Strumming

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clode.5
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Hallo Zusammen,

ich habe da mal eine Frage. Ich hab mir da ein Video auf Youtube angesehen:

http://www.youtube.com/watch?v=KjW3zsTDEbY

und würde das Lied gern so spielen wie es dort gespielt wird. Ich kann die Akkorde und weiß wann ich wechseln muss, aber mein großes Problem ist das Strumming. Ich habe zwar auf Justin Sandercore ein paar Strumming Übungen gemacht, aber was John da macht hat mit den 4 Standartmustern auf Justins Seite nichts zu tun, oder? Deshalb frage ich mich, ob mir Jemand vielleicht sagen kann was ich genau tun soll. Quasi ein Schema für dieses Lied. Dann kann ich das ganz langsam versuchen.
Oder ist das quatsch?
Liebe Grüße!
Clode
 
Eigenschaft
 
Ich würde sagen, es genau so zu spielen wie John hier ist nicht nötig. Meiner Meinung nach würdest du hier auch mit einem Standardmuster auskommen.
 
Hallo Wödan
Aber da habe ich folgendes Problem. Das Strumming beim Em hört sich doch anders an als bei A, D und G,. Ich kenne natürlich nicht den FAchsudruck aber ich finde es bei Em sparsamer, wenn Du verstehst was ich meine...
Findest Du das nicht problematisch? Denn bei einem Standard Strumming würde ich ja jeden Akkord gleich spielen.
Welches Standard Strumming würdest Du darauf anwenden?
Grüße
 
Ich mag doof sein, aber wenn ich seine Hand anschaue ( habe ich schon erwähnt dass John F Gott ist ?) sehe ich da nur 8tel...rauf runter rauf runter.. Mag sein ich bin nicht geübt genug, aber ich erkenne das Problem nicht. Das einzige was er dann und wann anders macht (was dann ein wenig eckig im Schlagmuster wirkt) ist, dass er dann und wann eben nicht den ganzen Akkord durchschlägt sondern nur die Basssaiten, und manchmal lässt er eben einen Schlag aus um aus nem 8tel n 4tel zu machen (oder aus nem 4tel ne halbe was weiss ich) . Aber das sieht ja dann nur so aus als ob das Muster sich ändert. Denn : Es ist das Gleiche ob Du fuer ein 4tel aussetzt und die Schlaghand nicht bewegst oder im Muster bleibst und eben nur durch die Luft schlägst. Nur dass man es eben im einen Fall sieht und im anderen nicht.
Sorry wenn ich Dein Problem jetzt evtl. nicht erkannt hab, dann schreib vielleicht noch mal etwas genauer wo Dein Schmerz liegt, ok? :)
 
Hallo,

ich hab das Gefühl wir reden völlig aneinander vorbei... das ist dieser Fluch, wenn man Anfänger ist und versucht seine Probleme für andere Niederzuschreiben. Denn wahrscheinlich fehlt mir das Vokabular und ich habe das Gefühl ich mache mir ein Problem wo keines ist....
Also ich versuche es nochmal darzustellen, bitte sag mir wenn ich da auf dem Holzweg bin... denn mir ist das ziemlich wichtig.
Er spielt ja im wechsel Em, A, D, G. Wenn ich das jetzt nachspiele und jeden Akkord sowohl runter als auch raufschlage (Em: runter, rauf, runter, rauf, runter, rauf, runter rauf...) hört sich das nicht so an wie in dem Video. Ich merke dass John das anders anschlägt aber ich kann mit meinem Laien Auge und Gehör nicht erkennen wie er es anders macht. Ich fänd es schön wenn mir einfach jemand aufschreiben könnte wie er die Folge Em, A, D, G anschlägt. Ich habe nämlich auch den Verdacht, dass er nicht bei allen Akkorden das gleiche Muster benutzt. Aber weißt Du ich bin noch zu schlecht, um das zu improvisieren. Ich brauche Jemanden der mir sagt so musst Du den Akkord anschlagen.
Ok, ich hoffe Du kannst mich verstehen...
Immer diese verdammten Anfängerprobleme ;-)
Freu mich auf Deine Antwort. Aber bitte ganz einfach.... so für Blöde.
Clode
 
Ich hab jetzt nur mal kurz reingehört, hört sich für mich aber sehr nach dem sog. Lagerfeuerschlag
1, 2+, +, 4+ an (zumindest nah dran).

Ich kenne das Problem, auch einfach Schlagmuster nicht gut raushören zu können, gut. Es wird besser mit der Zeit :)

C.
 
Hey WishboneX,

das hat mir doch schon mal ein ganzes Stück weitergeholfen. Jetzt kann ich versuchen ob ich das Schema da drauf kriege.
Ich irre mich wohl, dass er bei dem Em was anderes spielt, oder? In meinem ungeübten Ohr hört sich das Schlagmuster bei dem Em anders an als bei den anderen Akkorden.
Vielen Dank für die Hoffnung, dass es besser wird :)
Ich habe so langsam das Gefühl, dass ich ein ttypisches Frauenproblem habe. Ich mache Probleme wo keine sind...
Clode
 
Ich denke, Gott spielt hier schon meist einfach Achtel rauf und runter, also
Code:
Zählzeit: 1 + 2 + 3 + 4 +
Schlag  : d u d u d u d u
(d = down, u = up)

aber er vermischt es auch mit folgendem Standardpattern:
Code:
Zählzeit: 1 + 2 + 3 + 4 +
Schlag  : d   d u   u d

So entstehen mehr oder weniger betonte Strummings, etwa so:
Code:
Zählzeit: 1 + 2 + 3 + 4 +
Schlag  : [b]d[/b] u [b]d u[/b] d [b]u d[/b] u
(fett = betonter)

Das ganze sieht mir aber nicht wirklich nach einem Schema aus, das spielt er einfach nach Gefühl. Und so ändern sich die Betonungen auch immer wieder ein wenig. Das kann man nicht so richtig aufschreiben, das muss man einfach spielen, dann klappt das schon.

Gruss, Ben
 
sehe ich da nur 8tel...rauf runter rauf runter..

Also, ich hab mir den Song nicht genau angehört, aber wenn ich irgend ein strumming spiele, Geht meine Hand auf jedenfall auch immer durchgängig auf und ab. Egal ob ich was spiele. Hilft um im Rhythmus zu bleiben. Und manchmal spiele Ich dabei den z.B. abgestoppte Saiten, das macht die Sache immemr noch ein bisschen interessanter.

Aber es gibt auch auf jedenfall zählzeiten dabei, wo er nichts spielt.

Irgendwo im Song habe ich da noch son 1, 2 +, +, 4 +, rausgehört (+ gleich und)
(refrain vielleicht?)

Aber wie gesagt, habe mich nicht genauer damit befasst.
 
Ich kann das jetzt leider nicht so schön mit Noten hier aufschreiben, aber ich versuchs... Die meiste Zeit ist das im Grunde dieses eintaktige Schema:

achtel - achtel - achtel - viertel - achtel - achtel - achtel

Manchmal variiert er da etwas, spielt zum Beispiel:

viertel - achtel - viertel - achtel - achtel -achtel


Das Anschlagsmuster (eigentlich auch deutlich zu sehen) ist denkbar simpel. Ich beziehe mich jetzt auf das Grundmuster
achtel - achtel - achtel - viertel - achtel - achtel - achtel:

down - up - down - up - down ohne Anschlag - up - down - up

Die Hand läuft praktisch in Achteln durch und bewegt sich auch dann weiter, wenn er mal nicht anschlägt. Wie Vincent-Vega schon gesagt hat, schlägt er nicht immer alle Töne an. Ich habe aber nicht den Eindruck, dass da soo viel System dahintersteckt. Er varierit halt ein wenig. Wenn man da jeden einzelnen Ton ganz genau haben will, wird's auch wegen der miserablen Tonqualität schwierig.

Ist aber nix Wildes. Sozusagen "Pfadfinder-Standard", eines der am meisten genutzten Anschlagmuster überhaupt. ;)

Ich hoffe, das kommt deiner Frage etwas näher...

EDIT: Und wieder war der Gator zu laaaangsaaaam. :redface: Ich meine aber im Prinzip dasselbe wie meine Vorredner - also nicht verwirren lassen.
 
Schön, daß meine drei Nachfolgeposter auch meinen, daß es sich um den Lagerfeuer-Schlag im weitesten Sinne handelt. :)

Den abzulesen ist anfangs sehr merkwürdig, wg. des Luftschlags auf 3. Wenn man ihn aber einmal gehört hat, geht es viel einfacher. Und der paßt auf ne Menge Songs, z.B. Knockin´ on Heaven´s Door, Country Roads und andere Gassenhauer.

Schau mal hier, die extended Version:
http://de.wikibooks.org/wiki/Gitarre:_Lagerfeuerdiplom
http://de.wikibooks.org/wiki/Gitarre:_Lagerfeuerschlag

Christian
 
schau mal auf youtube nach Cat Stevens,der spielt nämlich das Orginal.
Wird auf Akustikgitarre gespielt. Vielleicht hilft dier das beim raushören des Schlagrythmus.

gruss
Thorsten:great:
 
Hallo mein Retter,

Also vielen lieben Dank, dass ihr euch zeit genommen habt. Ich weiß ja, dass das natürlich eher aus dem Gefühl herauskommen muss. DAs hat Ben Chnobli sicher richtig betont. Aber als Anfänger fällt einem das mit dem Gefühl ziemlich schwer...
Aber dank euren netten Ausführungen, die ich alle samt auch verstanden habe (Juhu!!) habe ich etwas, an das ich mich halten kann und das ist ein tolles Gefühl.

Danke für die vielen anschaulichen Darstellungen! Ihr seid super!:great:

Clode
 
heo,

ich würd mich auch unter die rhythmik ahnungslosigen einreihen, aber je länger ich spiele um so besser klappt das mit dem bauchgefühl. (gott sei dank) Nach 4 Monaten kann ich jetzt schon so halbwegs die ein oder andere nummer mit strummen.

kopf hoch, wird schon ;) Die Lagerfeuersaison hat eh noch nicht begonnen :D
 
Noch etwas zur Ausgangsfrage: Wie ein Akkord klingt liegt am sog. "Voicing". Damit meint man, welche Saiten angeschlagen werden.

Klingt der von dir beschriebene Em-Akkord (in der Relation zu den anderen Akkorden beim gleichen Schlagmuster) zu dominant, können einfach Saiten ausgelassen werden (z.B. die dicke E-Saite nicht anschlagen).

Wenn man sich die Tabs der Red Hot Chili Peppers anschaut, dann fällt auf, dass Frusciante häufig "Akkordvoicings" über die g-, h- und e-Saite spielt (d.h. auf die Bass-Saiten verzichtet). Klingt eben "funky". :cool:

Gruß

Andreas
 

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