Teenagers can`t sing the Blues ???

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Was ist da drann ???
Wer stimmt dem zu und wer nicht ???
MFG
Felix:screwy:
 
Eigenschaft
 
ist doch nicht die frage, ob sie´s KÖNNEN, sondern wie´s RÜBER KOMMT.
(wahrscheinlich eher putzig, wie tokio-hotel, wenn sie sich in interviews das image von coolen harten rockern geben wollen :p ).
üben, ball flach halten, mit jenseits der 20 das ganze authentisch darbringen (kein geld, toter hund, weggelaufene frau, exzessiver konsum von whiskey und zigaretten ... sind u. u. hilfreich, nicht unbedingt erforderlich, letzteres langfristig sogar gesundheitsschädlich ;) ).
so - alle klischees bedient ... ?
 
Ich denke das damit auch das rüberkommen gemeint ist.
Ist natürlich klar das nem " Teenie" der Rotz und der Dreck in der Stimme fehlt.
Aber wenn man bei Blues nich sofort an irgend so nen Old Nigger denkt
und das ganze dann vielleicht sogar noch originell gespielt ist, kann doch auch was rüberkommen.
Is meine Meinung.
bis denn, machts besser
Felix:eek:
 
Ich denke, dass es weniger am Alter, als eher an der Hautfarbe liegt. Farbige (m und w) bringens einfach besser rüber. Nicht immer, aber in der Mehrzahl der Fälle schon. Liegt vielleicht an dem z.T. lebenslang erfahrenen Gefühl der Unterdrückung und Benachteiligung, was den gesellschaftlichen Aspekt betrifft. Das ist für Blues schon sehr wesentlich, da kann kaum ein Bleichgesicht mithalten.

NEIN, ich bin kein Rassist. Obwohl, was Blues betrifft vielleicht schon....:D
 
Martin WPunkt schrieb:
Ich denke, dass es weniger am Alter, als eher an der Hautfarbe liegt. Farbige (m und w) bringens einfach besser rüber. Nicht immer, aber in der Mehrzahl der Fälle schon. Liegt vielleicht an dem z.T. lebenslang erfahrenen Gefühl der Unterdrückung und Benachteiligung, was den gesellschaftlichen Aspekt betrifft. Das ist für Blues schon sehr wesentlich, da kann kaum ein Bleichgesicht mithalten.

NEIN, ich bin kein Rassist. Obwohl, was Blues betrifft vielleicht schon....:D

werte deine aussage nich so ab, du hast völlig recht... blues von farbigen is, was den gesang angeht, teilweise viel glaubwürdiger...
aber besinnen wir uns mal auf das zurück, was blues eigentlich is und dann können wir uns die frage selbst beantworten... bluessongs sind klagesongs und jeder, der irgendwie was deprimierendes zum ausdruck bringen möchte, kann ihn singen... auch jugendliche... und das auch ziemlich gut, wenn ich ma an die jam session von freitag denke... (da fehlte nix rauchiges, das rauchige war in der stimme und der gute war 16... und wenn tokio hotel in euren augen jugendliche sind, tut's mir leid^^)
 
Also ich hab mir jetzt fast alle Scheiben von Chris Rea's Blue guitars angehört - und der Mann hat eine Stimme.... Wahnsinn. Da brauchste keinen Afroamerikaner oder sonstwen hinstellen. Einfach wunderbarer Blues, vor allem die Scheibe 7 (Blues Ballads) ist ganz oberste Oberklasse ;)

Und wenn es nicht nur ums Singen geht (Wie alt war Hotrod?) - man muss den Blues nicjt immer singen um ihn rüberzubringen :D
lg,
t.
 
tuzz schrieb:
Also ich hab mir jetzt fast alle Scheiben von Chris Rea's Blue guitars angehört - und der Mann hat eine Stimme.... Wahnsinn. Da brauchste keinen Afroamerikaner oder sonstwen hinstellen.

Dann stell mal einen Mighty Sam McClain neben Rea. Da sieht der Weiße noch viel bleicher aus. :great:

Ich denke man muss unterscheiden: Blues von Weißen und Blues von Nicht-Weißen (ist das politisch korrekt? ;) ). Zwei Klassen, in denen man dann die Besten küren kann. Beides zusammen macht musikalisch nach meiner Ansicht wenig Sinn. Aber das Alter spielt schon immer stark mit rein: länger leben, länger leiden....
 
Martin WPunkt schrieb:
... Ich denke man muss unterscheiden: Blues von Weißen und Blues von Nicht-Weißen (ist das politisch korrekt? ;) ).
korrekt und klar wie wie schaumküsse ... :screwy: :D

Martin WPunkt schrieb:
... Aber das Alter spielt schon immer stark mit rein: länger leben, länger leiden....
genau ... btt please!
und das jetzt keiner mit japanischen kampfhörspielen kommt ...
 
Martin WPunkt schrieb:
Ich denke man muss unterscheiden: Blues von Weißen und Blues von Nicht-Weißen (ist das politisch korrekt? ;) ). Zwei Klassen, in denen man dann die Besten küren kann. Beides zusammen macht musikalisch nach meiner Ansicht wenig Sinn. Aber das Alter spielt schon immer stark mit rein: länger leben, länger leiden....

Kennst du "Riding with the King" von B.B.King und Eric Clapton?
 
mentzschel schrieb:
Kennst du "Riding with the King" von B.B.King und Eric Clapton?

War auch mein Gedanke. :)




Naja, da gabs doch die Videos von so einem 12 jährigen Blueser. Das Ganze sah niedlich aus, und obwohl er ein wirklich guter Bluesgitarrist und Sänger war kam er mit seinem Knabensopran nicht so sonderlich überzeugend rüber. :)


Naja, ich weiß wie man überzeugend rüberkommt:
-Jahreskarte fürs Solarium
-Großer schwarzer Anzug
-Ein Sänger im Bauchraum
 
Wenn ihr mal nen Jungen sehen wollt, der den Blues wirklich unfassbar gut SINGEN kann, beschäftigt euch ein bisschen mit Jimmy Bowskill. Was der sich bei "Let The Good Times Roll" von der Seele brüllt ("HEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEYYYYYYYYYYYY!") ist wirklich weltklasse. Kann man auf seiner Page auch runterladen. Und gut Gitarre spielen kann er auch noch. Und das beste: er ist erst 14 (oder 15).:great:

http://www.jimmybowskill.com/

Und Eric Steckel gibts da ja auch noch. Der singt zwar auch recht gut, allerdings hat er leider echt keine Bluesstimme (noch vor dem Stimmbruch, mal schauen, wies danach wird). Aber dafür spielt er unfassbar gut Gitarre.

www.ericsteckel.com

Und wen gibts noch? Kenny Wayne Shepherd, Johnny Lang...
 
Ich habe Eric Steckel gemeint. ;)

Ich finde aber die kommen beide nicht sehr überzeugend rüber, und ich habe Videos von beiden gesehen.

Eric Steckel:
[ ] aus Mississippi
[ ] schwarz
[ ] 81 Jahre alt
[ ] 15 uneheliche Kinder
[ ] Bluesclub in Memphis

Jimmy Bowskill:
[ ] aus Mississippi
[ ] schwarz
[ ] 81 Jahre alt
[ ] 15 uneheliche Kinder
[ ] Bluesclub in Memphis


:D:D:D
 
Looool, na dann hast du aber ne GANZ strenge Auswahl. Schau mal:

Stevie Ray Vaughan:
[ ] aus Mississippi
[ ] schwarz
[ ] 81 Jahre alt
[ ] 15 uneheliche Kinder
[ ] Bluesclub in Memphis

Eric Clapton:
[ ] aus Mississippi
[ ] schwarz
[ ] 81 Jahre alt
[ ] 15 uneheliche Kinder
[ ] Bluesclub in Memphis

usw.

Also ich finde, nur weil sie weiß und jung sind, kommen sie nicht minder überzeugend rüber als Leute die deine Kategorien erfüllen. ;) Allein vom Gitarrenspiel sind sie IMHO echt so manchem alten Blueser ebenbürtig. Wer soviel Gefühl in sein Spiel legt, hat den Blues 100%ig.
 
Naja, ich bin in ihrem Alter und auch weiß. Da spricht schon auch der Neid mit. :D



Mal sehen welcher meiner Lieblingsblueser in dieses Schema passt!

B.B. King:
[X] aus Mississippi
[X] schwarz
[X] 81 Jahre alt
[X] 15 uneheliche Kinder
[X] Bluesclub in Memphis

Oh, das klingt als hätten wir den Größten aller Größen gefunden. :D
 
ich finde es im allgemeinen schwachsinning das können von menschen mit deren hautfarbe in verbindung zu stellen und das ganze dann auch noch zu verallgemeinern.
 
light rain schrieb:
ich finde es im allgemeinen schwachsinning das können von menschen mit deren hautfarbe in verbindung zu stellen und das ganze dann auch noch zu verallgemeinern.


Notiz an Forum: Klabautermann nicht immer ernst nehmen.
 
Blues hat was mit Lebenserfahrung zu tun...soviel dazu!
 
Schon mal was von Jonny Lang gehört? http://www.jonnylang.com/

Also ich find der Typ hat den Blues... Ich verweise nur auf Stücke wie Breakin' me oder Lie to you....
 
Also, ich sach mal so:
> der traditionelle Blues ist kulturell verankert, hat afrikanische Wurzeln und eben die "blue notes". Gospel, Blues, Funk, soul, viele Facetten von Jazz haben sehr starke Prägungen aus dieser Kultur. Insofern ist es nicht rassistisch, sondern eher kulturbedingt, dass diese Einflüsse afroamerikanern näher sind als nicht-afroamerikanern. Vielleicht mal ein Beispiel anderer Art: Obertongesang ist so viel ich weiß eine spezielle Art des Gesangs, die (unter anderem oder vorwiegend) in mongolischen Ethnien gepflegt wird. Dort sind die Einflüsse natürlich näher. Es gibt jetzt allerdings auch SängerInnen, die nicht dieser Ethnie entstammen und gleichwohl Obertongesang praktizieren.
> Mit der Ausbreitung des blues gab es natürlich auch nicht-Afroamerikaner, die den Blues spielten oder abwandelten. Zudem entstand dann ja auch der RocknRoll und später der Rock, der unbestreitbar auch von nicht-afroamerikanern bedient wurde. Als Beispiel neben den Genannten für zumindest ein Blues-Feeling halte ich noch Rory Gallagher. Und viele Rockbands (u.a. Stones) bezogen sich auf Blues und rhtythm Blues.
Also in dem Sinne: natürlich gibt es Blues-Musiker, die nicht-afroamerikaner sind. (Inwieweit das dann den Rahmen von "traditionellem" Blues verläßt, finde ich eine recht akademische Fragestellung, der ich mich nicht weiter widme.)
> Teenager und Blues. Hier auf dem Board gibt es etliche Texte, die sich um Depression, Selbstmord und erste unglückliche Liebe ranken. Typische Blues-Themen. Allerdings gibt es weitere Blues-Themen (kein Geld, kein Job, kein Heim, keine Frau, rassistische Diskriminierung), die - zumindest was eigenes Erleben angeht - kaum um ureigenste Teenager-Themen gehen. Also thematisch könnte sich der Blues durchaus anbieten. Wenn man sich aber anguckt, was für Musik diese Leute machen, dann ist das eher metal, hardrock oder Punk. Und nicht so sehr der Blues.

Also: they can - but they rarely do.
Get you Ya Yahs out,

x-Riff
 
Selbstmord ist doch kein Bluesthema. Oder habe ich da was falsch verstanden?
 

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