Tagebuch eines Schlagzeugschülers

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Servus.

Einleitung:


Ich bin Domi 23 Jahre jung und spiele seit längerem Schlagzeug. Da ich für mich persönlich entschieden habe das Schlagzeugspielen etwas genauer anzugehen habe ich mich dafür entschieden ein wenig zu dokumentieren was ich so übe, wie ich es so übe und warum ich das übe.
Als ich darüber nachgedacht habe kam mir der Gedanke das ganze öffentlich zu dokumentieren sodass ich vielleicht für später gleich etwas hilfreiches für neuangehende Schlagzeugspiele zur Verfügung stehen habe. Zudem kann ich mir auf diesem Wege zusätzlich Meinungen und vorallem auch Tipps und Kritiken von der Öffentlichkeit holen dir für mich selber natürlich auch ganz hilfreich sind.

Ich bin absolut begeisterter Heavy Metal fan und das schon seit ich 12 Jahre alt bin. Damals hab ich Sepultura (Beneath the Remains) und Slayer (Best of Live CD) in die Hände bekommen und seit dort eigentlich jede erdenkliche Band schon x mal angehört. Thrash Metal oder Heavy Metal fegt bei mir genau so wie Black oder Death Metal. Core mag ich etwas weniger gern, wenn dann nur ohne hohe Clean-Gesangspassagen.

Wo ich zur Zeit stehe:
Mit dem Spielen habe ich wie gesagt im Jahre 2012 angefangen, genauer gesagt zum Schulbeginn letztes Jahr. Ich besuche die örtliche Musikschule wo ich einmal wöchtenlich 30 Minuten Unterricht genießen darf. Mein Lehrer unterrichtet sehr viele jüngere Schüler, ist selber auch bei einem Orchester und spielt auch bei einer Band (hier ein Video von ihm: http://www.youtube.com/watch?v=PJBKYDajZGg&feature=youtu.be).

Während meinen ersten Monaten hat er mir vermehrt Unabhängigkeitsübungen und die Basic Beats beigebracht. Das war dann halt Großteils Koordination von Hand und Fuß, links und Rechts. Die Standard Rockbeats wie Bum, Tschak, Bum Bum Tschak sind da natürlich auch dabei gewesen. Im Anschluss an die Achtel Rockbeats ging es dann schon in Richtung Sechzehntel sowohl mit Snare als auch mit der Bassdrum. Zuletzt hab ich dann ein kleines Schlagzeugsolo gelernt welches er mir aus einem Schlagzeugbuch für Kinder rauskopiert hat. Das Ding nennt sich Hamster Beat, ich habe damals schon ein Video hochgeladen bei Youtube, ihr könnt es hier sehen:
http://www.youtube.com/watch?v=ifhUKXy4U4E


There we go, der erste Eintrag in mein Tagebuch (06.06.2013):
Ich bemerke dass ich dringend an meiner Dynamik etwas arbeiten sollte, ich habe Aufgegeben nach Geschwindigkeit zu lächzen und vertraue jetzt einfach auf das was mir schon sehr oft gesagt wurde. Die GEschwindigkeit kommt von selber, sie ist ein Abfallprodukt von Präzision und Sauberkeit. Ich vermute mit der Dynamik kann man nicht zu früh anfangen sich darauf zu fokusieren. Da ich vorgestern mein Practice Pad (RF von Evans) erhalten habe und ich wirklich Spaß daran habe auf diesem zu spielen mache ich zur Zeit auch vermehrt damit meine Übungen. Heute habe ich um die Technik und Stick Controll zu verfeinern begonnen Paradiddles zu üben. Das erste soll ein wenig der Dynamik zu gute kommen, ich habe versucht Sechzehntel abwechselnd Rechts und Links zu schlagen dabei aber nur das zweite zu betonen. Im Anschluss daran habe ich anstatt mit der Rechten Hand dann mit der Linken begonnen, quasi alles seitenverkehrt um so auch meine linke Hand langfristig in den Griff zu bekommen.

Im Anschluss daran habe ich versucht den rechts links rechts rechts / links rechts links links Paradiddle zu spielen und bei diesem immer den Grundschlag (also die 1) zu betonen. Alle Übungen habe ich mit Metronom gespielt und aufgenommen um irgendwann später mal einen Vergleich zu haben was meine Fortschritte betrifft. Das Video dazu gibt es hier: http://www.youtube.com/watch?v=rGfOL7Csfds

Was mir direkt auffällt (weil mich jemand darauf angeschrieben hat) ist dass die Hände zur Zeit zu verkrampft wirken. Zitiere:

Es sieht so aus, als wären deine Arme komisch angewinkelt zum Körper..
Versuch sie locker hängen zu lassen, so dass sie möglichst grade am körper runter gehen.

Deine Hände wirken ziemlich angespannt, auch hier gilt: Alles schön locker lassen. Schau dir für Akzente und so etwas wie videos von Dave Weckl.

Das werde ich jetzt versuchen etwas zu korrigieren und auszubessern indem ich meine Sitzposition verändere (damit die Arme etwas mehr hängen) und auch indem ich bewusst darauf achte das wirklich alles sehr relaxed und locker ist, wenn dazu noch jemand etwas sagen kann bin ich froh :)

Ich habe die meisten der Videos absichtlich NICHT bei youtube gelistet weil sie wirklich nur für mein Tagebuch gedacht sind :)

Leider gibt es auch eine blöde Nachricht, eigentlich hätte ich jetzt gerade Unterricht, dieser ist heute aber ausgefallen da mein Lehrer einen Fahrrad-Slam hatte und wohl für 1-2 Wochen außer Gefecht ist.
Für die Sommerferien habe ich mir auch schon einen Privatlehrer besorgt damit auch während dieser Zeit etwas vorwärts geht. Drummen macht einfach verdammt viel Spaß und das beste daran ist man immer wieder neue Forderungen und Baustellen findet :D
 
Eigenschaft
 
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Tag 2 10.06.2013

Heute endlich eine lästige Prüfung gemeistert und endlich wieder Zeit mich auf das wesentliche im Leben zu konzentrieren, essen, trinken, Schlagzeug spielen ;-)
Um etwas musikalisches zu machen habe ich mich heute hingesetzt und damit begonnen hier kommt Alex von den toten Hosen zu spielen, der Song ist relativ simpel jedoch ziemlich schnell (135bpm Achtel).
Ich hab es erstmal auf 120 runtergemacht um an das Tempo zu gewöhnen so bekomme ich den Song relativ gut durch jedoch ist es immernoch etwas zügig, ich vermute wenn ich den Song jetzt eine Weile in dem Tempo spiele pack ich ihn bald schon im Originaltempo.
Leider habe ich das Problem dass alles etwas statisch klingt was bei einem Schüler der so lange wie ich spielt vermutlich normal ist, man könnte aus dem Song natürlich noch sooooo viel mehr herausholen. Dazu fehlen mir aber jetzt noch die Ideen bzw. auch Erfahrung und das Wissen was alles möglich ist. (Fills, Dynamik etc.)

In der Musikschule spiele ich zur Zeit auch in einer Band, am 4. Juli haben wir wahrscheinlich das erste Konzert. Da ich der einzige Kerl in der Band bin spielen wir dementsprechend unmetallisches Zeug. Auf der Setlist stehen Breakeven von the Scripts und Burn it Down von Linkin Park. Diese hab ich heute schon relativ sicher heruntergetrommelt, anfangs hab ich aber immer Probleme die Form zu halten und mitzuzählen. Meistens spielt man den Song, passt einen Moment nicht auf und schon fragt man sich war jetzt das der 4. oder 5. Takt?

Beim Paradiddle ist das so eine Sache. Dort muss ich meine Schlagzeuglehrer dann mal fragen. Zur Zeit übe ich nur den rlrr lrll und den single stroke paradiddle also llll rrrr. Beim Singlestroke bin ich mir immer etwas unsicher. Wenn ich ihn zum Beispiel 150BPM Achtel spiele ob ich nun das Handgelenk ausschließlich verwenden soll oder bei so einem Tempo schon langsam versuchen sollte die Finger ins Spiel zu bekommen. Ansonsten läuft es ganz gut, ich würde mir noch etwas mehr Fortschritte erwarten aber man kann ja bekanntlich nicht alles haben :D
 
Finde ich klasse, was du hier machst und lese ich immer mit Interesse. Weiter so!
 
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Hi,

ich denke du hast da etwas missverstanden. es gibt single paradiddle also rlrr lrll oder rllr lrrl oder rrlr llrl.
dann gibt es noch single strokes. RLRLRLRL ..... double strokes RR LL RR LL .... triple strokes RRR LLL das kann amn dann weitermach auf 4 fach RRRR LLLL das geht aber dann schon mehr wieder in das handtraining und wird weniger musikalisch eingestezt da bleibt man dann lieber RLRL rlrlR 5x rlrlrl R7x das sind dann schon Ridiments.
nix finger bei 150 bpm bist du noch im normalen tempo finger sollten erst benutzt werden wenn es richtig schnell wird also 200++
es geht wohl immernoch um die kontrolle in den händen. deshalb hätte ich mir keinen lehrer über die sommerferien geholt sondern die zeit zum üben genutzt. ein haus baut man auch erst weiter, wenn der beton trocken und ausgehärtet ist, nur so steht das ganze auf einen sicheren basis.
eine weitere gute übung für die hände ist diese hier.

2x single 2x double strokes paradiddle und das ganze dann wieder zurück

RLRLRLRL RR LL RR LL RLRR LRLL das ganze auf der gleichen lautstärke so bei (mf) also mezoforte
wenn jetzt sehr laut eine höhe von 90° ist ( stockspitze zeigt zur decke) dann hat mf so ungefair 60°.
ich hoffe du weisst was ich meine.
wenn du dich selbst aufnimmst, darf man nicht hören ob du single doubles oder paradiddle spielst. das muss alles ein tempo und eine lautstärke haben. metronom ist wichtig! klappt die übung mit einem tempo versuch das ganze mit weniger lautstärke laustärke. also mp p.dann wieder mit power mf f . dann kannst du das tempo erhöhen 20bpm und das gleiche spiel.

viel spass dabei

lg

DT
 
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Hi,

2x single 2x double strokes paradiddle und das ganze dann wieder zurück

RLRLRLRL RR LL RR LL RLRR LRLL das ganze auf der gleichen lautstärke so bei (mf) also mezoforte
wenn jetzt sehr laut eine höhe von 90° ist ( stockspitze zeigt zur decke) dann hat mf so ungefair 60°.
ich hoffe du weisst was ich meine.
wenn du dich selbst aufnimmst, darf man nicht hören ob du single doubles oder paradiddle spielst. das muss alles ein tempo und eine lautstärke haben. metronom ist wichtig! klappt die übung mit einem tempo versuch das ganze mit weniger lautstärke laustärke. also mp p.dann wieder mit power mf f . dann kannst du das tempo erhöhen 20bpm und das gleiche spiel.

viel spass dabei

lg

DT

Tag 3
Challange accepted ;-)

Das hört sich nach einer super Übung an und auch das mit den 60 Grad und 90 Grad ist hilfreich. Mein Lehrer wird wohl noch 2 Wochen außer Gefecht sein, den hats ganz schön mit dem Fahrrad erwischt. Jaja Sport ist Mord!
Ich habs mal bei 110bpm versucht. Hier das Video dazu ich versuche jetzt bei den Doublestrokes noch ca. 10 Grad mehr auszuholen, gleich klingen tun die aber schonmal. Von dem Winkel bei MF von dem du gesprochen hast müsste es ca. passen.

Jetzt probier ich das ganze halt sicher zu können und wenns gut klappt mach ich einfach 10 bpm dazu. Wie bereits gesagt ist mein Lehrer wegen eines Fahrradunfalls für 2 Wochen außer Gefecht, in der Zeit werde ich versuchen meine Technik selbständig etwas zu verbessern.

http://youtu.be/33_nURYcTa0
 
Zuletzt bearbeitet:
RLRLRLRL RR LL RR LL RLRR LRLL


Nehm ich immer zum Aufwärmen. Allerdings mit einer Ergänzung:
Hinter die Doublestrokes (RR LL) setze ich noch von Singles eingegrenzte Doubles (RLLR). Diese tragen dazu bei, dass du im zweiten Durchlauf auf links anfängst. Meiner Meinung nach noch mal ne kleine Extrahilfe der Handkoordination.
Ausgeschrieben sähe das so aus.

1. Durchlauf: RLRL RLRL RRLL RRLL RLLR RLLR LRLL RLRR
2. Durchlauf: LRLR LRLR LLRR LLRR LRRL LRRL RLRR LRLL
3. Durchlauf: dann wieder wie 1.
 
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Ich sitze jetzt gerade im Büro während meiner Mittagspause und hab mir nochmal das Video mit dem Paradiddle angesehen und dabei ist mir aufgefallen das meine Hände wieder so komisch angewinkelt sind und relativ verkrampft wirken. Ich vermute ich muss da mal mit der Tischöhe (pad) und der stuhlhöhe etwas variieren.
 
Ja hab mir auch gerade dein Video angesehen. Du sitzte für diese Padhöhe viel zu tief.

Und täusche ich mich da, oder hältest du auch die Sticks relativ weit hinten? Oder sieht das nur so aus in dem Video? o_O
 
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Hi,
ich habe mir den video auch mal angesehen und muss sagen das stimmt schon die linke sieht irgendwie komisch aus.
ich will dazu aber nichts sagen, denn das ist die aufgabe deines lehrers sich darum zu kümmern. er sieht dich öfters und persönlich, wenn er meint es ist gut so dann ist es so. es ist auch wirklich schwer sowas in ferndiagnostik zu beurteilen.

sitzposition ist alles bla bla, ich habe mir abgewöhnt in dieser richtung was zu sagen, denn viele saugute drummer zeigen dass es wohl nicht so wichtig ist wie man sitz oder wie hoch bzw. tief die snare ist. da will man iurgendwo wieder regeln machen wo es einfach keinen sinn macht. man muss sich für sich selbst die optimale position suchen und damit dann sein leben lang
spielen dann ist es egal.

noch was zur übung . natürlich lässt die übung platz für weitere ideen. aber es geht erstmal darum ein vernünftiges gefühl zu
dem schlagen und dem gripp zu entwickeln. man kann dann noch rrrl rrrl lllr lllr rrrr rrrr llll llll und so weiter.

als warm up nehme ich eigentlich den stone killer. also die schlagzahl immer um 1 erhöhen. 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12
das amche ich so 5 -10 minuten. so bekommt man auch eine gefühl wann der punkt kommt wo man auf die finger wechseln muss. dazu mache ich immernoch spezielle finger übungen. erst trocken also ohne pad, ring mittel und kleinen finger einzeln 50x pro finger dann alle 3 finger zusammen auch 50x mit beiden händen. dann gehts auf die trommel da gehe ich in 3er schritten weiter 3 6 9 12. dann noch die paradiddle übung also 2 x single rlrr lrll rlrr lrll dann 2x doppel rlrlrr lrlrll rlrlrr lrlrll dann 2 x triple rlrlrlrr lrlrlrll rlrlrlrr lrlrlrll. alles im gleich tempo und gleiche lautstärke so dass man nicht hört welche paras gerade gespielt werden. dynamik muss ich nicht mehr groß üben das kann ich automatisch machenwie ich bock habe aber das ist übung und eben lange routine.
die füsse übe ich mit den händen zusammen beim stone killer. so wie ich zeit habe machen ich dann noch ein paar koordinationsübungen wie 4way drumming .
man darf es nur nicht übertreiben 10-15minuten ist genug dann wieder ein pause machen und dann wieder 10-15 minuten und
alles langsam.

lg

DT
 
Tag 4

Lustigerweise ist mir aufgefallen das meine Haltung nur so komisch ist wenn ich am Schreibtisch übe, am Snaredrum bzw. am Set stimmt die Haltung und es wirkt alles viel natürlicher. Über das kommende Wochenende mach ich ein Video vom Paradiddle am Snaredrum bzw. am Set.

Heute hatten wir Bandprobe (vom Musiklehrer betreut). Was mir dort extremst Probleme macht ist nicht Tempo halten oder Grooven sondern das einhalten von Formen. Ich zähle mit 1,2,3,4 (1) - 1-2-3-4 (2) usw... irgendwann passiert es dann. War ich jetzt bei 6 oder 7, kommt der Übergang zum Refrain jetzt oder erst im nächsten Takt. Es kackt extrem an und ich weiss nicht so richtig wie ich es außerhalb der Bandproben üben soll, einfach zu den Tracks bei Youtube spielen?

Songs die wir zur Zeit spielen sind Knocking on Heavens Door, Break Even (The Scripts) und Behind Blue Eyes. Ich spiele in der Band vorallem aus dem Grund weil ich ein Gefühl für solche Sachen entwickeln will, nicht unbedingt weil es meine Musikrichtung ist, aber The Who und so sind auf jeden Fall auch nicht ohne :) Im gesamten muss man schon sagen das es gut klingt aber das mit der Form stresst mich wirklich sehr vorallem weil mein Lehrer gerne ein Konzert mit den 3 Songs spielen würde und zwar schon am 4. Juli ^^
 
Hi

du musst die takte mit zählen also 1234 2234 3234 4234. das kannst du auch beim üben so zählen. ich zähle nicht mehr beim proben oder live. du musst die stücke dir immer wieder anhören und auch bestimmte elemente achten, die du als anhaltpunkt verwenden kannst.
sprich text im geiste mitsingen oder die melodie. beim solopart kann man sich mit dem solisten absprechen, dass er dir ein vllt. einzeichen gibt wie kopfnicken etc .
sicher kann man auch zählen, aber wenn man zählt ist die konzentration aber wieder zu sehr auf sich selbst gerichtet
und man bekommt kaum noch mit was auf der bühne passiert. deshalb war es immer meine devise, live nie ans limit gehen .
wenn du sachen noch nicht sicher spielen kannst. weniger ist meistens mehr in diesem fall lieber wenig und richtig als viel......
damit baut man sich nur fehlerquellen und man verunsichert, wenn weiß das man den part noch nicht 100% drauf hat.
man wird dann auch selbst angespannt und im schlimmsten fall verkrampft.
wichtig ist, sein instrument so zu beherrschen, dass man weiß was man tut und dass man sich besser auf seine mitspieler konzentrieren kann und nicht nur auf sich selbst.

aber für den anfang geht das mit dem zählen natürlich aber du musst für dich wege finden, die stücke ohne zu zählen zu meistern, denn schnell hat man sich verzählt oder wird abgelenkt und dann....

lg

DT
 
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Ich orientiere mich fast immer am Gesang.
Das setzt natürlich voraus, daß man den Song auch wirklich kennt.
Und den Gesang live auch hört (das ist nicht immer so;))

Wäre evtl. auch ein Ansatz, sich den Text mal auszudrucken oder abzuschreiben und dann die eigenen Parts draufzukritzeln.
Wenn man sich mal konkret eine Zeitlang mit der Form beschäftigt, bleibt es auch besser hängen.

Mir hilft es immer, die Form mal zu sehen als sie "nur" zu hören bzw. im Kopf zu haben.
 
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Servus Leute. Ich lebe noch. Zur Zeit bin ich viel am Bau. Wir ziehen von hier weg und renovieren unser neues Haus. Was ich selber erledigen kann mache ich selber aber auch der Elektriker und Gipser benötigt viel Zeit. Jeder der mal ein Haus gebaut oder umgebaut hat versteht was ich meine. Zum Schlagzeugspielen komme ich noch, jedoch übe ich dann meistens die Songs die wir nächsten Donnerstag bei unserem Konzert spielen.

Bei unserer letzten Schlagzeug Stunde haben wir Paradiddle und betonte Sechzehntel gespielt. Der Lehrer hat mir Sachen gezeigt wie ich am Set selber Solos bauen könnte oder diese Übungen als Fill verwenden kann. Meine Aufgabe besteht jetzt langfristig darin diese betonten Sechzehntel - Stücke auf Knopfdruck abrufen zu können. Die Parts bestehen immer aus 4 Takten wobei immer ein anderes Sechzehntel betont ist, zum Beispiel im ersten Viertel das zweite, im 2. Viertel dann das erste und das Vierte, im 3. Viertel wird dann das 3. Sechzehntel und im 4. Viertel wird wieder das zweite Sechzehntel betont. So kann man auf der Snare Betonungen üben oder die Betonten Sechzehntel auf die Toms auslagern. Auf jedes Viertel kommt die Bassdrum mit.

Zudem habe ich ein Angebot von einem Arbeitskollegen bekommen, er würde mir seine alte Snare verkaufen die aussieht wie neu. Eine Black Panther, neu befellt. (siehe Fotos)
Angebot liegt bei 100€. Ich kann sie jetzt über das Wochenende mal anspielen und am Montag sagen ob ich sie haben möchte.

IMG_20130627_110435.jpgIMG_20130627_110444.jpg
 
Tag 5
Gerade ein wenig Trockenübungen am Practicepad gemacht. 160bpm immernoch die selbe Übung wie vor einer Woche (rlrl, rrrr, llll, rlrr, lrll) thanks drumtheater, die Übung ist genial!
Hier das Video dazu: http://youtu.be/ufpga1mFlMI

Meine Handhaltung sieht beim Practicepad immernoch etwas seltsam aus, das liegt aber daran das ich den Schreibtisch nicht tiefer bzw. den Sitz nicht höher machen kann, am Snare bzw. Set bessert sich das glaube ich automatisch aus, müsste mal ein Video im Keller machen wenn ich diese Übung am Set auslebe.

Ziel: 200bpm Achtel sauber, wir sind auf Kurs!
 
Tag 6

Gestern gut 1,5 Stunden die 3 Stücke geübt welche wir live performen werden. Zwar zähle ich noch ziemlich statisch mit, ich schaffe es jetzt aber schon sehr gut die Form zu halten und dann, wenn es nötig ist einen Übergang einzubauen. Ich bemerke aber wie sich Schritt für Schritt ein Gefühl entwickelt und ich immer mehr die Orientierung bekomme wo ich mich im Song gerade befinde. Es ist ein sehr langfristiger Prozess den man trotzdem gut bemerkt. Technisch werde ich auch ständig besser. Ich habe angefangen meine Paradiddle Übungen teilweise mit Doublebassdrum zu kombinieren, so kann man coole Fills bauen. (zum Beispiel die 1 betonen (e und) E betonen(2 e) und betonen ( e). Wenn man dann die betonten auf Crash und Snare spielt klingt das ziemlich geil, dazu natürlich Sechzehntel gleich schnell wie die Hände durchgehend auf der Doublebass :D :D
 
Hi,

schade, eigentlich fand ich deinen weg bis jetzt richtig gut aber was du jetzt machst ist schwachsinn.
schlagzeugspielen ist wie schreiben lernen. erst lernt man die buchstaben dann lernt man die wörter damit zu bilden dann ganze sätze und zum schluss kommt der aufsatz.
du musst erstmal die buchstaben lernen was bedeutet deine hände zu trainieren dass du wirklich richtig locker wirst und es kerine belastung für dich ist wenn mal eine schwere geschichte auf dich zu kommt wie 4x16tel noten auf der hihat bei einem etwas zügigen tempo.
verzichte erstmal auf die doppel bass. lerne erst laufen bevor du mit dem rennen beginnst. das bringt dir jetzt nichts. wenn deine hände gut funktionieren und du dann auch deine füsse gezielt trainierst kommt das mit der doppelbass von ganz alleine und schneller als du denkst, besonders wenn man auch noch weitere techniken lernt als die grund techniken wie heel up oder down.
ihr wollt alles immer viel zu schnell und dabei bleibt meistens was auf der strecke, was das ganze dann schwerer macht als es sein muss .

lg

DT
 
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Danke für die Kritik. Lob ist gut für die Seele, Kritik bringt einen aber weiter ;-)

Tag 7, war gestern!

Leute! Mein erstes Konzert. Ich hab heute noch ne Latte davon. Die Proben davor waren nicht so gut und dementsprechend waren wir alle sehr nervös. Wir spielen unsere Instrumente jetzt alle ein Schuljahr, spielen jedoch erst seit März gemeinsam. Gestern war dann das Schulfest wo wir unseren ersten Auftritt hatten. Gecovert haben wir Behind Blue Eyes, Knocking on Heavens Door und Breakeven von The Scripts. Es war echt geil. Am Anfang war der Fuß auf der Bassdrum etwas zittrig und ich musste mich echt zusammenreissen damit ich nicht ungewollt basstöne spielte, nach 30 Sekunden und den ersten Tönen war ich plötzlich total gelassen und wir haben wirklich alle Nummern souverän runtergespielt. Es waren ca 100 Leute dort und es kam auch beim Publikum sehr gut an, nach dem Gig eigentlich ausschließlich positives Feedback erhalten, sowohl von Zuhörern als auch von Lehrern. :D

Jetzt gehts wieder gezielt in Richtung Technik. Ich werde über die Sommerferien einen Privatlehrer einmal die Woche nehmen, dieser bemerkt dann vielleicht Sachen die mein anderer Lehrer nicht bemerkt - mal sehen was dabei rauskommt. Paradiddle ist natürlich immer noch mein täglich Brot. Nebenher übe ich Betonungen und Dynamik. Double Bass lasse ich vorerst nochmal weg auf den Rat hin von Drumtheater, die Übungen wo ich Doublebass brauche die mir mein Lehrer gegeben hat mache ich aber nach wie vor. Mein Lehrer wird wissen was er da macht ;-)

PS: Ich hab noch nen Mords-Kater von der Afterparaty gestern ^^
 
Tag 8, Summers gone!

Vieles hat sich getan, ist ja fast 3 Monate her seit meinem letzten Posting. Ich bin mittlerweile über den Sommer umgezogen, mit meiner Freundin in eine Wohnung. Dort übe ich nun mit meinem E-Drum. Ich konnte gebraucht ein Alesis Studio 10 kaufen. Bin vom Drumset eigentlich sehr begeistert. Man kann super darauf üben - das einzige Manko ist das es relativ laut ist und sich meine Freundin ständig über die Geräusche aufregt, ich werde wahrscheinlich mit Meshheads nachrüsten müssen in der Hoffnung das es deutlich stiller wird.

Spielerisch hatte ich leider die letzten 2 Monate nicht viel Zeit weil das meiste meiner Freizeit für die Renovierung und den Umzug drauf ging, ich habe wirklich gearbeitet wie ein Schuft. Seit letztem Donnerstag habe ich jetzt wieder Unterricht. Verlernt habe ich nichts, zur Zeit übe ich Sechzehntel Rockbeats mit Click um wieder etwas besser zu werden - mal sehen was mein Lehrer mir morgen mit auf den Weg gibt.
 
das einzige Manko... und sich meine Freundin ständig über die Geräusche aufregt, ...müssen in der Hoffnung das es deutlich stiller wird.

Übungszeiten absprechen, der Freundin Gehörschutz spendieren oder ihr etwas Geld für einen Frauenabend ausser Haus zustecken ;-)

Ich finde es super, mit welcher Beharrlichkeit Du an Dir arbeitest. Und: 100 zufriedene Zuhörer sprechen doch für sich, oder? :great:
 
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Zur Zeit spiele ich öfters da ich es nun zeitlich mit meiner Freundin abstimmen konnte :)
Im Unterricht haben wir Sechzehntelbeats durchgemacht wo das Ride-Bell oder ein Becken immer auf den Offbeats kam (UND-Zählzeiten), das war zu Beginn sau schwer, doch mittlerweile gehen die eigentlich ganz gut von der Hand und klingen auch super :)

Da wir mit unserer Band jetzt einen Song spielen (Fly away von Lenny Kravitz) wo auf der HiHat Sechzehntel gespielt werden übe ich zusätzlich jeden Tag mit Metronom Sechzehntel (einhändig) auf der HiHat mit verschiedenen Rythmen dazu. Zur Zeit schaffe ich mit Müh und Not 65-70 Bpm, denke aber das es eine Weile dauert dort Fortschritte zu machen weil es ja um die Muskulatur geht und eher ein langfristiger Prozess ist.
 

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