Technische Brennpunkte

ginod
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Mir ist ein kleines Problem aufgefallen, dass mich zum nachdenken angeregt hat.

Normalerweise beginne ich meine Läufe und auch meien technischen Übungen mit einem Abschlag beim Alternate Picking.

Abwärts so wie aufwärts werden meistens Läufe mit einem Abschlag begonnen.

So können solche Arten von Licks entstehen:
---------------------------
----------------------------
12--11---9-----------------
--------------12--10---9---repeat
-----------------------------
-----------------------------

(in diesem Fall in 6tolen)


Wir enden somit mit einem Aufschlag und beginnen mit einem Abschlag wieder von vorne.

Wunderbar das funktioniert auch noch wunderbar bei folgender Sequenz

--------------------------------------------------------
--------------------------------------------------------
12---11---9------------------------------9---11---12
---------------12---10----9---10----12--------------
--------------------------------------------------------
--------------------------------------------------------

Solche Licks nennt man reapeating licks weil am Ausgangspunkt wieder mit einem Abschlag beginnen kann.

Jetzt lernt man ewigen zum Beispiel einen Abwärtslauf und beginnt mit einem Abschlag, wie diesen.

--13--12---10-------------------------------------------------------------------10---12--13
------------------13---12---10---------------------------------10---12----13---------------
------------------------------------12----10----9---10---12----------------------------------
-------------------------------------------------------------------------------------------------
-------------------------------------------------------------------------------------------------
-------------------------------------------------------------------------------------------------

Aber wenn wir nun mal über die 3 Saiten hinaus gehen und unseren Lick um eine Saite nach unten erweitern gibts in Problem.
---------------------------------------------------10---12--13--12--10--------------------------
---------------------------------10----12---13----------------------------13--12---10----------
-----------------9--10--12---------------------------------------------------------------12--10--9
-9--10----12----------------------------------------------------------------------------------------
----------------------------------------------------------------------------------------------------
---------------------------------------------------------------------------------------------------

Was wir nun feststellen ist, dass unser Abwärtslauf den wir vorher noch mit einem Abschlag beginnen konnten nun mit einem Aufschlag beginnt.

Daher habe ich mir überlegt, ob es vielleicht sinnvoll ist alle Licks die man spielt mit einem Abschlag am Anfang und mit einem Aufschlag am Anfang zu lernen bzw. beim Tonleiter rauf und runter über die 6 Saiten stellt man auch schnell fest, dass man bei den Abwärtsläufen mit einem Aufschlag bei der dünnen E-Saite anfangen muss.

Ist eventuell die Regel "immer mit einem Abschlag" eigentlich unsinn, weil man sich sonst bei anderen Situationen in der Zwickmühle befindet.
 
Eigenschaft
 
Den Beitrag muste ich zweimal lesen, bevor ich verstanden habe, was du eigentlich willst. Schon erstaunlich, wie kompliziert du so ein simples Thema machst.

Der Wechsel von Auf- zu Abschlag bei einer sich wiederholenden Sequenz mit gleichen Notenlängen hängt davon ab, ob eine gerade oder ungerade Anzahl Noten gespielt wird. So einfach ist das.

Wenn man jetzt mal nachzählt, fällt auf, dass dein erstes Beispiel eine gerade, dein zweites eine ungerade Zahl enthält. Wie kann das sein?
In deinem zweiten Beispiel darf die 12 am Ende nicht mehr notiert werden, da sie bei einer Wiederholung nicht doppelt gespielt wird.

Licks würde ich nicht mit Auf- und Abschlag zu Beginn üben, da es einfacher ist, Abschläge auf den schwere Zählzeit zu machen. Wenn du eine ungerade Zahl an Noten (bei gleichen Notenlängen) hast, verschiebt sich der Auf- Abschlag bei mehrfachem Spielen automatisch, obwohl die Abschläge weiterhin nur auf den schweren Zeiten gemacht werden.
 
Den Beitrag muste ich zweimal lesen, bevor ich verstanden habe, was du eigentlich willst. Schon erstaunlich, wie kompliziert du so ein simples Thema machst.

Der Wechsel von Auf- zu Abschlag bei einer sich wiederholenden Sequenz mit gleichen Notenlängen hängt davon ab, ob eine gerade oder ungerade Anzahl Noten gespielt wird. So einfach ist das.

Wenn man jetzt mal nachzählt, fällt auf, dass dein erstes Beispiel eine gerade, dein zweites eine ungerade Zahl enthält. Wie kann das sein?
In deinem zweiten Beispiel darf die 12 am Ende nicht mehr notiert werden, da sie bei einer Wiederholung nicht doppelt gespielt wird.

Licks würde ich nicht mit Auf- und Abschlag zu Beginn üben, da es einfacher ist, Abschläge auf den schwere Zählzeit zu machen. Wenn du eine ungerade Zahl an Noten (bei gleichen Notenlängen) hast, verschiebt sich der Auf- Abschlag bei mehrfachem Spielen automatisch, obwohl die Abschläge weiterhin nur auf den schweren Zeiten gemacht werden.

ja die 12 beim 2. Beispiel bitte weg denken, das habe ich falsch notiert.

Aber mir ist nunmal aufgefallen das mir Beispiel 4 natürlich viel schwerer fällt zu spielen weil ich meinen Abwärtslauf mit einem aufschlag beginne. Diese Bewegung ist für mich total ungewohnt, weil ich sonst die meisten Abwärtsläufe mit einem Abschlag begonnen habe. Es ist natürlich klar, dass man bei einem neuen Lick oder Sequenz üben muss, aber mit einem Aufschlag zu beginnen fühlt sich für mich sehr unnatürlich und deshalb dachte ich es wäre eventuell sinnvoll alles was man macht auf 2 Arten zu üben. Steve Morse soll mal diesen Tipp gegeben haben, aber für mich ist mit einem Aufschlag zu beginnen erheblich schwerer.
 
Also wenn man wirklich gelernt hat konstant den Wechselschlag einzuhalten, dann fällt es einem nicht schwer, zumindestens fällt es mir nicht schwer. Ehrlich gesagt verarbeite ich, dass gar nicht bewusst ob ich den Abwärtslauf nun mit einem Auf oder Abschlag beginne. Vorallem wenn die Noten alle die gleiche Länge wird es schiweriger wenn man dann auf einmal 2 Auf oder Abschläge hintereinander spielt oder man mitten im Spiel auf einmal den konstanten Wechselschlag unterbricht.
Ich selber fang immer mit einem Abschlag an.
 
gut dann ist es wohl so das ich der anzeige bin der da ein Problem sieht :D.

Ich kann zum Beispiel diesen Lauf in sehr hoher Geschwindigkeit mit einem abschlag beginnend spielen

13--12--10-----------------------------------------
--------------13--12--10---------------------------
-----------------------------12--10--9--------------
--------------------------------------------12--10--9



genauso wie ich die Sache aufwärts richtig schnell und sauber spielen kann.

Doch wenn ich beides Verbinde erst aufwärts und dann darauf abwärts. Muss ich den Abwärtslauf den ich zuvor mit einem Abschlag begonnen habe mit einem aufschlag beginnen und das schaffe ich dann nur noch auf ca. halben Tempo

Genauso bei einer Tonleiter über 6 Saiten.

Natürlich bleiben die betonten Zählzeiten auf Abschlägen, was auch super nützlich ist, aber mir ist nur durch die Tatsache, dass ich einen Lauf den ich eben noch mit einem Abschlag begonnen habe nun mit einem aufschlag im Prinzip beginnen muss nur die Idee gekommen ob man nicht beides immer üben sollte erst mit Abschalg dann mit aufschlag. Weil, ich war es gewohnt diesen Lauf immer mit einem Abschlag beginnend zu spielen udn jetzt sollte ich ihn mal mit einem Aufschlag beginnen und das hat ein bisschen gedauert bis ich da drin war. Zugegeben es ist nicht so das ichs net spielen kann, ich denke dass ich ihn mit kleiner Übung auch genauso schnell spielen kann wie die anderen. Aber es war erstmal "ungewohnt".

Um dabei nicht raus zu kommen versuche ich mich ganz genau auf die betonten Zählzeiten zu konzentrieren, da ja meine letzte Note kein Abschlag ist und ich somit die Betonte zählzeit auf der folgenden Note habe.

Alternative wäre natürlich einfach weitere so ähnliche Sequenzen zu üben die nach dem letzten Aufschlag wieder zurückführen zum Grundabschlag der Sequenz.

Naja ich glaube der Gedanke ob man Licks mit abschlag und Auschlag üben sollte scheint wohl nur mich zu interessieren ^^ und ist daher wohl weniger diskutabel
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja ich glaube der Gedanke ob man Licks mit abschlag und Auschlag üben sollte scheint wohl nur mich zu interessieren ^^ und ist daher wohl weniger diskutabel

Stimmt nich..ich war bloß lange nicht mehr online ;):D

Also ich hab da auch schon öfters drüber nachgedacht. Bei mir ist es einfach so, dass ich so gut wie immer mit nem Abschlag beginne. Treten dann solche "Probleme" auf, wie in deinem Beispiel, dann zieh ich immer einfach Wechselschlag konsequent durch, wie hier ja auch schon gesagt wurde.

Aber ab und an übe ich Licks auch mit nem Aufschlag zum Beginn, wie ja auch der Herr Morse und auc handere empfohlen haben...aber ich weiß nich..meistens bleib ich dann trotzdem bei Ab.

Naja wie dem auch sei^^kannst ja beides Üben..Nachteile hat bestimmt keine wenn man beides super kann :)

Cheerio
 
hat man den Wechelschlag wirklich drauf, sollte es völlig egal sein ob man mit auf oder abschlag beginnt....und ja ich finde es macht sinn und ist auch in vielen Lehrbüchern so, beides zu üben, denn die Spielsituation tritt immer wieder mal auf...hat man das verinnerlicht denkt man auch nicht drüber nach..
ich fang z.B. Abwärstläufe (wenn es der erste Ton ist) immer mit nen AUFSCHLAG an.-..unbewusst, warum weiss ich nicht...aus dem spielfluss heraus (also wenn es nicht der ertse Ton war), kann es auch ein ABSCHLAG sein,,,kommt drauf an wie der Ton davor gepickt wurde...
In den Lehrmaterial von TROY STETINA (Heavy Metal Lead Guitar etc.) wird auch beides geübt...mal mit Aufschlag mal mit Abschlag beginnen...
 
Aber wenn wir nun mal über die 3 Saiten hinaus gehen und unseren Lick um eine Saite nach unten erweitern gibts in Problem.
---------------------------------------------------10---12--13--12--10--------------------------
---------------------------------10----12---13----------------------------13--12---10----------
-----------------9--10--12---------------------------------------------------------------12--10--9
-9--10----12----------------------------------------------------------------------------------------
----------------------------------------------------------------------------------------------------
---------------------------------------------------------------------------------------------------

Vielleicht übersehe ich jetzt was, aber für mich sieht die rot markierte Stelle einfach nach dem typischen Problem des "inside" (zwischen zwei Saiten) bzw. "outside" picking (jeweils von au0en) aus.

"Inside" fällt den meisten Leuten (mich eingeschlossen) schwerer.
Man kann natürlich die Anschlagsrichtung so wechseln, dass man "inside" Passagen umgeht - das wäre ja bei Deiner Überlegung, mit einem upstroke zu beginnen, der Fall. "Verboten" ist das sicherlich nicht - erlaubt ist alles, was zum Erfolg führt.

Ich würde aus Gründen der Systematik (bin halt eher ein Verfechter des konsequenten Wechselschlags) trotzdem eher dazu raten, gezielt "inside" Picking zu üben.
Da kann man sich ja leicht eigene Übungslicks bauen, wo man ständig innerhalb der Saiten bleibt. Wenn man das konsequent trainiert, wird es auch recht schnell besser.

Ich persönlich versuche - schon aus Gründen der rhythmischen Orientierung - wenn irgend möglich auf die "geraden" Zählzeiten schon downstroke zu spielen. Wenn man da im System drin ist, gibt das einfach mehr Sicherheit.
 

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