störgeräusche

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gerade gestern wieder das problem gehabt, das mich mittlerweile WAHNSINNIG macht.

in meiner akustischen ist ein shadow sh-145 (aktiver humbucker-pickup, eingebaut mit der mitgelieferten endpinbuchse), das ganze geht in einen BBE acoustimax preamp, aus dessen DI-output in die anlage.
der sound an sich ist total klasse. ich habe bereits so ziemlich alles an magnetischen pickups durch (piezo ist nix für mich...) und diese pickup/preamp-kombi ist klanglich mein absoluter favorit.
wäre da nicht ein nerviges problem:
ich habe MANCHMAL ein sirrendes störgeräusch. und zwar nur MANCHMAL. das variiert von location zu location. gestern war es besonders schlimm. das störgeräusch ist nur verschwunden, wenn ich die endpinbuchse mit dem finger berührt habe. krasserweise wurde es noch schlimmer, wenn ich einen der regler am preamp angefasst habe. unglaublich...
es liegt hauptsächlich in den höhen. sobald ich die höhen am preamp rausgeregelt habe, ist es zumindest erträglich geworden. aber was taugt schon eine akustikgitarre ohne höhen :p

mit bühnenbeleuchtung wird das störgeräusch noch stärker.
ich weiß, dass pickups (auch humbucker) empfindlich für elektromagnetische störungen aller art sind. und mit jedem kabel im setup (was ja im endeffekt wie eine "antenne" agiert) wird das riskanter.
aber es muss doch möglich sein, ohne diese störungen auf gigs zu spielen...

komisch ist eben wie gesagt, dass ich in manchen locations GAR KEINE probleme dieser art habe. was könnte ich tun, damit das ein für alle mal ein ende hat...? das gesamte kabel vom pickup zur buchse mit kupfertape einwickeln...??

wäre toll, wenn jemand einen rat hätte.
 
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Dreh' den Stecker in der Steckdose um. Kein Scherz, das hilft bei vielen Fehlkonstruktionen gegen Erd- und Brummschleifen.
Dass das besser wurde, als Du Dich geerdet hast, ist ein weiterer Hinweis auf eine solche Schleife.
Wenn einer kommt und sagt: "Dann klemmen wir die Schutzerde ab!", dann darfst Du ihm gerne ein "El-Kabong" verpassen. Das ist naemlich lebensgefaehrlich und hirnrissig.
 
klingt ALLERDINGS lustig :) aber ich bin um jeden tipp dankbar.
erinnere mich allerdings, davon schonmal gehört zu haben. ich werde das mal bei nächster gelegenheit im proberaum testen, am besten mit ein paar störquellen in meiner nähe...

vielleicht lag es ja auch meistens nicht an der haustechnik sondern war nur davon abhängig, dass der stecker mal richtig- und mal falschrum steckte... bin gespannt und werde berichten.
 
Hört sich definitiv nach einem Erdungsproblem an. Ich hatte ähnliche Schwierigkeiten, und ein Wechsel der Steckdose (nicht einmal des Stromkreises) hat geholfen. Ein anderes Problem war bei mir die Pedal-Stromversorgung (ich hatte mir Störgeräusche aus dem Stromnetz über das Stimmgerät eingefangen). Ein Upgrade von Billigteil auf Boss PSA hatte dieses Thema erledigt. So weit ich weiß läuft das Acoustimax nicht auf Batterie (das ist der einfachste Test) und braucht 12V, aber ein alternatives (gemeint: besser geschirmtes) Netzteil wäre evtl. einen Versuch wert, falls du eins findest. Das muss natürlich genau passen.

Falls du irgendwo Zugriff auf einen hochwertigen Power Conditioner/Netzstromfilter hast, dann vesuch dich da mit anzuhängen, das könnte das Problem auch lösen. Schau den PA'lern mal unten in die 19" Kiste und such nach "Furman".

Das Wort "Kabel" muss ich wohl nicht erwähnen, oder?

@Corkonian: Definitives +1 beim "El-Kabong" ;)
 
der Wechsel des Fehlers mit der location spricht sehr stark für die schon genannten Masse-Probleme.
weil bisher unerwähnt: ändert die Betätigung des Groundlift des DI-Ausgangs etwas ?
wenn kein anderer Verstärker am Preamp angeschlossen ist kann man sich auf die Strecke konzentrieren.

... Ein anderes Problem war bei mir die Pedal-Stromversorgung (ich hatte mir Störgeräusche aus dem Stromnetz über das Stimmgerät eingefangen). Ein Upgrade von Billigteil auf Boss PSA hatte dieses Thema erledigt. ...
Billignetzteile werden gern als Schaltnetzteil ausgeführt, bei denen durch mangelnde Filterung eine teilweise beachtliche Wechselspannung(!) über der Gleichspannung des Ausgangs liegen kann. Diese 'sickert' dann in den Audioteil der Schaltung durch.

cheers, Tom
 
ich habe wieder das (unverschämt teure, fast 20€) acoustimax-netzteil nachgekauft, nachdem mir am mitgelieferten das kabel kaputtgegangen ist. garantie war leider schon dahin. das ding ist schon von haus aus nur n recht billig wirkendes chinateil...

groundlift ändert überhaupt nix.
 
Der Trick mit dem Stecker drehen hilft oft schon. Aber ich habe das von einem altem Berufsmusiker, bei dem ich Privatunterricht hatte auch so mit dem Schutzleiter isolieren gelernt.
Ich selber bin gel. Elektriker und würde auch sagen, dass es nicht ungefährlich ist. Also alle Geräte vom Schutzleiter nehmen würde ich nicht. Wenn eher schauen welches Gerät genau das macht,- erstmal Stecker drehen und dann schauen, wie das Gerät in Schuss ist, ob Gefahr durch einen elektr. Schlag drohen kann und dann notfalls den Schuko Kontakte abkleben.
 
@killmesarah: leider heißt "Originalnetzteil" und "teuer" nicht automatisch "gutes Netzteil", aber hier ist das wohl eher akademisch. Es wäre interessant zu wissen, ob eine wirkungsvoll gefilterte Stromversorgung einen Unterschied macht. Abseits der normalen Störungen, die jeder Pickup einsammelt, war bei mir das Problem immer entweder Brummschleife oder Stromnetz.

Ein anderes Experiment: falls du eine Möglichkeit hast, den ground lift hinter dem Pedal zu schalten (DI box o.ä.), das wäre einen Versuch wert. Ich weiß nämlich nicht, an welcher Stelle der ground lift des Pedals tatsächlich unterbricht.

@manuelt: du hast da sicherlich das nötige Fachwissen, aber für den Rest der Welt würde ich sagen: Finger weg! Zum einen sind schon genügend Musiker bei so etwas verletzt worden oder umgekommen (ich sage nur Les Harvey), zum anderen ist es meist auch unnötig. Eine DI Box mit ground lift oder ein ground lift adapter lösen das Problem genauso gut. Imho ;)
 
Manuel,
nicht jeder ist Elektriker und oftmals ist es für den Laien auch nicht oder nur schwer ersichtlich, ob ein Gerät nun "gefährlich" ist oder nicht. Deswegen rate ich grundsätzlich von Schutzleiterspielen ab. Ichhabe mich auch einmal verschätzt, unwiswsend, daß die Hausinstallation etwa 120 Jahre alt war (unisolierte Stahldrähte etwa mit 1 m Abstand unter dem Putz verlegt, natürlich nur Zweileitertechnik ... ich nehme mal an, das war früher sogar noch Gleichstom) hatten wir eine Potentialdifferenz von mehr als 120 Volt. Glücklicherweise bin ich nach hinten gefallen, wäre ich nach vorne auf das Gerät gekippt, wäre ich jetzt tot, denn Fehlerstromschutzschalter und sowas gab's da auch nicht.
 
möglicherweise, aber dafür musst du nicht bis über den grossen Teich schauen...
das sind (wie schon erwähnt) profane Isoliertrafos, von denen einige zusätzlich das Signal symmetrieren
Baluns=balanced-unbalanced... aber es wird davon nicht 'besser', nur weil der Begriff 'symmetrisch' auftaucht (!)
neben der schlichten Ausführung, die vor allem bei Car-Audio eingesetzt wird, gibt es auch nobel-Versionen.
In denen sind hochwertige Trafos verbaut, die dem Signal eine eigene 'Färbung' mitgeben (sollen).
(da können auch mal 100 Euro pro Kanal draufgehen)

cheers, Tom
 
gibts hier in deutschland zu kaufen...
 

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