Stimmbänder belegt - wie kann ich das beseitigen

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Christian Graßma
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Hallo zusammen,

ich bin 53 Jahre alt und singe in einer Rock und Blues Coverband. Wir proben 1x die Woche für ca. 3 - 4 Stunden. Bei höheren Tönen bekomme ich sporadisch Probleme mit meiner Stimme. Meist sind die Stimmbänder belegt obwohl ich keine Erkältung habe. Dann versuche ich durch sehr kräftiges räuspern die Stimmbänder wieder "frei" zu bekommen. Das strengt aber widerrum diese so an, dass ich leicht heiser werde und dann ist es mit den höheren Tönen vorbei.

Kritische Tonhöhe ist für mich beispielsweise "Sweethome Alabama" in Originaltonlage. Bin momentan wirklich ratlos. Ich habe auch versucht zuckerhaltige Getränke wegzulassen (Cola) in der Hoffnung dass die Stimmbänder sich weniger belegen, oder auch mal gar nichts während der Proben zu trinken - hilft alles nix - gar nichts trinken ist eher kontraproduktiv.....

Bin derzeit echt gefrustet und für jeden Tip dankbar!

Gruß

Christian
 
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Du machst wahrscheinlich das, was viele machen - du haust die Töne mit zuviel Druck auf den Kehlkopf raus. Gerade bei hohen Tönen (die dann auch rockig klingen sollen) hat man sich in Nullkommanix die Stimme verbrüllt, und durchs Räuspern machst du alles noch schlimmer. Ich kann di nur einen Rat geben: nimm ein paar Gesangsstunden. Laß dir zeigen, wie man stützt, was Stimmsitz ist, wie man die Höhe aufschließt. Vielleicht müsst ihr einige Stücke auch runtertransponieren. Aber tu was, um eine gesündere Gesangstechnik zu lernen, sonst könnte deine Stimme bald hinüber sein.
Mit trinken oder nicht trinken hat das Problem eher wenig bis gar nichts zu tun.
 
Du machst wahrscheinlich das, was viele machen - du haust die Töne mit zuviel Druck auf den Kehlkopf raus. .
Ja - das stimmt - wobei ich hier schon deutlich den Druck reduziert habe und mit "Stütztechnik" arbeite. Trotzdem gibt es ganz deutliche
Unterschiede zwischen "belegten" und "freien" Stimmbändern - gerade wenn die Stimmlage höher wird. Aber vielleicht kann man das
ja auch über die Gesangstechnik beeinflussen.

Ich hatte schon mehrfach über Gesangsstunden nachgedacht und werde deinem Rat folgen und Gesangsstunden nehmen.

Danke!

Christian
 
Gesangsunterricht klingt super! In der Zwischenzeit wollte ich Dir noch dalassen, dass meine Gesangslehrerin mir vom räuspern sehr abrät. Wenn belegt, dann Husten (oder weiter singen), aber räuspern ist nicht hilfreich für die Stimmbänder und macht es eher schlimmer als besser.
 
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Gesangsunterricht klingt super! In der Zwischenzeit wollte ich Dir noch dalassen, dass meine Gesangslehrerin mir vom räuspern sehr abrät. Wenn belegt, dann Husten (oder weiter singen), aber räuspern ist nicht hilfreich für die Stimmbänder und macht es eher schlimmer als besser.

Ja, das muß wohl stimmen - ich hab mal gegooglet und da kommt ebenfalls eine klare Warnung vor heftigem räuspern. Einmal stark räuspern sei ähnlich stressig für die Stimmbänder wie 2 Stunden singen! Und ich Drolo machte das in der Stunde 10x - und das so richtig heftig - und hab mich gewundert weshalb ich so schnell heiser werde.......

again what learned.....

Gruß

Christian
 
Ich weiß nicht, wo ich es gelesen habe, aber sich zu räuspern kann man damit vergleichen, eine Uhr auf den Tisch zu schlagen, um zu gucken ob sie noch funktioniert...
 
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Ja Räuspern unbedingt sein lassen. Es ist total contraproduktiv. Der schleim den du da versuchst wegzuräuspern ist ja nicht grundlos da. Entweder äußere Einflüsse, Überanstrengung oder erkältung. Also ist er nichts anderes als ein Schutz für deine Stimmbänder. Räusperst du den weg, schadest du deinen Stimmbändern und er bildet sich einfach (vermehrt) nach.
Du solltest dir unbedingt einen qualifizierten Stimmbildner suchen und wenn die Heiserkeit öfter auftritt evtl auch mal beim HNO nachschauen lassen.
Gibts irgendwo ne hörprobe von dir?
Wo bist du denn her?
 
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Sich MAL zu räuspern wird eure Stimme nicht töten. Gefährlich ist dieser ständige Räusperzwang der bei manchen Leuten zu nem regelrechten Tick anwächst.

Hier muss niemand schleimgurgelnd durch die Gegend rennen. ;;)
 
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Hallo zusammen,

war heute beim HNO - keine Knötchen und auch keine Entzündung. Gott sei Dank - da ist mir schon ein Stein vom Herzen gefallen. Da der Doc selber singt, hat er mir auch gleich eine Adresse einer Gesangslehrerin gegeben. Noch diese Woche hab ich einen ersten Termin.

Wir hatten dieses Wochenende einen GIG. Ich hab reichlich Wasser getrunken - kein Cola - das war "schleimtechnisch" (Unwort des Jahres) etwas besser as bisher. Nach 3 Stunden dann doch ein Spezi - das Wasser schmeckt einfach unterirdisch - und schon ging es mit dem Räuspern wieder los....

Jetzt bin ich gepannt ob ich mit der Gesangstechnik meinen Stimmumfang nach oben verbessern kann. Ich halte euch auf dem Laufenden.

Nochmals Danke für euere Tipps!

Gruß

Christian
 
Stilles Wasser und Tee sind wohl am besten für die Schleimbänder, gerade auch wenn man sich eine Erkältung eingefangen hat.

Ansonsten, falls da immer noch Schleim etc ist, gurgel doch mal mit in lauwarmen Wasser aufgelösten Salz.
 
Hallo zusammen,

zwischenzeitlich hab ich mir etliche Videos von Sängern/Sängerinnen angesehe und dabei festgestellt dass sehr viele - insbesondere bei sehr hohen Tönen - die Hals-/Kopfstellung nach oben verändern. Ich hab das dann ausprobiert und war sehr überrascht was das an "Höhengewinn" bringt. Genau meine klassischen "Problemfälle" konnte ich mit dieser Technik singen - Sweet home Alabama, Rough boy......

Am Dienstag hatten wir Bandprobe und siehe da - alle Stücke klappten damit ohne Überanstrengung und mit etwas Luft nach oben - kein heiserwerden keine belegten Stimmbänder.

Allerdings musste ich das Micro um mindestens 10 - 12 cm nach oben stellen. Mitte ungefähr auf Augenhöhe. Eigentlich müsste es noch etwas höher, aber dann komm ich mir der Harp nicht mehr ran. Hätt ich nie geglaubt dass durch eine so einfach umzusetzende Maßnahme das Problem nahezu beseitigt wird.

Trotzdem werde ich nächste Woche die erste Stunde Gesangsunterricht nehmen.

Ich meld mich wieder wenn es Neues gibt.....

Gruß

Christian
 
hier stimmt mal wieder alles

hab aber noch n seeeehr guten tip

egal, wodurch es
kratzt
schleimt
trinke warmes honigwasser

hilft IMMER
versprochen

einfach einen teelöffel gut in warmem wasser verrühren
und schlückchenweise
ohne eile
trinken

bei eile
halt doch eilig

statt räuspern
schlucken
hilft oft

kleine anekdote:
eine rocksängerin auf'm stadtfest
abends
kühl schon

während ihres auftritts
fasste sie sich dauernd an den kehlkopf
guckte ziemlich unglücklich

ich fragte.....
....sie sei erkältet
und es lägen noch paar stündchen vor ihr

ich heim
und ihr diesen WAHREN zaubertrunk
schön warm in iso
ganze flasche voll
gebracht

ihr könnt's glauben
sie gab gas
bis zum schluss
und drückte mich ganz schön fest

schön warm aber !!!
 
Erkältungstipps gibts hier schon zigfach: https://www.musiker-board.de/faq-workshop-voc/55612-gesammelte-erkaeltungs-tipps.html
Da kommt sicher auch Honig vor. Ob es am Honig, Wärme, Feuchtigkeit oder einfach der Fürsorge lag, bleibt offen. Da es auch Leute gibt, die nach Honig so verschleimen, dass sie nicht mehr singen können, heißt es ausprobieren. Das wichtigste ist jedenfalls die Ursache zu beheben, nämlich die belastende Gesangstechnik. Die Hausmittelchen sind sonst nur symptomatische Augenwischerei.

und für manou: ,,,,,,,,,,.......... Groß-/Kleinschreibung und viel weniger Zeilenumbrüche, deine Postings lesen sich wahnsinnig anstrengend, wirken ver-/entrückt und nerven spätestens ab dem dritten Absatz. Schade um den Inhalt. Mit Stil hat das nichts zu tun. Danke!
 
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yo, hab' schon umgeschwenkt bei meinen neuesten beiträgen nach einem hinweis :p
honigwasser verschleimt NICHT....EIN KLEINER löffel !!!! fest versprochen und gehört zu meiner grundaustattung bei auftritten
 
manou
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Hallo zusammen,

gestern war meine erste Stunde Gesangsunterricht. Ich hab sehr viel dazugelernt was Stimmbildung und Einsatz des "Resonanzkörpers" angeht. Nach einem ersten Vorsingen eine Analyse. Ich arbeite bei hohen Tönen ausschließlich mit stark angespannten Stimmbändern, da ich relativ gepresst die Töne erzeuge, allerdings mit sehr wenig Luftverbrauch. Erste Übungen waren Singen von Vokalen, Unterkiefer ohne Bewegung und Zunge an den Zähnen des Unterkiefers angelegt. Tonleiter mit Seigerung und das alles vor einem Spiegel. Der Spiegel ist unglaublich wertvoll. Man sieht sofort jeden Fehler wir Mundstellung / Mundwinkel / Zungenstellung etc......

Mann, das wird ein ganzes Stück Arbeit - aber ich gehe es mal an. Jede Woche eine Stunde.

Was mich sehr stark beeindruckt hat an der Gesangslehrerin war das völlig übergangslose Wechseln von Brust zu Kopfstimme - und das bei Pegeln und Tonhöhen die es wirklich in sich hatten. Wenn ich von Brust auf Kopfstimme wechsle, dann ist das als ob einer einen Schalter umlegt......bin gespannt darauf wie ich das mal hinbekomme.

Ich freu mich jetzt drauf was neues zu lernen

Viele Grüße

Christian
 
Hallo Christian!

Das klingt ja super wie die erste Stunde gelaufen ist. Aber da sieht man, welche Möglichkeiten dir wahrscheinlich noch offen stehen ohne pressen noch kraftvollere Töne zu erzeugen. Bin mir sicher, dass es sich lohnt. Wünsche noch Viel Spaß und Erfolg! Ist zwar viel Arbeit, aber um so mehr freut man sich, wenn man Fortschritte bemerkt.
 

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