Twisted Neck - visuelle Beurteilung/Feststellung (wie?) möglich?

murle1
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...Wenn der Hals verdreht ist, dann sieht man das doch durch entlangschauen...
Also, das mit dem entlangschauen sieht nur "cool" aus, ist aber sonst Quatsch, egal wieviel "Experten" das in Videos machen!! Ich habe hier einen Mighty Mite Hals, der so vertwistet ist dass er mächtig wackelt wenn er auf eine plane Fläche gelegt wird! Dennoch ist beim "entlangschauen" an beiden Seiten alles gerade, dennoch vertwistet.
 
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Ich geb dir Recht, das verdrehen sieht man nicht unbedingt entlang der Saiten, da der ja genau parallel zu den äußeren Saiten verdreht sein kann und man die inneren Saiten aufgrund der Halskrümmung und des Winkels nicht so gut einschätzen kann. Entlang der Saiten sieht man eher, ob die Halsneigung / Truss Rod Spannung passt. Danke für die Korrektur!
 
Also, das mit dem entlangschauen sieht nur "cool" aus, ist aber sonst Quatsch, egal wieviel "Experten" das in Videos machen!! Ich habe hier einen Mighty Mite Hals, der so vertwistet ist dass er mächtig wackelt wenn er auf eine plane Fläche gelegt wird! Dennoch ist beim "entlangschauen" an beiden Seiten alles gerade, dennoch vertwistet.
Die Außenkanten entlang schauen wird offensichtlich nicht helfen um einen Twist zu erkennen, sonst würden z.B. Torzal Guitars ein Problem haben. Wenn man aber mittig die Länge des Halses entlang schaut sollte man zumindestens stärkere Drehungen sehen. Den Hals entlang schauen ist also absolut kein "Quatsch" wenn mans den richtig macht...
 
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Die Außenkanten entlang schauen wird offensichtlich nicht helfen um einen Twist zu erkennen, sonst würden z.B. Torzal Guitars ein Problem haben. Wenn man aber mittig die Länge des Halses entlang schaut sollte man zumindestens stärkere Drehungen sehen. Den Hals entlang schauen ist also absolut kein "Quatsch" wenn mans den richtig macht...

Sorry, aber unterstellst Du mir, dass ich es nicht richtig mache? Auf so einen Post gehe ich nach hunderten gebauten Gitarren und ebenso vielen Servcearbeiten nicht mehr ein. Es ist Quatsch.
 
Sorry, aber unterstellst Du mir, dass ich es nicht richtig mache? Auf so einen Post gehe ich nach hunderten gebauten Gitarren und ebenso vielen Servcearbeiten nicht mehr ein. Es ist Quatsch.
Die Außenkanten entlang schauen kann nicht helfen um eine einfache Drehung im Hals zu erkennen. Wenn du sagst dass deswegen den Hals entlang schauen Quatsch ist um verdrehte Hälse zu erkennen dann ja, sage ich dass du es falsch machst. Siehe Beispiel Torzal guitars, wo der Hals mit twist gebaut wird und trotzdem an beiden Kanten aussehen wird wie ein grader. Wenn du allerdings den gesamten Hals hinab schaust wirst du eine Drehung erkennen.

Wahrscheinlich ist das nur ein harmloses Missverständnis, aber wie wärs denn wenn du von deinem hohen Ross herab steigst und mir erklärst was an der Aussage so kontrovers ist?
 
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Das hat nichts mit hohem Ross zu tun! Du kannst an beiden Seiten (E6 und e1) am Hals entlang schauen, alles für gerade befinden, und dennoch ist der Hals ein Korkenzieher! Außerdem täuscht es optisch sehr oft, wenn die Phase am Griffbrettrand an einigen Stellen runder ist als an anderen. So etwas habe ich sehr oft erlebt.
Du kannst mir glauben, ich mache da nichts falsch. Und wir sprechen hier von normalen Hälsen und keinen Sonderteilen.

Noch einmal zum besseren Verständnis - ich habe mir die HP der Firma angeschaut -da geht es um eine andere sache. Bei den Hälsen sind beide Seiten gerade.. und dennoch ist der Hals vertwistet. Es geht darum, dass man beim Entlangschauen nicht genau erkennen kann wie stark der Hals durchgebogen ist. Das hat mich schon oft getäuscht. Das Drücken auf die Saiten am 1. und 16. Bund bringt genaue Aussagen. Ohne Saiten dann mit einem langen Lineal.
 
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[...]-da geht es um eine andere sache
Ne eigentlich nicht. Sowohl der Post auf den du geantwortet hattest als auch dein erster Absatz('Korkenzieher') beschreiben doch genau das, einen Hals der verdreht ist, i.e. Kopf- und Bodyende des Griffbretts sind nicht parallel. In dem Fall sind E1 und E6 nicht aussagekräftig(wie du ja auch selber schreibst) weil für jede individuelle Saite das unterliegende Griffbrett noch passt(siehe Torzal), man kann einen (ausreichend starken) twist aber trotzdem durch entlangschauen des Halses erkennen - behaupte ich zumindest. Warum auch immer das so kontrovers ist, Torzal machens doch als Extrembeispiel vor.

Ich kann deinen Post beim besten Willen nur so verstehen dass du annimmst dass auch die Halskrümmung off(weil zu stark) ist bei einem verdrehten Hals, ansonsten macht der zweite Absatz keinen Sinn für mich. Aber das ist doch nicht notwendiger Weise so. Wenn deine Erfahrung da was anderes sagt und du nie einen nur verdrehten Hals hattest, lass es mich/uns wissen, das wäre doch mal eine interessante Beobachtung.
 
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Also, das mit dem entlangschauen sieht nur "cool" aus, ist aber sonst Quatsch, egal wieviel "Experten" das in Videos machen!! Ich habe hier einen Mighty Mite Hals, der so vertwistet ist dass er mächtig wackelt wenn er auf eine plane Fläche gelegt wird! Dennoch ist beim "entlangschauen" an beiden Seiten alles gerade, dennoch vertwistet.
In Bezug auf Verdrehung oder genauere Aussagen ist das sicher richtig, dennoch würde ich das enlangpeilen nicht als generellen Quatsch verorten wollen,
womöglich war das auch nicht so gemeint. Ich mache das auch gerne mal, man erkennt schon in etwa wie die Halskrümmung allgemein verläuft,
auch ob diese in manchen Bereichen sich anders verhält usw..man sollte es also nicht per se ablehnen.
Natürlich braucht man für detaillierte Analyse andere Mittel..
 
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Ich habe durch das entlangschielen bei einer Gitarre entdeckt, dass der Hals an einer Stelle einen Buckel hatte, also das um den 13-14 Bund herum das Holz "nach oben kam". Eine Messung mit einem Metalllinieal (Kante) und fret-rocker hat das bestätigt. Und auch bei den korrekt eingestellten Gitarren kann ich sehen, ob der Hals eine leichte Banane macht oder falls nicht korrekt, einen Flitzebogen. Das letzte müh muss man dann aber messen und prüfen.

Ich kann verstehen, wenn die optische Prüfung nicht als der korrekte Weg angesehen wird, aber ein erster Blick, um sich einen Überblick zu verschaffen, ist es durchaus wert. Die Messung sollte aber den Ausschlag geben.
 
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Ich denke, wir reden aneinander vorbei! Natürlich habe ich vertwistet Hälse hier liegen, als abschreckendes Beispiel... Sogar einer von Mighty Mite -sonst immer gute Qualität - der extrem verdreht ist. Aber bei dem ist es eben durch das Entlangschauen nicht zu sehen. Beide Seiten gerade. Nur wenn er flach hingelegt wird, zeigt sich wie stark er verdreht ist. Interssanter Weise muss das in 24 Stunden geschehen sein. Der nagelneue Hals wurde an den Korpus geschraubt, aber um Saiten aufzuziehen war es schon zu spät (in der Nacht). Das wollte (konnte) ich erst am übernächsten Tag weiter machen. Als ich davor stand glaubte ich einen Sehfehler zu haben, so schief war der plötzlich. Also, der Drall ist durch die seitliche Betrachtung nicht zu erkennen. Dass eine Biegung vorhanden ist, lässt sich bei manchen Hälsen grob erkennen, hat mich aber oft getäuscht, meinte ich einen Buckel zu erkennen, aber die Kontrolle mit einem langen Lineal bestätigte das nicht. Ich verlasse mich nun nicht mehr darauf und prüfe gleich richtig.
 
Geht's eigentlich noch um die Rickenbacker? ;)
 
Ich habe durch das entlangschielen bei einer Gitarre entdeckt, dass der Hals an einer Stelle einen Buckel hatte, also das um den 13-14 Bund herum das Holz "nach oben kam". Eine Messung mit einem Metalllinieal (Kante) und fret-rocker hat das bestätigt.

Ich kann verstehen, wenn die optische Prüfung nicht als der korrekte Weg angesehen wird, aber ein erster Blick, um sich einen Überblick zu verschaffen, ist es durchaus wert. Die Messung sollte aber den Ausschlag geben.

Das ist immer das Problem mit den absoluten Aussagen und Superlativen...

Das Langplieren am Hals haben sich gewiss auch Halbexperten klischeehaft bei alten Instrumentenbauern abgeguckt, die im Schnelltest so natürlich auch (ohne dafür Werkzeug zu brauchen...) vorab schon mal checken, wie ein Stück Holz oder der Hals einer Gitarre verläuft. Letzteres hatte so IMO durchaus Sinn und ist kein Quatsch. Mit etwas Erfahrung kann man so wahrscheinlich auch ein Twist im Hals so erkennen. Nichtsdestotrotz ist da gutes Werkzeug noch besser.

Aber wie @TE335 ist es mir auch schon ergangen, dass ich es besser "gesehen" habe, dass z.B. der Hals einer Tele bei mir nicht gleichmäßig konkav sein wollte, sondern ab etwa dem 14 Bund immer Pfeil gerade blieb, egal wie entspannt der Halsstab war. Das war für die Einstellung der Saitenlage ziemlich entscheidend, denn hier war es bedeutend besser den Hals insgesamt auch auf komplett gerade zu trimmen.
 
Das ist immer das Problem mit den absoluten Aussagen und Superlativen...
Also absolute Aussagen habe ich ja nun wirklich vermieden (und aufs Messen verwiesen) und welches Superlative meinst du? Wo habe ich die zweite Steigerungsstufe verwendet?
 
@TE335 ....das mit absolute Aussage/Superlativ (als Umschreibung für die Aussage "das ist Quatsch...") bezieht sich auf den Post von unserem nichtsdestotrotz sehr geschätzten Murle...
Ich habe das Zitat Deines Beitrags da ungünstig platziert....
 
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Danke für meine Ehrenrettung. :)
 
Wie ist denn nun die richtige Vorgehensweise, um festzustellen, ob ein Hals vertwistet ist oder nicht? Einfach längs ein Lineal aufs Griffbrett drauflegen.... das zeigt ja nur an, ob der Hals an den Auflagepunkte des Lineals in Längsrichtung gerade ist.
 
Mir fehlt hier vermutlich etwas der Zusammenhang zum ursprünglichen Thema.

Ich finde es ebenfalls sehr schwierig einen Hals anhand von "entlangschauen" zu beurteilen. Da kommen manchmal auch optische Täuschungen hinzu. Beipielsweise bei Gibsonhälsen mit Binding, bei denen man die Knibs an den Bünden stehen lässt und den Rest wegfeilt. Das kann schon mal alles ziemlich ungerade aussehen, ist es aber am Ende gar nicht.

Und was murle mit verdrehen meint ist ja nicht das durchbiegen in Längsrichtung – welches mit dem Tussrod korrigiert wird – sondern ein verdrehen in Querrichtung – Korkenzieher. Um das wirklich einschätzen zu können, müsste man meiner Ansicht nach gleichzeitig links und rechts entlangschauen können. Und das kann man nicht – also zumindest ich nicht. :D
 
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Ich habe Bilder angehängt von dem "Korkenzieher". Den Halsfuß habe ich mit einer Klammer am Schreibtisch festgemacht. An der Kopfplatte ist mehr als deutlich zu sehen wie "krumm" der ist. (Leider ist ein Bild unscharf). An beiden Seiten ist der Hals gerade. Das er verdreht ist, kann man beim draufschauen nur erkennen am Sattel.
Am Ende der Kopfplatte sind das 5mm! Beim draufschauen vom Halsfuß ist es auch nur am vedrehten Sattel zu erkennen. 200€ Schrott!!

DSCF1672.JPGDSCF1673.JPGDSCF1674.JPG
 

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