lil
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"Nebenan" im Sängerforum (in dem ich als Nichtsängerin nur lurkend querlese) stieß ich auf eine Notationsart, die mich, gelinde gesagt, verwirrte.
In einer modernen Notation würde ich erwarten, dass die Takte genau ausgefüllt sind und taktübergreifend klingende Töne durch zusammengesetzte Noten dargestellt werden. In diesem alten Satz verwundern mich eher die Taktangabe und die Taktstriche. Wäre beides nicht vorhanden, hätte mich am Satz nichts gewundert und nichts irritiert und ich hätte dieses Posting nicht geschrieben. So aber stellt sich mir die Frage: war das damals üblich oder wurde der ursprüngliche Satz hier etwas "modernisiert", evtl. als Orientierungshilfe für den Chorleiter, da die Melodien der drei Stimmen ja völlig unterschiedliche Rhythmen haben?
Der Satz stammt von Ende des 16. oder Anfang des 17. Jahrhundert. Dabei fällt mir auf, dass einerseits die Taktangabe "C" vorgezeichnet ist mit Taktstricchen zwischen den Notenzeilen, andererseits sich die Melodielinien überhaupt nicht um die Takte kümmern. Das ist natürlich nichts Verwerfliches, das ist es auch nicht, was mich verwirrt. Mich irritiert allerdings, wie die über den "Taktstrich" hinausgehenden Notenwerte dargestellt sind.ein nicht ganz einfaches polyphones Stück ausgesucht "Wie schön leuchtet der Morgenstern" in einem dreistimmigen Satz von Adam Gumpelzhaimer
In einer modernen Notation würde ich erwarten, dass die Takte genau ausgefüllt sind und taktübergreifend klingende Töne durch zusammengesetzte Noten dargestellt werden. In diesem alten Satz verwundern mich eher die Taktangabe und die Taktstriche. Wäre beides nicht vorhanden, hätte mich am Satz nichts gewundert und nichts irritiert und ich hätte dieses Posting nicht geschrieben. So aber stellt sich mir die Frage: war das damals üblich oder wurde der ursprüngliche Satz hier etwas "modernisiert", evtl. als Orientierungshilfe für den Chorleiter, da die Melodien der drei Stimmen ja völlig unterschiedliche Rhythmen haben?
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