Tonartwechsel - Schnee von gestern ...

  • Ersteller saitentsauber
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Zeig ihnen mal das, da hört mans auch ganz gut :D :


LG

Die haben alle nicht verstanden, worauf es bei einer guten Hookline ankommt:

"Marmor, Stein und Eisen bricht" basiert im Refrain auf der klassischen Kadenz: Tonika-Subdominante-Dominante-Tonika, was in A wie folgt, wäre:
A, D, E, A. Bei "Blowing in the wind" wäre der Refrain in A, wie folgt: D, E, A, also Subdominante-Dominante-Tonika, was auch nichts anders als die klassische Kadenz ist, nur dass hier die Tonika am Anfang fehlt. Was auch immer gut als Refrain geht, ist Subdominante-Tonika-Dominante Tonika, also in A wie folgt: D-A-E-A. Alles nicht mehr besonders originell aber geht halt ins Ohr, quasi wie ein Ohrwurm. Wenn man solche Akkordfolgen vor sich hin daddelt und dabei auch vor sich hin trällert, dann solte die Hook schon fast von ganz alleine kommen . . .
 
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@McCoy und @dubbel vielen Dank.
 
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Hauahauahaua ...
dann wäre das hier wohl Overload:


Und hier und hier die Zerpflückung der Akkorde ;)
 
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Und hier und hier die Zerpflückung der Akkorde ;)

Nice song!

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Sehr schön!
Und hier und hier die Zerpflückung der Akkorde ;)
Hätte ich jetzt gar nicht so nebenbei rausgehört. Durch den wie ich finde etwas schwammigen Sound kommt das gar nicht so rüber. Kann aber auch an meinen Laptop-Lautsprechern liegen ;)
 
Bei diesem Lied passieren die Tonartwechsel eher unauffällig. Gerade das finde ich so genial.
Vielleicht vergleichbar mit so manchen Abba Songs, bei denen die Harmonien auch nicht immer auffallen und das so eingängig dahinplätschert ... aber wenn man es nachspielen will wundert man sich dann doch.

Muss ja nicht gleich so auffällig sein wie bei "Layla" von Clapton, wo man den "Bruch" schon deutlich hört.

Tja und dann sind natürlich nicht alle alten Hits so komplex. Boogie Woogie, Blues, Rock'n Roll kommen ja auch meist mit 3 Akkorden aus.

Und richtig minimalistisch wird es dann z.B. bei Santana mit "Oye Como Va" (2 Akkorde), das nur noch getoppt wird von den 1 1/2 Akkorden bei "Hymn" von BJH

Hätte ich jetzt gar nicht so nebenbei rausgehört.
Da gibt es hier noch eine Version, die für dich mitzählt ;)
 
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Bei diesem Lied passieren die Tonartwechsel eher unauffällig.

Obwohl alle A-Teil und das Intro die gleiche harmonische Abfolge beinhalten - VIm7 IIm7 V7/I I IVma7 - würde ich diese nicht als Rückungen bezeichnen, da die Übergänge von einem in den anderen Teil doch modulatorisches Material, wie z.B. Common Tones und Constant Structures enthalten (rot markiert) die die Übergänge "unauffällig" machen.

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PS
Übrigens ergeben die tonalen Zentren der A-Teile eine chromatische Tonleiter von G nach Bb.
 
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...
Und richtig minimalistisch wird es dann z.B. bei Santana mit "Oye Como Va" (2 Akkorde), das nur noch getoppt wird von den 1 1/2 Akkorden bei "Hymn" von BJH

Ich meine "Papa was a rolling stone" hat nur 1 Akkord.
 
... die die Übergänge "unauffällig" machen.
Also ich persönlich empfinde die wechselnden Keycenters eigentlich gar nicht als "unauffällig".
Sie sind halt nur außerordentlich raffiniert, kunstvoll, logisch und schlüssig gestaltet.
Aber ins Auge springen sie einem ja trotzdem ... oder ?

Thomas
 
eigentlich gar nicht als "unauffällig".
Ja, aber du bist musikalisch vorgebildet. Mir fallen die Tonartwechsel durchaus auf. Aber ich höre Musik anders als Anna und Otto Normalverbraucher.
Bei mir gibt es bei dem Lied durchaus viele "Oha"-Momente

Ich meine "Papa was a rolling stone" hat nur 1 Akkord.
Gibt's wohl tatsächlich auch, aber ich kenne das mit 2 Akkorden.

Aber zum Ausgangspost zurück: ja Tonartwechsel haben stark abgenommen.
Früher (tm) gab es ja noch Einfach-Hits, wo pro Strophe oder im Endrefrain das Ganze in Halbtonschritten höher wiederholt wurde und das 2-3 Mal.
(Klassisches Beispiel: Mackie Messer (Mack The Knife), wo jede Strophe 1/2 Ton höher gerückt wurde)
 
Ich meine "Papa was a rolling stone" hat nur 1 Akkord.
Bei dem Thema fällt mir Queen "We will rock you" ein.
Die erste Hälfte des Liedes spielt sich alles nur auf einer Harmonie ab, um so wirkungsvoller ist es dann, wenn es "richtig" losgeht.
 

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