Tremolo Stimmstabilität - Kahler vs. FloydRose

Cysign
Cysign
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
26.04.24
Registriert
23.11.11
Beiträge
432
Kekse
410
Ort
Aachen
Hallo zusammen,

nachdem ich in letzter Zeit viel Zeit mit den Einstellungen meiner Gitarren verbracht habe und immer noch nicht zufrieden bin mit den Eisntellungen und dem Verhalten meiner FloydRose (nicht stimmstabil) frage ich mich grade, ob ein Kahler in der Hinsicht vielleicht besser sein könnte.
Bei meiner LTD Alexi 200 - und hier bekomm ich das FloydRose nicht so gut eingestellt wie bei meiner LTD MH-50 - aber zugegebenermaßen ist die MH-50 wirklich ein Sahnestück vom Klang und Spielbarkeit her. Der FloydRose-Cricket-Effekt (Tremolo zurückflitschen lassen) klappt bei der MH-50 perfekt. Bei der Alxei200 ist dieser Effekt wesentlich kürzer und nicht so ausgeprägt.

Bekommt man den Effekt mit nem Kahler auch hin?
Und wäre Fräsarbeiten für eine eventuelle Umrüstung fällig?

Ich bin aktuell sehr experimentierfreudig und bereit einige Stunden in ne Optimierung zu investieren.
Oktavreinheit ist natürlich bei allen Gitarren eingestellt. Und auch die Saitenlage ist dem Hals entsprechend angepasst.
 
Eigenschaft
 
Also wenn Dein FR nicht stimmstabil bekommen zu ist muss irgendwo ein fundamentaler Fehler sein wie

1. Tremolo-Bolzen zu hoch/niedrig eingestellt
2. Tremolo-Bolzen Nut beschädigt
3. Messerkanten am Tremolo verschlissen/beschädigt
4. Klemmsattel beschädigt/falsch montiert

Sind diese Punkte überprüft und zu 100% OK befunden worden?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Sehe ich aucb so. Ein originales Floyd Rose sollte eigentlich stimmstabil sein.

Ich habe eine Gitarre mit einem frühen Kahler (ca. 1985) und eine mit einem Floyd Rose (ca. 1999). Ich finde, dass Kahler lässt sich einfacher justieren. Bei beiden haben ich einen Headlock und die sind beide absolut stimmstabil, sobald die Saiten richtig gedehnt wurden.

FloydRose-Cricket-Effekt: geht mit meinen Kahler etwas schlechter. Hat meiner Ansicht nach aber auch etwas mit der Vorspannung der Tremolofedern und der Bedienleichtigkeit des Tremoloarm zu tun. Ist der Arm zu schwergängig, weil die Feder sehr viel Vorspannnung hat, bekommt man den Effekt meiner Ansicht nach etwas schwieriger hin.

Klanglich finde ich das Kahler besser.

Grüße
 
Habe keinen Vergleich zu Kahler, aber bisher hatte ich schon ein paar Floyd Rose Gitarren - und alle waren absolut stimmstabil
 
Hmmm...ich hab neulich mal in nem Musikgeschäft nachgefragt. Und der Mitarbeiter meinte, dass die Floydrose-Nachbauten alle aus weichem Material seien und mit der Zeit stumpfe Messerkanten bekommen. Beim letzten Ausbau ist mir optisch nichts in der Richtung aufgefallen (kein Abrieb an den Blzen, keine sichtbare Abflachung der Klingen).

Was könnte ich denn noch prüfen?
Die Bolzenhöhe ist eigentlich optimal eingestellt (Tremologundplatte parallel zum Body, niedrige Saitenlage, aber nicht zu niedrig).

Der schlechtere Cricketeffekt bei der Alexi200 könnte auch dadurch bedingt sein, dass ich hier 4 Federn verbaut habe, bei der MH-50 nur 3. Wäre es ne Überlegung wert, nur drei Federn, aber eine davon in ner stärkeren Ausführung zu nehmen? Oder würde ich damit das Schwingungsverhalten bei dem Effekt noch weiter negativ beeinflussen?
Durch 3 statt 4 Federn erhoffe ich mir weniger Reibung (an den Auflagepunkten) und somit weniger Dämpfung beim Flitschen des Tremolos :D
 
Der schlechtere Cricketeffekt bei der Alexi200 könnte auch dadurch bedingt sein, dass ich hier 4 Federn verbaut habe, bei der MH-50 nur 3. Wäre es ne Überlegung wert, nur drei Federn, aber eine davon in ner stärkeren Ausführung zu nehmen? Oder würde ich damit das Schwingungsverhalten bei dem Effekt noch weiter negativ beeinflussen?
Durch 3 statt 4 Federn erhoffe ich mir weniger Reibung (an den Auflagepunkten) und somit weniger Dämpfung beim Flitschen des Tremolos :D
Die Reibung dürfte da kaum eine Rolle spielen.
Entscheidend ist hier eher die Anzahl und die Härte der Federn.
Mehr oder härtere Federn bedeutet weniger Federweg und damit dürfte sich das Trem auch merklich anders verhalten.
Ich würde da erstmal eine Feder rausnehmen wenn die Federkralle noch weit genug einschrauben geht und sehen wie es sich damit verhält.
 
Ich hab die da nicht grundlos eingesetzt ;)
Ich brauch erstmal ne neue Schraube für die Federkralle. Der Vorbesitzer der gitarre oder der Monteur im Werk haben nämlich eine der Schrauben verbogen... Aber mir ist bisher noch keine Ersatzschraube über den Weg gelaufen :D
 
Aber mir ist bisher noch keine Ersatzschraube über den Weg gelaufen :D

Ziemlich sicher haben die was für dich.

Ansonsten bin ich ziemlich großer Fan von den Ibanez Edge Pro bzw noch eher vom Edge Zero, wobei dir beim Zero das ZPS den Cricket-Effekt wohl komplett verhageln dürfte.

Dennoch, schlechte Stimmstabilität dürfte eher ein Setup-Problem als sonst irgend etwas sein.
 
Der schlechtere Cricketeffekt bei der Alexi200 könnte auch dadurch bedingt sein, dass ich hier 4 Federn verbaut habe, bei der MH-50 nur 3. Wäre es ne Überlegung wert, nur drei Federn, aber eine davon in ner stärkeren Ausführung zu nehmen? Oder würde ich damit das Schwingungsverhalten bei dem Effekt noch weiter negativ beeinflussen?
Durch 3 statt 4 Federn erhoffe ich mir weniger Reibung (an den Auflagepunkten) und somit weniger Dämpfung beim Flitschen des Tremolos :D

Anfangs dachte ich, dass es egal sein müsste wieviel Federn oder Zug drauf ist, da alles optimal eingestellt im Gleichgewicht ist, aber es macht schon einen Unterschied wieviel Kraft man benötigt, um das Tremolo aus der Ruhelage zu lenken. So ganz klar ist es mir noch nicht.

Ich habe bei meiner 7 Saiter 5 Federn drin. Für den Cricket brauch ich aufjedenfall mehr Kraft als bei einem 6 Saiter Tremolo mit 3 Federn. Ich denke der Effekt hält auch kürzer an, da mehr Zug auf den Federn ist und mehr Kraft wieder in die Ruhelage drückt.
 
Genau das befürchte ich bei den 4 Federn aktuell ja auch. Daher ja die Frage: Lieber 3 etwas stärkere Federn? Oder doch einfach 4 Federn?
Ideal wär natürlich wenn die Federn ne genormte Stäke hätten und man dann nen Vergleich anstellen könnte...
 
Moin!

Ideal wär natürlich wenn die Federn ne genormte Stäke hätten und man dann nen Vergleich anstellen könnte...

Also eine Federstärke gibt es nur bei Füllfederhaltern und damit ist die dicke der Feder beim Schreiben gemeint.

Was du suchst ist die Federkonstante, oder auch Federsteifigkeit, Federhärte, Federrate, Richtgröße oder Direktionskonstante genannt. Jeder Federhändler hat diese als Angabe neben den Dimensionen im Katalog drin. Einfach danach suchen und probieren. Vorher kann man vielleicht eine Schule, Uni oder entsprechende Werkstatt aufsuchen, die mal deine Feder kurz messen können. Vielleicht kennst du ja jemanden, der jemanden kennt. Oder du hast vielleicht eine Briefwaage. Jedenfalls ist dieser Wert schnell ermittelt. Einfach danach googeln.

Schicken Gruß,
Etna
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben