Tiefe E Saite an Epi LP scheppert trotz sehr hoher Saitenlage

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Hallo zusammen,

obwohl ich bin mit meiner Epiphone Les Paul sehr zufrieden bin, stört mich eine Sache sehr. Und zwar scheppert die tiefe E Saite leider relativ stark. Ich habe schon sehr viel am Halsstab und an der Bridge rumprobiert. Selbst wenn ich den Hals sehr gekrümmt und die Bridge sehr hoch einstelle (so hoch dass die Saitenlage eigentlich schon inakzeptabel ist) scheppert die E Saite noch.

Aktuell habe ich die Saitenlage sehr tief eingestellt. Wenn es so oder so scheppert, dann soll die Saitenlage wenigstens tief sein :)

Gibt es noch etwas, dass man probieren kann? Ich habe auch schon überlegt, ob ich die Gitarre neu bundieren lasse. Ich weiß allerdings nicht ob solche Arbeiten bei einer verhältnismäßig günstigen Gitarre wirtschaftlich wären. Abgesehen davon bin ich mit dem Instrument aber sehr zufrieden und das Modell gibt es so auch fast nirgends mehr zu kaufen.

Danke und Gruß!
 
Eigenschaft
 
Moin,
Scheppert die Saite auch wenn du sie in der Mitte des Halses greifst?
Ist es tatsächlich ein Scheppern, oder eher ein Sirren?

Mögliche Ursachen:
- Einfach nicht richtig eingestellt.
- Der Sattel ist zu tief gekerbt oder falsch gekerbt
- Saiten haben nicht genug Spannung (Falsche Saitenstärke bei anderen Stimmungen)
- Die Kerben der Saitenreiter haben
- Bünde sind ungleichmäßig (muss abgerichtet werden)
- Saiten sind zu alt
- irgendwo ist was locker was mitschwingt

Es gibt günstige Gitarrenbauer die sowas recht fix beheben.
Neu Bundierung wird wahrscheinlich garnicht nötig sein.
Hätte ich sie auf den Tisch (und es wären die Bünde) einmal Abrichten, die Krone richten, Polieren und einstellen.
Wie alt ist das Modell? um welches handelt es sich genau?

Liebe Grüße
 
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Hi,

die Saiten sind nicht alt. Es ist ein 10er Satz und ich spiele in standard E Stimmung. Die Saite schnarrt in den ersten drei Bünden nicht. Ab dem vierten schnarrt die tiefe E über das gesamte Griffbrett. Also auch in der Mitte.

Ich glaube ich habe die Gitarre irgendwann zwischen 2010 und 2012 gekauft. Es ist eine Les Paul ultra 3 mit eingebautem USB interface und einem shadow nanomag (limited edition in weiß).... ich weiß... für die meisten unnötiges Zeug aber ich fand das damals cool :D
 
Hmm, schon mal den Hals ( fast ) ganz gerade gestellt?
 
Hmm, schon mal den Hals ( fast ) ganz gerade gestellt?

Ich kann nicht sagen ob der Hals ganz gerade war aber für mein Empfinden habe ich teilweise schon sehr fest angezogen. Aber das scheppern wird ja bei geradem Hals tendenziell stärker da die Saiten in der Halsmitte näher an den Bündstäbchen sind.

Vielleicht bringe ich die Gitarre tatsächlich mal in eine Werkstatt. Evtl. kommt man mit etwas feilen weiter.
 
Ohne das genau zu messen ist das eben schwierig. Also mach mal Kapo an ersten, drücke am zwölften Bund und dann den Abstand am achten Bund genau messen. Sollte ca.0,15 mm sein. Wenn der Hals zu gerade ist, schepperts in den ersten Bünden, zu krumm in den mittleren, eben so ab dem vierten. Allerdings ist der Gang zum Fachmann auch keine schlechte Idee, wenn man's nicht hinbekommt.
 
Da kann auch ein hoher/lockerer Bund dabei sein, der der Spielverderber ist. Oder die Kerben - bei einer meiner Gitarren war's die Kerbe am Sattel, die nach 20 Jahren halt etwas "eingeschliffen" war - nach Satteltausch war's wieder gut. Gibt soo viele Faktoren, das geht per Ferndiagnose echt schwer.

Und - nicht vergessen - mit der "richtigen" Spieltechnik kann man wirklich jeder Gitarre zum Schnarren bringen ;) und da kann man auch mit Einstellungen an der Gitarre nix machen, da muss man an seiner Spieltechnik "einstellen".
 
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Klar, da kann vieles möglich sein, deshalb fängt man mit dem einfachsten an, aber eben richtig und nicht mit " ich hab den schon mal sehr fest angezogenen ".
Ich frag mich nur, warum das jetzt erst stört, oder ist es jetzt erst aufgetreten?
 
Saitenscheppern ist ein Konstruktionsfehler bei der Ultra III. Dieser Fehler lässt sich durch einstellen nicht beheben. Grund ist der Nanomag. Der Magnet ist so stark, dass die Saiten beim schwingen angezogen werden und an die Bundstäbchen schlagen.

Andere Ultra III Besitzer haben das gleiche Problem:
https://www.mylespaul.com/threads/fret-leveling-buzz-advice.159130/
Der Konstruktionsfehler ist bei Epi bekannt. Die Herstellung der Ultra III wurde eingestellt. Händler und Kunden wurden allerdings nicht informiert. Wozu auch?

Die Ultra III ist ein schönes Beispiel dafür, wie ein Hersteller ausprobiert wie weit er gehen kann und wie viele Fehlerhafte Produkte er zurückbekommt.

Ich habe meine Ultra III an den Händler zurückgeschickt.
 

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