Tube Tech Mid EQ

Ob ihr wirklich richtig steht....

  • Tube Tech: A | Ignite: B | Softube: C

    Stimmen: 0 0,0%
  • Tube Tech: A | Ignite: C | Softube: B

    Stimmen: 0 0,0%
  • Tube Tech: B | Ignite: A | Softube: C

    Stimmen: 0 0,0%
  • Tube Tech: B | Ignite: C | Softube: A

    Stimmen: 0 0,0%
  • Tube Tech: C | Ignite: A | Softube: B

    Stimmen: 0 0,0%
  • Tube Tech: C | Ignite: B | Softube: A

    Stimmen: 0 0,0%

  • Umfrageteilnehmer
    0
  • Umfrage geschlossen .
Laguna
Laguna
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Hallo an die Freunde der analogen Klangbearbeitung,

tubetech.jpg

Geräte der dänischen Firma Tube Tech sind vielen ein Begriff und man findet sie in fast allen großen Tonstudios.
Ende August konnte ich einen ME1A Midrange Equalizer auf Ebay erstehen. Dieser Thread wird (noch) nicht das versprochene Review, soll aber schon mal einen akustischen Vorgeschmack liefern: Gemeinsam mit dem User @Hotspot haben wir verschiedenste Audiofiles durch den ME1A und andere Geräte/Plugins geschickt, die wir euch hier präsentieren möchten.

Zum Test angetreten sind:
Als Testsignale haben wir vorbereitet:
  • EBass
  • Vocals
  • Drums
  • Mix
Die Band Ummananda freut sich auch über einen Besuch ihrer Seite. :)


Der Test ist ein Blindtest. Die Files, die durch Hardware und die Plugins gelaufen sind, sind mit den Suffixen A, B, C gekennzeichnet. Desweiteren sind die Tracks wie folgt benannt:
  • original: Unverändertes Original
  • bypass: Der EQ befindet sich im Signalpfad, ist aber gebypassed. Für den analogen EQ zusätzlich die DA/AD Wandlung
  • Bearbeitet: Der Dateiname gibt Aufschluss, welche Frequenzen wie bearbeitet wurden. Es gibt pro Sample meistens zwei Dateien: Eine, wie ich es im Mix bearbeiten würde und eine Variante, die deutlich stärker eingreift.
Ein paar kurze Sätze zur Technik:
  • Die Tracks wurden nach der Bearbeitung mit dem EQ auf Peak -2dB normalisiert, damit man nicht nach “lauter = besser” urteilt. Bearbeitungen mit dem EQ führen zu Änderungen der Lautstärke, das wurde hier bewusst kompensiert.
  • Die Wandlung DA/AD findet mittels Apogee AD-16X bzw DA-16X und einer RME HDSPe Raydat Karte statt.
  • Die Wandler sind so konfiguriert, dass der Pegel mit dem EQ im bypass gleich bleibt.
  • Der Input und Output des Ignite PTEQ-X ist nicht angepasst worden. Die Klangcharakteristik des Plugins ändert sich über den kompletten Regelbereich nur minimal.
So, hier nun der Download der Spuren (Google Drive zip 136MB, wav 44.1kHz, mono): Klick Mich

@Hotspot und ich halten uns mit Kommentaren erst mal zurück, um das Hörerlebnis und den subjektiven Eindruck nicht zu verfälschen. Die Auflösung gibt es dann ein ein bis zwei Wochen.
Wir möchten jeden ermutigen, sich die Files in Ruhe anzuhören und an der Umfrage teilzunehmen. Wir wünschen eine angenehme und angeregte Diskussion! :great:

So Far...
Laguna
 
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Also bei Bypass sind die Unterschiede so gering dass es mir bei A/B blind nicht gelingt einen Unterschied zu benennen. Bei "bass_0.3kHz+3_1.5kHz-4_3kHz+7" hört man Unterschiede. Die sind allerdings so signifikant dass die Vermutung nahe liegt dass Frequenz und dB nicht gleich Frequenz und dB ist bei den unterschiedlichen Teilen. Variante Bass.

C kommt da für mich am besten rüber.

Anders bei den Drums. Da lässt sich in der Bypass Variante ein Unterschied ausmachen. Und der klare Favorit ist B. Bei der Variante 1 kHz +6 dB fällt A negativ auf. Sehr spitz und in sich unausgewogen. Hier auch wieder die Vermutung dass F nicht gleich F und dB nicht gleich dB.

C und B liegen da nahe beieinander wobei C überzeugt. Irgendwie transparenter und der nur schwer erklärbare "analog Vibe" klingt da durch. Hier sind auch die Tiefen betont, während sie bei B gedämpfter klingen. Auch im Vergleich mit dem Original. Und das sollte auf keinen Fall sein. Da ist ja auch gar kein Band aktiv.

Vocal auch wieder Unterschiede auszumachen in der Bypass Variante. Wobei hier A diesmal der Favorit ist.

Mix in bypass C is the winner. Klarer Unterschied auszumachen zwischen A und B. A durchgefallen. Da beschneidet schon mal einiges im Vergleich zum Original.

Mit Bearbeitung fällt A wieder durch. Hier ist B der Favorit. C schmiert etwas und ist unklarer im Vergleich zu C. Wobei auch hier Anhebung / Absenkung offensichtlich nicht das gleiche meinen.

Abstimmen kann ich da nichts. Das ist unmöglich, zu benennen was was ist. Insgesamt hätte ich die Wahl würde ich C einsetzen.......

Übrigens, assistiert bei diesem Teat hat der ResonicPro Player:

https://resonic.at/?app=pro

ein idealer Kandidat für sowas.
 
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Na, traut sich keiner? :D
 
Ne. Das wäre einfach raten. Also ich rate mal C......... :D
 
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Hallo,
da habt Ihr Euch aber Arbeit gemacht :great:
Ich rate erst mal und tippe auf Antwort
Tube Tech: B | Ignite: A | Softube: C

Ich muss aber dazu sagen, ich bin ein klein wenig unsicher :D
(Ehrlich gesagt, habe ich keine Ahnung)
Was Hardware oder Software ist, könnte ich echt nicht sagen.
Für mich war das auch eine ganz abstrakte Sache. Weder kenne ich die Hardware noch die Software. So hatte ich gar keinen Anhaltspunkt.

Gibt es unter Euch denn einen Favoriten? Oder habt Ihr Unterschiede erlebt?
Grüße
 
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Gibt es unter Euch denn einen Favoriten?
Ich bin da unentschieden.
Oder habt Ihr Unterschiede erlebt?
Ja, das auf jeden Fall ;-)
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Also ich rate mal C
Mein "Gefällt mir" bezieht sich auf deine Initiative, mutig voran zu gehen. Ob es jedoch stimmt...kann ich nicht sagen :D
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Für mich war das auch eine ganz abstrakte Sache. Weder kenne ich die Hardware noch die Software. So hatte ich gar keinen Anhaltspunkt
Das ist der Sinn von Blindtests ;-)
Welche Attribute würdest du mit analoger Hardware verbinden? Findest du die irgendwo wieder?
 
Welche Attribute würdest du mit analoger Hardware verbinden?
Das ist ja noch schwerer zu beantworten, also Euer Blindtest :)
Ich habe Röhrenamps die können "kalt" klingen und Transistoramps, die hören sich "warm" an. Und selbst an RME-Preamps hört sich meine Gitarre auch gerne "Vintage" an (je nach Mikrofon).
Ich will damit sagen: auch in der Hinsicht, kann ich keinen Unterschied ausmachen.:embarrassed:
 
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Und? Watten nu watt........ :D
 
Super, die Diskussion hier kommt langsam in Gang! :great:

Ok, hier die Auflösung: (text markieren)
A Ignite, B TubeTech, C Softube

Gibt es unter Euch denn einen Favoriten? Oder habt Ihr Unterschiede erlebt?
Für mich gibt es ein Version, (eines der Plugins), das qualitativ klar abfällt. Die anderen beiden sind (für mich) auf gleichem Niveau und unterscheiden sich nur noch in Nuancen. Die Nuancen kann ich im Direktvergleich hören, eine eindeutige Zuordnung, v.a. ohne den direkten Vergleich oder bei mir unbekannten Material wäre mir aber vmtl auch unmöglich.

Für meinen Eindruck klingt die Hardware im Vergleich zum besseren Plugin noch mal einen tick smoother und auch etwas mehr "laid-back". Das bessere der beiden Plugins macht für mich etwas mehr Badewanne, geht dabei aber nicht ganz so tief runter. Auch fühlt es sich einfach so viel geiler an, die Hardware zu benutzen. Allein schon von der Haptik des Geräts, das satte klicken der Potis, etc... . Der Vorteil des Plugins ist natürlich der Preis, und dass man beliebig viele Instanzen hat.


Ein weiterer Eindruck bei dem Vergleich war, dass die Bearbeitung der Drum Summe bzw. des Mixbus mit dem EQ-Typ gar nicht so einfach ist. Wie man an den Beispielen sicherlich hören kann, sind die Frequenzbänder sehr sehr breit ausgelegt. Das führt auf der einen seite zu einem sehr smoothen Klang, selbst bei extremen Boosts/Cuts, andererseits macht es das natürlich schwer, gezielt einzugreifen. Zugegeben, mit dieser Art von EQ würde man sicher nicht klinisch Resonanzen rausziehen.

So Far...
Laguna
 
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Gibt es unter Euch denn einen Favoriten? Oder habt Ihr Unterschiede erlebt?
Da Laguna jetzt schon mal etwas Licht rein gebracht hat, möchte ich auch meine Eindrücke schildern.

Meinem Eindruck nach gibt es einen klaren Verlierer, der in keiner Disziplin überzeugen oder auch nur annähernd mit den anderen beiden Kandidaten mithalten kann.
Bei den beiden besseren Kandidaten bin ich mir nicht endgültig schlüssig, wofür ich mich letztendlich entscheiden sollte. Ich hätte die Hardware schlicht nicht rausgehört, obwohl Unterschiede da sind. Die sind jedoch nicht so eindeutig, dass ich sagen könnte, was mir in Summe besser gefällt noch was ich eindeutig als Hardware "hören" würde.

Für mich war der Blindtest (mal wieder) eine nützliche Erkenntnis. Ich hatte ja schon kürzlich mal irgendwo einen Blindtest von 1073 Neve Hardware vs. UAD 1073 gepostet, auch da war das Ergebnis für mich unerwartet und zeigte, dass das Plugin von der überwiegenden Mehrheit als das "bessere", "analogere" Signal und fälschlicherweise als Hardware identifiziert wurde.

So weit würde ich hier nicht gehen, obwohl ich sagen muss, dass das bessere Plugin wirklich eine sehr sehr gute Abbildung des Hardware-Originals ist. Die Nuancen würden für mich nicht ausreichen, den deutlich höheren Anschaffungspreis der Hardware zu rechtfertigen.
Natürlich spielen Haptik und Bedienung eine große Rolle, da überzeugt die echte Materie. Dagegen spricht dann wiederum die quasi unbegrenzte Instanziierbarkeit des Plugins.
Nun wäre für mich noch die Frage, inwieweit Toleranzen an der Hardware, Bauteilalterung etc. hier auch noch mit reinspielen.

Eine Sache ist mir auch wieder klar geworden:
Das hier vorliegende Material war einfach spontan gewählt ohne genauere Kenntnis der Aufnahmekette(n). Es handelt sich auch im Ursprung um eher durchschnittliche Qualität.
Bei top aufgenommenen Signalen hätte es aus meiner Erfahrung wahrscheinlich noch mal etwas anders ausgesehen.
Entscheidend ist für alle nachfolgende Bearbeitung, wie gut ein Signal ursprünglich "auf Band" kam.
Von daher ist es das Wichtigste in dem ganzen Prozess, die Aufnahmekette so optimal wie möglich auszubauen (Instrumente, Räume, Mikrofone + Preamps).

OT, aber weil es gerade passt: Apropos Preamp...irgendwo schwirren Prozentzahlen rum, wie viel Anteil am Sound Preamps haben. Ich meine, da stand was von lediglich 5%. Das ist aus meiner Erfahrung Unfug. Je nach Preamp kann dieses Glied der Kette weitaus mehr Anteil am Sound machen.
 
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Hat das einen speziellen Grund dass irh von dem besseren Plugins sprecht ohne es zu benennen?
 
Ich kann @Hotspot s Einschätzung nur unterschreiben. Gerade auch der Punkt mit den Toleranzen der Hardware und der Bauteilalterung mag ein wichtiger Punkt sein. Da ich den ME-1A erworben habe, der vom neueren ME-1B ersetzt wurde und auch gar nicht mehr gebaut wird, lässt vermuten, dass das Gerät schon ein paar Jährchen auf dem Buckel hat. Ob und wenn ja, wie das den Sound beeinflusst kann ich nicht sagen, ich möchte aber auch nicht behaupten, dass das Gerät gleich klingt, wie ein frisch von TubeTech erworbenes Gerät.

Im folgenden Absatz noch Spoiler-geschützt meine Einschätzung welches das "schlechte" Plugin ist:
Für mich klingt im Direktvergleich der Ignite-Amps PTEq-X am schlechtesten. Besonders bei hohen boosts/cuts im (oberen) Mittenbereich klingt das Plugin im Vergleich zum Softube und zur Hardware hart, spitz und kantig. Auch habe ich das Gefühl, dass da Verzerrungen entstehen. Das Verhalten lässt sich nicht durch die Auswahl einer anderen Röhre im Plugin oder durch die Anpassung des Ein-/Ausgangslevels ändern.


So Far...
Laguna
 
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Die Einschätzung zu den Plugins deckt sich mit dem was ich gehört habe.

Und klar, Hardware kann schon sehr individuell sein bei Geräten des gleichen Typs. Der Normalsterbliche kann das aber schlecht einschätzen. Da muss man ja erst mal einige von den Dingern zum Vergleich gehört haben.

In dem Zusammenhang eventuell interessant, Scheps sein Studio und Gedanken über ITB und analog........
 
Bei mir findet Du jedenfalls so eine Einbauwand nicht...... :D
 
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Na ja, sein Hauptargument ist überzeugend. ITB kann man jederzeit wiederherstellen, analog nur begrenzt. Das mag mit der Konsole noch gelingen aber bei der Einbauwand? So kann er an mehreren Songs arbeiten und hin und her wechseln. Analog undenkbar. Und er kann jederzeit und überall tätig sein. Soviel ich weiß nimmt der außer UAD DSP, Kopfhörer und den Tannoy nichts mit wenn er unterwegs ist.......
 
Immer wenn ich Analoge Geräte verwende, wird die Spur gebounced. Glücklicherweise habe ich von den meisten meiner Analoge Gerätschaften auch VSTs. Die nutze ich dann auf der alten Spur als "recall sheet", falls ich später den Sound noch mal reproduzieren möchte. Das geht aber natürlich auch nur, weil ich externe Hardware gezielt für einzelne Spuren verwende. Einen komplett Analogen Mix könnte ich gar nicht machen.

So Far...
Laguna
 

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