fingern und Handballen ĂŒbst Du die Kontrolle ĂŒber die Auf- und Abbewegung des Sticks aus.

Es gibt ein paar Sachen, die am Anfang helfen können, dieses Feeling zu entwickeln und aufzubauen:
  • variiere mit dem Durchmesser und der LĂ€nge der sticks (das ist vergleichbar damit, das richtige Plek fĂŒr einen zu finden) - eine Zeit lang habe ich mit army-Sticks (wenn ich mich recht erinnere hießen die so) gespielt - die waren glaube ich fĂŒr marschierende Drummer: richtig dick, halbe KnĂŒppel. Aber mit denen habe ich gelernt, die Kontrolle richtig auszuĂŒben.
  • versuche verschiedene StickbelĂ€ge fĂŒr die HĂ€nde aus: ich hatte eine Zeit lang Sticks, die mit so einer Art Lederbezug in dem Bereich ausgestattet waren, der in den HĂ€nden lag - dadurch lagen die sticks rutschsicher in der Hand - es gibt im Fachhandel einiges, was in Frage kommt.
  • Auf jeden Fall: immer schön langsam, aber korrekt ĂŒben - die Geschwindigkeit kommt mit der Zeit von selbst. Ist bei der Gitarre auch nicht anders.
  • Laß Dich nicht davon verleiten, dass das Schlagzeug ein Hammer-Instrument ist, das grobmotorisch aussieht: Kontrolle ist alles. Das war auch bei den RundumschlĂ€gen von dem Who-Gitarristen nicht anders.
Das wÀren so meine Tipps auf die Schnelle ...

Viel Spaß - und viel Erfolg!

x-Riff
 
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Viele AnfÀnger machen den Fehler die Sticks viel zu fest zu halten.
Habe ich - als Autodidakt - auch (leider) am Anfang gemacht. Das hat, wie schon gesagt wurde, zwei große Nachteile:
- man kommt nie auf Geschwindigkeit
- wenn doch, tut es weh (was es natĂŒrlich nicht soll)

Ein Profi-Drummer hat mir das dann mal gezeigt und ich war erstaunt, wie locker man die Sticks eigentlich hÀlt.

Die richtige Haltung ist da wirklich entscheidend. Wichtig ist in diesem Zusammenhang auch der sog. balance point. Das ist der Punkt, bei dem der Stick so in der Hand liegt, dass er den besten Rebound erlaubt.
Den muss man suchen, was anfangs etwas dauert. Wenn man ihn gefunden hat, kann man ihn z. B. mit einem Edding markieren. SpĂ€ter geht das in Fleisch und Blut ĂŒber und man hat den Punkt schnell gefunden. Ich orientiere mich da an der Beschriftung am Stick.

Den fĂŒr dich optimalen Stick zu finden, wird auch einige Zeit dauern. Hat es bei mir jedenfalls. Da gibt es auch leider nichts anderes als Trial-and-Error.

Das war auch bei den RundumschlÀgen von dem Who-Gitarristen nicht anders.
Apropos: The Who
Drummer Keith Moon sah auch immer wild und unkontrolliert aus. Das war halt nur Show. Die SchlÀge waren dann schon genau und ausgefeilt.

Den Stick selbst hÀlst Du quasi frei schwingend zwischen Daumen und Zeigefinger.

Kann man machen, ich bevorzuge Daumen und Mittelfinger. Siehe folgendes Video (ca, 9:00 min)

 
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Willkommen im Forum :)

Meine Frage wĂ€re auch, wie lange Du nun schon ĂŒbst, bzw das Schlagzeug kennengelernt hast?

Diverse Techniken zu (er)lernen bzw auch passende Sticks zu finden usw, dauert halt seine Zeit, und funktioniert nicht mit "schnipps - Profi Drummer".
Es gibt erstmal verschiedene Stick-halte Möglichkeiten (grip), welche auch alle entsprechend unterschiedliche "KlÀnge" auf dem Fell/Becken erzeugen können.
NĂ€heres hier zB

https://en.wikipedia.org/wiki/Grip_(percussion)

Zu den guten Tips von @Haensi vielleicht noch ergÀnzend:
Vorm Spiel, die Finger lockern (dehnen) bringt schonmal was. Verkrampfen oder "BaseballschlĂ€ger Griff" nen Stick zu fĂŒhren, macht u.U. grosse Probleme.
Wenn der Stick rutscht, zieh paar Rad Handschuhe an, oder mach Silikonpunkte auf den Stick. Oder Tape sie.
Zur Not tuns auch ein paar GummibĂ€nder. Das aber nur fĂŒr den Anfang, um StickgefĂŒhl zu bekommen, und wo die "usuable points" liegen, kennenzulernen.

Metaldrumming muss ĂŒbrigens auch nicht nur ufftata speed und Blastbeat Geknalle sein.
Lern erstmal grundlegendes "grooven" und wie man Rhythmen bzw Fills etc. miteinander flĂŒssig verbindet.
Sprich: erstmal kleine Semmeln backen, bevor Du Sahnetorten zaubern kannst :-D
 
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hab aber festgestellt, dass ich Schlagzeug ĂŒbertrieben geil find.
Dann wĂŒnsch' ich Dir ein möglichst hohes Suchtpotential :D

Allerdings krieg ich es partout nicht hin, meinen Daumen und Zeigefinger anzuspannen und mit dem Rest so eine Art Tremolo-Bewegung durchzufĂŒhren.

Irgendwie klappt das bei mir gar nicht.
Weder dass ich Daumen und Zeigefinger anspann und den Rest locker lass, noch dass der Stick nicht ĂŒberall hinrutscht.
Das klingt nicht richtig. Hör' doch 'mal in dieses Video rein, ob Dir das Tempo ab etwa 1:20 und etwa 2:20 metalmĂ€ĂŸig zusagen könnte: .

Und falls ja, ist Tommy eine gute Einstiegsadresse in eine der vielen möglichen Wege, Sticks zu kontrollieren, selbst und gerade bei langsameren Tempi. Sitzt die Technik, kommt mit der Zeit das Tempo fast von alleine.

Wie sagt er: Es ist locker wie spazierengehen, kein Rennen ;)
 
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Noch ein paar ErgĂ€nzungen. Wenn Du den lauten Wumms brauchst, kommst Du an Möeller's Technik nicht vorbei. Der beste Zugang ist da ĂŒber seinen mittlerweile verstorbenen SchĂŒler Jim Chapin. Etwa in der Mitte des kurzen Videos geht er darauf ein: .
Eine ganz andere Haltung und Handhabung, als Du sie beschreibst. Übrigens: Moeller erfĂŒllte Schlachtfelder mit Snare-Sounds.

Wenn Du die Meinung teilst, dass mĂŒhelose Stick-Technik vorgeht und es fĂŒr den Rest Mikros und VerstĂ€rker gibt, bist Du bei o.g. Tommy Igoe gut aufgehoben, besonders fĂŒr den Einstieg.

Es gibt natĂŒrlich zahllose weitere. AnfĂ€ngern wird gerne die Winke-Winke Bewegung beigebracht. Usw. Es geht am Ende um Beweglichkeit.

Nach einer Weile hat jeder Drummer eine Reihe von zu Ihm oder Ihr passende Techniken drauf, zwischen denen man mĂŒhelos situationsgerecht wechselt. Und das Sticks durchaus in der Hand wandern, was Drummer einfach ausgleicht, ist Teil der Geschichte "Stick-Control".
 
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Erstmal danke fĂŒr die lieben (und superschnellen :m_drummer:) Antworten :D

Ich beschÀftige mich noch nicht allzu lang mit dem Schlagzeug, seit circa 1 Woche XD Mir ist vollkommen bewusst, dass ich da keine Wunder erwarten kann, was mich hier zu dem Beitrag gebracht hat, war eher, dass mein Freund sich auf das Problem mit der UnabhÀngigkeit der Finger und dem rotierenden Stick keinen Reim machen konnte.
Er hat mit 6 Jahren Schlagzeugspielen angefangen und spielt jetzt schon 2 Jahrzehnte... FĂŒr ihn liegt dieses Haltungslernen halt schon ewig zurĂŒck.

Dass das Schlagzeug kein Hau-Drauf-Schmied-Instrument ist, hab ich ĂŒber meine Band schon mitbekommen (auch wenn ich Jahre dieser Fehlmeinung aufgesessen war), gerade das reizt mich ja so ;)

Ich werd mir jetzt mal Eure Videos anschauen :D

Vielen lieben Dank :D
 
Was - gerade am Anfang - sicher nicht schaden kann, ist jemand, der dir buchstĂ€blich beim Üben auf die Finger schaut.
Du kannst dich z. B. auch beim Üben filmen, damit ein professioneller Drummer (bzw. jemand, der Ahnung vom Trommeln hat) da mal draufsehen und notfalls korrigierend eingreifen kann.

Aus eigener Erfahrung kann ich raten, es gleich von Anfang an richtig zu lernen, als sich spĂ€ter umstellen zu mĂŒssen.

Wenn du nach einer Woche schon die ersten einfachen Grooves schaffst, bist du wirklich gut. Das schaffen nĂ€mlich die wenigsten. HĂ€nde und FĂŒĂŸe zu koordinieren ist ja nicht so einfach.

Geschwindigkeit kommt mit der Zeit. Komplexe Rhythmen lerne ich auch erst "in Zeitlupe" (und ich spiele schon ein paar JĂ€hrchen).

Profidrummer John Blackwell sagte zum Thema "Geschwindigkeit" mal einen genialen Satz:

(sinngemĂ€ĂŸ) "Alles was du schnell spielen willst, musst du langsam und prĂ€zise lernen. PrĂ€zision kommt vor Geschwindigkeit. Ansonsten klingt es wie "a bunch of noise".

Von bekannten Drummer gibt es auch einige tolle Lern-Videos.

Die vom oben erwÀhnten Tommy Igoe sind klasse - sehr empfehlenswert. Dave Weckl und Jojo Mayer wÀren auch noch zu nennen.



 
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das meiste ist eigentlich schon gesagt worden.
  1. mit tape, handschuhen, hilfsmitteln wĂŒrde ich gar nicht erst anfangen -> wenn das problem ist, die sticks zu halten, wĂŒrde ich erst mal das problem lösen, sprich: genau das ĂŒben.
  2. statt auf den drums rumzurĂŒhren, könntest du auch mit einem practice pad ĂŒben. da kannst du speziell auf die stickhaltung achten.
  3. der tip von Haensi ist gold wert, nĂ€mlich jemand, der dir buchstĂ€blich beim Üben auf die Finger schaut.
:)
 
mit tape, handschuhen, hilfsmitteln wĂŒrde ich gar nicht erst anfangen -> wenn das problem ist, die sticks zu halten, wĂŒrde ich erst mal das problem lösen, sprich: genau das ĂŒben.
Naja, diese Hilfsmittel sind freilich kein Ersatz. Sticks zu halten muss mer schon "ĂŒben", das ist klar.
Um ggf Rutschen zu verhindern (AnfÀnger: hÀufig feuchte HÀnde, Aufregung usw) allerdings tauglich und durchaus sinnvoll.
"billige" Sticks sind oft zu stark belackt und dementsprechend rutschig, da kannste Grips kenne/können wie Du willst, es rutscht trotzdem irgendwann ;-)

@flygirl_1998
Mach Dir keinen Stress und lass es ruhig angehen. Auf Krampf/Zwang wirst Du nichts wirklich lernen, sondern nur irgendwann frusten.
Ne Woche ist garnichts, fang doch einfach erstmal an, paar Grundrhythmen zu erlernen; lass Dir von Deinem Freund 2, 3 Sticktechniken zeigen/erklĂ€ren (je nachdem, was er kennt) und ĂŒbe damit.
DANN kannst Du hier bestimmt auch weitergehende Anregungen bekommen.
Erstmal machen und probieren.
 
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Noch eine ErgÀnzung zu:
noch dass der Stick nicht ĂŒberall hinrutscht.

Der Stick ist ein dynamisches Wesen.

Alleine durch den schlagenden Kontakt beginnt er selbst in allen Möglichkeiten zu vibrieren:
  • wie eine Saite (auf und ab in irgendeiner Ebene; Kontaktpunkt und Drehpunkt durch Finger+Daumen bestimmt's)
  • wie ein Drehung (ungleiche Gewichtsverteilung im Stick, "schiefer" Drehpunkt, usw.)

HÀlt man ihn nicht krampfhaft fest, dann wandert er in jeder Hand. Das Drehen um seine Achse kann man sehr schön anhand der Beschriftung oder Maserung verfolgen. Mit etwas Beobachtung und Erfahrung jsutiert jede/r Schlagzeuger/in die Stickposition automatisch stÀndig neu.

Hilfsmittelfrei, versteht sich ;)
Naja, diese Hilfsmittel sind freilich kein Ersatz. Sticks zu halten muss mer schon "ĂŒben", das ist klar.
Um ggf Rutschen zu verhindern (AnfÀnger: hÀufig feuchte HÀnde, Aufregung usw) allerdings tauglich und durchaus sinnvoll.
"billige" Sticks sind oft zu stark belackt und dementsprechend rutschig, da kannste Grips kenne/können wie Du willst, es rutscht trotzdem irgendwann ;-)
--- BeitrÀge wurden zusammengefasst ---
Weiter ergÀnzend: lerne Deine Sticks kennen:

  • fasse einen beginnend am untersten Ende an ...
  • ... und lasse ihn auf eine reflektierende FlĂ€che fallen (vorzugsweise ein Übungspad)
  • der wird sich anmuten wie ein gefĂ€llter Baum
  • verschiebe nun den Drehpunkt zwischen Finger und Daumen weiter nach vorne
  • zu weit vorne wird der Stick wieder enorm schwerfĂ€llig bis unbeweglich
  • dazwischen gibt es den Punkt, wo der Stick fast von alleine "fliegt"
  • den gut merken und regelmĂ€ĂŸig aufsuchen ;)

P.S.: Nicht alle Sticks sind gleich, auch nicht der rechte und der linke. (Ver-) Tauschen macht klĂŒger.
 
Hallo :D

Ich bin ganz neu beim Trommeln (durch meinen Freund hierhergekommen XP), spiel "eigentlich" Gitarre, hab aber festgestellt, dass ich Schlagzeug ĂŒbertrieben geil find.

Deswegen will ich das jetzt lernen, mein Freund unterstĂŒtzt mich da sozusagen als Lehrer.

Mein Problem kann er mir allerdings nicht wirklich lösen und das ist, dass ich mich mit der richtigen Stickhaltung nicht anfreunden kann. Irgendwie klappt das bei mir gar nicht.
Weder dass ich Daumen und Zeigefinger anspann und den Rest locker lass, noch dass der Stick nicht ĂŒberall hinrutscht.

Egal wie fest oder locker ich mit Daumen und Zeigefinger zupacke, der Stick rutscht langsam nach vorne oder hinten. Wenn ich allerdings locker lasse, dreht er sich dabei auch noch.

Dazu kommt, dass ich eher im Metalgenre unterwegs bin und dementsprechend irgendwann mal schnell spielen will. Dazu meint mein Freund, muss ich den Stick aus den Fingern (Mittel-, Ring-, kleiner Finger) beschleunigen, da ich sonst nie Metalgeschwindigkeit (egal wie lang ich ĂŒbe... dass ich jetzt nicht sofort Blast Beats spielen kann, weiß ich XD) erreichen wĂŒrde. Um mir jetzt nicht erst eine Stockhaltung und dann die andere anzugewöhnen, soll ich gleich mit der beginnen.

Allerdings krieg ich es partout nicht hin, meinen Daumen und Zeigefinger anzuspannen und mit dem Rest so eine Art Tremolo-Bewegung durchzufĂŒhren. Entweder sind alle Finger angespannt oder keine... :(

Was ratet ihr mir?

Liebe GrĂŒĂŸe

Hey, ich spiele jetzt seit ca. 35 Jahren Schlagzeug, und auch ich bin immer noch dabei meine Technik weiter zu entwickeln. Dein Stick rutscht weg - na, dass ist ja erst mal gar nicht so schlecht, denn es zeigt, dass Du den Stick nicht wie ein SchĂŒppenstiel anfasst, sondern locker greifst. Was glaubst du wohl, wie oft mir der Stick weggleitet. Ich wĂŒrde Dir erst mal empfehlen, die Griffhaltung langsam zu ĂŒben. Es gibt ja noch andere Griffe, die Du im Laufe Deiner noch jungen Jahre lernen wirst (Traditional grip, german grip, French grip etc.). Es ist ungemein wichtig, dass Du locker bleibst und dass Du Dir die verschiedenen Schlagtechniken anschaust und mit einem Pad ĂŒbst. Denke dabei, Schlagzeuger denken nicht in Wochen, sondern in Jahren. Es gibt auf YouTube eine Vielzahl von gut erklĂ€rten Übungen fĂŒr die richtige Spieltechnik. Auch musst Du Dich erst einmal an den Stick gewöhnen. Ich spiele vornehmlich Jazz, Fusion und Drum/Bass. Das ist zwar jetzt nicht dein Genre, aber es ist trotzdem hilfreich, einen Jazzschlagzeuger zuzusehen, wie er etwa double time beats auf dem Ridebecken spielt und zwar jenseits von 240 Bpm. Da kannst Du recht gut die Technik ansehen, was die Finger, die Hand und der Arm fĂŒr Bewegungen ausfĂŒhren. Es gibt auch von Jojo Mayer eine sehr brauchbare AufwĂ€rmĂŒbung fĂŒr die Finger, indem du mit dem Daumen und dem Zeigefinger den oberen Teil des Sticks hĂ€ltst und den Stock an deinem aufrecht stehenden Unterarm in Position bringst. Jetzt versuchst du mal mit Mittel-, Ring- und kleinem Finger den Stick gegen den Unterarm zu spielen. Der federt dann wieder zurĂŒck und du kannst dann wieder mit den drei Fingern den Stick beschleunigen. Diese Übung kannst Du nach belieben wiederholen. Diese Übung fördert die KrĂ€ftigung der Finger an sich und Deine Stockhaltung - und, du wirst schnell. Wenn Metal Deine bevorzugte Musikrichtung ist, kannst du auch gleich mit der richtigen Fusstechnik fĂŒr die Bassdrum anfangen. Auch hier gibt es eine Vielzahl von Übungen im Netz ((Heel/Toe- Technik). Aber bedenke immer, es braucht alles Zeit und manchmal sind es ganz kleine Bewegungen, die Du mit der Hand ober dem Fuss ausfĂŒhren musst. Da ist eine Lehrer (Dein Freund z. B.) sehr hilfreich, da diese Bewegungen nicht einfach so abzuschauen sind. Es braucht viel Übung und Geduld. Es ist eine echte Herausforderung aber macht unglaublich viel Spaß, vor allem wenn Du Deine Fortschritte merkst. Schlagzeugspielen hat eben viel mit Mathematik und Physik zu tun. Dass der Stick sich dreht und nach vorne oder hinten rutscht ist dem geschuldet. Bedenke immer "the hand is the passenger of the stick". So jetzt ĂŒb mal ordentlich und hab Spaß an diesem wunderbaren Instrument. Servus Thorsten
 
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HBedenke immer "the hand is the passenger of the stick".
wie ist das denn gemeint?
a015.gif
 
wie ist das denn gemeint?
a015.gif

Damit ist gemeint, dass Du dem Stick immer die Möglichkeit gibst, sich physikalisch frei bewegen zu können. Die Hand dient dabei nur der ersten initialen Bewegung. Wenn der Stick auf das Fell trifft, sollte er dabei frei einen rebound ausfĂŒhren können, ohne dass Deine Hand dem natĂŒrlichen Impuls entgegenwirkt. Sobald der Stick wieder in die AufwĂ€rtsbewegung kommt, können die Finger die zweite down stroke Bewegung initiieren. Nur so kannst Du auf Geschwindigkeit kommen. Es ist ein wenig philosophisch aber die HĂ€nde "begleiten" eigentlich nur den Stick in einer rund laufenden Bewegung durch Arm, Handgelenk und Fingern. Ich hoffe ich habe es einigermaßen eingehend beschrieben.
--- BeitrÀge wurden zusammengefasst ---


Hier wird es vielleicht nochmal deutlich. Der Stick folgt der natĂŒrlichen Bewegung
--- BeitrÀge wurden zusammengefasst ---


Hier kannst Du sehr gut die Handstellungen anschauen und es gibt auch noch weitere ErklĂ€rungen und Übungsbeispiele
 
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Hey flygirl,
mich wĂŒrde mal interessieren, wie sich das bei Dir in der Zwischenzeit entwickelt hat ...

Herzliche GrĂŒĂŸe

x-Riff
 

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