Tonight

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Moin, liebe Texter-KollegInnen!

Hier ein neues Machwerk, geschrieben in einer Phase schlimmer - nein, Depressionen kann man das nicht nennen, eher trauriges Phlegma.

Viel Spaß beim Lesen und frohes Zerpflücken! ;)
André


Tonight


I
Down the winding brimstone
Road to hell

Following the snake through
Burning clouds

With a battered, hopeless
Soul to sell

Yearning for the goat to
Tear it out


Bridge I

No fear, no fright
Your ordeal, his delight
Heed his will, shed your pride

Chorus I
And he'll rid you of your hurt tonight


II
Up the brimstone spiral
Up the drain

Following the sunlight
Shining through

On my back a bucketload
Of pain

I will pour it out
All over you


Bridge II
No fear, no fright
Your ordeal, his delight
Mark my words, shed your pride

Chorus II
Take a walk down that winding road tonight
 
Eigenschaft
 
Zuletzt bearbeitet:
Ähm, ich bin gerade etwas verunsichert: Finden alle den Text so schlecht, dass keiner antworten mag? Peinlich berührtes Schweigen im virtuellen Walde?

Los doch, Feuer frei! :D

Liebe Grüße
André
 
Hi hrawth,

Dein Text läßt mich ein bißchen ratlos zurück. Die Worte und Sätze sind verständlich, vielleicht bis auf den ersten Chorus, und dennoch verstehe ich nicht, worauf es hinausläuft oder was passiert ... eine Reise zur Hölle, das LI geht abwärts und macht sich bereit, den Herrscher der Hölle zu treffen und seinen Stolz fahren zu lassen ... und dann geht es wieder aufwärts? Die zweite Bridge kann ich nicht recht zuordnen - spricht hier das LI zu einer anderen Person? Und empfiehlt das LI dieser anderen Person diesen Höllentripp an oder macht sie sich selbst bereit für eine erneute Reise nach unten?

Mag sein, dass bei ordentlich dampfiger Mukke das Ganze bedrohlich und düster genug klingt und Nähe schafft, Emotionen freisetzt. Der Text alleine vermag es bei mir nicht. Mir fehlt irgendeine Nähe zum LI, mir fehlt etwas, das mich seine Reise mitmachen läßt oder mich irgendetwas hoffen läßt - etwas, das im weitesten Sinne überhaupt Anteilnahme auslöst.

Mag sein, dass alles an der beschreibbaren Oberfläche bleiben soll: Schwefel, Schlange, Seele, Ziege - sicherlich alles Symbole rund um den Fürsten der Finsternis - aber mich berühren oder verschrecken sie nicht, üben keinen Reiz aus, lösen auch keine Bilder aus. Wahrscheinlich gehöre ich aber auch nicht zur Zielgruppe eines genre-metal-Textes, aber auch da, denke ich, würde das Ganze vielleicht mit einem Top-Video und einer Top-Musik funktionieren - so alleine für sich läßt mich der Text ratlos zurück, unberührt quasi.

Vielleicht kannst Du mit dieser Rückmeldung etwas anfangen.

x-Riff
 
Hallo, x-riff,

danke sehr für Deine Rückmeldung. Dieser Text ist wahrscheinlich eins von diesen Beispielen für "Poste nie etwas, zu dem Dir die nötige kreative Distanz fehlt". Am Ausbleiben der Reaktionen hab' ich schon gemerkt, dass er nicht allzu viele (um nicht zu sagen: gar keine) Emotionen anregt, und wenn ich ihn mir im Nachhinein sowie im Vergleich zu vielen Texten der anderen SchreiberInnen hier nochmal durchlese, muss ich sagen: "Kein Wunder."
Für mich selbst mag klar sein, dass es hier um die Reise des LI zur Hölle und wieder zurückgeht, wodurch das LI Teil einer Art Rekrutierung hoffnungsloser Seelen wird, indem der Gehörnte ihm seine Schmerzen nimmt, ihm diese in quasi greifbarer Form auf den Rücken lädt, auf dass es andere Menschen damit überschütte und sie solchermaßen zu ihm schicke... Für andere, vor allem die, die nicht metalmäßig und insbesondere nicht halbsatanistisch unterwegs sind, erschließt sich gar nichts, speziell im emotionalen Bereich nicht.

Kurz zur zweiten Bridge: Deine erste Vermutung trifft's, das LI spricht zu einer anderen Person und rät ihr zu dem Trip, den das LI selbst schon hinter sich hat.

Auf jeden Fall regt mich Dein Feedback zu zwei Sachen an: 1. immer erst dann zu posten, wenn ich mittels kritischer Distanz geprüft habe, inwiefern der Text nicht nur für meinen eigenen Kopf und Bauch schlüssig ist, sondern auch für andere; 2. mein Texten an sich nochmal zu überdenken - wo ich mit dem Text hin will; ob er (evtl. zu viele) konkurrierende Bilder oder Allgemeinplätze enthält, um richtig zu zünden; ob er nur an der Oberfläche kratzen oder in die Tiefe gehen soll etc.

Danke Dir!
André

Edith hat gerade bemerkt, wie blöd bis debil sich das alles liest, von wegen Hölle, Gehörnter, Schmerzen nehmen und so weiter. Als wär' ich noch 16 und gerade in einer pseudospirituellen Findungsphase... :rolleyes:

Mich beschleicht gerade das Gefühl, mit zunehmender Text-Erfahrung werden meiner Lyrics immer schlechter - sie waren mal gar nicht so nicht übel, aber jetzt...
 
1. immer erst dann zu posten, wenn ich mittels kritischer Distanz geprüft habe, inwiefern der Text nicht nur für meinen eigenen Kopf und Bauch schlüssig ist, sondern auch für andere

nö, es sei denn du schreibst für die Massen, das Management oder dein Image. ;)
was ich auf anhieb verstehe, ist langweilig. Was ich auf anhieb fühle ist faszinierend. Kommt also ein bisschen darauf an, was du erreichen willst. Den hier würde ich da mal als Mischtext einordnen. Bei mir hat er jedenfalls ganz gut funktioniert. Du hinterlässt zwar nur wenige Brotkrumen, man kommt dir nicht leicht auf die SPur, aber das ist natuerlich auch wieder ein feiner Raum für das eigene Interpretieren...insofern...ein schoener Text.

Aber du hast schon ganz richtig bemerkt:
2. mein Texten an sich nochmal zu überdenken - wo ich mit dem Text hin will; ob er (evtl. zu viele) konkurrierende Bilder oder Allgemeinplätze enthält, um richtig zu zünden; ob er nur an der Oberfläche kratzen oder in die Tiefe gehen soll etc.

2. mein Texten an sich nochmal zu überdenken - wo ich mit dem Text hin will; ob er (evtl. zu viele) konkurrierende Bilder oder Allgemeinplätze enthält, um richtig zu zünden; ob er nur an der Oberfläche kratzen oder in die Tiefe gehen soll etc.

der Punkt ist mMn folgender...du hast sehr bruchstückhaft geschrieben. Ich persönlich mag das sehr gerne, kleine Fetzen Wahnsinn die sich dann irgendwie zusammenfügen...allerdings ist das narürlich auch die schwierige Variante. Hier könntest du versuchen, kleinere Schritte zu machen oder welche, die man besser nachvollziehen kann. Trotzdem finde ich dieses kryptische geil. Ich meine, einen Text über die Hölle zu schreiben ohne jene zu erwähnen ist doch mal was. Wenn man direkt vorkaut, um was es geht ist das ja nicht besser als Zeitung lesen.
insofern, ja, mir gefällt der Text!

allein die letzte Zeile...mhhh....fällt ab, weil ein wenig gebieterisch. zu simple...geh da auch hin...warum liebes LI? wer? warum sagst du das? hast du dich verändert, dort unten? was soll er/sie dort erfahren? warum auf dich hoeren?
der letzte Satz ist extrem wichtig. Dieser hier hinterlässt aber weder Fragen noch Antworten..schau mal, ob du hier noch was findest lieber Autor ;)

reinhaun,
JTE
 
Dank Dir für die Aufmunterung und die positive Kritik, JTE!

nö, es sei denn du schreibst für die Massen, das Management oder dein Image. ;)

Na jaaa, es ist mir schon wichtig, mich so mitzuteilen, dass man mich versteht und sich emotional einklinken kann. Deshalb bin ich schon seit letzter Woche dabei, genau das zu tun, was Dir vorschwebt: kleinere bzw. besser nachvollziehbare Schritte machen. Wobei das einen Spagat bedeutet, da ich das klischeehafte Höllengedöns auf das absolute Minimum reduzieren möchte und dies wiederum bedeutet, dass es nochmal kryptischer werden könnte...

Ich poste demnächst mal eine überarbeitete Fassung und, wenn unsere Band endlich mal repräsentative Probeaufnahmen hinkriegt, auch eine Hörprobe.

Danke nochmal
André

P.S.: Das Wort "Hölle" wird in diesem Text doch erwähnt. :D Aber ich verstehe, was Du meinst: Sie wird nicht direkt beschrieben.
 
geloescht....falscher thread, sorry
 
Zuletzt bearbeitet:
Nach langem inneren Hin und Her habe ich eine neue Version angefertigt. Für weitere Rückmeldungen wäre ich sehr dankbar.

Gruß
André


Tonight

I
Down this winding black road
Down to hell
I am walking, breathing
Sulphur clouds
Stripped of everything I
Had to sell
Yearning for the lord to
Put me out

Bridge I

My fear, my fright
My ordeal his delight
I'll bow my head and shed my pride

Chorus I
And he'll rid me of my hurt tonight

II
Up the asphalt spiral
Up the drain
Following the sunlight
Shining through
I'm relieved of sorrow
Loss and pain
Knowing that he loaded it
On you

Bridge II
Your fear, your fright
Your ordeal his delight
Mark my words, shed your pride

Chorus II
Take a walk down that winding road tonight
 
Zuletzt bearbeitet:
Mehr als drei Jahre später...

Wir haben's geschafft, es gibt einen fertigen Song zu diesem Text (der jetzt "Spiral" heißt), eine Aufnahme davon und ein Lyric-Video dazu: https://www.youtube.com/watch?v=Ls8iR4O5hYU

Viel Spaß!
André
 

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