Suche transparenten, offen klingenden Rockamp á la Cornford MK50II

  • Ersteller Saul_Hudson
  • Erstellt am
Saul_Hudson
Saul_Hudson
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
06.01.24
Registriert
13.07.08
Beiträge
699
Kekse
9.219
Ort
Lauenburg
Hallo,

ich hoffe auf eure Erfahrungen....

Ich hatte den Cornford MK50II schon mal und leider in einen wahnsinnigen Anfall von G.A.S. verkauft... :weep:

Heute vermisse ich den Cornford und da die ja leider nicht mehr gebaut werden und es entsprechend schwierig ist an so eine Kiste zu kommen, würde mich mal eure Meinung und Empfehlung zu einem Amp in der Richtung interessieren.

Was mir wichtig ist, daß der Amp auch bei hohen Gaineinstellungen immer transparent, offen, knallig klingt und sich nicht zu Tode komprimiert. Ich möchte auch dann noch einen ordentliche Saitentrennung und Dynamik... Ich weiß, das ist schwierig (warum eigentlich?)...

Bei vielen Amps ist es leider so, daß sie recht schnell anfangen zu komprimieren und gerade auf E- und A-Saite schnell schwammig klingen... Das kann ich nicht leiden und treibt mich in den Wahnsinn... :D

Ansonsten Topteil mit mind. 2 Kanäle (Clean, Overdrive) mit eigener EQ-Sektion, FX-Loop (seriell) und wenn möglich zwei Mastervolumes...
Preislich setze ich mal max. 2000,-€ an und ich bin Gebrauchtkauf nicht abgeneigt.

Ich spiele hauptsächlich Rock oder Hard Rock á la Foo Fighters, Motörhead, Social Distortion, Volbeat etc., keinerlei Metalofdeathdoomdingsbums oder Drop Tunings... ;)


Was sagt ihr? Welche Amps habt ihr schon gespielt, die für mich passen könnten...? :gruebel:


Danke und beste Grüße
Mirko
 
Eigenschaft
 
Ich kenne den Cornford leider nicht selber. Man hört allerdings, dass das ziemliche Charakter-Amps sind... du könntest mal bei VHT/Fryette vorbeischauen. Der Pittbull 50 CL könnte ein Amp für dich sein. Zu den Anforderungen "Matscht nicht bei viel Zerre, komprimiert auch nicht besonders" passt er auf jeden Fall ;) der Sound geht in Richtung JCM 800, schon sehr präsent. Leider findet man den Amp nur sehr selten; bei Musik Produktiv in Ibbenbüren haben sie aber gerade einen zum antesten da.

Ansonsten schau dir doch mal den Orange Rockerverb an oder, wenns geht, Earforce :) letztere kenne ich zwar selber nicht, habe aber ausschließlich gutes darüber gehört; es wird auch immer wieder betont, dass Amps wenig komprimieren - und die Samples klingen wirklich sehr gut.

Grüße
 
Da wäre vielleicht der Mensa Boogie Express 5:50 Plus was für dich :) Ich denke der erfüllt alle deine Anforderungen und passt preislich. Ich spiele auch eher in die Rock Richtung und er passt sehr gut, gerade durch die verschiedenen Modes :)

Gesendet von meinem GT-I9300 mit Tapatalk 2
 
Danke schon mal für die ersten Tipps...

An Earforce habe ich auch schon mal gedacht, leider sind so ziemlich alle Videos oder Aufnahmen immer sehr metal-lastig... Das schubst die Amps automatisch so in die eine Richtung...

Einen Rockerverb MKII hatte ich mal... Stimmt, der war gar nicht so schlecht. Da störte mich immer nur die Abstimmung des Bass-Reglers im Overdrive-Kanal.

Von Fryette hatte ich bisher nur das Vergnügen mit einem Sig:X, aber den Pitbull werde ich mal auf die Liste setzen.

Bei Mesa macht mich der EQ immer verrückt... Zumindest beim Rectifier. Ist der beim Express genauso empfindlich?


Hat jemand mal einen Cornford Hellcat angespielt?
 
Was mir wichtig ist, daß der Amp auch bei hohen Gaineinstellungen immer transparent, offen, knallig klingt und sich nicht zu Tode komprimiert. Ich möchte auch dann noch einen ordentliche Saitentrennung und Dynamik... Ich weiß, das ist schwierig (warum eigentlich?)...

Rivera Knucklehead, Bogner Überschall, Splawn Nitro, gebraucht alle weit unter 2000.-€
Ich hatte sie alle 3, bin aber beim Splawn hängen geblieben, alle 3 sehr ehrliche Amps aber kraftvoll und knallig. ;)
 
Hallo, (ACHTUNG - subjetkive Meinung)
für den Cornford MK50 oder MK50 II gibt es nach meinem Geschmack keinen Ersatz.
Für mich sind diese Cornfords einmalig und selbst Amps die noch mal 1000 oder 2000 €
teurer sind, bringen nicht diesen klaren, transparenten u. offenen, dynamischen Sound.

Ich habe in den letzten 1 1/2 Jahren wirklich fast alle Verstärkermarken getestet und
musste leider feststellen, das kein Hersteller vergleichbar ist.
Es gibt wirklich sehr gut klingende Amps aber keiner kommt an diese Signalverarbeitung ran.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Den Knucklehead hatte ich auch schon... War so gar nicht mein Voicing... Leider.

Splawn und Bogner gehören auch zu den Amps, die gebraucht eher selten zu finden sind, wahrscheinlich aus guten Grund...Kommen aber auch mit auf die Liste. :)

Ich fürchte auch, daß es extrem schwierig wird, etwas wie den Cornford zu finden... Außer bei Cornford. ;)
 
Den Knucklehead hatte ich auch schon... War so gar nicht mein Voicing... Leider.

Splawn und Bogner gehören auch zu den Amps, die gebraucht eher selten zu finden sind, wahrscheinlich aus guten Grund...Kommen aber auch mit auf die Liste. :)

Ich fürchte auch, daß es extrem schwierig wird, etwas wie den Cornford zu finden... Außer bei Cornford. ;)

Ja der Knucklehead ist recht eigen, mir hat er gut gefallen, aber nach 4 Jahren wollte ich auch mal was anderes.
So kam ich zum Bogner und Splawn, sind sich im Prinzip ähnlich, der Splawn hat für mich die besser Ausstattung.

Ich denk mit Geduld und Zeit kann man die gebraucht schon bekommen. ;)
 
Wie sieht es denn mit dem EVH 5150 III aus? Der soll sehr tight, trocken und direkt sein?
 
Ich habe einen Mk50H und bei einem Ampfest vor ein paar Jahren einen Bigtone Razor gespielt. Der Razor hat mehr brizzeln in den Höhen, wie ein etwas nach oben geschobener Marshall, hat viel gain, ist dynamisch und komprimiert wenig. Geiler Amp.

Oder Du machst es wie Dave Kilminster und wechselst von Cornford auf den Brunetti Mark 6L6.

 
Es ist schon etwas länger her, als ich mal ein Review vom Cornford gesehen habe. Aber ich kann mich noch gut dran erinnern, dass ich damals dachte "Das kann mein Amp auch!". Also, probier doch mal einen PCL Vintageamp Stagemaster aus.
Bei dem Review wurde damals besonders herausgestellt, dass der Amp mittels Volumepoti der Gitarre von Mörder-Brett auf Super-Clean zurückgefahren werden kann (inklusive aller Zwischenvarianten) - und genau das geht mit dem Stagemaster sogar bei Gain auf Rechtsanschlag so gut wie bei noch keinem anderen Amp, der mir untergekommen ist.

Ich persönlich mach zwar Metal damit, fahre aber einen sehr mittigen, offenen, aufgepumpten Rocksound. Vielleicht könnte das zu deinen Vorstellungen passen.
 
Hallo und Entschuldigung das ich mich nochmal einmische!!!
Ein Corngord MK 50II klingt so (siehe linkes Bild)
und bisher von mir getesteten Amps klingen so (siehe rechtes Bild):

Unterschied Cornford - Industrieamp.jpg

Das ist nicht abwertend gegenüber Gitarristen, die einen anderen Ampsound mögen gemeint,
der Cornford klingt einfach eigenständig und speziell. Gitarristen die den "alten-archaischen"
Gitarrensound bevorzugen, finden diesen Amp einfach unvergleichlich.
Für mich der einzige Amp, der die Klangeigenschaften der Gitarre unverfälscht rüberbringt.

Es ist auch wirklich so, dass man es nur beurteilen kann, wenn man einen Cornford MK50II
mal selber an der Gitarre angeschlossen hatte.
Der Cornford produziert einen speziellen Sound, den nicht alle Gitarristen mögen.
Ich gehöre aber dazu und wie bereits gesagt, habe ich bisher keinen vergleichbaren
Amp (leider) finden können.

Bei allen Amps anderer Hersteller, die i.d.R. auf Allroundsound setzen, hast du im Vergleich
zum Cornford immer den Eindruck, dass irgendwo eine "Bremse" durch die vielen Schaltkreise
angezogen ist, die es einfach nicht zulässt, dass die Gitarre authentisch klingt. Alle Amps setzen
auf Gain, Highgain, Superhighgain MidBoost-Taster, GainTaster usw. um möglichst alle Käuferschichten
zu befriedigen. Genau das macht Cornford nicht, hier gibt es nur den puren, archaischen Gitarrensound,
der entweder gefällt oder nicht.
 
Bei allen Amps anderer Hersteller... hast du im Vergleich ... den Eindruck, dass irgendwo eine "Bremse" durch die vielen Schaltkreise
angezogen ist, die es einfach nicht zulässt, dass die Gitarre authentisch klingt.

Genau :rolleyes:
Sorry, aber das ist nun wirklich absoluter quatsch. Und ja, ich habe auch schon einen Cornford gespielt und sogar besessen.
 
Bei allen Amps anderer Hersteller, die i.d.R. auf Allroundsound setzen, hast du im Vergleich
zum Cornford immer den Eindruck, dass irgendwo eine "Bremse" durch die vielen Schaltkreise
angezogen ist, die es einfach nicht zulässt, dass die Gitarre authentisch klingt. Alle Amps setzen
auf Gain, Highgain, Superhighgain MidBoost-Taster, GainTaster usw. um möglichst alle Käuferschichten
zu befriedigen. Genau das macht Cornford nicht, hier gibt es nur den puren, archaischen Gitarrensound,
der entweder gefällt oder nicht.

Auch ohne bisher einen Cornford MK50II gespielt zu haben, aber diese Aussage ist wirklcih Schwachsinn. Die wenigsten Amps setzen auf "Allroundsound". Nen Fender Twin z.B. setzt wohl ganz und gar nicht darauf.
 
Ich bin kein Techniker, aber ich hab mir sagen lassen, dass Cornford Amps gerne recht kleine Koppelkondensatoren zwischen den einzelnen Gainstages haben. Und das macht wirklich EINIGES aus, das habe ich bei meinen Jet City Amps auch gemerkt, als ich diese dort verkleinert hab. Der Sound wird klarer, transparenter und weniger matschig. Dafür gibts dann eben auch Klagen, dass es nicht "fett" genug klingt und schwieriger bei Soli zu spielen ist, weil es weniger "schmiert". Das ist eben immer ein Kompromiss.

Was ich damit sagen will, ist: Wenn dir ein Amp taugt, dann kannst du den auch einfach einem erfahrenen Techniker geben und auf deine Bedürfnisse umbauen lassen. Das ist kein Hexenwerk und meiner Meinung nach zielführender als irgendwelche Pauschalaussagen wie "der Industrie-Amp matscht ja immer".
 
Erstmal vielen Dank für all eure Antworten... Ich habe heute den ganzen Tag mit so ziemlich allen Cornford Dealern in der EU kommuniziert und habe noch einen MK50II auftreiben können... Der soll in den nächsten 10-14 Tagen bei mir aufschlagen... :)

Ansonsten sind die MK50II so ziemlich komplett ausverkauft und werden ja leider nicht mehr gebaut. Also wer einen hat, gut darauf aufpassen... ;)

Wenn das nicht klappt, komme ich auf den Tip mit Duesentrieb zurück...
Der Brunetti klingt auch sehr gut, aber wohl ähnlich schwer aufzutreiben...

Danke nochmals...
 
Zuletzt bearbeitet:
..nein, man soll nicht das eigenen Equipment empfehlen.... :whistle:

...aber nichtsdestotrotz... beim standen einer Conford 30 (allerdings die günstige Seirie), ein Buddah 18 und weil ich die Box dazu schon hatte ein Blackstar Series One 50 in der Endauswahl. Genau in der Disziplin Transparenz/Offenheit/Saitentrennung lang da meiner Meinung nach der Blackstar (sehr) weit vorne. Z.B. Dubble Stops wurden da in einer Art und Weise aufgelöst, als wenn man sich eine "Brille auf die Ohren" setzt.
Zu dem ist Blackstar Series One vom Voicing her wegen der "Dynamic Power Reduction" (eine Art Power Soak) und dem Mitten Contour Regleung (Infinit Shape Control) recht flexibel. Unter den genadenlos ehrlichen Amp IMO auf jeden Fall einen Blick wert.
 
Ich würde auch mal die Mesa Boogie Express Plus Serie ins Rennen werfen. Sehr vielseitig, sehr stimmiges Gesamtkonzept und preislich voll im Limit. Übrigens gefiel mir der kleinere 5:25+ in der Comboversion mit dem V30 ganz hervorragend. Anders als bei manch anderem Mesa ist man auch sehr schnell beim gewünschten Sound! Wirklich, teste den mal an, es ist eigentlich schwer, aus diesem Amp einen Sound zu bekommen, der nicht gut klingt!
 
Ich werde den Mesa mal mit auf die Liste setzen, für den Fall, daß der Cornford doch nicht kommen sollte...

Ich fand den Mesa Dynawatt auch nicht schlecht. Hätte auch gern mal einen Royal Atlantic angetestet, ist mir aber bisher noch nicht über den Weg gelaufen...
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben