Tag der Musiktoleranz?

  • Ersteller Lavalampe
  • Erstellt am
ich bring nochmal n anderen punkt zur debatte:
afaik müssen sich radiosender für die songs die sie spielen wollen, lizenzen von den plattenfirmen kaufen.
das heißt, ein mainstream0815pop-sender, der bei diesem projekt mitmachen wollte, müsste sich zuerst lizenzen für jazz-,blues-,reggae-,metal,usw... tracks kaufen...
und das ist teuer
 
ich bring nochmal n anderen punkt zur debatte:
afaik müssen sich radiosender für die songs die sie spielen wollen, lizenzen von den plattenfirmen kaufen.
das heißt, ein mainstream0815pop-sender, der bei diesem projekt mitmachen wollte, müsste sich zuerst lizenzen für jazz-,blues-,reggae-,metal,usw... tracks kaufen...
und das ist teuer


Ich würde ja jetzt glatt mal sagen, dass Lizenzen für die aktuellen Songs sehr viel teurer sind.
 
das ist sehr wahrscheinlich
aber dass man die anderen dafür hinterhergeworfen bekommt, ist relativ unwahrscheinlich
 
Also ich würde mal sagen, man kann bei so einer Aktion nicht die gesamte Klassik über einen Hut scheren. Es sind in jeder Epoche zig andere Werke geschrieben worden, deren Unterschied weitaus größer als der zwischen Pop und Metal ist.
Ich denke eine acapella Motette des 16. Jahrhunderts hat wirklich nichts mit einer Mazeppa-Etude von Liszt gemein.
Also wenn sowas, sollte man die einzelnen Kategorien wirklich wieter differenzieren, da es auch was anderes ist, ob man Powermetal oder Deathmetal hört. Und ich denke, dass es in allen anderen Oberkategorien sicher ähnliche Unterschiede gibt.

Und ja ich bin einer der Leute, die kein Radio hören, weil da nur Mist und Werbung gespielt wird. (Mit ausnahme von WDR3, weil da nur KLassik gespielt wird :p )
 
hammeridee! ich fänd so nen tag wirklich gut!! das schlimme ist einfach das durch die musikindustrie nur noch die nachfrage bedient wird ... das is ja acuh das schlimme an interpreten wie LaFee oder Tokio Hotel ... metal oder einfach harte musik wird immer beliebter und dann wird versucht genau die szene zu bedienen ... ohne ne diskusion vom stapel lassen zu wollen
 
Na ja, es zeugt auch nicht von großer Toleranz sich über Lafee und TH zu beklagen.
Ich mag deren Musik zwar auch nicht, aber ich denke mal, es ging grade darum auch die Musik zu tolerieren, die man nicht mag.

Ich habe übrigens Aufgrund des Treads einige Überlegungen für mich selbst angestellt, und mich mal in andere Genres eingehört.
Dadurch habe ich einiges für mich entdeckt, was ich sonst vielleicht nie entdeckt hätte.
Eher eine Nebenerscheinung dieses Versuchs ist, dass ich jetzt z.B. einiges an Jazz (vor allem Cool Jazz; Cool Jazz chillt :cool: ) und Techno (das hätte ich z.B. nie im Leben gedacht :confused: ) mag.
Aber es hat mir auch wirklich wichtiges gebracht, so das ich mich jetzt auch wirklich besser in den musikalischen Avantgarde einfühlen kann, so dass ich jetzt nicht mehr wegrenne wenn ich Messiaen oder Ligeti höre.
Ich muss sagen es hat meinen Musikalischen Horizont wirklich um Welten erweitert.
 
Ich denke mal der Hauptgedanke des Satzes war, das AUSSCHLIESSLICH die Nachfrage der breiten Masse von der MUsikindustrie abgedeckt wird, und die Nachfrage der Randgruppen unbefriedigt bleibt.
 
ICh fände es die Industrie sollte weniger die Nachfrage bedienen , sondern stattdessen Dinge verkaufen, die keiner haben will :D


Wozu? Dafür gibt es doch Teleshopping.


Ich denke mal der Hauptgedanke des Satzes war, das AUSSCHLIESSLICH die Nachfrage der breiten Masse von der MUsikindustrie abgedeckt wird, und die Nachfrage der Randgruppen unbefriedigt bleibt.

Anders funktioniert Kapitalismus nunmal nicht. Oder meinst du Universal sollte auch Freejazz vermarkten um die Randgruppen zu befriedigen?
 
Ich meinte das sowieso nicht. Ich habe nur gesagt, dass ich seine Äußerung über die Musikindustrie anders verstanden habe.
 
Ich meinte das sowieso nicht. Ich habe nur gesagt, dass ich seine Äußerung über die Musikindustrie anders verstanden habe.

Naja, ich habe den Satz schon auch so verstanden wie du, aber das macht ihn nicht besser.
 
Der Begriff "Musikindustrie" ist dann an sich das Problem. In der Tat haben wie ja eine Musikindustrie - und wie jede andere Industrie auch folgt diese zunächst mal kapitalistischen Gestzen und die Unternehmen, die dazugehören, wollen vor allem Geld verdienen. Randgruppen bedienen würden sie dann eher unter dem Argument "neue Käuferschichten ansprechen, mit denen man auch Geld verdienen kann".
 
In der Tat haben wir keine Musikindustrie. Das ist ein Übersetzungsfehler aus dem Englischen weil es dort music industrie heißt.
Die Industrie im eigentlichen Sinne zeichent sich nämlich durch Massenproduktion in Fabriken und Anlagen aus.
 

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