Suche E-Geige und habe ein paar Fragen.

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Geigenjunge
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Hallo an allen hier :)

Ich bin neu und möchte demnächst mit dem Geige spielen anfangen :) Ich gestehe das ich eigentlich ein riesen Fan von Akustik Geigen bin. Jedoch möchte ich diesbezüglich kein Mist aus China. Und dafür muss ich schon viel tiefer in die Tasche greifen, denn leihen möchte ich mir nichts! Und bevor ich als Anfänger 1000de von € ausgebe dachte ich da erst einmal an was günstiges. Da ich wie schon erwähnt China Mist meiden möchte habe ich mir gedacht schaust du mal bei den E-Geigen. Mir ist klar das eine E-Geige nicht wie eine A-Geige klingt, jedoch muss ich das wohl vorerst in kauf nehmen. Ich habe mir bereits ein paar E-Geigen angeschaut und habe viel gutes über die Harley Benton HBV 870 gelesen. Den Preis finde ich zudem als Anfänger auch super. Gibt es diesbezüglich auch andere gute E-Geigen bis 250€? Welche kann man in dieser Preisklasse empfehlen? Habe auch schon eine Harley Benton HBV 900 gesehen wie ist die?

Irgendwo habe ich auch gelesen das jemand eine Harley Benton HBV 870 einer Yamaha SV 200 vorzieht. Sind die Yamaha nicht so gut oder stimmt das Preisleistungsverhalten einfach nicht?

Wie ist es mit einer C-Geige? Was kann ich darunter verstehen?

mfg

Geigenjunge
 
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Hallo,

aus meiner Sicht würde ich einem Anfänger abraten, mit E-Violine zu beginnen. Viele Geigenbauer haben Leihinstrumente, die super sind und schon fertig eingerichtet.
Wenn du schon einen Lehrer hast, würde ich das auf jeden Fall mit ihm besprechen, die meisten Lehrer lehnen die E-Violinen ab.
Auch aus praktischer Sicht ist es blöd, wenn du jedes mal zum Unterricht noch einen Verstärker mitschleppen musst, damit dein Lehrer dich richtig hört.
Viel Erfolg und berichte von deinen Fortschritten !!

robbert
 
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Hi Geigenjunge! - Willkommen bei uns Streichern :):great:. Möchte mich robbert anschließen, nur mit einer akustischen Geige beginnen! Was spricht gegen eine Mietgeige? Viele Geigenbauer/Internethändler bieten die Instrumente auch zum Mietkauf an: Suche Dir ein brauchbares Instrument raus, kostet so ca. 25,-- € im Monat und nach einer gewissen Zeit, meist 6 oder 12 Monate, kannst Du das Instrument käuflich erwerben, wobei die bislang bezahlte Miete angerechnet wird. - Prinzipiell solltest Du aber mit Lehrer/in beginnen, er/sie kann Dich dann auch beim Instrumentenerwerb beraten. - C-Geige sagt mir im Moment auch nichts. - Nicht alle China-Geigen sind Schrott, natürlich nicht solche aus Komplettsets für 50,-- €, eher dann solche ab 300,-- €, guck mal z.B. bei Thomann oder Gedo Musik, da kann man schon mal ein Schnäppchen machen. - Yamahas finde ich i.a. zu teuer in der Preis/Leistungsrelation, allerdings ist bei den HBVs zu bedenken, daß die (fast) immer noch mal vom Geigenbauer überarbeitet werden müssen (Griffbrett, Steg, Wirbel, Saiten). - Grüße, Thomas - P.S. Eigendlich gehört das Thema in "Instrumente und Zubehör".
 
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Ok dann werde ich mit einer A-Geige anfangen :) Wie und woher ich eine bekomme muss ich mal schauen. Könnt Ihr mit bitte dennoch eine Auskunft geben. Und zwar habe ich mir schon viele Videos angeschaut wo Violinen gespielt werden. Es gibt dort eine Violine die ich vom Klang einfach umwerfend finde. Jetzt weiß ich aber nicht ob sie vom Klang eher Hell oder Dunkel ist oder ob sie Weich oder Klar oder Brillant klingt. Damit ich meine suche vertiefen kann, suche ich dann speziell nach solch einen Instrument. Jetzt zum Video zum rein bzw. raus hören. http://www.youtube.com/watch?v=17-QW-mstu8

liebe Grüße

Geigenjunge
 
guter Entschluss :great:

mein Tipp - nimm einen erfahrenen Geiger mit zur Geigenbesichtigung, hör dir seine Geige an und formulier, was du anders haben möchtest.

Übrigens macht ein gutes Einstellen und gute Saiten unendlich viel am Klang aus!
 
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Würde ich sehr gerne, kenne aber keinen Gegenspieler den ich mit nehmen könnte. Geigenuntersicht würde ich auch gerne nehmen aber dazu fehlt mir die Zeit und das Geld. Bin am studieren und gehe nebenbei arbeiten. Ich muss es mir vorerst selber bei bringen. Werde aber definitiv einen Geigenlehrer aufsuchen sobald ich mehr Zeit und Geld habe. Gibt es denn eine andere Möglichkeit? Vielleicht das der Geigenbauer mir diese Instrumente vor führt? Vielen lieben Dank erst mal für die tollen Antworten.

Mit freundlichen Grüßen

Geigenjunge
 
Hi Geigenjunge! - Das Instrument im Video möchte ich eher als "weich" bezeichnen. Allerdings ist da in der klanglichen Nachbearbeitung noch einiges gedreht worden - z.B. zu viel Hall für das kleine Zimmer. - Wenn eine Musikhochschule in der Nähe ist, vielleicht findest Du da jemand der Dir helfen kann. Oder bei einem Amateurorchester, mal im Stadtwiki schauen oder hier: http://bdlo.org/about/wir/ . - Grüße, Thomas
 
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Hi Geigenjunge,

Oder auch ein Aushang an Deiner Uni? Dass Du jemanden suchst, der/die Geige spielen kann und mitkommt? Vielleicht gibt es ja sogar Geige spielende Kommilitonen. Aber nach meiner - jetzt hoffentlich nicht naiven - Logik müsste ein Geigenbauer auch gerne bereit sein, Dir die Instrumente vorzuspielen; denn dass jemand ganz frisch anfängt, dürfte ja nichts Neues für ihn sein, und Du könntest langjähriger Kunde für ihn werden. Ich fänd´s trotzdem wichtig, dass Du sie, bevor Du damit nach Hause gehst, auch unter dem Kinn hattest. Denn sie klingen am eigenen Ohr ja nochmal ne Ecke anders. Auch von daher macht es keinen Sinn, einen `von aussen´ -noch dazu `youtube-Klang´ -zu favorisieren. Abgesehen davon, dass bei der Gelegenheit Stütze und Kinnhalter angepasst werden können, kannst Du dann trotz Gekratze, das am Anfang noch eventuell dabei herauskommen wird, vielleicht schon mal erahnen, ob ihr Klang Dir auch längerfristig zusagt. Erstmal Leihgeige fänd ich auch sinnvoll. So kannst Du in Ruhe nach Deinem Trauminstrument suchen, das Du dann eines Tages Probe zu spielen selbst befähigt bist.

Eine C-Geige sei wohl eine halbakustische E-Geige, die deswegen C-Geige heiße, weil bei ihr die F-Löcher nicht auf der Decke sind, sondern an den C-Bügeln (Korpusmitte, seitlich) der Geige. Dies soll sie angeblich rückkopplungsärmer im Falle der Verstärkung machen.

Viele Grüße
Kylwalda
 
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Hallo,

Nur als Anmerkung:
Ich habe bei dem o.g. Link (http://www.youtube.com/watch?v=17-QW-mstu8) das Gefühl, dass das nie und nimmer im Wohnzimmer gemacht wurde. Ich meine damit die Musik. Die ist vorproduziert, und nicht mal schlecht.
Oder sagen wir VOLLPLAYBACK. Homerecording klingt (fast immer) anders.
Willkommen im Fernsehen.
PS: Habe wirklich nur kurz reingehört, mein Datenvolumen für September ist fast verbraucht.

robbert
 
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robbert hat Recht. Es ist eindeutig eine Studioproduktion. Da sind massig Effekte drauf. Die Geige klingt real wahrscheinlich anders und erst recht mit einem anderen Spieler. Ein guter Geiger bekommt auch aus günstigen Manufakturgeigen wunderschöne Töne raus und ein Anfänger bekommt auch aus einer Stradivari keinen meisterhafen Ton raus. Ich rate ebenfalls zum Mietkauf bei dem Budget und auch pro-Akustisch und Unterricht. Es gibt auch Schülergeigen, die trotzdem schön klingen und einem Freude bereiten. Viele kann man auch mit passendem Bogen und Zubehör deutlich aufpeppen. Ich spiele auch bis heute auf meiner relativ günstigen Guarneri-Möchtegern-Kopie und möchte es nicht missen. Wenn du irgendwann genug Geld zusammen hast und dir mit der Geige sicher bist, kannst du dir immer noch die Geige deines Lebens kaufen.
 
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Ahhhh - C-Geige, danke Kylwalda! http://www.juliuscviolin.com/cvioline . Der Typ hat kürzlich noch in einem anderen Forum groß Werbung für sein Instrument gemacht - wurde dann wieder zurecht schnell gelöscht. So ein Teil kostet übrigens 2.600 - 4.800,-- €. - Grüße, Thomas
 
Danke für die vielen Ratschläge :) werde bestimmt von vielen Gebrauch machen. Jedoch habe ich da jetzt doch noch ein anliegen. Habe jetzt schon oft gehört das eine Geige einem vom Klang überzeugen soll. Jetzt war ich aber vor kurzen hier bei uns im Musikgeschäft. Ich dachte bis dato nicht das die Geigen haben, aber scheinbar doch. Prompt habe ich mir erst mal ein paar angesehen und da war eine dabei die angeblich einen Wert von 1400€ hat, aber nur rund die Hälfte also 700€ kostet. Von wem das Gutachten kommt und ob dieses Instrument auch sonst keine Macken hat (bei 50% Ermäßigung?), habe ich noch nicht gefragt/geschaut und wollte dies bei Gelegenheit tun. Da kommt mir jetzt die Frage soll ich, wenn das Instrument TOP ist und das Gutachten vom Geigenbauer stammt, solch ein (für mich) teures Musik Instrument Mietkaufen, weil es dann wertvoller ist als das was ich mir sonst vom Budget leisten könnte?

Liebe Grüße

Geigenjunge
 
"Preis" wird immer von Angebot, Nachfrage und Lagerhaltung bestimmt. Wie viel vom Preis beim Händler bleibt - oder auch nicht - hängt auch vom Händler ab.

Was sagst du denn zu dem 700€ Instrument im Vergleich zu den anderen? Gefällt es dir besser? Hat es da mehr "klick" gemacht, als bei anderen Geigen? Hast du mal blind die Instrumente verglichen?
Wenn es geht, nimm mal 1-3 Geigen mit nach Hause und höre sie dort gegeneinander.
 
Vielleicht darf ich das Thema Preise auch noch etwas schwach besenfen.

Bei Einsteiger-Sets sind die Preise nicht sehr weit auseinander, da der Konkurrenzkampf sehr hoch ist.
Das betrifft Gesgensets zischen 100 bis 200 Euro.

In einem Musikgeschäft, wo kein Personal mit wenigstens grundlegendem Fachwissen arbeitet, wäre ich generell etwas zurückhaltend.

Es gibt UVP (unverbindliche Preisempfehlungen), die vom Hersteller genannt werden.
In den meisten Musikläden werden diese fast generell unterboten.

Im Musikläden gibt es auch Kommissions-Instrumente, die nicht Eigentum des shops sind, sondern von Privatleuten stammen.
Es kann sein, daß diese Instrumente mit einem vollkommen überzogenen Preis dort anfangs hägen und einstauben.
Es kann sein, daß dieser Preis dann im Laufe der Zeit herabgesetzt wird und die Differenz als besonderes Schnäppchen vermarktet wird.

Geigenbauer haben vereinzelt auch Instrumente auf Kommission.
Dort kann man aber eher davon ausgehen, daß die Instrumente voll in Schuß sind und wenn nicht,
daß einem das bei Nachfrage gesagt wird, was aber noch alles gemacht werden müßte..
Die meisten Geigenbauer nehmen solche Instrumente aber nur ungern in Kommission - daher eher selten.

In Preisregionen um die 1000 Euro schwankt die Qualität oft recht stark.
Ein 700 Euro Instrument kann besser klingen und besser in Schuß sein, als ein 1400 Euro - Instrument.
Das hängt dann auch viel mit der Herkunft zusammen.

Es ist für einen Laien wirklich schwierig, solch ein Spezialfeld zu überschauen und einzuschätzen.
Vielleicht auch unmöglich..

Ich würde an deiner Stelle besser zu einem Geigenbauer gehen, dem du dein Vertrauen entgegen bringst.
Jedes Streichinstrument benötigt seine regelmäßige Wartung und man bekommt beim Fachmann auch Tips,
was man selber machen kann, worauf man achten sollte und von welchen Aktionen man besser die Finger lassen sollte.

Außerdem bekommt man dort ein anständig eingestelltes Instrument.
Bei Thomann arbeiten übrigens 5 Geigenbauer, 1 Bogenmacher und 1 Gitarrenbauer in der Streicher-Abteilung.
(alle mit Gesellenbrief, versteht sich!)
Auch dabei, ein sehr erfahrener Musiker (reiner Verkauf) und ein Holzmechaniker (Werkstatt QS).

Das soll keine Werbung sein, nur möchte ich das nicht unerwähnt lassen, wenn ich allen rate, Fachpersonal zu konsultieren.


cheers, fiddle
 
Ersteinmal Riesen dank Ihr seit spitze!

"Preis" wird immer von Angebot, Nachfrage und Lagerhaltung bestimmt. Wie viel vom Preis beim Händler bleibt - oder auch nicht - hängt auch vom Händler ab.

Was sagst du denn zu dem 700€ Instrument im Vergleich zu den anderen? Gefällt es dir besser? Hat es da mehr "klick" gemacht, als bei anderen Geigen? Hast du mal blind die Instrumente verglichen?
Wenn es geht, nimm mal 1-3 Geigen mit nach Hause und höre sie dort gegeneinander.

Viel war da nicht zu machen. Wie gesagt hat es mich gewundert das die dort überhaupt Geigen verkaufen. Unten haben die Keyboards und Pianos aller Art. Und oben sind alle Arten von Gittaren, ein paar Saxofone sowie E-Cello und Drummer Instrumente und halt auch die Geigen. Das Geschäfft ist also eher auf Piano/Gitarren/Saxofon ausgelegt. Es sind dort auch nur an die ca. 7 Geigen. Die teuerste war diese 700€ Geige und der Rest bestand aus Sets bis 400€. Geige spielen konnte weder der Verkäufer noch ich. Ich gehe jetzt doch zum Geigenbauer und gehe auf euren Rat ein.


Vielleicht darf ich das Thema Preise auch noch etwas schwach besenfen.

Bei Einsteiger-Sets sind die Preise nicht sehr weit auseinander, da der Konkurrenzkampf sehr hoch ist.
Das betrifft Gesgensets zischen 100 bis 200 Euro.

In einem Musikgeschäft, wo kein Personal mit wenigstens grundlegendem Fachwissen arbeitet, wäre ich generell etwas zurückhaltend.

Es gibt UVP (unverbindliche Preisempfehlungen), die vom Hersteller genannt werden.
In den meisten Musikläden werden diese fast generell unterboten.

Im Musikläden gibt es auch Kommissions-Instrumente, die nicht Eigentum des shops sind, sondern von Privatleuten stammen.
Es kann sein, daß diese Instrumente mit einem vollkommen überzogenen Preis dort anfangs hägen und einstauben.
Es kann sein, daß dieser Preis dann im Laufe der Zeit herabgesetzt wird und die Differenz als besonderes Schnäppchen vermarktet wird.

Geigenbauer haben vereinzelt auch Instrumente auf Kommission.
Dort kann man aber eher davon ausgehen, daß die Instrumente voll in Schuß sind und wenn nicht,
daß einem das bei Nachfrage gesagt wird, was aber noch alles gemacht werden müßte..
Die meisten Geigenbauer nehmen solche Instrumente aber nur ungern in Kommission - daher eher selten.

In Preisregionen um die 1000 Euro schwankt die Qualität oft recht stark.
Ein 700 Euro Instrument kann besser klingen und besser in Schuß sein, als ein 1400 Euro - Instrument.
Das hängt dann auch viel mit der Herkunft zusammen.

Es ist für einen Laien wirklich schwierig, solch ein Spezialfeld zu überschauen und einzuschätzen.
Vielleicht auch unmöglich..

Ich würde an deiner Stelle besser zu einem Geigenbauer gehen, dem du dein Vertrauen entgegen bringst.
Jedes Streichinstrument benötigt seine regelmäßige Wartung und man bekommt beim Fachmann auch Tips,
was man selber machen kann, worauf man achten sollte und von welchen Aktionen man besser die Finger lassen sollte.

Außerdem bekommt man dort ein anständig eingestelltes Instrument.
Bei Thomann arbeiten übrigens 5 Geigenbauer, 1 Bogenmacher und 1 Gitarrenbauer in der Streicher-Abteilung.
(alle mit Gesellenbrief, versteht sich!)
Auch dabei, ein sehr erfahrener Musiker (reiner Verkauf) und ein Holzmechaniker (Werkstatt QS).

Das soll keine Werbung sein, nur möchte ich das nicht unerwähnt lassen, wenn ich allen rate, Fachpersonal zu konsultieren.


cheers, fiddle

Habe jetzt Abstand von diesem Geschäft/Geige genommen :) Und werde lieber zu dem alt eingesessenen Geigenbauer hier gehen. Wenn der nichts hat dann schaue ich in die nächste Stadt nach. Das mit Thoman finde ich recht interessant, hätte nicht gedacht das die solch Qualifiziertes Personal haben. Aber ich gehe lieber selbst zum Geigenbauer und höre mir dort einige Geigen an und schaue welche mir vom Klang sehr gut gefallt.

Jetzt habe ich noch eine Frage. Ihr ratet mir jemanden mit zu nehmen der Geige spielen kann und auch Ahnung hat, damit der mir dort vorspielen kann. Warum ist das von Nöten wenn doch der Geigenbauer selbst ein wenig spielen kann, zumindest für Vorführzwecke? Gibt es dort Dinge die ein bereits spielender Violinist besser beurteilen kann als ein Laie? Es wundert mich ein wenig warum man zu einer Begleitung rät.

Mit freundlichen Gruß

Geigenjunge
 
Hi Geigenjunge! - Ganz kurz, müde, zu später Stunde: Ein GB hat natürlich seine eigenen legitimen Interessen: Er möchte vielleicht einen "Ladenhüter" loswerden oder das Instrument, mit dem er in der Preisklasse am meisten verdient. Das mögen keine schlechten Instrumente sein. Trotzdem - oder gerade deswegen - ist es gut, wenn eine neutrale Person sich das ganze mal mit anschaut und -hört. Außerdem klingt ein Instrument in der Distanz anders als am Ohr, auch da ist es nur von Vorteil wenn jemand zwar subjektiv, aber ohne finanziellen Interessen sagen kann: Die Geige klingt auch gut am Ohr und ist angenehm zu spielen. - Grüße, Thomas
 
Ich habe gute Erfahrung mit den Musik-Steinbach Geigen gemacht. Habe für Jr. dort schon 4 gekauft (300er Serie) und auch schon 1 gebrauchte für Bekannte besorgt 8und Steg und Stimme eingestellt und neue saiten drauf). Ruf dort mal an und lass dich beraten. Die Geigen haben auch noch Reserven, wenn sie richtig eingestellt werden. B-Ware für 100 euro reicht durchaus für den Anfang, gute Saiten drauf (Fisoma Quiton für den Anfang) und bei finanziellen Überfluß bei Geigenbauer neuer Steg und Stimme anpassen ( ca. 100 €) + bessere Saiten dann kannste locker 3-5 Jahre ohne Einschränkung spielen. Je nach Fortschritt deiner Spielkunst. Bei der halben hatte ich eine Gewa Ideale gekauft, diese war nicht ganz so überzeugend, obwohl sie einiges mehr kostet. Deswegen spielt Jr. als 3/4 wieder eine überarbeitete Steinbach 300. (JUMU Regionalwettbewerb 1. Preis dieses Jahr, er war da noch 9 Jahre) Als Ganze wird er die seines Urgroßvaters (ist in eine anderen Fred beschrieben hier am Ende) spielen, bis der Papa irgendwann mal 3000€ für ne Italienische übrig hat.
 
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..die Italiener rocken eh alles weg, auch mit 6 mm Deckenstärke..
 
Aber es sind nette Geigenbauer dabei, zumindest auf der Musikmesse in Frankfurt. Einer hat Jr. gleich mal auf ner 18000€ Fidel schrumbeln lassen. :great:
 
Hallo,

natürlich gibt es auch den kompetenten, korrekten und trotzdem geschäftstüchtigen Geigenbauer.
Weil die Chemie stimmte, bin ich meinem Geigenbauer seit den 80er Jahren treu geblieben. Und da ist bestimmt mehr "hängengeblieben" als er mit dem schnellen Verkauf eines Ladenhüters verdient hätte.
Ich habe Achtung und Respekt vor seiner Arbeit, weil mir die fummligen Arbeiten nun mal nicht liegen. Außerdem besitzt er viel mehr Fachwissen, Geduld und Erfahrung, als ich bereit bin mir anzueignen. Ich spiele eben lieber.
Das Ganze hat viel mit Vertrauen zu tun und wenn es nicht enttäuscht wird, haben beide Seiten etwas davon.
Trotzdem, beim Neukauf würde auch ich gerne eine weitere unabhängige Meinung hören insbesondere dann, wenn man sich zwischen 2 favorisierten Instrumenten nicht so recht entscheiden kann.

robbert
 

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