Tune-O-Matic Bridge, Orientierung der Saitenreiter

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Hallo zusammen,

ich hab lange pausiert und mir nun endlich wieder eine Elektische zugelegt. Geworden ist es eine Epiphone Casino Coupe...
Soweit so gut. Bei der Einstllung der Intonation (Saitenlänge) mit der TOM Bridge ist mir aufgefallen, dass die Reiter für die 3 hohen Saiten 180° gedreht zu den Reitern für die tiefen Saiten verbaut sind. (Siehe Foto)
Das führt dazu, dass man die hohen Saiten nicht so lang einstellen kann wie die tiefen Saiten. Das klappt so gerade eben noch, bei der B-Saite gehts aber schon an den Anschlag.
Eigentlich bevorzuge ich es, wenn die Intonation bei ganz leichtem greifen der Saite eher einen Tick zu tief ist, bei normaler griffstärke sollte es dann passen. Das klappt schon nicht so weit, wie ich es eigentlich wollte.
Lange Rede kurzer Sinn: spricht etwas dagegen die Reiter einfach umzudrehen, so dass mehr Länge möglich ist? Muss das so? Wenn ja, warum?

LG
Lars
 

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die Reiter für die 3 hohen Saiten 180° gedreht zu den Reitern für die tiefen Saiten
Ist das nicht immer so?
Ich hab drei verschiedene Gitarren mit Tune-o-matic und Stop tail.
Bei allen dreien dasselbe Bild.

Eigentlich spräche, glaube ich, nichts dagegen das auch gleichartig zu gestalten.
Wenn man dadurch die nötige Länge für eine saubere Intonation hinbekommt.
Bei mir geht es so wie es ist.
 
Ist das nicht immer so?
nein, das ist nicht immer so, und durchaus Hersteller und Modell abhängig

meine Gibson Les Paul Custom: alle in eine Richtung:
DSC04582.jpg


Ebenso bei meiner ESP Eclipse I-CTM
DSC04997.jpg


bei meiner Gibson SG Standard von 1994 ist es 4/2
DSC01243.jpg


und bei anderen Gitarren die ich in der Vergangenheit auch hatte, wie zb LTD, James Trussart, Gretsch, Schwarz, Wild Custom, Gibson etc war es auch immer unterschiedlich, mal alle 6 in eine Richtung, mal 3/3.

Letzendlich ist die Orientierung aber auch egal, wichtig ist das man den Bereich richtig einstellen kann, wenn das durch eine Drehung des Reiters um 180° begünstigt wird, spricht nichts dagegen
 
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Das sieht ziemlich falsch aus.
Normalerweise brauchen die hohen Saiten viel weniger Intonationskorrektur als die tiefen Saiten, weil sie dünner und damit nicht so starr sind.
D.h. normalerweise wird eine gute Intonation bei den hohen Saiten dann erreicht, wenn die Reiter deutlich näher am Hals sind als die Reiter der tiefen Saiten.
(Beim Wechsel von umsponnenen zu nicht umsponnenen Saiten gibt es dann noch einmal einen "Knick").
Die auf Deinem Foto gezeigte Einstellung (alle Saiten-Auflagepunkte auf einer geraden Linie parallel zur Brücke) ist atypisch, das habe ich noch nie gesehen und das ergibt aus den o.g. Gründen auch keinen Sinn.
Die typische Linie wäre: tiefe E-Saite hat die meiste Intonationskorrektur (Reiter am weitesten vom Hals weg). Dann eine aufsteigende Linie bis zur D-Saite (falls die G-Saite blank ist) oder bis zum G (falls die G-Saite umsponnen ist). Dann wieder leicht zurückgesetzt anfangen und bis zur hohen E-Saite weiter einen aufsteigende Linie (Reiter immer näher am Hals / bei der nominellen Mensur).
 
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Prrima, danke für die Hinweise, das hilft mir weiter.

@mnynodeus: durch die gedrehten Reiter bei den hohen Saiten tritt ja schon die Situation ein, die du beschreibst. Da der Auflagepunkt an der Halsseite des Reiters liegt is er ja automatisch näher am Hals auch wenn der Reiter ganz zurück geschraubt ist. Die Tiefe E-Saite fällt da aus dem Schema... da muss ich vielleicht auch einfach noch mal ran...

Ich werde da jedenfalls noch mal genau durchstimmen und gegebenenfalls nicht davor zurückschrecken Reiter nach bedarf einfach umzudrehen.
 
Das mit den gedrehten Saitenreitern ist ganz normal.

Der Hauptgrund ist, wie du gerade geschrieben hast, dass man bei den dicken umwickelten Saiten zur Einstellung der Oktavreinheit öfters den maximalen Spielraum nach hinten (Saiten-Mensur wird verlängert) haben möchte.
Dann verbaut man die Reiter so, dass die schräge Seite Richtung Hals zeigt.

Das wird gerne mit drei Reitern auf einer Hälfte gemacht, aber auch manchmal nur mit zwei Reitern.
Bei dem Bild der SG von @exoslime hätte ich pauschal gesagt, dass jemand die Bridge verkehrt herum montiert hat, weil es schon ungewöhnlich ist, dass bei vier Reitern die schräge Seite zum Hals zeigt. Solange die Intonation passt, ist das aber auch kein Problem.

Bei manchen TOM Bridges kann man die Reiter auch selbst tauschen und somit auch bei Bedarf drehen, dh. die Intonationsschraube komplett lösen/rausdrehen (oder es wird über Arretierungsringe gelöst).
 
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So ungefähr sollte die Einstellung für die Intonation aussehen. Den Reiter für die G-Saite habe ich gedreht. B und e drehe ich vlt. beim nächsten Saitenwechsel wg. der Optik.

20220505_150341.jpg
 
Grund: Bild eingebunden
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