Finger zu weit vom Griffbrett entfernt

Munkya
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Hallo liebe Community,

seit einiger Zeit übe ich mich vermehrt an Lead/Shred Kram, jedoch fällt mir immer wieder auf, dass meine Linke ab einer gewissen Geschwindigkeit einfach nicht mehr mitkommt: es wird zunehmend unsauber.
Meiner Meinung nach liegt es hauptsächlich daran, dass sich meine Finger der linken Hand bei "Nicht-Greifen" zu weit vom Griffbrett entfernen, so dass es letztenendes zu lang dauert, wieder in Position zu sein.
Da ich schon etwas länger Spiele hat sich diese Angewohnheit leider festgesetzt, deshalb suche ich nach Übungen, die genau auf diese Griffbrettnähe eingehen.

Wäre super, wenn jemand hier eine zündende Idee hätte!
 
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Genau so etwas habe ich gesucht, manchmal denkt man wohl einfach zu kompliziert. Danke dir!
 
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Cool! Danke für den Tipp! Das Problem habe ich irgendwie auch! - Allerdings nur beim kleinen Finger...
Ich hoffe, ich kann das mit Justins Übung wegtrainieren...
 
Ganz gut klappen auch Variationen von der Spinne bei denen alle Finger immer liegen bleiben, während nur ein Finger sich weiter bewegt und dieser sollte dann den kürzesten Weg nehmen. Wenns ganz langsam klappt, kann man dann auch die Geschwindigkeit langsam steigern. Was ich dann auch noch ganz gerne machen den einen Finger zur neuen Saite dann wieder zurück und der nächste so muss jeder finger einmal unabhängig, während die anderen Finger liegen bleiben bewegt werden. Förder die Kontrolle, Beweglichkeit und die ökonomische Bewegung.

An der Stelle würde ich mal auch bei Rick Graham reinschauen. Der gute Mann spielt wirklich sehr ökonomisch und ausgesprochen sauber. Da gibts auch die ein oder andere Übung, die man gerne mitnehmen kann.
 
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Griffbrettnähe und kürzeste Wege unterstreiche ich, jedoch bin ich der Meinung das dieses "nur einen Finger bewegen, der Rest bleibt liegen" eher kontraproduktiv ist.
Mal am Beispiel der Spinnenübung: Wenn man in dem Moment, in dem der mit dem Ringfinger gegriffene Ton erklingt und man mit dem kleinen Finger im Begriff ist zu greifen, den Zeigefinger schon wieder auf den Weg zum nächsten Ton schickt, dann kommt finde ich ein ökonomischeres Spiel heraus als bei der von Silenzer beschriebenen Methode. Quasi so als würde man übers Griffbrett laufen. Man bewegt ja pro Schritt auch nicht nur ein Bein. Natürlich ist sauberes Spiel vorrauszusetzen.
 
Meine Übung zwingt einen dazu nur den Finger zu benutzen, der gerade benötigt wird und gleichzeitig die anderen Finger in Position zu lassen. Die Motorik ist dementsprechend eingeschränkt und die Finger können nicht weit weg gehen.

In der Tat ist es sinnvoll die Finger nach einander zu Stellen als zusätzliche Übung. Dabei werden verschiedene Motoriken trainiert. Besonders hilfreich war es für mich da irgendwelche Skalen zu spielen und diese zu beschleunigen. Von Rick Graham gibts auch die Idee mit der planting technique bei der rechten Hand. Das kann man auch auf die linke Hand übertragen. Dabei würde man dann bevor die Saite überhaupt angeschlagen hat die Finger schon vorplatzieren.

Es gibt definitiv nicht die eine wahre Übung, muss man einfach bischen rumprobieren und auch sehen, was einem am meisten hilft.

Besonders viel Spaß hatte ich dabei einfach am Limit oder über meinem Limit bei der Geschwindigkeit zu spielen. Das zwingt dich, wenn du alle Noten mitnehmen willst auch immer mehr in eine ökonomische Spielweise. Von unten säubern und zwar langsam muss man leider doch, was dann der langweilige Teil für mich war.
 
Hier ein kleines Update meinerseits:

ich habe durch die Übung in der ersten Antwort, und variationen davon, das Problem schon einigermaßen in den Griff bekommen können. Zwar wird es noch eine Weile dauern, bis die Gewohnheit vollends abgelegt wird, aber ich konnte mein Tempo schon deutlich steigern (Beispiel: Angel Vivaldi - A Martian Winter von 120 BPM auf kurz vor Originalgeschwindigkeit 150 BPM)
Auch Akkordwechsel gehen mir jetzt deutlich flüssiger von der Hand.

Ich bleibe weiter am Ball, bis meine Hände keine ungewollte Akrobatik mehr vollführen :great:
Vielen Dank für all die Antworten!
 
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