Strat: Tiefe E-Saite scheppert nach Wechsel auf 8er Saiten

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Hallo, mein Name ist Markus,
Nach fast 20 Jahren habe ich mir wieder einmal eine E-Gitarre zugelegt, weil ich es noch einmal wissen will,
ich habe folgendes Problem: Ich habe mir eine gebrauchte Strat ( American Performer von 2018) gekauft die relativ starke Saiten drauf hatte, ich würde sagen 10er oder 11er, um Bendings zu lernen habe ich jetzt 8er aufgezogen, was auch passt, die Bendings fallen deutlich leichter, allerdings scheppert die tiefe E Saite jetzt (und nur die). das Tremolo liegt mit den 8ern nun natürlich deutlich tiefer. Ich dachte ich nehme 2 von den 5 Fendern hinten heraus damit die Saitenlage wieder höher wird , aber es waren schon nur 3 Federn drin (ich dachte normal sind immer 5 Federn drin bei einer Strat). Jetzt könnte ich noch die Saitenlage für die tiefe E Saite etwas rausstellen (ist tiefer als die A Saite aber das gehört auch so oder).
Pfusche ich da jetzt schon zuviel herum oder kann man das machen? Die 8er Saiten passen super für mich, da ich eh nicht so viel Kraft in den Fingern habe, und bis auf die Tiefe E Saite klingen auch alle Saiten bis zum 22. Bund ok für mich (ich höre die feinen Unterschiede vielleicht nicht, aber dann ist es auch egal finde ich). Alternativ könnte ich auch 9er Saiten probieren, aber 8er sollte man auf einer Strat doch auch nutzen können, das hat in den 70ern auch fast jeder gemacht, oder?

noch eine Frage: was haltet ihr vom "blocken" bei Strats, also dem Blockieren des Tremolo Blockes mit Holzkeilen. Ich brauche das Tremolo eigentlich nicht. Ich hatte zuletzt eine Gibson SG und bei der ist es mir auch nie abgegangen.

danke euch,

lg Markus
 
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Tremolo blocken mit einem Holzstück ist völlig ok. Allerdings nimmt man keinen Keil sondern etwas gerades was gut passt.

fetch


Um das Tremolo in den vorherigen Winkel zu bekommen, kann man auch die beiden Schrauben in der Federkralle weiter rausdrehen.
Wenn du bei 8er Saiten bleiben willst (gab es 8er überhaupt schon in den 70er Jahren?) würde ich aber welche mit dickeren Bassaiten nehmen.
038er für die tiefe E Saite wäre mir zu dünn und kann neben Scheppern auch andere Nachteile mit sich bringen. Wenn das Tremolo dauerhaft
in einem anderen Winkel als vorher bleibt, sollten die Oktavreinheit + die Saitenreiter höhe justiert werden.
;)
 
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die duenneren saiten werden auch die halskruemmung veraendert haben,
also duenne saiten = weniger zug = flachere halskruemmung = saiten liegen eher auf = es scheppert
 
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08er Saiten habe ich in den Siebzigern auch mal gespielt, bin dann auf 09er umgestiegen und ihnen bis heute treu. Ausnahme ist die Gretsch 5420 da spiele 11er Drähte
 
Hallo Markus und herzlich willkommen im Musiker-Board!

Die beiden lieben Kollegen haben schon ein paar sehr gute Hinweise gegeben. Wenn Du das Problem wirklich selbst lösen willst, würde ich noch die Bedienungsanleitung zu Deiner Gitarre empfehlen, die Du auf der Fender-Website findest. Da ist bestens erklärt wie man eine Strat einzustellen hat.

Eigentlich würde ich Dir aber empfehlen einem Gitarrenbauer für ein optimales setup ein paar Euro zu geben und mich dann lieber aufs üben zu konzentrieren.

Ich persönlich würde dann vermutlich versuchen Dir 9er Saiten aufzuschwatzen damit Du nicht nach wenigen Wochen wieder ein neues setup brauchst. Handkräfte entwickeln sich ja recht schnell und ein bisschen darf es ruhig weh tun finde ich...

Viel Spaß!!!

.
 
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Und der RED -DC 5 , macht das auch so.
Neuner rules, es sei denn man will SRV sein dann braucht man 11er
 
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... (gab es 8er überhaupt schon in den 70er Jahren?) ...
Aber sicher doch, beispielsweise Ritchy Blackmore und Brian May haben die gespielt.
Letzterer macht das glaube ich immer noch.

Der Dicke-Saiten-Wahn hat erst später angefangen.
Und SRV hat zwar "Herrensaiten" gespielt, aber auch heruntergestimmt.

Ich kehre auf der E-Gitarre so langsam wieder zu 009-046 zurück.
Ausnahmen sind Semis und Hollowbodies, da darf Dickeres drauf.
 
Danke sehr! Ich werde vielleicht jetzt einmal mit den 8ern Bendings üben, und mit dem Scheppern leben und dann in absehbarer Zeit auf 9er wechseln, wenn dann noch immer was scheppert gebe ich sie zum Einstellen, denn dickere Saiten als 9er will ich eigentlich nicht spielen...

eventuell lasse beim Service dann auch gleich das Tremolo blocken, und Locking-Tuner installieren (die die auf der Player plus Serie verbaut sind). Ich verstehe sowieso nicht warum meine Strat (HSS, C- Hals, 22 Bünde also nicht sehr traditionell) die Tuner von den Vintage Modellen drauf hat.
Danke lg Markus
 
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Ich verstehe sowieso nicht warum meine Strat (HSS, C- Hals, 22 Bünde also nicht sehr traditionell) die Tuner von den Vintage Modellen drauf hat.
Von den Specs her würden modernere Tuner dazu passen.
Aber es gibt eben für Fender keine besseren Tuner als die Klusonstyle Originale .......
 
… und Locking-Tuner installieren. Ich verstehe sowieso nicht warum meine Strat die Tuner von den Vintage Modellen drauf hat.
Die Tuner, die drauf sind, sind eben auch sehr gut.
Die Frage ist, was du dir von dem Wechsel versprichst.
Optik (Geschmackssache), schnelleres Wechseln der Saiten (okay), oder Stimmstabilität (Denkfehler)
 
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vor allem den schnelleren Saitenwechsel mit den hohen Saiten hatte ich meine Probleme, sind mir immer wieder rausgerutscht bevor ich sie ein paar mal herumgekurbelt hatte allerdings ist das sicher auch Übungssache...
bei meiner SG war einfach ein Loch wo man die Saite durchgeschoben, umgeknickt und dann aufgekurbelt hat, das hat irgendwie immer besser funktioniert.
 
Tremolo blockieren:
Wenn es ein VintageStyle mit 6 Schrauben am Body fixiert ist, reicht es, wenn du die Schrauben reindrehst, die an der "Kralle" sitzen, das Stück Blech auf der anderen Seite des Tremolo.
Durch Reindrehen wird der Zug der Federn erhöht, dadurch wird das Trem fest an das Body gezogen und liegt plan auf.
Je mehr Federn, desto besser, desto mehr Zug auf das Trem.
Das ist die einfachste Weise, um ein Trem zu fixieren, wenn es ein Vintage ist.
Mit drei Federn und 8er Saiten geht das sehr gut, da 8er nicht so hohen Zug haben wie stärkere Saiten.
Ich hab das auch so auf meiner Strat gemacht, geht also.
 
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Eine Feder mehr und (oder) die Krallenschrauben weiter reindrehen, dann kann das Holz vor dem Kamin bleiben, und nicht im Federfach.
Die Mechaniken würde ich nicht tauschen (ich liebe die, keine spitzen Saitenenden an denen man sich stechen kann!!). Für 10€ einen kleinen Saitenschneider besorgen ( der mit in den Gitarrenkoffer kommt), die Saite 5-6cm länger als bis zur Mechanikachse abkappen, reinstecken und kurbeln. Wenn man dabei einen Finger oben auf die Achse legt, rutscht die Saite nicht raus!!
Nachtrag: Wenn Du mit den dünnen Saiten länger übst, wirst Du später bei "normalen" Saiten Probleme bekommen - so ging es mir. Und wenn Du 10er Saiten dick nennst...? Ich bekomme immer öfter Gitarren zum Service und Setup... Die haben Abschleppseile als Saiten!! 13 auf 56 (und mehr!)
 
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beispielsweise Ritchy Blackmore
das wäre mir aber neu, soweit ich weiß hatte der immer 10 er Saiten auf seinen Strats.
Zum Thema, ich einfach nur den Halsstab ganz leicht lockern und sonst ertmal garnix machen, vlt noch die " Weichei- Saiten " :whistle:gegen mind. 9 er tauschen. Bendings hin und her, aber woher soll dann da die Kraft wieder in die Finger kommen mit son schlapper Zeugs. Dann lieber einen Fingertrainer besorgen.
 
das wäre mir aber neu, soweit ich weiß hatte der immer 10 er Saiten auf seinen Strats. ...
Kann sein, dass ich ihn mit irgendwem verwechselt habe.
Gibt einige alte Recken, die sowas spielen.
 
Nach eigener Aussage in einem Interview spielt Ritchie das Sammelsurium 010, 011, 014, 026, 036, 042, also irgendwie dazwischen.
Und dann gibt es ja noch Billy Gibbons mit seinem 007er Satz😁
Ich würde auch einen 009er Satz empfehlen für die Bendings.
Alles über 010 halte ich bei einem Standard Tuning für übertrieben.
Ein Fingertrainer trainiert meiner Ansicht nach die falsche Muskulatur, da die meisten Anfänger sowieso zu fest drücken.
So bekommt man dann mit 009er Saiten kaum einen geraden Ton hin.

Bei der o.g. Strat würde ich zur Anpassung auch nur den Halsstab und die Federklaue etwas lockern.
Oder halt Tremolo blockieren durch Reinschreiben der Federklaue, fertig.
Dann müssen wahrscheinlich die Saitenreiter hochgedreht werden.
Ein ordentliches Setup dann bei der endgültigen Saitenstärke.
 
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Billy Gibbons z.B. aber eben auf Les Paul. Ich würde auf einer Gitarre mit Trem. nicht so einen großen Sprung von 10 oder 11 er auf 8 er machen, es sei den man ist wirklich top fit mit Einstellen einer Gitarre.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Ein Fingertrainer trainiert meiner Ansicht nach die falsche Muskulatur, da die meisten Anfänger sowieso zu fest drücken.
eben nicht, damit trainiert man schon " eingerostete " Finger und von einem Anfänger war hier nie die Rede.
 
das wäre mir aber neu, soweit ich weiß hatte der immer 10 er Saiten auf seinen Strats.
Komplett wurst, wer welche Saiten spielt, man spielt die, mit denen man klar kommt.
eben nicht, damit trainiert man schon " eingerostete " Finger und von einem Anfänger war hier nie die Rede.
Diese Fingertrainer bringen rein gar nix. Da hat jemand mit diesem Mist seine Traumvilla gebaut.
Schlichtes Üben auf der Gitarre bringt es.
 
So, ich habe jetzt 9er Saiten drauf, die sind wirklich am besten, das Scheppern ist bei der tiefen E-Saite weniger, bei allen anderen Saiten ist es komplett weg, und die Bendings gehen immer noch gleich (schlecht, aber das liegt nicht an der Gitarre) wie vorher.

Das Aufziehen lief auch schon besser, ich denke ich bleibe bei den Tunern, ich glaube die Stimmung sich Anfangs mit den 8ern immer wieder verändert weil ich die Saiten (H und hohe E) nicht gescheit aufgezogen habe. Das hat dann aber irgendwann auch gepasst, und jetzt mit den 9ern passt es auch, nachdem ich die neuen Saiten alle einmal etwas gedehnt und nachgestimmt habe.

Es ist so, dass die tiefe E Saite an der Brücke (sagt man das auf deutsch so? ich schaue mir fast nur englischsprachige YT Videos zu dem Thema an) deutlich niedriger gestellt ist als die A Saite und D Saite, da die Einstellschrauben der E Saite auch kürzer sind, soll das wohl auch so sein und ist dem Halsradius geschuldet, oder liege ich da falsch?.
Ist es trotzdem einen Versuch wert nur die E Saite etwas höher zu stellen um das Scheppern endgültig weg zu bekommen?
Und wenn ja: dazu brauche ich einen winzig-kleinen Imbusschlüssel, der bei meiner gebrauchten Strat nicht dabei war.
Ich habe irgendwo gelesen das die made in USA Instrumente zölliges Werkzeug brauchen, stimmt das? wo bekomme ich so einen Schlüssel her und weiss wer die Bezeichnung?
Wie gesagt es geht um den sehr kleinen Schlüssel mit dem man die 2 Madenschrauben pro Saite dreht, die die höhe der Saite verändert - bei einer 2018er American Performer Strat.
danke, lg Markus

PS: natürlich habe ich mir auch überlegt die Gitarre einmal vom Gitarrenbauer einstellen zu lassen, ich fühle mich nur sehr wohl wie sie jetzt ist, bis auf die scheppernde E- Saite, und habe Angst dass ich die dann mit einer komplett anderen Einstellung zurückbekomme, die ich nicht mag. Drum würde ich gerne das mit dem einstellen der Tiefen E Saite vorher ausprobieren.
Zur Halskrümmung: wenn ich ein Lineal auf dem 1. und 22. Bund auflege, habe ich in der Mitte einen kleinen Abstand zwischen Lineal und Bundstäbchen, ich würde sagen 0.5 bis 1 MM, da passen etwa 2 bis 3 Blätter Papier dazwischen...
 
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