Titel noch unbekannt,

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scratchthestring
scratchthestring
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Ein Rest WĂ€rme in der Faust, als es draußen kalt war.
Zwischen kahlen Feldern verdorrt Mais. Nieseltropfen im Haar.
UmhĂŒllt vom Duft nasser Erde.
Das feuchte Laub klebt an meinen Schuhen.

Am anderen Unfer stehst Du. Die DĂ€mmerung wacht.
Dein Ruf zu mir verhallt in weiter Nacht.
Doch dort wo er den Spiegel trifft
wÀchst Deine WÀrme konzentrisch zu mir.

//: Ich erzÀhle Dir von meiner Angst. Du hÀltst meine Hand, schenkst mir den Augenblick zum Trost.
Deine warme Vision, neu belebt,
berichtet von der Zukunft ://

//: Schmetterlinge schwirren bunt
im Freundschaftsreigen aufwÀrts taumeln
wir halten unsere HĂ€nde, und
- und lassen unsere Seelen baumeln ://




Jeder in seiner Welt, in der Masse Passant.
Jeder in seiner Geschichte. Und wir sind unbekannt.
Regen besprĂŒht das Glas.
1000-fach das Licht sich bricht.

Unsere Gesichter darin, senden gemeinsam GrĂŒĂŸe.
Ich schaue hinaus,und Du vor meine FĂŒĂŸe.
Draußen zieht die Stadt an uns vorbei.
Hier drinnen unser wir. DrehÂŽich nicht um.

//: Ich erzÀhle Dir von meiner Angst. Du hÀltst meine Hand, schenkst mir den Augenblick zum Trost.
Deine warme Vision, neu belebt,
berichtet von der Zukunft ://

//: Schmetterlinge schwirren bunt
im Freundschaftsreigen aufwÀrts taumeln
wir halten unsere HĂ€nde, und
- und lassen unsere Seelen baumeln ://




Ich krieche unter die warme Ecke zu Dir.
Deine Hand auf meinem Bauch, sucht im Schlaf nach mir.
Mein Gesicht und Dein Haar.Du atmest tief.
EntrĂŒckst in das Land Deiner TrĂ€ume.

- Wohin ich Dir nicht folgen kann.
Ach, wÀr dieser Moment "nicht alleine zu sein" immer und irgendwann!
Doch er lÀsst sich nicht fassen
in ein wortsames Korsett.

//: Ich erzÀhle Dir von meiner Angst. Du hÀltst meine Hand, schenkst mir den Augenblick zum Trost.
Deine warme Vision, neu belebt,
berichtet von der Zukunft ://

FIN


ich habe es mal anders probiert, mehr mit beispielen, konkreter. ich finde dadurch ist es irgendwie auch ungenauer, und mehr vage. aber trotzdem irgendwie gut?

-sts-
 
Eigenschaft
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi! Das klingt fast schon lyrisch, mit vielen schönen Bildern. Ich mag das sehr. Diese aufkeimende Liebe die beschrieben wird als "das was sie ist", noch ohne mehr sein zu wollen. "schenkst mir den Augenblick zum Trost". Sehr schön.
Dennoch, einige textkritische Anmerkungen: "Im Freundschaftsreigen aufwĂ€rts taumeln" erschließt sich mir nicht. Wer taumelt aufwĂ€rts? Die Schmetterlinge? Klingt, als brauchtest Du einen Reim fĂŒr "baumeln".
"1000fach das Licht sich bricht". Diese "lyrische" grammatikalische Beugung mag ich persönlich garnicht! 1000fach bricht sich das Licht ist doch viel einfacher und klarer und nicht so - geschwurbelt.
"Hier drinnen unser wir. Dreh ich nicht um". Ich habe ein Bild davon, was Du meinen könntest, aber klar wird es nicht. Ein bewußter Bruch, ja ...aber wozu?

Schmetterlinge im Freundschaftsreigen schwirren bunt und aufwÀrts taumelnd halten wir unsere HÀnde und lassen unsere Seelen baumeln...
 
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vincent , vielen dank fĂŒr deine antwort.

ja, ich lese was du meinst. und es mag sein, daß es fĂŒr manche so ankommt, wie du es empfindest.
aber so wie du es schreibst wĂŒrde es niemals aus mir selber kommen...
ich mag meinen "reim", er ist poetisch. und ich mag es auch wenn sich die dinge beim sich nĂ€her damit befassen erschließen. daher finde ich es nicht verkehrt.
ich hoffe du verdammst mich jetzt nicht zu "unfÀhig kritik anzunehmen"...
auch wenn ich nicht direkt einer meinung mit dir bin hilft mir deine rĂŒckmeldung weiter. weil beim drĂŒber reden die dinge manchmal greifbarer werden.

lieben gruß,

-sts-
 
Hi scratchthestring,

ich finde die Stimmung einerseits sehr schön, auf der anderen Seite wirkt die Sprache an vielen Stellen auf mich auch etwas sperrig und pseudo-intellektuell.
Das ist natĂŒrlich auch Geschmacksache, aber mir persönlich vermiest das die aufgebaute Stimmung etwas.

Was ich auch schade finde ist, dass Du Dich zwar einerseits teilweise des Reimzwangs entledigst, aber dann anscheinend doch entschieden hast, dass sich die ersten zwei Zeilen jeweils reimen mĂŒssen.
Und da haben wir sehr viele Zweckreime und hingebogene Stellen. (Warum "war" ? Warum Nieseltropfen im Haar, wenn wir hier doch gefĂŒhlt aus den Augen einer einsamen Person blicken? Sei es aus der Erinnerung oder im Traum. Warum "wacht" die DĂ€mmerung, wĂ€hrend im nĂ€chsten Satz von der Nacht gesprochen wird? Warum schaut sie vor die FĂŒĂŸe?
Kann ja sein, dass da eine Überlegung dahintersteckt, aber es wirkt beliebig und vom Reim diktiert.
 
hi tinitus,

ich habs inzwischen als song,mit text-mitlauf fertig. vielleicht transportiert es im musikalischen rahmen besser, was ich mir dabei gedacht habe?
stimmt,die vergangenheitsform in der ersten zeile hat mich auch gestört. ich habe es etwas geÀndert.
nochmal zum verstÀndnis:
"Der Augenblick zumTrost" beschreibt in drei Szenen wie NĂ€he uns mit einem anderen Menschen verbindet, als Moment der inneren Ruhe, in dem wir uns treiben lassen, in der Gewissheit nicht allein zu sein.

https://www.youtube.com/watch?v=CShkApXygdE

lg
-sts-
 
Hallo scratchthestring,

sei mir nicht böse, aber das Lied bleibt mir fremd. Die Umsetzung noch viel mehr als der Text allein, der eine viel ruhigere Stimmung fĂŒr mich hatte. Vielleicht bin ich da aber auch nicht genug mit eventuellen Vorbildern vertraut.
 
Nachtrag: Gut gefallen tut mir aber der Part mit den Schmetterlingen. Da ergibt sich zusammen mit dem bewegten Beat fĂŒr mich ein stimmiges Gesamtbild.
 
Hi,


Vorweg, ich muss mich den anderen anschließen. Einige Reime und auch Verse sehen gezwungen aus und bringen ab und zu meine Augenbraue zum zucken.

Nichtsdestotrotz finde ich ist dir das Lied gelungen. Man merkt, dass die Stimme mit dem Text im Einklang ist. Schön ist auch, dass du die Strophen sprichst, was etwas holprig klingt, doch irgendwie passt es dazu. Sie klingen als wolle das LI nicht die Gedanken festhalten, sondern als wĂŒrde es gerade denken und ich kann in sein Kopf hinein schauen. Es ruft in mir ein GefĂŒhl der Unsicherheit hervor. Meiner Meinung nach sehr interessant, denn der Text vermittelt mir die Liebe zu Jemandem, die zwar Klar definiert ist, aber allem Anschein nach auslĂ€uft bzw. bröckelt.

schenkst mir den Augenblick zum Trost​

Hier merkt man, die beide haben eine enge Verbindung, doch dem LI reicht "der Augenblick" irgendwie nicht aus.

Jeder in seiner Welt, in der Masse Passant.
Jeder in seiner Geschichte. Und wir sind unbekannt. [...]

[...] EntrĂŒckst in das Land Deiner TrĂ€ume.

- Wohin ich Dir nicht folgen kann.
Ach, wÀr dieser Moment "nicht alleine zu sein" immer und irgendwann!
Doch er lÀsst sich nicht fassen
in ein wortsames Korsett.

[...] Ich schaue hinaus,und Du vor meine FĂŒĂŸe.
Draußen zieht die Stadt an uns vorbei.
Hier drinnen unser wir. DrehÂŽich nicht um.

Ich kann mich auch Irren, aber hier wird die Entfernung deutlich. Frei nach dem Motto: "Ich weiß nicht ob mir das reicht, wenn du mich nur tröstest." Denn am Tag scheinen sie sich nicht oft zu sehen bzw. jeder macht sein eigenes Ding.

Deine warme Vision, neu belebt,
berichtet von der Zukunft

Er/Sie verspricht wohl immer, dass er/sie sich Àndern wird und das LI glaubt es auch und kriegt dementsprechend Schmetterlinge im Bauch.
Dass dies zum Schluss wegfĂ€llt, finde ich passt super dazu, denn er/sie hat sich wohl damit abgefunden, dass es zu Ende ist/geht. Doch er genießt immerhin noch (den letzten?) Moment.
Großartig.

LG
Orobram
 
hi tintitus,

bin nicht böse, keine sorge. ich finde es natĂŒrlich daß es menschen gibt denen es gefĂ€llt und menschen denen es nicht gefĂ€llt.
anders wÀre es komisch. ich finde es total spannend wie die wahrnehmung derselben sache so auseinandergehen kann..
lg!
-sts-

...

orobram,

vielen dank fĂŒr deine umfassende rĂŒckmeldung.
es geht nicht um die liebe zu einem menschen. es ist grĂ¶ĂŸer gefasst.
es geht um den augenblick zum trost, den man geschenkt bekommt.
ja, es ist was bröckeliges da, darunter. beim li. das hast du gut erfasst.
aber das bröckelige ist allgemein. der gemeinsame augenblick konkret. er tröstet ĂŒber das allgemein bröckelige und abgrĂŒndige hinweg.
der augenblick zum trost ist nicht an eine feste person gebunden. das liter.du variiert.
der text befasst sich mit der heilenden wirkung gemeinsamer momente im rahmen freundschaftlicher begegnungen. um das mal so trocken auszudrĂŒcken.
Das LI erfasst mit der beschreibung der momente dankbar das wohltuende dieser momente.
in dem wissen daß alles endlich ist. und auch dass es nur momente sind in einem unbestĂ€ndigen und brĂŒchigen ganzen.
aber dass diese momente inhalt und sinn geben, und ĂŒber andere zeiten hinwegtragen.
so, etwa...

eine literarische augenbraue...:)
 

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