Tinnitus oder leiser Proben mit Mikrofonen am Set?

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Martin Hofmann
Martin Hofmann
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ich poste ja normalerweise nichts hier, aber wir haben bei den Proben meiner Band Seconds Out seit kurzem Mikros am Drumset (2x Overhead, 1x Snaremikro und 1x Shure Beta 52 über einen kleinen Yamaha MG-16-6 FX)

Das Resultat ist für alle Musiker sensationell. Chrsitian spielt wesentlich leiser und hat laut eigener Aussage zusätzlich Gehörschutz über den Kopfhörer, deutlich mehr Kontrolle über das, was er spielt und er bekommt die Summe des Proberaummixers auch noch zugeführt, wodurch er seinen eigenen Mix erstellen kann.

Auf die Idee kam er, als er Herrn Dave Weckl auf seiner letzten Tour durch Deutschland chauffiert hat, denn er arbeitet hauptberuflich als Sabian - Produktspezialist. Weckl probt nicht nur immer mit einem abgenommenen Set, er macht generell seinen Live-Mix selbst mit einem Yamaha 01V/96

Da ich meinen Tinnitus von seiner ehemals lauten Trommelei bekommen habe kann ich nur sagen: toll, das Proben ist definitiv wesentlich angenehmer geworden!
 
Eigenschaft
 
Was der Herr Weckl wohl sagen würde, wenn er sieht das du ihn mit dem Beitrag zum Tinnitus verlinkt hast? ;)

Ich denke, die Methode ist für 98% der Boarduser zu kostspielig, denn bei den meisten gilt ja einfach der inzwischen verbreitete Grundsatz "Geiz ist geil!" und "Gut muss es sein und billig, aber bitte kein Behringer". :rolleyes:
Ansonsten bestimmt etwas, was das ganze Bandklima anhebt, da Proben viel entspannter ablaufen können. Dann muss man nur noch die Gitarristen irgendwie ruhig stellen und der Abend ist gerettet. ;)
 
also mir reichen ein gescheites paar gescheite ohrenstöpsel, da muss ich keine tausende von euros ausgeben... :confused: :screwy:
natürlich ist diese methode sicherlich um längen besser, aber, wie schon gesagt, für eine amateurband im preislichen rahmen des unmöglichen...
 
wir haben in unserem proberaum einen drumroom gebaut, das set dort mikrofoniert!

wir proben mittlerweile so, dass der sänger kein mikro bräuchte (wenn ihn der drummer nicht hören müsste ;) und ich muss sagen: meine ohren danken es!

im proberaum reicht ne miniabnahme:
bassdrum, 1 overhead, 1-2 tommikros die jeweils 1-2 toms mitnehmen, und das klingt ganz ok, besser als ein unmikrofoniertes set!
kann ich jeder band nur empfehlen!
als boxen reichen aufgrund des geringen pegels momentan die ganz kleinen behringer eurolives (10"er) und ein doppel 12er sub, der eigentlich eine meiner bassboxen ist!

ein traum :)
 
Ich habe letzten Geburtstag einen Gutschein bekommen, für Elacin-Gehörschutz, da ich auch zu der Zeit es mal etwas übertrieben hatte mit den Partys des örtlichen Jugendzentrum. Auf jeden Fall hatte ich damals einen Gelegenheitstinnitus davongetragen (soll heißen: Der hat damals einfach ab und zu angefangen leise bis mittellaut im Hintergrund zu pfeifen). Sobald es lauter wurde, ging teilweise auf einem Ohr gar nichts mehr (soll heißen: Erst wurde alles auf dem Ohr ganz langsam leiser, als ob jemand bei einem Mischpult den Regler langsam nach unten bewegt, und dann auf einmal nur noch ein penetrantes Pfeifen). Naja, Gehörschutz bekommen, mehr auf Lautstärken geachtet und inzwischen ist (fast) nichts mehr davon zu merken. Gaaaanz selten pfeift es noch und nach lauten Tagen habe ich ein tieffrequentes Brummen im Ohr. Egal. Dieser Vorfall hat mich auf jeden Fall dazu bewegt etwas mehr auf so etwas zu achten. Elacin-Gehörschutz ist schon da (übrigens: Sehr genial, ist suuuuuper angenehm zu tragen und verzerrt den Klang überhaupt nicht. Ist einfach alles leiser :great: ). Wenn ich mal in eine Band verwickelt werden sollte, wird unter Umständen noch der 25er Filter angeschafft (aber nur, falls der 15er im Proberaum nicht reicht) und auf ein IEM-Set gespart (Kopfhörer werden solche gekauft, dass ich die an meine Elacin-Teile anstöpseln kann). Ist mir auf jeden Fall lieber, mit Stöpseln im Ohr zu musizieren, als mit 40-50 kein Wort mehr zu verstehen. Wer meint, mit IEM kann man nicht rocken, ist nicht "cool", der soll mal gucken, wie Roger Waters schon zu PF-Zeiten auf der Bühne stand. War zwar mehr OEM (On-Ear-Monitoring), aber immerhin hat er sich nicht seine Ohren mit überlauten Monitorboxen geschrottet.

Kinder: Achtet auf euer Gehör! Das ist das wertvollste, was ihr als Musiker habt! Ich finde es deswegen auch cool, dass Martin und Ede ihren Drummer "ruhiggestellt" haben. Und wem so etwas zu teuer ist, der soll sich mal Preise für Hörgeräte anschauen, da sind locker 10 Elacin-Schütze drin, da ist locker professioneller Gehörschutz drin, da ist auch ein IEM drin. Ist halt alles relativ. Mag viel erscheinen, ist aber im Endeffekt dann doch teurer...
 
Pröppel ins Ohr und alles is gut! Ich kann mir zwar schon vorstellen, das es abgenommen angenehmer ist, aber wenn man beim soundcheck noch 6 mikros mehr hat ist die probe durch wenn man den sound hat..ausserdem wäre unser raum so klein, dass 2 mikros schon prima koppeln;)
 
TiefTonTölpel schrieb:
Pröppel ins Ohr und alles is gut! Ich kann mir zwar schon vorstellen, das es abgenommen angenehmer ist, aber wenn man beim soundcheck noch 6 mikros mehr hat ist die probe durch wenn man den sound hat..ausserdem wäre unser raum so klein, dass 2 mikros schon prima koppeln;)

Das ist natürlich Unsinn!

Die Mics sind keineswegs dafür gedacht, um den Sound des Schlagzeugs im Proberaum auch noch zu verstärken, deswegen koppelt auch nix! Der Sinn ist lediglich, dass der Drummer sich selbst über seinen Hörer besser hört. Er muss daher weniger gegen den Rest antrommeln, denn die anderen Musiker hört er über die Kanalsumme/Auxweg des Proberaummixers und kann diese so in der Lautstärke kontrollieren! Das Ergebnis ist ein hervorragender Klang und wesentlich geringere Lautstärke für den Rest der Band, der eventuell ohne Stöpsel proben möchte. Klar hab ich auch jede Menge Music-Safe herumliegen, aber es ist eben wesentlich netter wenn man diese Dinger nicht braucht!
 
ups...

okay-okay....*schon schäm*
 
naja, wie gesagt, für Anfangsmusiker / Einsteiger, Hobby Musiker ist Music Safe die billigere Alternative.

Ein Drumset mit Abnahme klingt aber tatsächlich schöner, imho, so hab ich das jedenfalls bei meiner ersten Probe vor 2 Monaten oder so gedacht :)

Man hört das Schlagzeug schon irgendwie besser, weil mans ja eigentlich in der lautstärke höherstellen kann, und dafür halt leise spielen.

Das Problem kommt nur dann wenn man sich von richtiger Heavy Trommelei abgewöhnt :D
da wirds sich wie fingerdrumming anhören, lol :D
 
ich hab auch schon gemerkt, das ich über kopferhörer sound von den drums entspannter spiel, weil ich einfach jedes kleinste detail hör, und dann irgendwie immer genau weis was ich als nächstes spielen muss... is voll komisch *g*
 

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