Technische Frage zur Bridge

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Hallo zusammen,

ich hätte eine technische Frage zum Gitarrensteg. Ich konnte keine Erklärung bisher dazu finden.

Bridge.jpg

Ich habe Stege gesehen, bei denen die 3 Saitenreiter für die hohen Saiten andersherum sind als die der 3 tiefen Saiten (siehe Bild).
(Ich selbst habe auch so eine Gitarre mit dieser Konfiguration, dies ist eine Jackson Kelly)

Und es gibt Stege auf Gitarren, bei denen die 6 Saitenreiter in die gleiche Richtung schauen für alle Saiten.

Bridge2.jpg

Im Internet findet man viele Beispiele mit beiden Varianten und ich selbst hatte auch schon beide Varianten in meinen Händen...

Warum ist die Ausführung mal so und mal so auf den verschiedenen Gitarren? Hat dies einen tieferen technischen Hintergrund? Gibt es eine Erklärung dafür? Was ist besser?

Hab mir schon öfters überlegt, ob ich die Reiter nicht einfach umdrehen soll beim Saitenwechsel, damit alle gleich sind oder einfach so lassen?

Vielleicht wissen das die Profis...

Danke & Gruß
makop970
 
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ohne mich da zu weit aus dem Fenster lehnen zu wollen: ich halte das für eine reine Designfrage. Die Einstellung der Saitenreiter ist ja wichtig für die Oktavreinheit der Gitarre, halte es daher für möglich, dass deshalb 3 "verkehrt" drin sind - reine Platzfrage. Ich würd mal sagen solang die Oktavreinheit passt (bei denen scheinst du ja die Saitenhöhe nicht einstellen zu können) und die Saiten durch die unterschiedliche Neigungen nicht darunter leiden ist es eigentlich egal wie sie drin sind.
 
Die Reiter für die 3 Basssaiten sind umgedreht,damit man einen möglich weiten passenden Einstellbereich hat. Ansonsten müsste man die Bridge noch schräger einbauen.

Dan Erlewine empfielt, die Reiter alle mit der abgeschrägten Seite zum Tailpiece zu drehen, damit man eine möglichst saubere Saitenauflage erreicht - aber meiner Ansicht nach sind die Unterschiede nur Nuancen - und das Drehen oft für die tiefe E-Saite nicht möglich.
 
Ich hab mir mal die Reiter von der Jackson Kelly nochmal genauer angeschaut. Die Reiter haben alle die gleich Dicke. Bei allen habe ich noch genügend Platz um diese ein gutes Stück nach hinten oder nach vorne zu schrauben. Die Intonation habe ich perfekt eingestellt. Werde mal probieren, wenn ich Zeit habe, das ich diese alle gleich einbaue und dann die Oktavreinheit einstelle. Ich denke das diese absolut kein Problem ist. Somit bin ich schon eher der Meinung, das dies eine reine Designfrage ist. Vielleicht schreib ich mal einen Hersteller direkt an, um nachzufragen, was sich die dabei denken.
Solange ich darauf gut spielen kann und die Intonation passt, ist es mir ja schnurz.
Trotzdem ist es interessant, was wirklich dahinter steckt...
 
Wenn die Bridge exakt eingebaut ist spielt das höchstens eine Rolle wenn man sehr dicke Saiten aufzieht.
Dann bekommt man u.U. die Oktavreinheit bei den tiefen Saiten nur mit umgedrehten Reitern eingestellt.
Ansonsten ist das meiner Meinung nach nur eine optische Spielerei. Hat aber sonst keine Nachteile.

Daß sich der Ton dabei hörbar verändert halte ich für Humbug. Die Saiten Schwingen an der Stelle eh nur minimalst so daß die Schräge keinen Unterschied macht.
 
Daß sich der Ton dabei hörbar verändert halte ich für Humbug.

Sehe ich ähnlich. Die Saite hat an der Bridge einen Auflagepunkt und knickt leicht. Ab diesem Punkt schwingt die Saite. Die Übertragung von Vibration der Saite bis ins Tailpiece vernachlässigen wir an der Stelle mal.
Anders als im Sattel, der deutlich mehr Kontakt zur Saite hat, ist die Auflägefläche hier minimal und sollte daher bezüglich Orientierung der Raiter keine Rolle beim Ton spielen.
Beim Material sieht das dann schon wieder ganz anders aus ;)
 

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