Tipps für Bausatz/DiY Tele mit P90-PU u. String-thru-body erbeten

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*Edit: Aus diesem Thread ausgelagert*

Ich habe seit langem den Traum eine modifizierte rickenbacker Copy zu bauen und wollte vorher mit einer Tele mit P90s und String through Body Brücke anfangen um etwas Erfahrungen zu sammeln. Ich hatte vermutlich rohe Bodys besorgt und frei habe gefräst usw. Was die Verdrahtung angelangt habe ich nur von Modifikationen Erfahrungen. Komplett habe ich noch nie eine Gitarre verkabelt.

Ich bin allerdings schon davon ausgegangen, dass ich mit meiner genauen Handarbeit und ausgewählten Komponenten (also Brücke, Sattel, Tonabnehmer, Potis, Schalter, Stecker, etc ) ein individualisiertes Instrument im Gegenwert zu einem Instrument um die 1k € bauen könnte. Mal abgesehen davon macht mir so Arbeit mit Holz schon auch Spaß.

Die ml factory Sets sahen echt vielversprechend aus.

Die letzten Posts hier zeigen aber wieder dass man wohl doch keine gute Qualität erwarten sollte. Sehr schade. Damit ist das Projekt wohl gestrichen. :-(

Welche Möglichkeit seht ihr sonst an ein derartiges Instrument zu kommen als über einen Gitarrenbauer Auftrag?

Vielen Dank für euer Feedback.
 
Grund: siehe edit (in grün) by C_Lenny
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich hatte an dieser hier gedacht:
https://www.gitarre-bestellen.de/pr...hne-Fraesungen-Esche-Ahorn-ohne-Hardware.html

Dann halt selbst fräsen, alle Komponenten besorgen, löten, noch ein eigenes Schlagbrett, Bünde bearbeiten, und dann Schellack drauf, done.

Das woraus ich ein rickenbacker Style Bass machen wollte wäre der Bausatz hier (leider nicht bevorratet):
https://www.gitarre-bestellen.de/pr...atz-Bass-Kit-Base-mit-durchgehenden-Hals.html

Geplant war ein ähnliches Vorgehen wir bei der Teleform nur dass ich noch zusätzlich für den Body und den Kopf Schablonen machen müsste.

Meiner Meinung nach kommt halt vieles auf die Bünde und die Komponenten an, von den Kit Komponenten erwarte ich nicht dass ich damit zu Frieden wäre.

Denkt ihr nicht dass ich damit ein ordentliches Instrument herstellen könnte?
 
Für den erstbau ums mal auszuprobieren ok,
mit viel viel glück kommste da auf Squier CV Niveau, aber drüber niemals.

Ich würde dem Hals des Kits allerdings nicht wirklich was zutrauen -
auch an Abrichten recrowning etc denken.

ich würde wirklich nen Rockinger Hals empfehlen, da musste zu 95% nix mehr dran machen und sind über alle zweifel erhaben, und den Body selber gestalten.
Bodyholz ist bodyholz aber n bisschen was besseres darf es schon sein.

was spricht aber gegen ne Scheibe gutes Holz und den body denn gleich selbst gestalten?
https://shop.espen.de/de/Tonholz-E-Gitarren/Bodies/

im Anhang n Bauplan für ne Tele ausm TDPRI forum.
ausdrucken, aufs holz kleben, los gehts :)

Die Halstasche istn sensibler part wie auch die Bridgelocation.
Rest ist eigentlich Wurscht aber wenn du die pickups an anderer stelle anbringst klingen die dann anderst.

Hier kannst u dirn paar Inspirationen abholen.
https://www.tdpri.com/forums/tele-home-depot.46/
 

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  • Tele_body_drawing_revE (1).pdf
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bevor ich einen Bausatz verwende würde ich lieber ein fertiges günstiges Instrument kaufen (das kann ich vorher ausprobieren) und dann nach meinen Vorstellungen umbauen oder gleich das Instrument (z.Bsp. mit dem Hals aus dem günstigen Instrument) mit selbst enworfenen Korpus selbst bauen.
 
ne Tele ist schon ne sehr gute Wahl fürn erstbau, gekauftes modifizieren macht einfach nicht halb soviel spass.

Vom Hals würd ich erstmal abraten zu bauen, ist schon nochmal ganz anderes lvl, aber es spricht auch nix dagegen es auszuprobieren. ich kenne deine Skills ja nicht ;)

Espen biete auch "Kits" sind aber nix anderes als das plangehobelte zugeschnittene holz incl griffbrett.
 
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Das mit dem Body selbst machen ist eine echt gute Idee, ist im Prinzip nichts anderes als was ich vor hatte. Wenn zu Mal die Hälse von Rockinger qualitativ besser sind, umso besser. Vielen Dank für den Tipp! Tatsächlich habe ich einzig vor der Aussparung für den Hals Bammel ( wir tief, wie exakt, auf alle Fälle flach, etc.). Einen Hals komplett von Null auf Hundert traue ich mir zumindest aus Unwissen nicht zu.
Ich gucke mir Mal die Links an.

Ich finde übrigens das die aktuellen Squier Modelle oftmals unterschätzt werden, ich habe selbst die J Mascis jazzmaster gemodded und ein herrliches Instrument erhalten, von den ich mich weiß Gott nicht trennen möchte. Hier war lediglich die Hardware und Verdratung nicht meinen Vorstellungen entsprechend, der Hand und der Body sind super.

Das Ding ist, nochmal ein günstiges Instrument zu kaufen und dann alles auszuschlachten und ggf. Zu entsorgen widerspricht meinen Nachhaltigkeits Vorstellungen Reinach komplett. Dann lieber komplett personalisiert und hoch qualitativ.

Frage: woran genau macht ihr den qualitativen Vergleich zu Squier CV fest?
 
Mach Dich frei von der Vorstellung das ein Markenname oder der Preis für eine Gitarre oder deren HW und PU's etwas mit Qualitätsunterschieden zu tun hat. Es kann sein dass aus einem Baum 2 Bodieblöcke verwendet werden, für ein 2000€ Custom Instrument bekannter Firmen, und einer für einen Rohkorpus von Rockinger und Co. für 100€. So etwas erlebe ich öfter. Die Bodies von Göldo (Rockinger) waren in der Holzqualität den Fenderteilen ebenbürtig. Wichtiger ist die Selektion und die Verarbeitung. Ich habe einmal aus einer Geschäftsauflösung eine Strat gekauft zum Ausschlachten, für 40€!! Die war beim Anspielen den allermeisten höherpreisigen Markenstrats überlegen (Wurde nicht geschlachtet - nach langem "Betteln" an unseren Leadgitaristen abgegeben). Wenn Du keine passenden Werkzeuge hast, besonders keine Handoberfräse mit 2 oder 3 Fräsern, wird Dir nichts gelingen, was Dir Freude macht. So ein Teil aus dem Baumarkt genügt erst einmal für Deine Zwecke. Frässchablonen kann man preiswert bekommen. Erst dann macht der Bau Freude. Wenn das nicht sein soll, dann einen fertigen Rohkorpus kaufen. Damit ist noch genug Arbeit zu machen. (Zur Not kannst Du über E-Mail Fragen stellen.)
 
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Nur mal so als Beispiel könntest du dir eine 60€ Vision-Strat kaufen deren Hals verwenden und evtl. die
TA's. Ich habe übrigens 3 davon und die Hälse und TA's sind gut, schau dir mal den Vision-User Thread an.
Ich hab auch so einen Eigenbau aus fertigem Hals einer alten Johnson-Telekopie und Leichtgewichtkorpus
aus einem alten Fichteregalbrett. Ist momentan meine bevorzugte E-Gitarre weil sie für mich am handlichsten ist.
 
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Mach Dich frei von der Vorstellung das ein Markenname oder der Preis für eine Gitarre oder deren HW und PU's etwas mit Qualitätsunterschieden zu tun hat.

(y) Ein sehr guter Ratschlag!!! :opa:

.
 
Hi, danke nochmal für euer Feedback, aber genau das habe ich ja zum Ausdruck bringen wollen. Ich denke die Verarbeitung macht's, alles andere ist persönliche Präferenz. Deswegen meine ich ja, dass Squier eigentlich super Instrumente sind. Wenn ich sowas früher als ich angefing E-Gitarre zu spielen für den Preis bekommen hätte, wäre die Welt eine andere. :)

Für den Spaß lege ich mir auch noch zusätzliche Tools zu, ich komme ohne hin schon bei einigen Heimwerker Geschichten an meine Grenzen.

Tatsächlich hat man ja, ein man sich allen Einzelteilen annimmt ungeahnte Möglichkeiten. Ich glaube, nach etwas Recherche, dass ich für den Bass nicht an einem selbstgemachten Hals vorbei käme. Mal sehen ob ich mir das zu traue.
Aber erstmal wäre da ja die Tele. Ich hätte auch die Möglichkeit einen Strat Hals mit umgedrehtem Kopf zu verbauen, wenn ich die Hals Aussparung passend abrunde. Sowas fand ich schon immer irgendwie cool :)
 
Wenn du an die Telehalstasche rangehst und die abrundest wirst du aber
schwierigkeiten mit der intonation bekommen.

Halstasche und Bridgelocation sind kritischere sachen.

Du kannst relativ schmerzfrei den Strathals in die Teletasche bekommen(ohne Modifikation), wirst aber n bischen Lücken haben (wegen rundung).
nen Starthals mit überhang (22frets) überdeckt das ganze aber auch wieder.
(ein Telehals auf ne Strat geht NICHT ohne modifikation)

Eine Telecaster Deluxe hat zB schon eine Strathals fräsung.

informier dich vorher noch ein bisschen, dann wird das schon
 
Genau, ich würde dann schon eine Strat Hals Tasche fräsen, Pickups und Brücke entsprechend der Mensur/Saitenlänge/Resonanz Punkte anpassen um die gleichen Positionen zu erhalten.
Ich recherchiere schon fleißig und werde das dann peux a peux angehen, denke ich.

Ihr habt mir schon erheblich weiter geholfen.

Was ich mir sehr schwer vorstelle ist, nachträglich bei einer Custom Gitarre einen neuen Haus zu bauen.
 
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Als Fortführung meines letzten Gedankens noch ein Nachtrag:
Ich habe meine Ängste vor dem Haus und Griffbrett Bau insofern beseitigt, da ich jetzt gefunden habe, dass es so "miter boxes" mit Mensur Schablonen gibt, die einrasten und so eigentlich keinen Fehler erlauben sollten... Ich bin fasziniert.
Momentan denke ich darüber nach, die geplante Tele mit einer 25" Mensur zu mutieren.

Andere Sache, eine handwerkliche Frage:
Wenn ich eine Oberfräse mit 12 mm Aufnahme habe kann ich einfach eine 12/8 mm Hülse verwenden um Fräsköpfe mit einem 8 mm Durchmesser zu verwenden? Gucke mir gerade die Makita 1800 und einen ENT Bit Satz an.
 
Ich habe die Diskussion nun mal aus dem ML-Factory-Sammelthread ausgelagert, der ja nur "initial" für eine nun doch etwas "umfassender gewordene" Beratung gewählt war ;).

LG Lenny (für die Moderation)
 
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Danke, Lenny!
Ich wollte nicht in die Falle tappen einen Thread auf zu machen und dann sofort auf einen alten anderen verweisen zu werden. So habe ich aber auch viel von den anderen lesen können.

So ist es jetzt jedenfalls aufgeräumter!
 
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Andere Sache, eine handwerkliche Frage:
Wenn ich eine Oberfräse mit 12 mm Aufnahme habe kann ich einfach eine 12/8 mm Hülse verwenden um Fräsköpfe mit einem 8 mm Durchmesser zu verwenden? Gucke mir gerade die Makita 1800 und einen ENT Bit Satz an.

Ich würde von Reduzierhülsen dringend abraten.

Immer eine genau passende Spannhülse verwenden auch wenn die ein bisschen Teurer ist. Von Makita gibt es sicherlich im Zubehör eine 8 mm Spannhülse.

Für Arbeiten an Gitarren finde ich allerdings eine Fräse die für 8 mm Fräser konzipiert ist deutlich geeigneter und auch die sind schon unhandlich genug...

.
 
Das Ding ist dass ich bei Fräsen >1000 W gesucht habe und nicht auf die Feineinstellung der Tiefe verzichten möchte. Die Maschinen, die ich bisher gefunden habe, Woche dieses Feature aufweisen, haben eigentlich alle einen sehr ähnlichen Formfaktor. An was hattest du bspw. Für ein Gerät gedacht?
Für die 1800er von Makita ist wohl das, was ihr meint? Spannhülse

Da ich auch beabsichtige Couch Tische o.ä. zu bauen, sollte es schon Multi purpose sein. Ähnlich wird es bei Hobel (Nr. 4) sein, etc.
Bis jetzt habe ich nur Pfeilen, Sagen und ein paar Meißel, die vermutlich zu grob sind. Meine vier Klemmen werden vermutlich auch vermehrt werden müssen.
 
Sorry, ich hatte oben Spannhülse geschrieben, meinte aber "Spannzange".

Fräser erhitzen sich extrem Stark und auch Stahl dehnt sich aus. Eine Spannhülse ist nicht in der Lage die Kräfte aufzunehmen und ist durch eine schlechtere Passung auch nicht geeignet die am Fräser entstehende Wärme an die Welle abzugeben.

Ich hab schon erlebt das sich ein Fräser samt Hülse mit der Welle verschweißt hat so dass dieser nicht mehr zu entfernen war.

Für die 1800er Makita scheint es ab Werk keine 8 mm Spannzange zu geben. Nimm lieber das Modell 1110 wenn es Makita sein soll. Das ist deutlich universeller und macht bestimmt doppelt so viel Spaß, allein weil es halb so schwer ist.

.
 

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