Trend zur Platzierung des Schalters am unteren Gehäuserand - eure Meinung...

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Hallo Effekt-Community,

schon seit einiger Zeit beobachte ich einen Trend zu immer mehr kompakten Pedalen (vornehmlich kleiner Hersteller), die ihren Schalter am unteren Rand des Gehäuses (wenn man von oben draufschaut) haben anstatt etwa mittig in dem Feld, dass die Regler auf dem Gehäuse freilassen.

Als erstes sah ich das bei den Tone Freak Pedalen, dann bei den neuen Menatones, jetzt beim neuen Paul Cochrane Timmy, ... die Liste ließe sich sicher weiterführen. Der Look ist erst ungewöhnlich, doch es stellt sich zunächst die Frage nach den Erfahrungen in der Praxis.

Abunai2_100-1.jpg


Man hat also mehr Raum zwischen den Reglern und dem Switch. Wie ist eure Meinung zu dem Layout? Habt ihr oft Probleme mit verstellten Settings nach dem Einschalten des Effekts (Fuß berührt Regler) bei der herkömmlichen Anordung des Schalters? Ich persönlich nicht. Auch hatte ich schon einige Pedale mit diesem "neuen" Layout zum Test unter den Füßen und konnte keine sonstigen Verbesserungen im Handling bemerken. Beim Livebetrieb sieht das anders aus. Da würden mich eure Erfahrungen interessieren.

Tendieren die Pedale zum Kippen, wenn man unbedacht und mit Wucht drauftritt und diese nicht am Board befestigt sind?

Ein komischer, trivialer Thread, ich weiß. Die Fragen kamen mir jedoch ...

Grüße!
 
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Ich find's gut. Gerade letztes Wochenende hab ich mir vor einem meiner wenigen Soli das Volume der Zerre nahezu weggedreht :D Außerdem hat der Platz weiter vorne zumindest bei den Pedalen in erster Reihe den Vorteil, dass man auch ganz gut auf den Tritt warten und trotzdem die Hacke auf dem Boden lassen kann...
 
Außerdem hat der Platz weiter vorne zumindest bei den Pedalen in erster Reihe den Vorteil, dass man auch ganz gut auf den Tritt warten und trotzdem die Hacke auf dem Boden lassen kann...

Gute Anmerkung und ein Aspekt, den ich noch nicht bedacht hatte.

Oftmals war die Position des Schalters ja auch von wohl beeinflusst, dass man im Inneren zwischen Schalter und Gehäuserand so schön die Batterie einklemmen konnte. Da haben diese Hersteller wohl eine andere Herangehensweise gefunden bzw. präferiert. Keine Ahnung, wie das Innenleben bei diesen Tretern so aussieht.
Ich bin gespannt, wann größere Hersteller diesem Trend folgen werden, zz fallen mir keine ein, die sowas hätten, von Pedalen mit großen Trittflächen ala Boss mal abgesehen.
 
Ich baue selber meine Treter meist so, dass der Schalter weiter unten ist. Ist gibt in der Pedalbauerszene eine kleine Diskussion darum, ob es besser ist, den Schalter weiter in die Mitte zu rücken, damit dieser eher senkrecht vom Fuß betätigt wird. Denn diese 3PDT habe nicht gerade eine geringe mechanische Ausfallquote - insbesondere, wenn man sie leicht "schräg" betätigt. Beim neuen Timmy scheint es so, als ob völlig auf den Batteriebetrieb verzichtet wurde (was auch oftmals ein Wunsch von Kunden ist). Ich vermute mal, dass Paul das aufgrund von Kundenerfahrungen und Platzgründen so gemach hat. Das Foto ist ein wenig klein, aber ich vermute fast mal, dass alles bis auf die DC-Buchse in Printmontage ausgeführt wurde - zumindest sehen die Klinkenbuchsen verdächtig danach aus. Nun, auch die kleinen Hersteller wollen Kohle machen und ihre Kunden schnell beleifern, deswegen sieht man auch bei diesen immer häufiger, dass sie sich durch geschickteres Platinendesign immer mehr den großen, industriellen Herstellern in Sachen von Herstellung und Montage annähern. Nichts ist nerviger und zeitraubender, als alles einzeln zu verkabeln. Sachen mal eben auf die PCB gelötet geht da wesentlich schneller. Das ist keineswegs in irgendeiner Form wertend gemeint - ich selber mache es auch so, da, wo es geht. Sollte vielleicht mal nur eine Erklärung aus der "Szene" sein.;)

Gruß
Helge
 
Ich finde es auch gut - jetzt wo das Thema angesprochen wird glaube ich auch den Grund gefunden zu haben warum ich viel befreiter auf mein Musket Fuzz trete als auf das Keeler Push: das unterschwellige mulmige Gefühl "Hab ich jetzt den Treble Knopf berührt oder nicht?" fehlt!
 
Hi,

gerade gelesen auf einem anderen Forum. Brian von Subdecay hat sich mal zu seinen neuen Pedalen und deren mechan. Aufbau geäußert. Scheint so, als ob ich richtig lag mit meinem oben aufgeführten Vermutungen. Ich zitiere:
"We've actually been converting everything to PCB mount for the last year or so. Battery leads now go through a hole that mounts them to the board. That said, I'm not sure too many people use our pedals with batteries. Most of the stuff we are releasing this year won't even use a battery."

Gruß
Helge
 
ich mach den Schalter immer unten hin weil ich einfach die Gefahrenquelle "Berühren der Potis mit dem Fuß" auschalten möchte. Da die "meisten" Nutzer solcher Pedale eh ein Pedalboard nutzen (oder sollte ich mich hier so irren :confused:) da kippelt und wackelt doch dann eh nix...

Wie Head FX schon sagte bei PCB Vorfertigung (vorallem seit dem es Platinen schon in Pedalgröße gibt....) bleibt nicht mehr viel auswahl für die Positionierung des Schalters wenn dann auch noch die großen Klinkenbuchsen für PCB Montage genommen werden müßen... in einem 1590BB Gehäuse weniger ein Problem, in einem 1590B kanns da schnell eng werden. von dem 1590A Gehäuse garnicht erst zu reden...
Die Zeitersparniss ist "ENORM" wenn man nicht 20Kabel aufs Millimeter genau zuschneiden muß... ich stehe trotzem auf festen Draht... denn das macht ja "Handarbeit aus"... und auf Kundenwünsche kann man eh nur so eingehen..... aber das ist eine andere Geschichte....

ein 1590A als Switchbox...wo sollte der Schalter nur sonst hin...???
klopp.jpg


ich finde sowas einfach schöner... auch wenn hier das Gehäuse doch arg überdimensioniert ist....
monsterguts.jpg


1590BB selbst hier kanns eng werden....
IMG_0181.jpg


Die Zeit der 9V Batterie scheint auch vorbei zusein... nun wissen wir alle das ein Batteriewechsel bei einem "boutique pedal" nicht gerade Userfreundlich ist....zumindest im Vergleich zu nem Boss oder Ibanez Effekt.... und sind die Teile erst mal auf dem Board will man die auch nicht permanent runterruppen (denn bei fester Verkabelung, bleibt die Batterie ja leider permanent im Stomkreis denn der Klinkenbuchsenschaltkontakt wird ja permanent betätigt ...:redface:)... also Platzsparen durchaus möglich... ich hab zum Bleistift nur noch 3 Pedale mit Batterien auf meinem Board im Betrieb und zwar zwei NPN Fuzze (negative ground und all seine Probleme ) und nen Booster (da wird die Batterie geschätzte 6 Monate halten, der leigt ganz vorne auf dem Board und wird halt nur durch Gitarrenkabel "eingeschaltet")
 
Hi Tibor,

ja, mit Schaltdraht sieht das schon ordentlicher aus - leider bricht dieser auch schneller. Sehe da also nicht mehr den Vorteil gegenüber Printmontage. Wiederrum wenn man mal bedenkt, dass fast alle Bosspedal und andere Beispiele seit Jahrzehnten komplett Print ausgeführt sind, sehe ich da nicht mehr so das große Problem, wenn man alles Print macht.
Bei uns sieht das meist immer so aus: siehe Anhang. Neben dem Finden eines stimmigenn Designs nimmt das Verkabeln die meiste Zeit in Anspruch - nur dass man hier durch geschicktes Routing doch etwas Zeit einsparen kann (die man vorneweg für's Routing teils wieder reinsteckt.). Einzig was nevt ist, dass man keine guten Print-DC-Buchsen findet, so dass wir bsw. auf die Lumberg umsteigen werden. Sind zwar zwei Kabel mehr, aber sie sind einfach 1000x hochwertiger.
Die Bsp. zeigen einmal ein B-Gehäuse hochkant, ohne Platz für eine Batterie, einmal ein BB Gehäuse quer mit Batterie. Einmal mit Schalter in Print, einmal mittels Platinenverbindersteckleiste durch welche der 3PDT extra mit der PCB verbunden wird.

Gruß
Helge
 

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ich sehe nur einen Nachteil bei PCB... wenn ich 50 Platinen machen lasse (oder selbst mache in einem Rutsch) dann ist die Schaltung halt festgelegt... spätere Änderungen sind dann schwer...
Haltbarer ist auf jeden Fall... alle Bauteile bilden mit der PCB halt eine mechanische Einheit...

Schaltdraht rockt trotzdem...
 
ich sehe nur einen Nachteil bei PCB... wenn ich 50 Platinen machen lasse (oder selbst mache in einem Rutsch) dann ist die Schaltung halt festgelegt... spätere Änderungen sind dann schwer...
Haltbarer ist auf jeden Fall... alle Bauteile bilden mit der PCB halt eine mechanische Einheit...

Schaltdraht rockt trotzdem...

hehe, deswegen baut man ja prototypen, testet diese und lässt sie testen. erst wenn man damit durch ist, gibt man den "großauftrag" durch. ist mühsam und langwieriger, aber spart nachher am ende enorm so dass eventuelle Kunden schneller und preiswerter bedient werden können. ich persönlich finde es eine frechheit für ein pedal, für das man u.U. 600$ blecht, man auch noch fast ein jahr warten muss, nur weil der herr nicht in der lage ist, trotz guten grundkapitals, seine produktionsprozesse zu optimieren. klar, handarbeit und kleine stückzahl dauern nun mal länger, als durch große bestückungsstraßen zu schicken, aber wenn selbst ich in der lage bin, da einiges an zeit einzusparen.... naja, das driftet ab und ist ein anderes thema.
 
meinste diese tollen "pseudochrom" Pedale von so nem TonKönig? :D

...jupp hast ja Recht... der Prototyp bleibt halt immer bei mir liegen...vielleicht liegts daran...Ändern kann ich dann meist nix mehr dran...
 

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