Hi Mucky,
zu mal sprichst du ein sehr emotionales und heikles Thema an mit dem Tod eines Familienmitgliedes. Es ist da immer schwer das "passend" zu umschreiben. Und Kritik ist, wie Willy schon geschrieben hat, bei so einem Song schwer.
Verloren gegangen
1.Die Blicke leer
Ich dreh mich um
Will nicht von dir gehen
Denn ich weiß wie es ist
Die luft brennt
Die seele erfroren
Mein herz bleibt bei dir
Das habe ich mir geschworen
--> Die Zeilen sind an sich nicht schlecht. Allerdings rattert man das so schnell runter bem Lesen, dass man gar nicht wirklich fassen kann, was da so passiert. Die Strophe muss man sich öfters durchlesen, um so dem Thema gerecht zu werden. Finde ich etwas schade, weil du durchaus schöne Worte und Bilder verwendet hast.
plötzlich warst du weg
hast mich total erschreckt
wieso grade jetzt
es kam so schnell
das licht wird grell
es wird nicht mehr hell
--> Also, na ja... ich finde die Zeilen unpassend. Das ist, wie in einem Kindergedicht am Anfang und am Ende ist es verwirrend, so als wäre da jemand auf Drogen: schnell, grell, hell?? Und die letzten zwei Zeilen schließen sich aus, wenn etwas grell ist, dann ist es hell und kann nicht dunkel bleiben. So, wie es Willy schon geschrieben hat.
Vll findest du schönere Worte mit denen du an die Strophe anschließen kannst.
2.warum es so kam
werd ich nie verstehen
das ticken der uhr bleibt niemals stehen
ich weiß du musst gehen
--> Die zweite Strophe ist so von deiner Aussage "in Ordnung" und auch von den Worten gut. Allerdings ist das doppelt
"nie" etwas störend. Ja, ich weiß, du hast eine Mal
"nie" und das andere Mal
"niemals" und das direkt hintereinander. Das ist irgendwie unpassend. Vll kannst du es etwas umstellen. Ich habe mich versucht, aber so wirklich was Gutes ist mir nicht in den Sinn gekommen.Vll:
Warum es so kam werd' ich nie verstehen
Wird das Ticken der Uhr jemals vergehen?
Rein logisch betrachtet, wäre verstummen besser. Allerdings passt das so schlecht in dein Reimschema.
Und irgendwie muss dann die Zeile:
ich weiß du musst gehen... umgestellt werden. Irgendwie
3.wieso ist es so schwer
ich vermisse dich so sehr
schreib all meinen kummer auf papier
doch was bringt es mir
du kommst nicht zurück
--> Ja, hm... ist irgendwie kein schöner Abschluss. Das ist auch bei diesen Themen, wie Tod und Unglück, Verzweiflung und Wut, immer dabei. Ist auch gut, weil es den Zustand und die Emotionen des Autors oder des lyrischen Ichs besser aufzeigt. Allerdings finde ich die Worte nicht so glücklich gewählt.
Der Text hat durchaus Stärken, das vor allem in einigen Wörten und die Bilder, die dazu aufgebaut werden. Allerdings ist dein Reinschema an einigen Stellen echt ungünstig, sodass der Text nicht so wirken kann, wie du dir das vll vorstellst.
Vll schaffst du es von den Reimen loszukommen und etwas freier den Text zu gestalten. Dann hättest du auch viel mehr Möglichkeiten die Emotionen auszudrücken und auch gut auszudrücken.
Das ist jetzt nur mein Eindruck.
Ich hoffe, ich habe es einigermaßen gut und "freundlich"

herüberbringen können.
Trotz alledem: immer fleißig am Schreiben bleiben!!