Ton nach vorne bringen – Übungen

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ich habe nach wie vor das Problem, dass bei mir der Ton oft zu weit nach hinten rutscht. Es ist zwar schon im laufe des letzten Jahres besser geworden und mein GL macht auch Übungen mit mir, aber irgendwie geht mir das zu langsam ;). Vielleicht habe ich einfach noch nicht DIE Übung für mich gefunden, die mir deutlicher macht worauf ich achten muss. Ich habe einfach noch nicht das Gespür dafür.
(Auch klingt es manchmal noch zu nasal, aber das hängt vermutlich zusammen).

Habt ihr irgendwelche Tipps?
 
Eigenschaft
 
Ich kann mir unter der Beschreibung nichts vorstellen. Das klingt, als wäre der Ton Kaugummi oder Lutschbonbon, den du versentliich eingeatmet hast. Hast Du eine Hörprobe?
 
also ich traue mich mit meinem Gesang eigentlich noch nicht in die Öffentlichkeit, aber irgendwann muss ich es ja sowieso tun :cool:

habe gerade mit "this love" an der "Ausdauer im Mix" geübt und einfach mal auf record gedrückt. Man merkt, dass ich es schon zum 3. mal gesungen habe, dann geht mir nämlich echt die Puste aus und ich habe Probleme die Töne zu treffen und zu halten :(.

egal … wie man hört, wird mein Ton oft nasal und rutscht auch hier und da zu weit nach hinten. Obwohl es gerade in der Aufnahme vielleicht noch gar nicht so schlimm ist :gruebel:. Vorführeffekt … mist …

 
also ich traue mich mit meinem Gesang eigentlich noch nicht in die Öffentlichkeit, aber irgendwann muss ich es ja sowieso tun :cool:

Wieso? Ist doch gar nicht so übel ...

Allerdings gebe ich zu, dass ich auch mit der Hörprobe noch nicht ganz genau weiß, was Du mit "Ton nach hinten rutschen" meinst.

Ich höre, dass Du Dich im Refrain recht anstrengen musst und es ein bißchen nach "Adern zeichnen sich auf dem Hals ab" klingt... Aber Ton hinten hör ich nicht. Meinst du, dass du die Töne mit der Halsmuskulatur in die Höhe drückst? Ein bißchen klingt es so. Das solltest Du Dir schnell wieder abgewöhnen.

Von nasal hör ich gar nichts. Wie Bell* auch häufig sagt, scheint das so ein Phantom zu sein, was hier alle verfolgt.
 
hm, wie soll ich es erklären …

also erstmal zu dem angestrengten Ton: mein Hals war überhaupt nicht angespannt. Und Halsadern haben erst recht nicht rausgeschaut :D. Das Problem in diesem Bereich ist, dass mir die Ausdauer fehlt und ich irgendwann in die "ungestützte Kopfstimme" zurückfalle (so würden es hier viele im Forum beschreiben). Das hört man an manchen Stelle bisschen durch und allein das ist der Beweis, dass ich nicht meine Vollstimme in die Höhe ziehe. Ich könnte ein g' auch gar nicht in der Vollstimme singen (na ja, vielleicht, aber es würde sich dann doch noch um einiges schlimmer anhören :)). Ich habe schon beim e' große Probleme mit der Vollstimme. Eigentlich muss ich schon irgendwo beim d' in die Randstimme wechseln, sonst bleibe ich stecken.

zu dem Ton, der nach hinten rutscht … hm … weiß grad echt nicht wie ich es beschreiben soll … ich versuche mal eine Aufnahme zu machen bei der man den Unterschied deutlich hört.
Auch das "Nasale" kann ich hören, aber ich vermute, dass es eben das gleiche Problem ist. Vielleicht aber auch, dass ich nach einem M oder N nicht schnell genug die Einstellung ändere und der nachfolgende Ton diesen nasalen Klang bekommt.
 
Von nasal hör ich gar nichts. Wie Bell* auch häufig sagt, scheint das so ein Phantom zu sein, was hier alle verfolgt.

Doch, ich spüre (ja, spüre und nicht höre!) es ganz deutlich, da ist Nasalierung drin, wenn auch nicht viel.

Versuch mal bitte folgendes:


  1. Sprich den Text mehrfach ganz normal, nicht künstlich. Spüre, wie der Vokal im Kehlkopf entsteht
  2. Sing den Text, lass aber vor allem die Anfangskonsonanten weg. Aus "I was so high I did not recognize" wird dann: "I oz ou ay I id ot eccogize" - Spüre, wie der Vokal auch dort vom Kehlkopf entsteht. Tut er es nicht, gehe zurück zu Schritt eins.
  3. Auf Text singen, Vokale von Kehlkopf
  4. Aufnehmen, Hörprobe posten
 
Wieso? Ist doch gar nicht so übel ...

Dem stimme ich zu ! Du kannst Dich also ruhig trauen :)

Ich höre, dass Du Dich im Refrain recht anstrengen musst

Ich höre exakt dasselbe: es klingt ein wenig angestrengt, Du stemmst die Töne nach oben, und das klingt etwas dünn und angestrengt. Der Rachenraum bräuchte mehr Öffnung; ich glaube doch, daß Du mit den Halsmuskeln nachhilfst, die "richtige" Stütze kommt aber vom Atem.
Vielleicht ist die Nummer momentan auch noch einen Tick zu hoch. Ich würde gerne was von Dir hören, wo Du dich nicht so anstrengen mußt.

Ach ja, und "nasales" hör ich mal wieder nix...... ;) Es kommt Dir vielleicht so vor, weil Du den Ton nach vorne drückst. Das macht ihn eng, und ich denke, das wird gern und oft für "nasal" gehalten.
 
@cörnel
ok, danke, ich werde mal schauen was die Übung bei mir bewirkt. Der 2. Punkt hat mich schonmal zur Verzweiflung gebracht :D.
Der 1. Punkt hat mich aber schonmal an die Übungen beim Logo erinnert und daran, dass ich wieder mal darauf achten sollte ob meine Stimme entspannt ist.

@bell
danke :)
Vielleicht versteht jeder etwas anderes unter "nasal". Wie auch immer, ich höre eben, dass der Ton oft einfach irgendwie "knatschig" klingt (so bezeichnet es meine Freundin immer :D). Also z.bsp. die Zeile "Whispered goodbye and she got on a plane" klingt für mich überhaupt nicht schön und überhaupt nicht richtig mit Resonanz sondern irgendwie als hätte ich leichten Schnupfen.

Dass mir die Ausdauer fehlt, hört man im Refrain z.Bsp. an dem "before" in der 2ten Zeile ("She said goodbye too many times before"). Da scheint meine "ungestützte Kopfstimme" durch. Alles was danach kommt, ist dann eben leicht angestrengt.
Dennoch, angespannt ist mein Hals jetzt eigentlich nicht unbedingt. Zumindest nicht so, dass man es irgendwie sehen würde. Im Spiegel scheint alles einigermaßen normal zu sein. Aber vielleicht habe ich eine andere Vorstellung von "angespanntem Hals". Schließlich ist es heute schon 1000 mal besser als noch vor einem halben Jahre :).

Trotzdem werde ich daran arbeiten es noch lockerer hinzubekommen. Ist aber nicht so einfach … bin ja noch totaler Anfänger :).

P.S. übrigens, meine Stimme ist nicht ganz klar, also falls das den Eindruck von Anstrengung verstärken sollte: es ist normal und ich kann nicht wirklich ganz clean singen.

---------- Post hinzugefügt um 17:58:39 ---------- Letzter Beitrag war um 17:40:51 ----------

also, ich experimentiere jetzt mit den Einstellungen und habe es jetzt geschafft mit weniger Schnupfen zu singen (zumindest scheint mir das so). Der Ton hat aber gleichzeitig an "Schärfe" verloren.



na ja … alles nicht so einfach :(.
 
Vielleicht versteht jeder etwas anderes unter "nasal". Wie auch immer, ich höre eben, dass der Ton oft einfach irgendwie "knatschig" klingt (so bezeichnet es meine Freundin immer :D). Also z.bsp. die Zeile "Whispered goodbye and she got on a plane" klingt für mich überhaupt nicht schön und überhaupt nicht richtig mit Resonanz sondern irgendwie als hätte ich leichten Schnupfen.

Ich vermute mal, das liegt daran, daß Dein Gaumen "durchhängt", er ist zu tief und müsste mehr Wölbung nach oben haben - d.h. Du brauchst mehr Weite. Aber natürlich nicht so, daß Du dich dabei verkrampfst. Wie Du ja schon selbst festgestellt hast, braucht es zum Singen einen lockeren Körper und einen lockeren Geist, dann kann´s richtig gut klingen. Der Weg dorthin kann ein steiniger sein, aber Du schaffst das schon !



Das gefällt mir. Und irgendwie klingt das runder als im ersten Hörbeispiel.
 
Die Nasalierung ist wirklich da, wenn auch gering. Aber meine Übung kann durchaus das Problem schon korrigieren. Auch darauf achten, dass die Stimme im Hals wirklich entsteht kann sie mehr dahin bringen, was du "vorne" nennst.

Im Übrigen finde ich die Aufnahmen beide sehr gelungen, ich kann sie mir mit Freude anhören!
 
also für's Singen habe ich wirklich noch nie einen Lob bekommen :eek: danke, das macht mir wieder Mut. Ihr glaubt gar nicht wie oft ich schon aufhören wollte (so fast jede Woche kommen mir diese Gedanken :)). Das kann so deprimierend sein. Anderseits mache ich ja auch Fortschritte, auch wenn es sich trotzdem noch nicht gut genug anhört. Aber als ich vor etwa einem Jahr angefangen habe, war das wirklich grausam :D.

Ich habe Deine Übung versucht. Der 2. Punkt ist ziemlich anstrengend, aber ich werde schauen ob es was bringt :).
 
also für's Singen habe ich wirklich noch nie einen Lob bekommen :eek: danke, das macht mir wieder Mut.

Wirklich? Hast Du hier noch nichts gepostet? :gruebel:

Naja, anyway, ich dacht schon, mich erwartet was ganz Schreckliches, als ich Deine Posts gelesen hab, derweil hört sich das wirklich ganz gut an. Nasal hör ich wenn dann sehr wenig. Die zweite Version find ich besser, irgend eine "Schärfe" geht mir nicht ab.
 
Wirklich? Hast Du hier noch nichts gepostet? :gruebel:

Naja, anyway, ich dacht schon, mich erwartet was ganz Schreckliches, als ich Deine Posts gelesen hab, derweil hört sich das wirklich ganz gut an. Nasal hör ich wenn dann sehr wenig. Die zweite Version find ich besser, irgend eine "Schärfe" geht mir nicht ab.

nee, natürlich nicht! :D

ich werde morgen versuchen den Refrain lockerer einzusingen … mal sehen :)

übrigens, die Katze meiner Freundin mag das Lied wohl überhaupt nicht. Sie hat mich beim Aufnehmen mehrmals angesprungen und das obwohl wir eigentlich dicke Freunde sind :D.
 
it ein issen ü-ung ird es er einach i anangs-onsoanten egzuassen!

Wirklich - das ist wie Drei Chinesesn mit dem Kontrabass! Wer das einmal drauf hat, der kann das dann einfach!
 
Cörnel;5137309 schrieb:
it ein issen ü-ung ird es er einach i anangs-onsoanten egzuassen!
_ie_o _u_ _ie A_a___o__o_a_e_? ;)

Milamber, die Übung hatt ich übersehen, sie ist aber wirklich hilfreich. Oder auch auf auf-ab etc singen, man konzentriert sich nämlich manchmal zu sehr auf den Text.
 
Na, es geht schon darum, die Vokale ganz genau zu spüren! SPÜREN!!! Das ist das Wichtigste. Im Prinzip bringe ich die Stimmerzeugung zum Ursprung zurück.

Meiner Meinung geschieht beim normalen Text singen folgendes: Konsonanten entstehen vorne, aber Stimmursprung ist in den Stimmlippen - und irgendwie wandert dann ein falscher Tonus in die Mitte, vereint sich dort.
Mit der Trenn-Übung lernt man, dass die Konsonanten vorne entstehen, aber gleichzeitig in der Quelle was geschieht!


"_ie_o _u_ _ie A_a___o__o_a_e_? ;)" ist aber zu kryptisch!!!
 
Cörnel;5137502 schrieb:
Na, es geht schon darum, die Vokale ganz genau zu spüren! SPÜREN!!! Das ist das Wichtigste. Im Prinzip bringe ich die Stimmerzeugung zum Ursprung zurück.
Ja klar, ich halte das nur nicht das allein seelig machende - ich finde, man sollte verschiedene Übungen machen :)
"_ie_o _u_ _ie A_a___o__o_a_e_? ;)" ist aber zu kryptisch!!!
Ach menno. Nu hab ich extra Unterstriche dazugebastelt. "Wieso nur die Anfangskonsonanten?."
Ich darf manche Lieder auch auf nur Vokale singen, das übt sich mit der Zeit. Und dann das Gefühl rüberretten dazu wenn die (störenden :mad:) Konsonanten wieder dabei sind.

Ach, übrigens, hatt ich vorhin vergessen - Haustiere und Familie sind oft, was singende Familienmitglieder angeht, schlichtweg ekelhaft, das solltest Du nicht zu ernst nehmen von der Katze, Milamber ;)
 
Ich finde die Trenn-Methode zu kompliziert (nicht wegen der Aussprache, das ist easy, wenn man´s einmal raushat) und konnte noch nie viel damit anfangen. Zuhause hab ich so was nie geübt, auch wenn die GL das wollten, ich hab keinen Sinn darin gesehen..... Unbestritten ist, dass die Konsonanten - mit Ausnahme von g und k - vorne entstehen ("on the lips, the tip of the tongue, the teeth" lautet so ein Gesangslehrer-Spruch, ist auch eine gute Sprechübung ;) ). Und daß die Phonation an den Stimmlippen entsteht, ist ebenso unbestritten - aber ich spüre die Stimmlippen nicht, die habe ich nie wahrgenommen. Ich habe gelernt, "mit dem Gesicht zu singen" (das ist ein Belcanto-Ansatz- "atme durch die Stirn ein, singe mit den Augen" - das wird in Spanien oft so gesagt, ich glaube, auch in der italienischen Schule), und bin damit immer gut gefahren. Den Kehlkopf hab ich möglichst immer in Ruhe gelassen...

Aber bekanntlich ist jeder Jeck anners. Bin gespannt, wie milamber damit zurechtkommt. Berichte uns !
 
Zuletzt bearbeitet:
aber ich spüre die Stimmlippen nicht, die habe ich nie wahrgenommen

Ja, vielleicht klappt es dann nicht. Laut Literatur kann man die Stimmlippen auch nicht spüren - aber es geht wohl, ich spüre sehr deutlich, dass sie sich öffnen, wenn ich einatme und leicht schließen, wenn ich ausatme.
Mein Ansatz ist aber auch ein Belcanto-Ansatz.

Man muss den Schüler natürlich auf diese Wahrnehmung trainieren, was ich konstant bei sogar meinen Chorsängern mache und es klappt!

Daher tatsächlich: Ausprobieren was am besten klappt.
 

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