Trommeln stimmen

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ich habe seit ein paar tagen das buch von @nils1 und schmökere darin.

was mir auffĂ€llt, daß die stimmung meiner toms erheblich von den vorgaben im buch abweicht.

zb. habe ich auf der 16" tom ein recht tief auf C2 gestimmtes schlagfell 75,5hz (~D#2) hat, wÀhrend das resonanzfell 151 (~D#3) - also etwa eine oktave.
als resultat erhĂ€lt ein nicht zu langes sustain und als ton ein ziemliches "wumms", der auch ĂŒber das mikrofon entsprechend wuchtig klingt.

wieso ist so?
 
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Das Buch erklÀrt ZusammenhÀnge und gibt Tipps, wie man Ergebnisse reproduzierbar erreichen kann.
Es gibt aber natĂŒrlich viele Wege, um ein gewĂŒnschtes Ergebnis zu erzielen. Dazu kommt, dass GeschmĂ€cker verschieden sind und man es vielleicht auf ganz andere Ergebnisse abgesehen hat.
Wenn du mit dem Klang deiner Trommeln zufrieden bist, ist doch alles gut und egal, wie du dahin gekommen bist. Da gibt es kein richtig oder falsch.
 
was mir auffĂ€llt, daß die stimmung meiner toms erheblich von den vorgaben im buch abweicht.

zb. habe ich auf der 16" tom ein recht tief auf C2 gestimmtes schlagfell 75,5hz (~D#2) hat, wÀhrend das resonanzfell 151 (~D#3) - also etwa eine oktave.
als resultat erhĂ€lt ein nicht zu langes sustain und als ton ein ziemliches "wumms", der auch ĂŒber das mikrofon entsprechend wuchtig klingt.
Eigentlich habe ich versucht, in dem Buch möglichste wenig Vorgaben zu machen, sondern Wege aufzuzeigen, was man so alles tun kann. Wenn bei dir eine Oktave funktioniert, ist ja alles gut. Der Raum spielt halt auch eine sehr wichtige Rolle fĂŒr das Endergebnis, genau deswegen sind konkrete Vorgabewerte wenig sinnvoll.
 
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Der Raum spielt halt auch eine sehr wichtige Rolle fĂŒr das Endergebnis,
Unbedingt.

Ich habe schon in sehr unterschiedlichen ProberÀumen gespielt. Was in dem einen gut geklungen hat, funktionierte in einem anderen gar nicht.
Vor allem fĂŒr die Obertöne und dem Nachhall ist es sehr entscheidend, wie der Raum eingerichtet ist.
Ist der Raum schon sehr bedÀmpft (Möbel, VorhÀnge, Teppiche), kann ein Set mit vorgedÀmpften Fellen schon mal zu pappig klingen. Hingegen muss man in einem eher kahlen Raum dann schon mal mit Moongel und Tape abkleben, damit es nicht ewig hallt.

Da muss man auch schon mal die Intervalle von Tom zu Tom Àndern, sonst klingt es mitunter nicht stimmig. Da hilft nur Trial-and-error.
 
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meine trommeln sind immer gedĂ€mpft, also immer eher pappig, aber dafĂŒr gibt es mikros.

wieso sollte man intervalle Àndern?
ich habe 2 terzen und eine quarte
 
meine trommeln sind immer gedĂ€mpft, also immer eher pappig, aber dafĂŒr gibt es mikros.
Mikros im Proberaum? Ein gut gestimmtes Schlagzeug sollte das nicht brauchen, ganz unabhÀngig vom Klanggeschmack.
wieso sollte man intervalle Àndern?
ich habe 2 terzen und eine quarte
Man kann die Physik fĂŒr sich arbeiten lassen. Eine Reihe von lauter großen und kleinen Terzen hat von einem Tom zum ĂŒbernĂ€chsten eine Quinte. Spielt man die beiden Trommeln zusammen, entsteht bei diem Zweiklang ein besonders gĂŒnstiger Differenzton, nĂ€mlich die Oktave unter dem tieferen der beiden Toms => das klingt besonders fett.
 
Ist halt eine persönliche Vorliebe, dass mir der Naturklang eines Schlagzeugs nicht gefÀllt.

ich nutze C-E-A-C als stimmung des schlagzeugs. dadurch habe ich eine oktave als ton.

bezĂŒglich der oktave tiefer. bei der gitarre gibt es so einen effekt, daß eine quarte gemeinsam gespielt, wie die oktave zum höheren ton der quarte -> G+C klingt wie C eine oktave tiefer. bei quinten funktioniert das meineswissens auf der gitarre nicht. sind hier trommeln anders im verhalten?
 
bei quinten funktioniert das meineswissens auf der gitarre nicht. sind hier trommeln anders im verhalten?
Also, nach meinem Wissensstand ist ein Powerchord ein Quintenstapel (https://de.wikipedia.org/wiki/Powerchord). Man nimmt die Terzen aus dem Akkord und erhĂ€lt viele Quinten mit entsprechenden Differenztönen. Jeder Zweiklang hat einen oder mehrere Differenz- und Summentöne. Aber die Quinte hat nun mal ein FrequenzverhĂ€ltnis von 2:3, also z.B. 100:150 Hz, was eine Stimmung von 13 und 10 Zoll Tom sein könnte, oder aber auch 12 und 8. Die Differenz sind genau 50 Hz, also unten schön fett. Dies gilt fĂŒr alle ZweiklĂ€nge (Überlagerung zweier Schwingungen), egal von welchem Instrument. Der Differenzton entsteht durch die HĂŒllkurvenmodulation bei der Überlagerung. Man kannt ja die Schwebungen, die man beim Stimmen einer Gitarre hören kann. Genau dieser Effekt tritt bei allen Überlagerungen auf, nur ist die Frequenz ggf. so hoch, dass aus der Schwebung ein eigener Ton wird.
 
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Vielleicht ist das auch nur eine Frage des "Bezugssystems": Wenn man den Quintton unter dem Grundton spielt, ist der Abstand ja eine Quarte.
 
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ich mag den naturklang, wenn er 1x durch die mikros und die FX sektion des mixers gelaufen ist.

e-drum, das ist wie ne nerzstola fĂŒr mĂ€nner. Ă€hnlich wie e-autos

BTW....ich mag auch nicht den naturklang meiner e-gitarre. erst, wenn die signale 1x die röhren passiert haben, finde ich das gut.
ebenso meine akustikgitarre. klingt ohne PA nett, aber richtig klingt sie erst ĂŒber die PA oder auf einer aufnahme.
 
ich mag den naturklang, wenn er 1x durch die mikros und die FX sektion des mixers gelaufen ist.
Ist wie Schweinebratensoße mit Maggi. Kann man mögen, eine richtige Soße schmeckt ehrlicher (und besser).
 
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wie einer mal sagte, ĂŒber geschmack lĂ€ĂŸt sich nicht streiten. viele menschen mögen maggi.

ich mag es halt, wenn die 18" tom statt bums, wumms macht und wenn die kick statt bum bum bum niederfrequente wellen aussendet, sodaß die erdbebenzentrale in freiburg anruft und sagt, ich soll leiser machen, weil die zeiger ihrer richterskala hĂŒpfen.
 
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sodaß die erdbebenzentrale in freiburg anruft und sagt, ich soll leiser machen, weil die zeiger ihrer richterskala hĂŒpfen.
Solange das die Nachbarn ok finden und nicht mit der Ordnungsmacht anrĂŒcken, ist ja alles gut.
 
bisher noch nicht. [/ironie an]vermutlich ist die musik einfach zu gut [/ironie aus]
 
Vielleicht ist das auch nur eine Frage des "Bezugssystems": Wenn man den Quintton unter dem Grundton spielt, ist der Abstand ja eine Quarte.
Nicht wirklich, erstens gibt es ja bei dem Zweiklang der Toms keine Tonart, also keinen harmonischen Bezug, zum Anderen: siehe meine ErlÀuterungen zur Entstehung des Differenztons. Es geht hier nur um die tatsÀchlich vorliegenden FrequenzverhÀltnisse.
 
Bei Trommeln ist das klar. Ich bezog mich auf die Quarte, die Darkstar bei Gitarren in Erinnerung hat. Damit könnte er ja den Quintton, aber eben eine Oktave tiefer, gemeint haben.
 
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hatte am samstag an einem workshop mit udo masshoff teilgenommen. ich habe meine trommeln nochmals etwas ĂŒberarbeitet und glaube noch ein klein wenig mehr sound gefunden zu haben.
 

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