Thrash Metal Band: Optimierung des Effektweges für alleinigen Gitarristen?

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Ich spiele in einer Thrash Metal Band und bin der einzige Gitarrist. Ich spiele über zwei Amps und wollte euch um Rat fragen, was ich noch verbessern kann.

Grundsätzlich stört mich noch:
a. Ich möchte mit einem Effektpedal die Lautstärke erhöhen, wenn ich ein Solo spiele. Booster oder EQ benutzen? Wenn ja, wo im Effektweg?
b. Ich würde gerne ein Delay für Solos benutzen, wo würdet ihr es platzieren?

Das ist mein derzeitiger Aufbau:

E-Gitarre -> Chromatic Tuner -> Wah Wah -> Splitter ->
1. Signal -> Noise Suppressor -> Peavey 6505
2. Signal ->Mimiq Mini Doubler -> Noise Suppressor -> in FX Loop vom Noise Suppressor den Boss Metalzone -> Laney GH 100

Würde mich auch auf Optimierungen freuen an die ich noch garnicht gedacht habe :)
 
Warum wollen viele die Lautstärke für Soli erhöhen. Geht mal den anderen Weg. Stellt eine leisere Lautstärke für den Rhytmus-Sounds ein und erhöht dann die Lautstärke auf Normal-Level. Geht ganz einfach mit einem Boss FV50L im Insert des Amps. Das Ding ist Stereo und kann deswegen auch für zwei Amps benutzt werden, braucht keinen Strom und erzeugt kein zusätzliches Rauschen.
 
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Das Delay würdest du ja auf ein Amp beschränken. Welcher wäre das?

Nutzt du das Metalzone als Booster oder Distortion? Falls zweiteres könnte das Delay vor den Laney.

In welchem Kanal spielst du den 6505?
Im Crunch Channel und Gain aufgerissen taugt der auch gut für rythm-sounds bzw. Riffing und chugs. Dann könntest du per Fußschalter in den Lead-Channel wechseln und über pre und post gain direkt deinen gewünschten Leadsound hinsichtlich Lautstärke und Gain einstellen. Beim geteilten EQ ist der Spagat zwischen beides channels nicht ganz so einfach, aber da täte es auch ein eq im Loop, den du über den Zweifachfußschalter problemlos beim kanalwechsel mittrittst. Das delay käme dann auch in den Loop.

Ich hatte mal den GH50L und spiele jetzt nen 6505. Wenn ich wählen müsste würde ich vermutlich den Laney für Leads nehmen.
 
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+1 für @Uhu Sticks Weg.

Bis auf den Booster...
Ich vermute, während du solo-dudelst, spielt nebenher Drums+Bass? Kein Grund lauter zu werden... EQ reicht!
 
Wenn es noch eine zweite Gitarre gibt, spielt noch eine zweite Gitarre.
 
Also für die Soli würde ich den Amp nehmen der einen per Fußschalter schaltbaren FX-Loop hat und EQ und Delay in dessen Loop packen. Damit kannst du mit einem Tritt den Boost und das Delay schalten.

Den Lautstärke-Boost würde ich schon machen. Gerade bei zwei Amps, da der andere wegen dem gesplitteten Signal ja beim Solo mitläuft. Beim EQ ein paar der mittleren und hohen Frequenzen boosten und den Lvl ein bisschen höher drehen, so dass sich der Amp mit dem Delay im Sound etwas mehr absetzt.

Ansonsten finde ich die Idee mit dem Mimiq auf zwei Amps sehr cool.

Aber warum für Thrash-Metal keinen Booster à la TS vor den Amps. Dadurch wäre der Sound gerade bei Riffs nochmal etwas tighter (Bass-Bereich etwas aufgeräumter), was ja gerade bei Thrash-Metal gut kommt? Oder spielst du sowieso schon heiße Pickups, wie zB den Fishman Fluence Modern? Der macht das ja mehr oder weniger schon.
 
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Quelle: https://support.bluguitar.com/de_DE/eguitarwiki/effektpedalreihenfolge-fx-loop-und-4-kabel-methode

Empfohlener Signalweg, wenn man ausschließlich Pre-Effekte verwenden will. Also eine klassische Bodentreterreihenschaltung. Der Verstärker bleibt ausschließlich im Cleankanal.

1727852873911.png


Will der Gitarrist die Zerre des Amps nutzen, werden bestimmte Effekte durch die Verzerrung "ungenießbar", z. B. Hall und Echo. Dann ist - wie durch Vorschreiber schon erwähnt - der FX Loop zu nutzen, wenn es ihn denn gibt.
1727853076563.png


Die Effektreihenfolgen der beiden Schemata spiegeln das wider, was sich bewährt hat.
 
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Ich würde folgenden Signalweg probieren:

Gitarre > Tuner > Wah > 6505 aus dessen Send > Noise Gate > Delay > Booster/EQ > Splitter > stereo in Mimiq > 1. Endstufe 6505; 2. Endstufe GH-100
 
Grund: ….Mimiq vergessen…
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Du brauchst keinen Splitter, das Mimiq wandelt Mono in Stereo um.
 
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Oh, Entschuldigung. Hab nur überflogen und jetzt in der Effektkette nur "stereo in Mimiq" und nicht "Mimiq Mini" wahrgenommen.

Ist jetzt die Frage ob beide Preamps genutzt werden sollen, also beide Amps erkennbar sein sollen als das, was sie sind.

Das sind natürlich massig Kabel, die da zwischen Amps und Pedalboard liegen. Dazu die Pedale und zwei Fußschalter: Step-Tanz-Reloaded. Da wäre @boisdelac Vorschlag mit dem FV50L und die Anpassung des Rythm-Sounds nach unten gut, und dann im Effektweg ein Dealy mit Midi (TC X4 oder Mooer Ocean Machine z.B.). Dazu (der 6505 und GH lassen sich ja per Klinke schalten) noch in Midi-Amp-Switcher. Dann sind das zwei Kabel vom FV50L zu den Amps (oder nur eines, wenn du vorher in einen splitter gehst und ein Midi-Kabel.
 
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Leider ist die Anleitung des Mimiq (normal) etwas unverständlich, aber ...

Mimiq-Operation.jpeg


a) Für Live über Cab wird empfohlen, den Mimiq tatsächlich hinter die Verzerrung (OD, Dist) zu platzieren, d.h. dass @InTune 's Vorschlag mit den Endstufen eigentlich die bevorzugte Methode ist, auch wenn man dann auf eine zweite unterschiedliche Zerre verzichten würde. Lustigerweise, ist's in der Grafik anders. Ich habe das Mimiq tatsächlich zum Recorden wie folgt benutzt, Gitarre in mein Boss MS-3 mit Zerre im Loop und dann mit L-Output aufs Cab M und von dort auf das Audiointerface und mit R-Output auf das Mooer Radar und von dort auf den zweiten Port des Audiointerface. 1-dub, Effect komlett auf, Dry komplett zu, tight etwa in der Mitte, um damit nur das Effect Signal als zweite Gitarre zu bekommen. Das klang tatsächlich ganz gut.

b) Steht auch auf der Seite. Der Stereo-Mode ist nicht "panned", sprich du hast immer beide Signale auf beiden Outputs, was letztlich den "echten Zweite Gitarre"-Effekt vermindert, wenn man das Mimiq zum Aufsplitten des Signals benutzt. Man natürlich immernoch einen Effekt, aber halt nicht so, als würden zwei Gitarristen auf der Bühne über den jeweiligen Amp spielen.

Bzgl. dem Kabelproblem hatte @InTune auch mal eine gute Lösung hier im Forum gepostet. Er benutzt Gewebeschläuche, um sich selbst Multiplex-Kabel zu bauen. Hab ich mittlerweile auch. Funktioniert wirklich gut.
 
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Du brauchst keinen Splitter, das Mimiq wandelt Mono in Stereo um.
Ein guter Splitter (z.B von Lehle) ist immer eine gute Wahl, um vor der hier schon fast vorprogrammierten Brummschleife gefeit zu sein. (…in der Hoffnung, dass im Mimiq Masse nicht wieder zusammengeführt wird…; …das mit dem Doubling sollte aber auch Wet-Dry funktionieren, dann muss das Mimiq, wie vom TE beschrieben, nur in einen Kanal).
 

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