Tonabnehmer bei Ibanez S-Modellen

S
Sunset
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Ich habe eine Frage zu den Tonabnehmern zweier Ibanez S-Modelle.

Modell 1:

Korpus: Mahagoni
Hals: 3-tlg. Wizard II Ahorn
Mensur: 25,5"
Griffbrett: Palisander
Bünde: 24, Jumbo
Einlagen: Off-set Dot
Steg: ZR Tremolo mit ZPS2
Schaltung: 5-Weg Schalter, Volume- und Tonregler
Tonabnehmer Hals: INF1 (H)
Tonabnehmer Steg: INF2 (H)


Modell 2:

Korpus: Afrikanisches Mahagoni
Hals: 5-tlg. Wizard Maple/Walnut mit KTS™ TITANIUM Reinforcement
Mensur: 25,5"
Griffbrett: Palisander
Bünde: 24, Jumbo
Steg: Synchroni ZR Tremolo mit ZPS-FX
Schaltung: 3-Weg Schalter
Tonabnehmer Hals: EMG® 60 (H)
Tonabnehmer Steg: EMG® 81 (H)



Modell 2 scheint die "fetteren" Tonabnehmer zu haben. Kann man damit überhaupt cleane Sound spielen? Was spricht für Modell Nummer 1 und was spricht für Modell Nummer 2 insbesondere hinsichtlich des
Sounds?

Vielen Dank für die Hilfe.
 
Eigenschaft
 
Hi Sunset,

Tonabnehmer sind immer Geschmackssache^^
die EMGs sind aktive Pickups, die Ibanez INF sind "normale" passive. Das sind unterschiedliche Welten.

EMGs sind für ihren sehr neutralen Sound berüchtigt, aber auch gerade deswegen beliebt. Jedenfalls sind es Klassiker.

INF dagegen sind die "billigen Werkstonabnehmer", die man häufig in Kleinanzeigen angeboten findet, da der Besitzer sie rausgeschmissen und gegen andere Tonabnehmer ausgetauscht hat. Manche stehen aber auch drauf, deswegen könnten sie dir trotzdem besser gefallen als die EMG...^^
und EMG findet man auch in Kleinanzeigen, das war kein echtes Argument ;) aber mir kommen sie hochwertiger vor.

Für cleanen Sound würde ich ehrlich gesagt keinen der Pickups empfehlen, sondern Singlecoils (bei Bedarf brummfrei mit gestackter Blindspule), oder P90... das ist dir keine Hilfe bei den 2 Gitarren.

Warum hast die Modelle nicht gleich dazugeschrieben? Die Gitarren scheinen sich noch weiter zu unterscheiden. Ich würd auf keinen Fall die entscheidung nur wegen der Pickups treffen, ohne auf beiden gespielt zu haben.
Wie sich das Spielen im Gesamtpaket anfühlt, ist das einzig Wichtige.
 
Hi,

ich sehe das ganz ähnlich, wobei ich die EMGs auch nicht als besonders fett bezeichnen würde. Der 81 ist im Bass gar nicht so stark, eher straff abgestimmt. Auch beim Output gibts durchaus passive, die mehr Lautstärke raushauen. Der 60 wiederum klingt für meine Ohren clean gar nicht schlecht. Man muss natürlich den Amp anpassen, Gain entsprechend zurücknehmen, aber vom Klangcharkter her ist das jetzt kein HB, der auf mittige Zerrsounds festgelegt wäre. Nicht zuletzt kann man bei aktven PUs ohne Höhenverlust das Volume an der Gitarre zurückdrehen, und dann gehts allemal.

Cleanere Sounds lassen sich auch mit der anderen Ibanez durchaus erzielen, da sind hauptsächlich die Zwischenpositionen geeignet. In denen werden Einzelspulen kombiniert und erzeugen einen brillanten, ausgedünnten Sound. Ob man die WerksPUs jetzt vom Charakter her mag oder nicht, ist wie immer natürlich auch eine Frage von Musikrichtung, individuellem Geschmack und nicht zuletzt dem sonstigen Equipment.

Ein weiterer Punkt: jede Gitarre ist individuell verschieden, schon wegen der Hölzer und vielleicht auch Details der Fabrikation (wer weiß, schon, was ein bisschen zuviel Leim zwischen Griffbrett und Hals bewirkt...). Jedenfalls würde ich - und das als Fan passiver PUs - eher eine Gitarre mit EMGs spielen, die sich einfach gut anfühlt und schön auf mein Spiel reagiert, als einen störrischen Esel von einer Gitarre mit meinen Lieblings-PUs.

Gruß, bagotrix
 

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