Tegeler Tube Recording Channel

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Manchmal ist Weihnachten. Diesmal ist Weihnachten schon im September. Allerdings nur so lange Vorrat senkt Tegeler den Preis ihres TRC um ca. 50%

Wäre schön, wenn jemand den Artikel kennt, dazu ein Statement zu erhalten. Ich finde es immer toll, wenn ein Hersteller ein attraktives Angebot macht - allerdings kann ich persönlich zu diesem Channelstrip nichts sagen, denn ich kenne das Teil (bisher) nicht! Das Angebot erscheint mir dennoch bemerkenswert

 
Eigenschaft
 
Zuletzt bearbeitet:
gibts eine möglichkeit das ding mal unter guten bedingungen zu testen?
 
Ich kenne den Recording Channel nicht, habe aber 2 andere Tegeler Produkte in meinem Rack und kann diese Firma bedingungslos weiter empfehlen!
 
hallo,

man kann sich bei tegeler audio anmelden und !!!!!alle!!!!! geräte die dort geführt werden 14 tage kostenlos testen !!

Ich selber hatte den tube pre amp auch und ich fand den ganz super :)

ich nutze mittlerweile 2 geräte von tegeler audio!!! saubere arbeit von den jungs!!!

greetz
reatsch
 
Welche zwei nutzt Du denn? Hast Du Erfahrung mit dem Vari Tube?
 
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Hallo,

...Sie hatten gerufen ;) ?

Bitte sehr... in den VTRC hatte ich mich vor gut zwei Jahren verguckt. Ausgangspunkt: Ansonsten wandelt bei mir das Pult (Tascam DM3200). Klingt sehr gut im Sinne von "nicht", d. h. neutral, es fügt nichts hinzu. Aber mit und mit war mir das zuwenig, ich wollte gerne etwas, was vor allem Solo-Vocals das "gewisse Etwas" zu verleihen in der Lage sein sollte. Nach der ersten Stunde Aufnahmen mit dem VTRC möchte ich ihn nicht mehr missen.
Wenn ich den Klang beschreiben soll, dann würde ich sagen, das Originalsignal ist runder und weicher, ohne daß die Präzision leidet. Sogar schon, wenn EQ und Kompressoren gar nicht im Spiel sind. Man kann mit dem Input und Gain in der Eingangssektion dem Signal auch schon ganz gut "einheizen", wenn gewünscht.
Ein Brauner Phantom AE, was bei wirklich klaren, klassisch geschulten Sopranstimmen manchmal schon beinahe zu hell erscheint, bekommt mit dem VTRC das richtige Quantum Charakter und "Milde", ohne die gnadenlos genaue Abbildung einzubüßen.
Ich war selbst ganz überrascht, wie gut eine alte Ovation klang, die ich einfach mal testweise per Kabel an den VTRC gehängt hatte. Da paßte der reine Tonabnehmersound (Fishman) fast schon so gut wie mikrofoniert.

Der Dreiband-EQ ist anfangs ungewohnt, wenn man noch nicht mit sowas gearbeitet hat (low und high: nur anheben, mid: nur absenken, alles mit schaltbaren Einsatzfrequenzen).
Der EQ ist kein Problemlöser für Störungen, sondern ein richtiger Klanggestalter. Man kann ihn vor oder hinter die Kompressorsektion legen. Mir haben die hoch hinaufreichenden Einsatzfrequenzen des Höhenbandes sehr gut gefallen - man kann sehr gut angenehm silbrigen Glanz in ein Signal bringen.

Die beiden Kompressoren sind durch ihre unterschiedlichen Wirkungen und durch die Möglichkeit, auch beide gleichzeitig zu verwenden, sehr gut einzusetzen. Es gibt bei ihnen nicht viel einzustellen: Eigentlich nur die gain reduction und den auto-, slow- oder fast-mode.
Der Optokompressor ist bei mir in der Einstellung "auto" eine fire-and-forget-Waffe bei Gesangsaufnahmen - einmal einstellen und vergessen. Ansonsten rate ich ja eher davon ab, bereits bei der Aufnahme zu komprimieren, aber mit diesem Gerät mache ich das selber gerne. Wenn man relativ geringe gain reduction einstellt, wird der Optokompressor erst auffallen, wenn man ihn abschaltet ;) .
Der Vari-µ-Kompressor bedarf etwas mehr Aufmerksamkeit, da er auch relativ herzhaft einzugreifen in der Lage ist. Ist auch von der Wirkung her was Feines... Beide zusammen einzusetzen, sollte man mal ausprobieren, mir hat diese Möglichkeit schon das ein- oder andere Mal gut geholfen.
Beide Kompressoren arbeiten mit "soft knee"-Charakteristik

Über die Fertigungsqualität zu sprechen... na ja, man kann auch Eulen nach Athen tragen ;) Das Teil ist gebaut wie ein Panzer (man verzeihe mir die etwas martialische Ausdrucksweise), die Haptik der Regler sehr angenehm. Sattes Rasten bei den Einsatzfrequenzen des EQ, leicht gerastert bei den anderen Reglern. Die Knebelschalter gehen richtig "solide".
Angenehm für einen möglicherweise eintretenden Servicefall: Es sind keine NOS-Röhren verbaut, die ja sicherlich ihre Meriten haben mögen, aber im Reparaturfall gewaltige Löcher ins Portemonnaie reißen können, sondern solche aus aktueller Herstellung.

Viele Grüße
Klaus
 
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Das klingt ja richtig gut!

Herzlichen Dank für die ausführliche Antwort. Ich schau schon seit einer Weile nach einem Röhren-Kompressor. Das wäre ja dann vllt auch eine Alternative.
 
Den VTRC hatte ich damals als Alternative zum LA-610 MKII im Studio gehabt. Habe mich dann aber für den Universal Audio entschieden, wegen der UAD-2 DSP Karte.

Damit is der VTRC bei mir eigentlich raus. Da gibts dann lieber nen BAE 1073 Mitte des Jahres.
 
Der UA LA-610 hat ja einen Opto nach LA-2A Stil. Kannst Du Dich noch erinnern, wie sich die beiden Kompressoren gegeneinander geschlagen haben? Sind die sich ähnlich?
 
Ich fand den Opto des LA-610 subjektiv gesehen ein wenig besser als den im VTRC. Vorallem weil man wirklich Färbung in das Signal bringen kann. Der Opto des VTRC arbeitet da viel unauffälliger meiner Meinung nach, weniger aufgeregt. Aber ich wollte genau diese Möglichkeit der Färbung haben, da ich genügend neutrale Preamps im Pult oder zum Beispiel im Foucsrite ISA TWO habe.

Edit: Ich denke für Gesangsaufnahmen ist der VTRC besser geeignet, der LA-610 für die Aufnahme von Instrumenten.
 
hallo 901,

ich bin im besitzt des VTC Bus Kompreesors und des EQP1 (Pultec) Eq´s....bei sitzen bei mir hinter dem Summierer gefolgt von dem TC Finalizer Plus....saugeile Geräte mit einem shcönen Rauschen...Testen sage ich nur!!!
 
Ich muss leider etwas Wasser in den Wein gießen...

Es gab mit Tegeler-Geräten schon ein paar Ungereimtheiten. Für manche kann der Hersteller eher weniger, andere sind ihm zuzuschreiben:
  • Einige Zeit hat der Music-Store Tegeler-Geräte verkauft, die nicht von Tegeler selbst hergestellt wurden, sondern (wenn ich das richtig erinnere) von einem anderen Hersteller in Polen. Diese Geräte wurden sehr viel günstiger angeboten. Im Zweifelsfall sollte man beim Hersteller nach der Seriennummer fragen. Michael Krusch (der Inhaber) ist sehr freundlich und gibt jederzeit gerne Auskunft zu seinen Produkten. Der VTRC ist davon meines Wissens nicht betroffen (der TRC wohl dagegen schon).
  • Es gab bei mindestens einem Test (Studio-Magazin) Probleme mit dem Testgerät, das anscheinend nicht einwandfrei war (hoher Brummanteil => hier die Antwort des Herstellers - ein ähnliches Problem gab es beim Test eines anderen Geräts aus dem Hause Tegeler). Das ist - gerade bei einem Gerät, das zu einem Test ausgeliefert wird - schwierig zu verstehen. Aber das kann ja vielleicht mal passieren...?
  • Ich habe mir bei Just Music vor einiger Zeit einen VTRC zum Test besorgt. Leider hatte dieses Gerät seltsame Probleme (Knacksen bei Berührung des Input-Reglers, ein leichtes Brummen schon bei Annäherung an den Regler (!), abhängig von der Gain-Einstellung ein Rasseln im Signal, wenn man leicht ans Gerät klopfte, Verzerrungen schon deutlich vor erreichen des "roten Bereichs" am Pegelmeter).
Klanglich fand ich das Gerät interessant. Der Grundsound ist schon edel, das Höhenband des EQs einfach nur fein und die beiden Kompressoren (optischer Comp und VariTube) spielen gut zusammen. Beim EQ fand ich die Frequenzwahl im Lo-Band komisch (warum startet der erst bei 200 Hz?). Das ändert Michael Krusch aber kostenlos auf die gewünschten Frequenzen, wenn man ein Neugerät bestellt (allerdings ohne Änderungen des Aufdrucks auf der Frontplatte - letzteres ist auch gegen Aufpreis möglich). Gar nicht gefallen hat mir die Gain-Struktur des Geräts, da das Pegelmeter - auch bei funktionierenden Geräten, das habe ich mit dem Hersteller geklärt - nicht so arbeitet wie von anderen Geräten gewohnt (im "normalen Betrieb" zeigt es eigentlich kaum was an). Als Gain-Reduction-Meter arbeitet es dagegen einwandfrei.

Mit "Made in Germany" und einer Manufaktur für Röhrengeräte verbinde ich einen besonderen Anspruch an die Qualität der Geräte. Meine persönliche Erfahrung und die Erfahrungen anderer haben mich da leider nachdenklich werden lassen. Ich habe mich daher dagegen entschieden, ein weiteres Testgerät zu bestellen. Mag sein, dass das alles "Einzelfälle" sind - mir sind das jedoch definitiv zu viele Ungereimtheiten gewesen. Schlussendlich muss das natürlich jeder individuell für sich entscheiden und kann sich selbst ein Testgerät bei Tegeler oder einem Händler ordern (was ja sowieso besser ist als eine Entscheidung aufgrund von "Hörensagen")!
 
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Ich habe einen Tegeler VTRC zum testen hier(gehabt) und kam bei dem ansich problemlos zu verstehenden Gerät nur mit den beiden Kompressoren nicht wirklich klar.

Ich hatte eine bereits aufgenommene, clean gezupfte Gitarrenspur durch den Kanalzug geschickt und noch mal neu aufgenommen. Und egal, welche Einstellung ich gewählt hatte (viel/wenig Gain, viel/wenig Input, viel/wenig Compression, viel/wenig Output und vor allem: fast/auto/slow) - nie erwischte der Comp (vari/opto/beide) die Anschläge der cleanen Gitarre.

Die Wellenform der cleanen Gitarre ist im unkomprimierten Zustand jeweils ganz grob keilförmig. Und komprimiert mit einem sehr lauten Anschlag und nach ca. 3 Wellen einsetzender Kompression.
Das führt zu dem für mich nicht nachvollziehbaren Ergebnis, dass die komprimierte Spur eine größere Dynamikschwankung aufweist, als die unkomprimierte.

Mache ich etwas falsch?
Oder liegt es am Signal?
Am Kompressor?
 
@Williamsbirne

Und jetzt gehst Du mit deiner Frage zu den "Experten" in einem anderen Forum und lässt Dir so einen Quatsch erzählen wie dass ein analoger Kompressor kein Look-Ahead haben kann? Hat mich gerade köstlich amüsiert. :D
 
Vielen Dank für Deine Antwort. Ich bin jetzt genau so schlau wie vorher.
 
Alles theoretisieren nützt nichts. Audiofiles. Vorher/nachher.
Mit Angabe, was eingestellt wurde.
Der VTRC macht sein Ding gut.

Edit: wie siehts denn mit Software-Plugins aus, ist der Effekt da der Erwartete?

Edit 2: Und du bist dir sicher, dass du nicht aus Versehen die frequenzabhängige Komprimierung eingeschaltet hattest? (EQ auf Bypass und EQ -> Comp)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
(EQ auf Bypass und EQ -> Comp)
Sorry, habe das nicht gleich gesehen...

Wieso EQ-> Comp wenn EQ eh auf bypass ist?

Hatte jedenfalls immer Comp->EQ, wenn ich nur die Kompressoren testen wollte.
 
Wieso EQ-> Comp wenn EQ eh auf bypass ist?
EQ im Bypass bedeutet beim VTRC nur dann wirklich Bypass, wenn zusätzlich Comp-> EQ geschaltet ist.

Ist EQ->Comp aktiviert und EQ auf Bypass, kann man frequenzabhängig komprimieren.
 

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