Thinline Telecaster: Nur ein Lackriss oder eher ein Strukturschaden?

  • Ersteller Nachmacher
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Manchmal handelt man irrational.
Egal, wenn's trotzdem geil ist! :great:

Bin ja auch mehr oder weniger wild entschlossen. Aber die Vernunft meldet sich dennoch immer wieder mal. Deswegen ja die Fragerei hier. Ausserdem muss ich noch mit einer anderen Telecaster (Pink Paisley :redface:) abwägen.
 
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Ich würde darauf wetten, dass es ein kosmetisches Problem ist. Da ist lediglich der Poly-Panzer geknackt. Das ist halt der Nachteil von solchen Lacken und nicht gut durchgetrocknetem Holz, wobei letzteres nicht mal der Fall sein muss. Andere Lacke altern da gnädiger. Das wird auch nicht schöner werden, eher so bleiben wie es ist. 400 finde ich als Preis trotzdem noch OK.
 
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Wenn ich mich nicht täusche, ist die Schlagbrettschraube noch im festen Holz des Sustainblocks...? Eine Möglichkeit den "Schaden" festzustellen, wäre mit einem Spiegel an einem langen Griff ( so wie beim Zahnklemptner) und Licht sich die Sache von innen anzusehen...So ein Teil habe ich mir vor längerer Zeit organisiert - sehr hilfreich!
 
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Wenn ich mich nicht täusche, ist die Schlagbrettschraube noch im festen Holz des Sustainblocks...?
Danach sieht es auf dem Foto zumindest ja auch aus. So dick ist kaum eine Holzdecke.
Ein Röntgenbild wäre toll :D.

So einen richtigen Sustainblock hat die Thinline ja auch gar nicht. So weit ich weiss, ist nur unter dem F-Loch eine kleinere Kammer ausgefräst. Der Rest sollte wie gewohnt recht massiv sein.
Ich finde dazu aber kein belastbares Fotomaterial, wie es ab Werk sein könnte. Aber ich meine, das mal so gehört zu haben. Nachbauten gibt es ohne Ende. Auch ab Werk gibt's Unterschiede: https://www.tdpri.com/threads/thinline-question-69-chambers-v-72-chambers.103747/
 
Zuletzt bearbeitet:
So, Feierabend. Noch nicht ganz aufgetaut weil die Werkstatt sooo kalt ist, aber ich will dann auch noch mal "kurz" drauf eingehen...:

Ich bin eigentlich recht wild entschlossen, der neue Besitzer des Instruments zu werden. Und zwar so wie sie ist.

Da ist nichts gegen einzuwenden.

Ich stelle es mir so vor, dass man von innen mit einem Finger geeigneten Leim über die Stelle schmiert.

Das bitte ich unbedingt zu unterlassen!

Weswegen bei absolutem Gefallen ein Neulack vielleicht auch eine Option wäre.

Vor einer Neulackierung ist der Riss unbedingt sorgfältig zu reparieren!!! Er wird sonst unmittelbar wieder auftreten.

Vielleicht aber auch nur ein anderes Pickguard, denn es ist im Wesentlichen der Kontrast Schwarz/Weiss, den ich nicht nicht mag.

Ein dreilagiges Schwarzes oder fake-tortoise würde sehr klassisch aussehen.

Ich mag auch keine Pinguine.

Ab in die Ecke, Gesicht zur Wand und schäm Dich!

Mag nicht jede Woche gucken müssen, ob ein vorhandener Schaden sich verschlimmert hat.

Das würde bei diesem Schaden nicht passieren.

Wenn es nur optisch bei dem Riss bleibt, dann hätte das auch einen gewissen Reiz. Es soll sich halt nur nicht verschlimmern oder der Funktionalität im Weg stehen.

Ich persönlich würde den Riss wenn es mein eigenes Instrument wäre tatsächlich auch unrepariert lassen.

Da ist lediglich der Poly-Panzer geknackt.

Nein, das ist falsch. Es handelt sich hier nicht um gesperrtes Holz wie bei einer 335 oder so, sondern um Massivholz. Der Lackriss folgt exakt dem Riss des darunter liegenden Holzes.

So einen richtigen Sustainblock hat die Thinline ja auch gar nicht. So weit ich weiss, ist nur unter dem F-Loch eine kleinere Kammer ausgefräst. Der Rest sollte wie gewohnt recht massiv sein.

Das stimmt. Ich vermute den Riss im Grenzbereich der Fräsung. Wäre die Schraube deutlich im massiven Teil, wäre der Riss vermutlich nicht entstanden.

So, als letztes möchte ich Dich nur noch darauf hinweisen dass die Gitarre wahrscheinlich einen 7,25" Griffbrettradius hat, aber vielleicht hast Du das ja schon bedacht.

Viel Erfolg beim Kauf und viel Spaß mit der Gitarre!
 
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Nein, das ist falsch. Es handelt sich hier nicht um gesperrtes Holz wie bei einer 335 oder so, sondern um Massivholz. Der Lackriss folgt exakt dem Riss des darunter liegenden Holzes.
Woher weißt du das? Risse im Polyesterlack sind typisch, allerdings meistens an der Halstasche, wo dann trotzdem meißt keine Risse im Holz sind.
 
Sind einfach Erfahrungswerte. Mit Lackrissen an der Halstasche ist dieses Schadensbild nach meiner Ansicht nicht wirklich vergleichbar, da dort noch andere Phänomene eine Rolle spielen.
 
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Vielen Dank für Eure rege (An-) Teilnahme.

Der Adler ist gelandet :love:.

als letztes möchte ich Dich nur noch darauf hinweisen dass die Gitarre wahrscheinlich einen 7,25" Griffbrettradius hat
Ja, das war sogar mit ausschlaggebend für ein Reissue-Modell.

Noch einmal zurück zum 'Strukturschaden', der dann doch eher keiner ist.

tatsächlich auch unrepariert lassen
Danach sieht es wohl aus.
Der Body ist bereits ungefähr 5 mm rechts vom F-Loch massiv. Das Loch ist so klein, dass ich nicht weit genug rein komme (<-- Zotenalarm!). Aber die Schraube des Pickguards steckt ja auch im massiven Holz. Das bedeutet, dass dieser Lackriss (nach dem es für mich aussieht) entweder ziemlich genau an der Kante der Hohlkammer entlang läuft oder grösstenteils sogar über dem massiven Teil des Korpus. Mein Bauchgefühl sagt mir, dass da nichts weiter reissen oder gar brechen kann. Dieser Riss hat seinen eindeutigen Ursprung und findet ja auch ein Ende am F-Loch. Da wird eher nix weiter passieren, wenn man es nicht gezielt darauf absieht. Da ist zwar noch eine weitere Faser des Risses, die mittendrin endet, aber die ist definitiv über dem massivem Holz.

Alles bestens. Geiles Instrument.
Die Farbe bleibt so, das Pickguard auch. Es ist nicht ansatzweise so weiss wie ich es befürchtet hatte, sondern fast gelblich. Sieht cool aus. Alles top.

Und noch einmal danke für Eure zahlreichen Antworten.
 
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