Tune Bot-Erfahrung.......PROs und CONs

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MNdrummer
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Hey Leute,

hat ein/e von Erfahrung euch mit dem StimmgerÀt "Tune Bot": https://www.thomann.de/de/tune_bot_drum_tuner.htm.

Ich wollte mir so einen anschaffen nur weiß ich nicht ob er wirklich etwas bringt. Außerdem will ich nicht einfachso 100€ aus dem Fenster werfen!

Könnt ihr mir mal PROs und CONs aufzÀhlen???
 
Eigenschaft
 
Sind zwar weder Pros noch Cons, aber immerhin mal sone Übersicht, wie das funktioniert (auch wenn es natĂŒrlich ein Promovideo ist). Und ich finde, es relativ schnell. Also in der Hinsicht evtl. ein Pro. Wie genau es allerdings ist, kann ich nicht sagen.

 
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ich wart ja nur auf die ganzen anderen drummer hier im forum die deinen thread noch nicht ausgegraben haben. normalerweiße ist technik beim stimmen hier im forum sehr ungern gesehen. ;)
grund: es ist nicht nötig. du kannst auch ohne 100% gadgets einen super sound aus deinen trommeln rausholen, du musst dich nur damit beschĂ€ftigen. und das musst du dich mit dem tunebot sicher auch. ich find das ding zwar ziemlich cool und wĂŒrds gern mal antesten, allerdings hat es mehr vorteile wenn du trommeln nach gehört stimmen kannst.

lg
 
Bei Anschaffung von Werkzeug (das ist der Tune-bot in gewisser Weise ja auch), stellte ich mir immer die Frage ob sich das kosten-/nutzenmÀssig lohnt.

Und da kommen mir schnell Zweifel.

Mag ja eine gute Sache sein, das Teil. Wenn ich aber nicht tĂ€glich neue Felle aufziehe bzw. ein ganzes Set stimmen muss, halte ich die Ausgabe von 100 € fĂŒr so ein Teil fĂŒr ĂŒberflĂŒssig.

FĂŒr einen normaler "Wald-und-Wiesendrummer", der dieses GerĂ€t alle paar Monate braucht und es die meiste Zeit seines Daseins im Schrank oder Trommelkoffer verbringt, ist es eigentlich zu teuer.
 
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What, das Teil ist tatsÀchlich so teuer :eek:
Wenn der Tunebot im Bereich eines Standardklampfentuners mit ein paar Extrafunktionen liegen wĂŒrde (also um die 30 Euro), okay... aber 100 Flocken?

# an Haensi, fĂŒr so viel Kohle kann sich der Wald-und-Wiesendrummer lieber einen Satz Felle kaufen und ein paar Stunden mit Stimmen verbringen. Und die Leute, die auf quasi tĂ€glicher Basis Felle aufziehen mĂŒssen, werden den TuneBot wohl kaum brauchen.
 
Ich hab im Winter eine Tour als Drumtech bei einer großen Produktion gehabt. Dabei war das GerĂ€t sehr praktisch, weil es hilft, eine einmal gefundene Stimmung schnell und genau zu reproduzieren, was bei einer Tour oder im Studio fĂŒr das Nachstimmen vor jedem Take ein feine Sache ist. Reproduktion kann es sehr gut, aber beim Festlegen/Finden gewĂŒnschten Stimmung bringt es nichts.
Also: man muss schon stimmen können, damit es einem wirklich hilft.
 
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Aber dann ist es doch eigentlich ein super GerÀt? Ich meine, "meine" Stimmung will ich doch eh selber finden, und die dann aber auch gerne immer wieder haben. Dann bringt es also doch was :)
 
und noch eine EinschrÀnkung zum Beitrag von Nils...
wenn ich rein akustisch spiele (also ohne Mikros und die ganze Technik danach), dann ist die Raumakustik ein sehr entscheidender Faktor.

Wenn ich dann nicht selber höre, was gut klingt, dann wird mir auch das Teil nicht weiterhelfen. UnterstĂŒtzen kann es einen erfahrenen Drummer aber wahrscheinlich schon, wenn ich abschĂ€tzen kann, wie ich auf einer BĂŒhne klingen möchte, dann hilft das StimmgerĂ€t weil es dann ja auch ein Reproduzieren ist, halt jedes mal anders.

Mir (sehr persönlich) ist es aber entbehrlich, schon wegen dem Preis.
 
ich stimme nils zu. habe das gerĂ€t selber und bin (mittlerweile) sehr zufrieden damit. es ist wirklich perfekt zum reproduzieren von tönen geeignet. ich höre es ehrlich gesagt nicht so gerne, wenn es immer sofort heißt, dass man sich solche dinger nur holt, damit man sich nicht selber mit dem thema stimmen beschĂ€ftigen muss. das ist nĂ€mlich ĂŒberhaupt nicht der fall. ehrlich gesagt, habe ich mich seit dem ich den tune bot gekauft habe, soviel wie noch nie mit dem thema stimmen beschĂ€ftigt und auch noch sehr viel gelernt. man muss nĂ€mlich schon etwas ahnung vom stimmen haben, bevor man dieses gerĂ€t benutzen kann. hinzu kommt auch noch, dass dieses ding wirklich, also wiiiiiirklich genau arbeitet. da stimmst du dann nicht mehr mit viertel oder achtel-umdrehungen hoch sonder eher so mit 16 oder 32tel XD, was ĂŒbrigens am anfang auch ziemlich frustrierend war..das ergebnis ist allerdings der hammer. du bekommst wirklich einen 1A perfekten ton aus deiner tom oder snare oder kick. und das gute ist halt, dass du genau diese einstellungen speichern kannst und jedes mal wieder exakt reproduzieren kannst, was halt schon enorm wichtig fĂŒr zum beispiel eine aufnahme ist. denn die mikrofone regieren nochmals deutlich empfindlicher auf unstimmigkeiten in der stimmung des fells als das menschliche gehör und ich wĂŒrde glaube ich auch verzweifeln, wenn man an einem tag im studio einen wirklich perfekten tom-sound hinkriegt und seinen song da hinschmettert und dann am nĂ€chsten tag ins studio kommt, oder woimmer man auch aufnehmen mag, und diesen tom sound, weil sich das kit ĂŒber nacht natĂŒrlich ein wenig verstimmt hat, einfach nicht mehr reproduzieren kann.
ein anderes feature was mir persönlich sehr gefĂ€llt, ist das stimmen zu noten, worĂŒber ich mir vor dem kauf des tune bots ĂŒberhaupt keine gedanken gemacht habe (kann man ohne das ding ja auch nicht :D). denn es macht durch aus sinn je nach anzahl der toms die musikalischen intervall anzupassen. sprich bei 3 toms vllt. immer 6 halbton schritte dazwischen und bei 4 toms evtl. vier halbton schritte. das eröffnet einem völlig neue möglichkeiten! und ich finde das altbekannte fill ĂŒber alle toms, hört sich auch gleich viel besser an wenn halt die tonalen abstĂ€nde zwischen auch passen.
noch eine sache ist ĂŒbrigens auch, dass wenn man mit dem tune bot stimmt und angezeigt bekommt, wann die tom "perfekt" klingt hört man das ja auch selber logischerweise. das heißt wenn man das oft genug macht und vllt. beim stimmen immer mitsummt oder so kriegt man das evtl. nach einiger zeit auch ohne den tune bot hin da man die töne im kopf behĂ€lt. das heißt der tune bot hilft einem auch noch dabei sein gehör zu schulen, da man sich genau sicher sein kann, dass man zu einer note gestimmt hat und den ton dann halt so abspeichert.
also um es nochmal kurz zu machen: ich finde der tune bot ist ein klasse tool zum stimmen. wer ihn sich kauft wird sich meiner meinung mehr als zuvor mit dem thema stimmen beschÀftigen und auch noch viel lernen.
 
Ich habe bei Thomann den Tune Bot im Video gesehen .Laut Video eine prima Sache.Einzig der Preis mir 99€ das zehnfache von StimmgerĂ€ten fĂŒr Gitarre oder Bass.Kann man mit denen nicht auch drums stimmen?Ein A kriegen die auch hin sofern ein Mic eingebaut ist.Schlagzeuger bekommen beim Gig ja auch nicht das zehnfache der Gage des Gitarristen .:D
 
Naja, das Stimmen eines Drumsets ist schon etwas komplexer, als das einer Gitarre.

Google einfach mal nach "Schlagzeug stimmen", dann dĂŒrftes du erst mal genug Lesestoff fĂŒr die nĂ€chsten paar Tage haben. ;)
 
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Hallo Diddistick,

das mit den Gitarre-StimmgerĂ€ten hat sicher seine Grenzen, wenn nur bestimmte Töne erkannt werden. Möglicherweise ist auch das unharmonische Obertonspektrum bzw. der zu tiefe Hauptton einer Trommel fĂŒr ein solches einfaches GerĂ€t nicht zu verarbeiten. Probiere es doch erst einmal mit Ausleihen, denn wenn's dir nichts bringt, sind auch 5 oder 10 € zu viel.

Ich habe mir den Tune Bot, kurz nachdem er auf dem Markt war, zugelegt und seitdem kaum benutzt. Viele Vorteile bringt er also nicht mit sich.

Falls man oft und in Hektik Felle wechseln muss und das mit vielen UmgebungsgerÀuschen, macht sich vielleicht die Speicherfunktion und die direkte Körperschallabnahme des GerÀts positiv bemerkbar.

Wirklich schnell geht so eine Fellstimmung auch in optimal ruhiger Umgebung trotzdem nicht. FĂŒr eine Snaredrum sind m. E. alle StimmgerĂ€te völlig ungeeignet, auch der Tune Bot. Die Bassdrum wird ohnehin keiner wirklich stimmen wollen.

Meine Toms stimme ich in Ruhe zuhause mit einem alten analog-chromatischen StimmgerĂ€t (weil ich's halt noch habe und es funktioniert), das umgerechnet deutlich teurer war als der Tune Bot. Ich finde, dass der rundeste und vollste Sound mit dem saubersten Sustain aus einem wirklich exakt gestimmten Tom kommt. Das Resonanzfell stimme ich ĂŒbrigens immer eine Terz tiefer als das Schlagfell (was aber Ansichts-/Geschmackssache ist, hier höre ich auf John Good von DW), und da sind nicht-chromatische StimmgerĂ€te sowieso schon ĂŒberfordert.

Die Erfahrung, an welcher Schraube um wieviel gedreht werden muss, und das geschulte Gehör kann ein Tune Bot leider nicht ersetzen. Auch Schulungsvideos und BĂŒcher verkĂŒrzen die leidvolle Lehrzeit in der Hinsicht wenig.

Wenn du keine 99 € ausgeben möchtest, sind wahrscheinlich digitale chromatische GerĂ€te (billiger als der Tune Bot) sogar die bessere Wahl, die kann man zudem fĂŒr andere Instrumente auch benutzen. Besorge dir noch einen Filzschlegel, denn damit ist der Hauptton erfahrungsgemĂ€ĂŸ viel besser zu hören als mit einem Holzstick oder den Fingern angeschlagen.

Hoffentlich habe ich jetzt nicht zuviel schwadroniert und dich eher verwirrt. Ich wĂŒnsche dir jedenfalls möglichst wenig Frust beim nĂ€chsten Fellwechsel.
 
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Falls man oft und in Hektik Felle wechseln muss und das mit vielen UmgebungsgerÀuschen, macht sich vielleicht die Speicherfunktion und die direkte Körperschallabnahme des GerÀts positiv bemerkbar.

Der Tune Bot arbeitet mit einem Mikro und sucht im aufgenommenen Spektrum nach dem lautesten Ton. Dieser wird als Grundton der aktuellen Schwingung interpretiert. Von einer Auswertung des Körperschalls weiss ich nix, denn das GerÀt ist empfindlich gegen UmgebungsgerÀusche.

Wirklich schnell geht so eine Fellstimmung auch in optimal ruhiger Umgebung trotzdem nicht. FĂŒr eine Snaredrum sind m. E. alle StimmgerĂ€te völlig ungeeignet, auch der Tune Bot. Die Bassdrum wird ohnehin keiner wirklich stimmen wollen.
Naja, wenn man weiss, wohin man will, kann der TuneBot schon beschleunigend wirken.
Ich stimme die Bassdrum mit viel Hingabe auf eine Raummode (Resonanzfrequenz des Raums, bei der eine stehende Welle entsteht), weil sie dann viel fetter klingt, als ohne diese Massnahme.

Die Erfahrung, an welcher Schraube um wieviel gedreht werden muss, und das geschulte Gehör kann ein Tune Bot leider nicht ersetzen. Auch Schulungsvideos und BĂŒcher verkĂŒrzen die leidvolle Lehrzeit in der Hinsicht wenig.
Am meisten bringt sicher ein Tag mit jemandem, der richtig stimmen kann und es einem beibringt.

Ich denke, dass ein GerĂ€t wie der Tune-Bot nur etwas nĂŒtzt, wenn man schon stimmen kann und verweise an dieser Stelle noch auf den Tune-Bot-Fred vom Sommer:
https://www.musiker-board.de/felle-...tune-bot-erfahrung-pros-cons.html#post6558931

Viele GrĂŒĂŸe, Nils
 
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Danke fĂŒr den Hinweis, Nils, hab die Themen mal zusammengefĂŒhrt! :)
 
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Super ihr habt ja schon viel Erfahrung was das
Stimmen angeht.Ich habe es jetzt einfach mal mit einer App probiert. Ging gar nicht so schlecht wenn man sich auf den angeschlagenen Ton konzentriert sagt er mir welcher Ton es ist und ich kann einen halben Ton höher oder niedriger generieren .Das mit dem Tune Bot lass ich erst mal. FĂŒr das Geld habe ich mir eine gebrauchte 10er Mapex Snare geholt.

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Das ist eine kreative Lösung. Ich habe zwar auch den n-Track Tuner als App, bisher aber nicht wirklich eingesetzt und daher gar nicht dran gedacht. Das mĂŒsste eigentlich wie ein Digitaltuner funktionieren, ist ja wohl auch einer (bin kein Spezialist fĂŒr solche Technik-Details). Eine nette Sidesnare hat noch dazu einen grĂ¶ĂŸeren "Fun-Faktor". Gratuliere zum erfolgreichen Abschluss.
 
Wenn ich die Snare habe öffne ich einen neuen Treat und tue meine Erfahrungen kund.:D:D

Gesendet von meinem GT-I9000 mit Tapatalk 2
 
Ich wĂŒrde mal bezweifelnd in die Runde werfen, ob ein Mikro, was in einem Smart-Phone eingebaut ist, den Spezifikationen eines Mikros entspricht, was in ein tunebot-Schlagmichtot-GerĂ€t verlötet wurde.
(Frequenzverlauf usw.)

FĂŒr Tournee-Betrieb von Profi-Bands mag so ein geartetes GerĂ€t eine Einkommenshilfe fĂŒr den Drum-Roadie sein, im wahren Leben des Hobby-Musikers wird so ein GerĂ€t höchstwahrscheinlich nach 2-3 maligem Gebrauch in die Ecke fliegen und höchstens dem Produkthersteller und VerkĂ€ufer einen Gewinn einbringen.

Und wo wir beim Punkt "Abnahme/Aufnahme via Mikros" sind:

Bitte berĂŒcksichtigen, daß ein aufgenommenes Drumset sich sehr stark vom Sound unterscheidet, was der Drummer live beim Spielen fĂŒr sich alleine hört!

Ein abgenommenes Drumset wird oft sehr stark beeinflusst von folgenden Faktoren:

1.) Der Raum, in dem das Drumset steht: BĂŒhne, Proberaum, Keller, akustisch behandelt (ja/nein)
2.) Auswahl der Mikros und deren Positionierung
3.) Auswahl der Mikro-Preamps
4.) Bearbeitung mit Kompressor / EQ usw.

Insofern muss man also auch noch mal unterscheiden: Will ich meinen eigenen Drumsound aus Drumset ABC mit Fellen DEF und Stimmung GHI vergleichen mit einer Top-Chart-Aufnahme von Band XYZ?
Oder will ich nur erreichen, daß das Set in meiner Spielumgebung fĂŒr mich beim Spielen einen guten Sound produziert?
 
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