Stimmgerät f. Akkordeon: Erfahrungen mit Dirk's Accordion Tuner?

  • Ersteller bordona
  • Erstellt am
Hallo bordona,

Erfahrung mit "Dirks Stimmgerät" habe ich nicht. Da sich aber bisher niemand gemeldet hat, möchte ich trotzdem einen Kommentar abgeben:

Wenn alles so funktioniert, wie beschrieben, sehe ich keinen Grund dafür, warum es ausgerechnet mit den dim7-Akkorden zu Problemen kommen soll.
Grund: im Akkord-Modus können drei Töne gleichzeitig gemessen werden. Eine Eigenheit der allermeinsten (zumindest der modernen) Akkordeons ist, daß ihr Stradella-Baß alle Akkorde aus nur drei Tönen aufbaut. Theoretisch wären für 7 und dim7 zwar vier Töne nötig, es werden aber trotzdem nur drei benuntzt und einfach die Quinte weggelassen.
Von daher scheint mir die Beschränkung des Akkord-Modus auf drei Töne recht naheliegend und auch nicht einschränkend.

Viele Grüße
Torsten

Edit:
... oder hattest Du ein anderes Problem: nämlich den Zweifel, ob das Programm einen verminderten Septim-Akkord "richtig" benennen kann: Aufgrund des symmetrischen Aufbaus bestehend aus übereinandergeschichteten kleiner Terzen ist es allein anhand der vier Einzeltöne ja nicht zu erkennen, welchen Akkord-Knopf man gedrückt hat.
Beispiel: die Töne c-es-ges-a (enharmonisch verwechselt) gehören ebenso zu Cdim7 wie D#dim7, F#dim7 oder Adim7.
Aber - hier kommen wir wieder zu meiner ursprünglichen Aussage zurück: durch die fehlende Quinte sind auch die dim7-Akkorde wieder eindeutig ihren Knöpfen zuzuordnen. :)
Und außerdem: solange die Töne richtig gemessen werden (darum geht's ja beim Stimmen) wäre es ja auch ziemlich nebensächlich, ob der "Knopf" erkannt wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo B-3, Das Stimmgerät unterstützt nur drei Töne Dur Und Moll Akkorde werde einwandfrei angezeigt, passend zu de gedrükten Knopf, sept Akkorde mit 4 Tönen werden nicht angezeigt, die ist korekt da nur drei töne unterstützt werden. Verminderte Sepakkorde werde zwar angezeigt aber endsprächen aber nicht den gedrükten knopf, z.B. drücke c°7 dim knpf
un das Stimmgerät zeigt A dim bestehend aus A3 C4 D# alle 3 Töne schwebungfrei gestimmt. Bisher ahtte ich nie darauf geachted, da ich bei dem stimmen der Bässe bei engebauten Stimmstock jeden Ton wen nötig nachstimme.
Endschuldigt mein Deutsch
P.D. Ich Möchte nicht mehr auf dieses Stimmgerät verzichten, da es das stimmen extrem einfach mach, gehór braucht man trotzdem
Gruss aus Argentinien
 
Hallo bordona,

ich habe mir mal ein Akkordeon ausgeliehen (besitze selbst keines) - ein sehr einfaches (aber kein schlechtes) Einsteigermodell: Hohner Concerto II.
Das hat sozusagen die "Minimalausprägung" eines Stradella-Baß-Systems: nur 12 x 6 = 72 Knöpfe und keine Registriermöglichkeiten.

Außerdem habe ich mir die Testversion von Dirks Stimmprogramm installiert. Leider ist diese auf bestimmte Töne beschränkt, die so ausgewählt sind, daß sich unglücklicherweise kein einziger verminderter Akkord darstellen läßt.

Feststellung:

Die Septim-Akkorde sind bei diesem Instrument tatsächlich vierstimmig, einfach deshalb, weil beim Betätigen eines Septim-Akkord-Knopfes die Knöpfe für den Dur-Akkord und den dim7-Akkord eine Quinte höher ausgelöst werden.
Beispiel:
C (g + c + e) zusammen mit G°7 (g + bb + e) ergibt C7 (g + bb + c + e)
Die ganze Reihe der Septim-Akkorde ist also bei diesem Instrument vierstimmig, man kann sie aber beim Stimmen komplett ignorieren, weil es genügt, die Dur- und dim7-Akkorde zu prüfen, aus denen sie sich zusammensetzen.

Verminderte Sepakkorde werde zwar angezeigt aber endsprächen aber nicht den gedrükten knopf, z.B. drücke c°7 dim knpf
und das Stimmgerät zeigt A dim bestehend aus A3 C4 D# alle 3 Töne schwebungfrei gestimmt.

Im Grunde kommt es aber doch darauf an, daß die Töne/Stimmzungen richtig erkannt und gestimmt werden können. Welcher Knopf dazu gehört (ein und dieselbe Stimmzunge wird ohnehin von mehreren Knöpfen verwendet).

Die verminderten Septim-Akkorde bestehen aus drei Tönen und enthalten nicht die Quinte. Dadurch wird z. B. möglich, wie im Beispiel oben Septim-Akkorde zu "bauen".
Beispiel:
C°7 besteht bei diesem Instrument aus (a c eb) - genau wie bei Dir.
Nun ist es aber so, daß genau diese Töne/Stimmzungen auch zu einem A°-Akkord gehören. Die Anzeige "Adim" ist also harmonisch gesehen völlig korrekt.

Das "richtige" Grundton ist aufgrund der Symmetrie verminderter Akkorde einfach nicht anhand der Einzeltöne zu erkennen, wenn der Baß fehlt.
Wenn man alle enharmonischen Verwechslungen in einen Topf wirft und grundsätzlich nur # als Versetzungszeichen benutzt, hat man bei den 4 Tönen
c d# f# a vier Möglichkeiten, den Akkord zu benennen: C°7, D#°7, F#°7 und A°7. Keine ist falsch.

Das einzige Problem besteht also in der Erkennung des "Knopfes", was allein durch Hören (erkennen der Einzeltöne) nicht möglich ist.
Das stellt aber meiner Ansicht nach keinen wirklichen Nachteil des Programms dar, sondern aus technischen Gründen unvermeidlich.
Aber es geht ja auch um das Stimmen des Instruments.

Viele Grüße
Torsten
 
Hallo liebe Stimmungsgemeinde :),

hat jemand von Euch Erfahrung mit:

http://www.dirksprojects.nl/index.php?Lan=german&Page=Tuner/accordion_tuner_22.php

?

Ich will endlich mal meine Dallapé Organtone nachstimmen.

Habe bisher mit einem Peterson Stroboskop Gerät gearbeitet. Das war nun auch nicht schlecht. Die oben genannte Alternative scheint mir aber um einiges praktischer zu sein, da die Messwerte gleich in eine Tabelle reingeschliffen werden und angeblich 3 Stimmzungen gleichzeitig gemessen werden können.

Apropos Dallapè Organtone: Nach den landläufigen Kriterien sind A-Mano Zungen eingebaut. Dieses Akkordeon ist auf 445 Hz gestimmt. Ich werde es nicht auf 440 Hz runterstimmen, mir erscheint der Materialabtrag am Zungenfuß zu hoch. Außerdem spiele ich dieses Instrument fast ausschließlich solo, da spielen die 445 Hz keine Rolle.

Gruß
Herbert


Anmerkung der Moderation:
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Danke!
maxito
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Jawoll, das Teil ist super. Ich mußte zwar ein paar mal mit dem Entwickler schreiben, weil die Software mit meiner Mehrkanal-Soundkarte nicht so recht wollte, aber sonst funktioniert alles wie beschrieben.
Da gibt es doch ne Demo. Installier das einfach und probiere es aus. Es ist nicht groß und macht im System nichts kaputt.
 
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Nach einigen Problemchen mit dem Herunterladen funktioniert das Programm nun einwandfrei.

Ist wirklich eine tolle Sache.

Was mich allerdings ein bisschen wurmt ist, dass im Stimmprotokoll keine Spalten für Aufzug und Zudruck gebildet werden. Gleiche Töne werden in der Tabelle untereinander abgelegt. Will man nun ein komplettes Instrument stimmen, muss man höllisch aufpassen, dass man nicht in der Zeile verrutscht. Außerdem sind die Tabellendarstellungen sehr klein, also nix für schwache Augen.

Ich werde mir wohl so behelfen müssen:
Instrument komplett nur auf Aufzug durchmessen => Protokoll anlegen
Instrument komplett nur auf Zudruck durchmessen => 2. Protokoll anlegen

Dann die Messwerte in eine separate Excel-Datei reinbeamen und spaltenweise nach Aufzug und Zudruck darstellen.

Will man mit ausgebauten Stimmstöcken stimmen, was wesentlich einfacher ist, ist der Trick ja nicht schlecht, dass man zunächst das Stimprofil mit eingebauten Stimmstöcken aufnimmt, dann mit ausgebauten Stimmstöcken. Danach werden die Differenzen beim Stimmen außerhalb des Instrumentes berücksichtigt.

Setzt aber voraus, dass die Messwerte übersichtlich dargestellt werden, sonst kann man schnell durcheinander kommen.

Gruß
Herbert
 

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