Symphonischer Metal mit Frauenstimme

  • Ersteller sonicwarrior
  • Erstellt am
sonicwarrior
sonicwarrior
R.I.P. sonicwarrior
Zuletzt hier
22.03.17
Registriert
24.06.04
Beiträge
3.155
Kekse
9.073
Ort
Köln
Da symphonischer Metal mit Frauenstimme abseits von den Mainstream Bands Nightwish und Within Temptation (und Lacuna Coil im Gothic Bereich) kaum diskutiert wird (Epica haben einen Mini-Thread) wollte ich hier mal einen Sammel-Thread für nicht ganz so bekannte Bands aus dem Bereich machen.

Zunächst gibt es da z.B. Xandria, die mich mit ihrem 2012er Album „Neverworld's End“ sehr positiv überrascht, weil es genau das liefert, was ich bei Nightwish nach dem Abgang von Tarja vermisst habe und Xandria von einer eher durchschnittlichen Band mit ein paar Hits wie „Ravenheart“ meiner Meinung nach zu einer Top-Band in dem Bereich gemacht, was zu einem großen Teil an der neuen Sängerin Manuela Kraller lag, die ich jetzt leider lesen musste Xandria wieder verlassen hat. Die neue Sängerin ist die mir vorher ebenfalls unbekannte Dianne van Giersbergen, die nicht mit Anneke verwandt ist (leider?). Nichtsdestotrotz kommt am 2. Mai das neue Album raus.

Derweil hat Manuela ein Duett mit der Band Dark Sarah mit dem Namen „Memories Fall“ gemacht:



Die waren mir vorher ebenfalls unbekannt und haben anscheinend keinen Plattenvertrag, jedenfalls wurde deren ersten Album (mit „Memories Fall“) über Indiegogo finanziert und aktuell versuchen die ein zweites Album darüber zu finanzieren (die Kampagne endet am 15. Mai und das Ziel wurde noch lange nicht erreicht):
https://www.indiegogo.com/projects/dark-sarah-cinematic-metal-album-episode-ii#home
Da mir „Memories Fall“ so gut gefällt habe ich mal die 5 Eurönchen für das erste Album und die Noten + Lyrics von Memories Fall samt dem zweiten Album (das sind dann schon satte 30 €, also 25 Euro für die Noten von einem Lied, ich muss langsam bekloppt werden) gegönnt, falls es denn überhaupt statt findet. Die höherpreisigen „Perks“ finde ich teilweise etwas lächerlich. 265 € für ein limitiertes Photobuch einer völlig unbekannten Band/Sängerin? Ein Tag mit der Sängerin in Helsinki für 600 € (unbekannt, aber schon Star-Allüren?)? Geil sind auch die 70 € (bzw. 60 €, wenn man die beiden Download Alben abzieht) Söckchen. :rofl:

Witzigerweise auch am 2. Mai kommt das neue Album „The Quantum Engima“ von Epica raus. Das kann man sich wohl definitiv ungehört kaufen.
 
Eigenschaft
 
aktuell versuchen die ein zweites Album darüber zu finanzieren (die Kampagne endet am 15. Mai und das Ziel wurde noch lange nicht erreicht
Hat dann doch mehr als gereicht, also gibt's das zweite Album auch, bin sehr gespannt darauf. Ein drittes soll dann auch noch folgen.

Das Epica-Album hat sich irgendwie doch verschoben, zumindest die von mir bestellte Vinyl-Version.
 
Sorry für das Trolling ... aber eine Band "Dark Sarah" zu nennen .... :rofl:
 
Ha³, ... den Witz versteh ich nicht. :gruebel:
 
Dark Sarah -> Dunkle Brigitte, dunkle Stefanie (usw...) für ne female fronted Gothic/Symphonic Metal Band :ugly:
 
Den Bandnamen find ich auch komisch, aber ist wohl nach dem lyrischen Ich des Konzeptalbums benannt. Und von wegen Starallüren - Amberian Dawn ist jetzt auch keine Noname Band gewesen. Von daher, warum denn nicht?

Das neue Xandria Album gefällt mir nicht so. Musikalisch ist das mMn nichts neues und die neue Sängerin singt mir viel zu glatt und verschult und mit wenig Emotion in der Stimme. Aber ich fand schon Ex Libris zu schwurbelig (bin nicht so der Prog Fan im Sinne von schaut her, ich kann so tolle Spieltechnik *frickelfrickel*). Da hatte Frau Kraller doch mehr Drama in der Stimme und war auch zu einem besseren Zeitpunkt da, als Nightwish noch mit Anette und nicht Floor Jansen unterwegs waren. Ist ja ganz nett den Nightwish Ersatz zu geben, aber im Falle von Xandria find ich das sehr sehr schade. Ihr alter Stil mit Lisa hatte doch mehr Wiedererkennungswert - kenne zumindest keine amdere Band die so geklungen hat - auch wenn es nicht mainstreamig war und sie deswegen noch in der Zweitliga unterwegs waren. Gut, dass Frau Middelhauve solo weitermacht. Mag zwar nicht jeder, aber ihre Mukke hat schon mehr was von Kunst als diese Nightwishretorte, finde ich.

Was neue Alben angeht, war dieses Jahr für mich Broken Crown Halo von Lacuna Coil eine angenehme Überraschung. Einfach cool, jede Menge starke Refrains und ein Klangbild, das irgendwie alt aber irgendwie auch modern wirkt. Stark finde ich auch das neue Album A War Of Our Own von Stream of Passion, die haben einfach einen unverwechselbaren Stil und kompositorisch immer wieder interessante Harmonien zu bieten. Angenehm überrascht war ich auch vom neuen Diabulus in Musica Album Argia, dass die so zugelegt haben. Fand deren Musik sonst immer recht fad, aber das kann sich hören lassen. Gewohnt klasse waren mMn auch Delain mit The Human Contradiction. Eine Band, die mich noch nie enttäuscht hat :)
Gespannt bin ich auf neue Musik von Amberian Dawn mit ihrer neuen Sängerin. Hoffentlich wird das kein Abba Metal :ugly:
 
Na, als Vocal-Mod achtest Du da vermutlich auf ganz andere Sachen als ich. Bei Lisa hatte ich nur bei den späteren Alben oft das Gefühl, dass Ihre Stimme mit den Stücken nicht mithalten kann.

Ex Libris sagte mir bisher nichts, habe grade erst gesehen, dass es die Ex-Band der neuen Sängerin Dianne van Giersbergen ist.

Die neue Stream of Passion CD hab ich gleich mal auf meinen Wunschzettel gepackt, irgendwie ist die mir durchgerutscht.
 
Mal sehen, wie lange ich diesen Thread am Leben mit neuen Beiträgen erhalten werde. Die Auswahl in meiner Sammlung ist groß. :D

Na, als Vocal-Mod achtest Du da vermutlich auf ganz andere Sachen als ich.
Es würde mich nicht überraschen, tatsächlich stimme ich Vali zu und bin ja selbst Sängerin.


Sehr gut, aber bis heute vielleicht unterbewertet finde ich die Band Delain, die 2002 von Martijn Westerholt, dem Bruder des Within Temptation-Gründers Robert Westerholt gegründet wurde. Martijn spielte anfangs selbst bei Within Temptation, schied jedoch aufgrund einer längeren Erkrankung aus der Band aus. Waren die Paralleln zu Within Temptation anfangs noch sehr deutlich, hat die Band inzwischen jedoch ihren eigenen Stil.

Auf dem ersten Albun Lucidity wirkten neben der Bandsängerin Charlotte Wessels noch prominente Gastsängerinnen und -sänger wie Sharon den Adel, Liv Kristine und Marco Hietala mit. Charlotte Wessels muss sich aber nicht dahinter verstecken. Tatsächlich gefällt mir das nachfolgende Album April Rain eher besser, vielleicht auch gerade deshalb, weil es sich deutlicher von den von mir bekanntlich sehr geschätzten Bands Within Temptation und Nightwish unterschied.


Beispiele:

A Day For Ghosts (mit Marco Hietala und Liv Kristine, wurde Anfang April 2007 als angeblich neuer Nightwish-Song mit der neuen Sängerin ins Netz geleakt)
http://www.youtube.com/watch?v=XeDrHY_8DB8

April Rain (mit der Bandsängerin Charlotte Wessels)
http://www.youtube.com/watch?v=LuFsMtXJXbc
 
Und von wegen Starallüren - Amberian Dawn ist jetzt auch keine Noname Band gewesen.
Naja, ich beschäftige mich immerhin ein bisschen mit Metal und kannte die noch nicht, also bekannt ist für mich was anderes (Within Temptation, Lacuna Coil und Nightwish würde ich als bekannt bezeichnen).

@Delain:
Kann ich irgendwie nichts mit anfangen: Die Stimme der Stammsängerin gefällt mir nicht und irgendwie klingt mir das zu poppig, aus ähnlichen Gründen mag ich Within Temptation bei den meisten Songs auch nicht. Komischerweise mochte ich Sharon's Stimme aber in Armin van Buuren's „In and out of love“. Irgendwie passt die Musik besser zur Stimme. Ist natürlich kein Metal, sondern Dance-Pop, wobei mir ein paar Within Temptation Songs schon gefallen, z.B. die Cover-Version von „Titanium“, was sie aber auch tiefer als sonst singt.

Ansonsten passt Battlelore eigentlich auch hier rein. Das Album „Sword's Song“ fand ich noch absolut klasse, als ich mir dann aber auf einen Schlag fast alle Folgealben geholt habe, fiel mir so eine bestimmte Phrasierung auf, die die Sängerin viel zu oft benutzt hat und die mir dann schnell auf den Keks ging. Schon witzig, weil mir mehr Eintönigkeit da eher gefallen hätte als immer dieselbe Linie.
 
Wenn Delain zu poppig ist, kann ich die Hälfte meiner Tipps ja schon einmal streichen.

Die Band Sirenia wurde von Morten Veland gegründet, der zuvor Gründungsmitglied von Tristania war. Obwohl ich vieles von Tristania besitze, habe ich diese Band erst kürzlich entdeckt. Ähnlich wie bei Tristania gibt es auch männliche Growls und Vocals. Teilweise ist auch ein Gothic-Einschlag vorhanden, insbesondere auf den älteren Alben, die mir etwas besser gefallen. Die Band hat inzwischen die 4. Sängerin.

"Seven Widows Weep" mit der heutigen Sängerin Aylin:
http://www.youtube.com/watch?v=dGCxgJFjnZw

Das Album "An Elixir For Existence" von 2004 mit der damaligen Sängerin Henriette Bordvik:
http://www.youtube.com/watch?v=i_Za3BVrWdM

Noch besser gefällt mir allerdings Tristania selbst. Leider ist mit der neuen Sängerin Mariangela Demurtas ein wenig das düstere Gothic Flair verloren gegangen, weshalb ich die Alben mit Viebeke Stene bevorzuge. Aber die Band dürfte wohl hinlänglich bekannt sein. Einer meiner Lieblingstitel ist "World of Glass":
http://www.youtube.com/watch?v=AV37od2UQRk
 
Ich schrieb ja nicht, dass Amberian Dawn sehr bekannt sind, aber trotzdem ist das eine in der europäischen Szene gefragte Band mit tausenden von Fans. Da kann man schon mal solche Perks für die Die hard Fans anbieten ohne komisch zu wirken, finde ich.

Ja, Popstimmen sind nicht jedem Metalheads Sache. Dann ist die aktuelle Sirenia Sängerin Ailyn aber auch nichts, wenn man das nicht mag. Sie polarisiert sowieso mit ihrem starken Akzent und der quietschigen Stimme, ein schöner Fall von love it or hate it. Aber das letzte Album finde ich musikalisch saugut. Das rockt ordentlich, hat Druck und Power (die Gitarren sind der Wahnsinn!) und die orchestralen Elemente sind schön episch dramatisch.

Die alten Tristania Sachen find ich auch ganz nett. Mir gefallen die in der neuen Besetzung aber auch gut, ja sogar besser. Number und Requiem finde ich hammergeil! Ist aber kein Symphonic Metal mehr.
Wer es schön zappendüster mag, dem lege ich The Sins Of Thy Beloved ans Herz. Bei Flame of Wrath kriege ich bis heute noch Gänsehaut, so ne schöne Gruselatmosphäre macht der Song. Da sind die alten Songs von Within Temptation mMn Kindergeburtstag im Vergleich. Und - bin zwar Singemod, aber im Herzen auch Geigerin - Pete Johanson an der Geige ist absolut einzigartig! Kein Wunder, dass andere Gothic Metal Bands ihn auch im Studio verpflichtet haben.

Um zurück zu Symphonic Metal zu kommen, finde ich dass Edenbridge eine total unterschätzte Band ist. Die gibt es schon seit ner gefühlten Ewigkeit, haben auch schon nen Haufen Alben auf den Markt geworfen und haben es obwohl aus Österreich eigentlich nur in Asien an Bekanntheit geschafft. In Asien werden sie sogar oft in einem Atemzug mit Nightwish genannt, so bekannt sind die da. Hier in Deutschland habe ich den Eindruck, dass die nur unter Gitarristen bekannt sind, wahrscheinlich weil Lanvall einfach ziemlich gut Gitarre spielen kann und zugegebenermaßen auch einen echt guten Solosound hat. Die Lieder sind zwar nicht besonders eingängig (wahrscheinlich deshalb der ausbleibende Erfolg in Europa), aber wenn man sich die öfter mal anhört, desto mehr musikalische Raffinessen hört man raus. Mein absoluter Edenbridge Favourite ist (aber auch weil mein Herz für Violinen höher schlägt) Wild Chase. mMn ein wirklich feines Stück Symphonic Metal, das in jede Sammlung gehört!

 
Von Tristania habe ich nur das Album „Beyond the Veil“, also das letzte Album mit Morten. Finde das auch ziemlich Klasse, ist aber schon recht hart. An Sirenia Alben habe ich auch nur die beiden ersten, die an „Beyond the Veil“ quasi anschließen, also „At Sixes and Sevens“ und „An Elixir for Existence“.

Sirenia erinnert mich streckenweise ein bisschen an Therion, die teilweise ja auch mit Sängerinnen arbeiten. Symphonisch sind die aber auch nur teilweise.

@Amberian Dawn:
Naja, gerade diese Perks waren aber kaum bis gar nicht gefragt.
 
Nightwish gehört definitiv zu meinen Top 3 aller Bands. Ich liebe weiblichen Gesang im Metal über alles und ich liebe Bombast. Aber komischerweise will mir als einzige Symphonic-Metal Band nur Nightwish gefallen.
Zwar vergötter ich die Stimme von Sharon den Adel, aber bei Within Temptation ist nie der Funke übergesprungen. Auch Bands wie Epica, Xandria, Sirenia und wie sie alle heißen wollen mir leider nicht wirklich gefallen.

Dass mir Nightwish so gut gefällt liegt aber definitiv an Tuomas Holopaines Songwriting. Nightwish-Songs (und auch die Songs seines $crooge-Soloalbums) haben für mich das gewisse Etwas, was sonst keine Symphonic-Metal Band hat.
Mir war es auch immer gleich recht, ob nun Tarja, Anette oder jetzt Floor am Mic ist (wobei ich Floor bis jetzt besser finde als Tarja und Anette zusammen^^)
 
Nightwish gehört definitiv zu meinen Top 3 aller Bands.
Dann könnte dir der https://www.musiker-board.de/bands/77-nightwish.html-Thread gefallen. ;)

Mir war es auch immer gleich recht, ob nun Tarja, Anette oder jetzt Floor am Mic ist (wobei ich Floor bis jetzt besser finde als Tarja und Anette zusammen^^)
Wenn dir Floor gefällt, solltest du unbedingt ihre frühere Band After Forever und ihre Band ReVamp kennenlernen. After Forever konnten manchmal sogar ähnlich bombastisch werden wie Nightwish, z.B. im Song Discord, während einer ihrer bekanntesten Hits, Energize Me, letztlich ebenso der Popmusik zugerechnet werden kann wie Nightwishs Amaranth. Dass hier nicht allein die Stimme zählt, beweist die Demoversion Reach mit Marco, die mir fast noch besser gefällt, aber letztlich genauso poppig ist. Für Sonicwarrior würde das wohl alles nicht passen.

Metal mit Frauen am Mikro gibt es natürlich nicht nur im Symphonic Metal. Ich habe auch einiges in den Bereichen Gothic Metal und Melodic Death Metal, mache aber auch vor manchen Metalcore-Bands wie z.B. The Agonist nicht halt. Das wäre dann im Detail aber ein Thema für einen anderen Thread.

Dass mir die Stimme von Aylin bei Sirenia sehr gut gefällt (ich habe gestern das Album "Perils of the Deep Blue" bestellt), könnte vielleicht daran liegen, dass ich wohl eher eine Gothic Lady als ein straighter Metalhead bin. Die alten Sachen von Sirenia sind aber teilweise etwas härter.
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, ich finde die alten Sirenia Sachen jetzt nicht viel härter, nur anders. Sie sind nur weniger eingängig und vom Stimmungsbild her düsterer als die Sachen ab Nine Destinies and a Downfall. Außerdem standen da die weiblichen Vocals weniger im Vordergrund als sie es jetzt tun. Die alten Sirenia Sachen sind halt wie die alten Tristania Scheiben: Das Stimmungsbild das durch die Instrumentierung und die Komposition entsteht steht deutlich im Vordergrund. Jetzt sind es doch eher Vocallastigere Songs die besser ins Ohr gehen. Was die Gesangsleistung von Ailyn angeht, hat sie sich auf Perils of the Deep Blue schon stark gesteigert, aber ihr Akzent und der quietschige Stimmklang bleiben, sorgen aber auch für einen Wiedererkennungswert.

After Forever ist natürlich auch stark, finde aber nicht dass man die gut mit Nightwish vergleichen kann. Die haben schon gewisse Death Metal Anteile, die den ein oder anderen der mehr auf Melodic Metal steht abstoßen kann (wobei Sander Gommans mMn einer der besten Growler ist). Ich finde sie (After Forever und ReVamp) auch noch nicht mal halb so episch wie Nightwish. Bei Bombastmetal denke ich da doch eher an Visions of Atlantis (insb. zu der Zeit mit Melissa Ferlaak am Mikrofon), Leaves' Eyes, Edenbridge, die neusten Xandria Scheiben und (mittel)alte Within Temptation, weil die wie Nightwish irgendwie noch was romatisches an sich haben. Aber Floor Jansen ist trotzdem eine würdige Nachfolgerin für den Gesangsposten bei Nightwish und kann sowohl alte Fans die mehr auf Opera Metal stehen als auch neue Fans die auf modernere Vocals stehen glücklich machen. Für Nightwish selber ist das auch toll, weil sie Vollprofi ist, den Stress und die Arbeit kennt, einen Namen hat, künstlerisch dank ReVamp nicht in die Quere kommt und immer eine solide musikalische Leistung bringt. Ich hoffe, sie bleibt deren letzte Sängerin.

Und wenn wir schon gerade dabei sind, Tarja hat mMn auch ein paar richtig coole Knaller im Repertoire, auch wenn sie musikalisch mittlerweile doch mehr experimentell unterwegs ist. Anteroom of Death ist zum Beispiel ein ziemlich interessantes Symphonic Metal Stück. Und ihre eher Balladenartigen Songs erwecken auch immer wieder mal süße Erinnerung an eine gute alte Nightwish Zeit. Aber ich bin ganz froh, dass sie doch in eine ganz andere Richtung gegangen ist als Nightwish und es doch zu der Trennung kam und sie deswegen frei ist. Finde ihre eigenen Songs, wenn auch gewöhnungsbedürftig, doch musikalisch bereichernd.
 
Gar nicht mein Genre, aber bin zufällig auf die 5/6 Frauen-Metal-Band "Arven" gestoßen, vielleicht was für die Leser hier:

 
Naja, ich finde die alten Sirenia Sachen jetzt nicht viel härter
Da wird mehr gegrowlt, ich finde das macht es schon deutlich härter. Viele, die meinen Sie fänden Metal doof, meinen den Metal mit gutturalem Gesang und finden eben das zu hart, das würde sich auch nicht ändern wenn im Hintergrund eine seichte Ballade liefe, wie das z.B. bei Germ teilweise der Fall ist.
 
So, die neuen Alben von Xandria und Epica sind gestern bei mir eingetrudelt. Bei Epica sind auf der Bonus-CD der limiterten Version vier Akustik Versionen von Album-Songs (quasi die Kuschelrock-Version ;), aber super umgesetzt, da hätte ich gerne ein ganzes Album von wie bei The Gathering) enthalten und bei Xandria ein Bonus-Song und Instrumentals des kompletten Albums (bis auf den Bonus-Song). Epica haben auf der Vinyl-Version doch glatt einen anderen Bonus-Track (Memento) als auf der Doppel-CD (In All Conscience) dort. Da muss ich Doppel-LP wohl doch öffnen und „Memento“ digitalisieren.
Beide Alben gefallen mir wahnsinnig gut. Hätte nicht gedacht, dass Xandria „Neverworld's End“ noch toppen können und vor allem wieder eine gute Sängerin finden, ich persönlich finde, dass es deutlich eigenständiger, vielseitiger und weniger nach Nightwish klingt (z.B. ist die Atmosphäre bei „Sacrificium“ positiver und weniger melancholisch). Das Epica-Album erinnert durch die Chöre streckenweise ein bisschen an Therion, worauf ich sowieso total stehe. Wobei die Akustik-Versionen auch ohne Chor (gibt's nur bei den letzten beiden Songs) Klasse klingen.
Das war jetzt mal ungewöhnlich euphorisch für mich. :hat:
 
Headfloccer
  • Gelöscht von antipasti
  • Grund: Crosspost
Hoffentlich werde ich jetzt nicht der Alleinunterhalter hier:

Dark Sarah - Episode II mit 4 Songs ist jetzt fertig geworden, höre ich mir gerade an und im Gegensatz zu Episode I wird hier durchgehend Vollgas gegeben. Gefällt mir sehr gut bisher, auch wenn Memories Fall immer noch mein Favorit ist. Es gibt ein Duet Inga Scharf, der Sängerin von van Canto, auf Evil Roots.
Bin mal gespant wann es dann mit Episode III los geht.
 
Gespannt bin ich auf neue Musik von Amberian Dawn mit ihrer neuen Sängerin. Hoffentlich wird das kein Abba Metal :ugly:
ABBA rules (hier der erste Titel des neuen Albums):



Capri und Anette Olzon sollten sich zusammentun und eine ABBA-Revival-Band aufmachen. :D

Aber was erwartest du von Tuomas Seppälä, der als bekennender Fan von ABBA gilt? Das Magazin Stormnringer schreibt dazu:
http://www.stormbringer.at/reviews.php?id=10886

Stormbringer schrieb:
Bereits im vergangenen Jahr stellten uns AMBERIAN DAWN mit Capri ihre neue Frontsängerin vor, die im Vergleich zu ihrer Vorgängerin einen ordentlichen Kontrast in ihrer Stimme zu bieten hat. "Re-Evolution" ließ alte Songs neu aufleben und sollte Fans die Möglichkeit bieten, mit der neuen Frontfrau schon mal warm zu werden. Fast genau ein Jahr später präsentieren uns die Finnen nun das heiß ersehnte neue Studioalbum "Magic Forest".

Mastermind Tuomas Seppälä gab schon im Zuge von einigen Recording Videos zu Protokoll, dass man sich bei diesem Album ein stückweit am Sound der großen schwedischen Popgruppe ABBA orientiert hat. Das wird beim Opener "Cherish My Memory" bereits deutlich, der insbesondere in den Gesangs- und Keyboardpassagen deutliche Parallelen erkennen lässt. Das schöne daran ist, dass AMBERIAN DAWN dennoch ihren typischen Sound verwursten und uns so einen netten Kontrast präsentieren. "Dance Of Life" geht eher in die Vollen und verschreibt sich eher dem melodischen Power Metal, was nicht zuletzt am tollen Keyboardsolo von Jens Johansson (STRATOVARIUS) liegt. Der Titeltrack "Magic Forest" sowie das energische "Agonizing Night" vermischen den typischen Sound der Finnen erneut mit diesem tragischen auffälligen ABBA touch, der den Songs neben dem Kitschfaktor dennoch eine gewisse Tiefe und Vielfältigkeit verleiht. Dieses Experiment zieht sich eigentlich durch das gesamte Album und findet seinen Höhepunkt in der wunderschönen Ballade "Green-Eyed", wo Sängerin Capri aufzeigt, was für eine Bandbreite sie zu bieten hat. Man findet hier allgemein eine extrem gute Mischung aus langsameren theatralischen Nummern und einigen schnelleren Songs, die nach vorn marschieren.

So bietet "Magic Forest" mit seinen knapp 40 Minuten zwar keine lange Spielzeit, doch schaffen es AMBERIAN DAWN mit einer fast schon erschreckenden Leichtigkeit, ein Album ohne langweilige belanglose Nummern auf uns loszulassen. Die etwas schleppenderen Songs "Son Of Rainbow" und "I'm Still Here" benötigen zwar ein paar Durchläufe, doch wenn man diesem Album genug Zeit zur Entfaltung lässt, liegt einem womöglich das stärkste und durch die Mischung zugleich auch interessanteste Album der Bandgeschichte vor. Der zugegeben kitschige ABBA Sound wuselt sich zwar irgendwie durch die gesamte Platte, aber AMBERIAN DAWN vergessen in keiner Sekunde, wo sie herkommen. Dieser melancholische kitschige theatralische Sound verleiht dem Album einfach was besonderes und hebt es gewissermaßen von seinen Vorgängern ab. Sängerin Capri bietet mit ihrer Stimmgewalt einfach auch mehr Möglichkeiten, die man auf "Magic Forest" gekonnt in Szene setzt. Ich bin sicher, dass diejenigen unter euch, die mit ihr auf "Re-Evolution" noch nicht ganz warm geworden sind, eine Veränderung feststellen werden. Die neuen Songs sind ihr perfekt auf den Leib geschneidert und AMBERIAN DAWN zeigen mit "Magic Forest" einmal mehr, dass sie zum besten gehören, was die Symphonic Metal Sparte zu bieten hat.
Wertung: 4.5 von 5.0
Autor: Sonata (30. Juni 2014)

Tatsächlich kann die neue Sängerin durchaus gut rocken, siehe mein Vergleich zwischen Heidi und Capri im Thread "Welcher Cover-Song toppt das Original?"
https://www.musiker-board.de/thread...oppt-das-original.266884/page-41#post-7167416

Auch die Single-Auskopplung ist nicht unbedingt ABBA, wenn auch ähnlich poppig-kommerziell wie "Amaranth" von Nightwish:



Ich habe das Album. Wer Pop im Metal nicht mag, sollte auf den Kauf aber besser verzichten. Und den Grund nicht bei Capri, sondern bei Tuomas Seppälä suchen.




P.S.: Der beste ABBA-Metal kommt natürlich immer noch von Yngwie Malmsteen. :D :rock:

 
Zuletzt bearbeitet:

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben