Tipps zum Plektrumspiel

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Hallo zusammen.

Momentan bin ich mit der A-Gitarre noch blutiger Anfänger. Das Zupfen mit den Fingern klappt schon ganz gut. Jetzt kommt in meinem Lehrbuch aber das Plektrumspiel hinzu. Und das bereitet mir enorme Schwierigkeiten (die linke Hand ist noch arbeitslos). :confused:

Im Anhang seht Ihr mein derzeitiges Problem. Dort wird verlangt, 20 mal am Stück die Tonabfolge g,b,e zu spielen. Das Stück übe ich jetzt seit 1 1/2 Wochen und schaffe es höchstens mal bis zur Hälfte. Meistens scheitere ich aber schon während der ersten 5 Takte (ich habe kein Problem damit, es noch ein paar Wochen zu üben, wenn es denn sein muss).

Versuche ich zu spielen, während ich auf die Saiten sehe, kann ich die Konzentration nicht lange genug aufrechterhalten (g,b,e,g,b,e,... da wird man blöd). Deshalb versuche ich seit 2 Tagen "blind" zu spielen; als Hilfsmittel verwende ich einen Spiegel. So hoffe ich, dass es irgendwann einmal klick macht. Wie habt ihr das gelernt?

Dann habe ich noch ein weiteres Problemchen. Bei meinem Stück im Anhang sind verschiedene Teile beschriftet. Dabei handelt es sich anscheinend um Wechselbässe. Wo finde ich eine Übersicht und/oder Erklärung dazu (wieso heißt "Em" "Em"?)? Denn "Em/C#" und "Em/C" scheinen identisch zu sein, "G/B" und "G/D" ebenso. Momentan spiele ich ohnehin alles mit "Em" gleich, also alles wie "Em". Wie muss ich das Spiel variieren, um aus einem "Em" bspw. ein "Em/D" zu machen? Ist die Benennung der Wechselbässe willkürlich oder steckt ein Sinn dahinter?

Es wäre toll, wenn mir jemand weiterhelfen könnte. Denn irgendwie befinde ich mich gerade in einer Sackgasse, aus der ich unbedingt wieder heraus will.

Vielen Dank im Voraus, Marcus.
 
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Dann habe ich noch ein weiteres Problemchen. Bei meinem Stück im Anhang sind verschiedene Teile beschriftet. Dabei handelt es sich anscheinend um Wechselbässe. Wo finde ich eine Übersicht und/oder Erklärung dazu (wieso heißt "Em" "Em"?)? Denn "Em/C#" und "Em/C" scheinen identisch zu sein, "G/B" und "G/D" ebenso. Momentan spiele ich ohnehin alles mit "Em" gleich, also alles wie "Em". Wie muss ich das Spiel variieren, um aus einem "Em" bspw. ein "Em/D" zu machen? Ist die Benennung der Wechselbässe willkürlich oder steckt ein Sinn dahinter?
Em steht für einen E-Moll Akkord, die anderen Bezeichnungen beschreiben ebenfalls Akkorde.
Die stehen hier nur als Anhaltspunkt für die Akkordbegleitung drüber, es ist nicht direkt das, was du spielst.

Auch ist ein Em/C nicht gleich einem Em/C#, sie haben aber beide gemeinsam, dass die G, B und E-Saite jeweils leer angeschlagen werden:
Code:
EM/C    Em/C#

 0        0
 0        0
 0        0
 2        2
 3        4
 X        X

Das, was dort in den Tabs steht, wird ja alles mit "Downstrokes" gespielt. D.H. Du startest mit Plektrum z.B. bei den ersten 10 Takten einfach auf der G-Saite und lässt es dann langsam nach unten "fahren", wobei du die G, B, und E-Saite jeweils einmal "streifst", so dass drei saubere Töne erklingen.
Dann gehst du wieder hoch zur G-Saite und beginnst das Spiel von neuem.

Wichtiger als Geschwindigkeit ist hier erstmal, dass du einen sauberen Takt hälst. Jeder Ton, auch beim Wechsel von E zurück zum G, soll einen ganz gleichnmäßigen und -bleibenden Zeitabstand haben. Am besten übst du das mit einem Metronom.

Gruß,
Matthias
 
rancid schrieb:
Em steht für einen E-Moll Akkord, die anderen Bezeichnungen beschreiben ebenfalls Akkorde.
Die stehen hier nur als Anhaltspunkt für die Akkordbegleitung drüber, es ist nicht direkt das, was du spielst.

Ach so ist das. Jetzt wird mir einiges klar. Dann hat das alles nichts mit den Noten zu tun. Akkorde kommen erst später im Buch. Damit hast Du mir viele Fragen beantwortet. :)

rancid schrieb:
Auch ist ein Em/C nicht gleich einem Em/C#, sie haben aber beide gemeinsam, dass die G, B und E-Saite jeweils leer angeschlagen werden:

Code:
EM/C    Em/C#

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Auf diese Idee bin ich gekommen, weil ich die Beschriftung auf die Noten bezogen habe. Meine Idee war wohl nicht so toll. :screwy:

rancid schrieb:
Das, was dort in den Tabs steht, wird ja alles mit "Downstrokes" gespielt. D.H. Du startest mit Plektrum z.B. bei den ersten 10 Takten einfach auf der G-Saite und lässt es dann langsam nach unten "fahren", wobei du die G, B, und E-Saite jeweils einmal "streifst", so dass drei saubere Töne erklingen.
Dann gehst du wieder hoch zur G-Saite und beginnst das Spiel von neuem.

Wichtiger als Geschwindigkeit ist hier erstmal, dass du einen sauberen Takt hälst. Jeder Ton, auch beim Wechsel von E zurück zum G, soll einen ganz gleichnmäßigen und -bleibenden Zeitabstand haben. Am besten übst du das mit einem Metronom.

Gruß,
Matthias

Dazu hätte ich dann doch noch eine Frage. Manche der "Notengruppen" sind weiter auseinander geschrieben als andere. Bei anderen ist wiederum die 1 etwas weiter von der 2 und der 3 entfernt.
Ich interprätiere das so: Sind alle Noten gleich weit voneinander entfernt, spiele ich alle in gleichen Zeitabständen, so wie du es beschreibst. Ist die 1 ein Stückchen von der 2 und 3 entfernt, wird die 1 betont. Aber was passiert, wenn die Noten alle ein wenig mehr voneinander entfernt sind?

Meinem Buch liegt zwar eine CD bei, aber da spielt eine ganze Band (mit E-Gitarre). Noch bin ich leider nicht in der Lage, meine Fragen durch Heraushören selbst zu beantworten. Aber das wird schon noch.

Du hast mir wirklich sehr weitergeholfen. Denn die Fragen haben mir keine Ruhe gelassen. :hail:

Vielen Dank, Marcus
 
Dazu hätte ich dann doch noch eine Frage. Manche der "Notengruppen" sind weiter auseinander geschrieben als andere. Bei anderen ist wiederum die 1 etwas weiter von der 2 und der 3 entfernt.
Das ist schlechter Notensatz :D Nee, der Abstand der Noten zueinander ist egal, das wurde hier vom Notationsprogramm wohl etwas verschoben.
Was zählt, sind nur die Notenwerte, und das sind hier alles 8tel. Du musst also den Abstand zwischen zwei Anschlägen nicht ändern, der bleibt hier durchgehend konstant. Oder anders gesagt, auf jeden Metronomschlag (sofern man sich die 8tel antickern lässt) eine Note spielen.

Gruß,
Matthias
 
Argh, ich glaub's nicht. Beim Anhören der CD habe ich mir teilweise schon eingebildet, da Unterschiede zu hören. Was man so hört, wenn man es nur will, unglaublich. :D Vielleicht liegt es auch an der Begleitung, die ja Akkorde spielt.

Ich konnte mir einfach nicht vorstellen, um ein bestimmtes Maß vom Takt abzuweichen. Den Takt zu halten, ist bei diesem Tempo schon schwierig genug.

@all: Lacht mich ruhig aus, ich hab's verdient. ;)

Gruß, Marcus
 
Ich konnte mir einfach nicht vorstellen, um ein bestimmtes Maß vom Takt abzuweichen. Den Takt zu halten, ist bei diesem Tempo schon schwierig genug.
Naja, die Band gönnt sich da vielleicht auch ein paar künstlerische Freiheiten. :D

Aber immer langsam anfangen zu üben und nicht gleich versuchen, das vorgegebene Tempo einzuhalten. Wenn man es langsam erstmal kann, fällt das Steigern des Tempos viel leichter. Insgesamt braucht man auf die Art weniger Zeit, als wenn man es von vornherein schnell macht.

Dein Gehirn muss sich beim Lernen eines Stückes (oder so einer Technikübung) im Prizip Bewegungsmuster für die Hände einprägen. Das kann es besser, wenn man langsam übt.

Gruß,
Matthias
 
Matthias hat Dich ja super beraten!

Ich frage mich nur, wie Du auf die Zahl 20 kommst - und ob Du vielleicht übersehen hast, dass bei den G-Akkorden andere Saiten und Töne (nämlich d,g,h) angeschlagen werden?

Ansonsten kann es bei so öden Übungen helfen, mitzusingen - entweder die gespielten Töne oder (wenn das Spielen einigermaßen funzt) etwas anderes, z.B. die Basstöne.
 

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