unbekannte Band bei Spotify

  • Ersteller Fabiusfrs
  • Erstellt am
Fabiusfrs
Fabiusfrs
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
29.08.17
Registriert
08.03.14
Beiträge
134
Kekse
64
Moin,
ich hoffe das ist der richtige Themenbereich hier.
Habt ihr Erfahrung mit Spotify für euer Album? Es gibt ja im Internet tausende "Vermarktungspacks" für Itunes, amazon, spotify und so weiter.
Die Shopswie Itunes oder amazon sind ja kein Problem, aber Spotify evtl. Wisst ihr was die ungefähr zahlen? Lohnt sich das für kleine Bands? oder ist es besser lieber sein Album zu verkaufe?
Ich finde Spotify als User praktisch, da man mal schnell Musik suchen kann, zum Teil auch von Gigs von kleineren Bands in der Gegend und so weiter :)
lg Fabius
 
Eigenschaft
 
Wir haben "damals" auch so ein ganz guenstiges Ding genommen (ist jetzt 5 Jahre her, keine Ahnung mehr, was das war...), das uns auf iTunes, Amazon, Spotify gebracht hat. Uns war klar, dass wir damit exakt GAR KEIN Geld verdienen werden, uns ging es halt darum, auf den Plattformen präsent zu sein.

Das bringt halt schon "Credibility" (=ernsthafte Songs, echte Veröffentlichung, nicht nur Hobby-Aufnahmen) und wie Du sagst die Chance, dass Leute uns finden und entdecken können. Auch im direkten Gespräch bei Gigs und so - das Handy ist schnell in der Hand, die Band schnell geliked. Parallel haben wir immer auch ein paar CDs (Deutsche sind gerne etwas altmodisch und halten gerne was in der Hand) und Vinyls (kommt gut wenn man Soul/Funk macht) verkauft.

Ich sage also: Machen! Aber - ganz klar als Marketing sehen (=kostet und bringt keine Einnahmen, bestenfalls Steigerung des Bekanntheitsgrades).
 
Danke, aber die Albumproduktion ist halt teuer und das Geld sollte man ja schon wieder reinbekommen ;) Klar ist es gute Promo, durch Itunes und amazon verdient man ja auch aber bei spotify halt nicht so viel ;D
 
und das Geld sollte man ja schon wieder reinbekommen
Dann muss man sich andere Marketing-Strategien überlegen. Gerade bei Spotify und Konsorten geht man schnell in der Masse unter.
Geld über diese Distributionswege verdienen zu wollen ist wie Lotto spielen.
 
Aus meiner eigenen Erfahrung - forget it. Album war immer Mittel zum Zweck - Demo, Promo, ja - auch Verkauf am Merch-Stand bei Gigs. Kann sein, dass im Verlauf der Jahre die Kosten wieder drin waren... muss aber nicht. Aber - ich habe ja keine Ahnung, auf welchem Level ihr unterwegs seid.

Ich seh' das aber so: In einer Welt, wo selbst die "ganz erfolgreichen" Megastars auf Spotify sind, Bands ganze Alben verschenken... da spielt man halt mit, um dann mit Gigs und Merch Geld zu verdienen. Es gibt so viel Musik kostenlos, wer da nicht dabei ist, wird eben nicht wahrgenommen. Wie gesagt - so sehe ich das, man kann das klarerweise auch anders sehen.

Wir haben mit etwas besserem Design bei CDs und vor allen Dingen (!) mit Vinyls gute Erfahrungen gemacht, rein finanziell. Aber eben nicht im Sinne "Megaseller", eher als "Beitrag zu den Kosten". Album selbst haben wir aus dem durch Gigs erwirtschafteten "Überschuss" finanziert.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Relativ günstig ist in der Hinsicht Distrokid. 20$ pro Jahr, egal wie viele Alben/Songs man hochlädt.
Außerdem gibt es nochmal Rabatt wenn man sich anmeldet und dann doch nichts kauft (35% nach 1 Tag, 40% nach 3 Tagen oder so ähnlich).
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Relativ günstig ist in der Hinsicht Distrokid. 20$ pro Jahr, egal wie viele Alben/Songs man hochlädt.
Außerdem gibt es nochmal Rabatt wenn man sich anmeldet und dann doch nichts kauft (35% nach 1 Tag, 40% nach 3 Tagen oder so ähnlich).

Genau dieses Distrokid wollt ich auch grade empfehlen. Meiner Meinung nach kriegt man so halbwegs günstig seine Songs online ... besagte 20$ halt.

Ich glaub, da braucht man dann aber auch Songmaterial, das "knallt" und massentauglich ist ;-). Die meisten Hörer sind ja eher auf einzelne Songs aus und weniger auf Alben. Mit wenigen, aber sehr guten und massentauglichen Songs ist man online erfolgreicher, als mit einem durchdachten, aber insgesamt nur mittelstarken Album.

Oder man sieht es halt nur als Promotion und nicht als den Weg, Geld mit der Musik zu verdienen.
 
Sorry für das highjacken, aber eine kleine Zwischenfrage:
Achten Dienste wie Distrokid auf die Qualität oder veröffentlichen diese alles? Hintergrund: Wir haben keine richtig tolle Aufnahme, arbeiten aber an einer besseren und es geht uns nicht ums Geld verdienen sondern nur um gefunden werden nach einem Konzert - da sind 20€ ja einfach auszugeben...
 
Sorry für das highjacken, aber eine kleine Zwischenfrage:
Achten Dienste wie Distrokid auf die Qualität oder veröffentlichen diese alles? Hintergrund: Wir haben keine richtig tolle Aufnahme, arbeiten aber an einer besseren und es geht uns nicht ums Geld verdienen sondern nur um gefunden werden nach einem Konzert - da sind 20€ ja einfach auszugeben...

Distrokid achtet nicht auf Qualität. Sie spülen es einfach nur in alle Kanäle :).
 
Ich bekomme etwa 0,03 cents oder auch etwas mehr pro Klick bei Spotify.
Aber mir würde es auch bei Spotify nicht ums Geld gehen sondern um die Möglichkeit gefunden zu werden.
Nur ist auch das denkbar schwierig, trotz einer Funktion die ähnliche Bands vorschlägt. Deswegen lade ich auch alle meine Produktionen bei Soundcloud hoch, auch wenn es von SC keine Tantiemen gibt. Dort hab ich tatsächlich täglich aufrufe, nette Kommentare und das Gefühl gehört zu werden.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Ich habe meine letzte Solo-Platte mit Gästen (von 2014) über RecordJet in verschiedene dieser Kanäle geschoben. Spotify, iTunes, AmazonMP3, ein paar weitere. Die Einnahmen belaufen sich auf exakt 0€ bisher, Ausgaben auf 35€.

Es ist eben wie überall im Netz. Allein vom Präsent-sein passiert noch gar nichts. Meine Hoffnung, dass die Menschen Musik über diese Plattformen entdecken, sind enttäuscht worden. Für Spartenmusik funktioniert das definitiv nicht. Mit "Sounds like", ob über Tags oder Algorithmen, bleibt eben jeder in seiner Filter Bubble. Man bekommt keine Musik vorgeschlagen, die zu anders ist zu dem, was man schon kennt. Selbst wenn man diese Musik mögen würde.

Davor hatte ich das Album bei Jamendo kostenlos. Dort wurde es immerhin in zwei Jahren fast 3.000× angehört. Heruntergeladen hat es aber niemand.

Man könnte nun sagen, die Platte ist halt zu schlecht. Vielleicht. Vielleicht aber auch nicht. Sie ist nicht massenkompatibel. Und man sticht im Netz aus der Masse nicht mehr heraus, nur weil man Musik macht. Die Empfänger sind mit dem Überangebot schon lange überfordert. Das einzige, was im Netz noch eine Chance ist, ist wenn etwas viral geht. Dazu hat mir ein Profi mal gesagt, ich solle Musikvideos eben einfach mit völlig massenkompatiblem Zeug machen, das die Leute mitnimmt, es müsse ja nichts mit der Musik zu tun haben. Dann denk ich halt auch wieder: Ich muss was machen, das null mit mir zu tun hat, damit die Leute meine Musik mögen? Ist doch irgendwie schizo.

Mit einer meiner Bands verkaufen wir bei Gigs einfach CDs. Wir haben uns viel Mühe gegeben mit dem Album und dem Artwork und mit Profis gearbeitet. Reich werden wir dabei nicht. Und dann fragt man das Publikum, wer einen CD-Player hat: Bei den Jüngeren grob 1/3 der Leute. Deswegen ist nun bei jeder CD ein Download-Code dabei. Für Bandcamp. Denn Bandcamp kostet nichts außer Provision. Entdecken tut unsere Musik darüber auch keiner. Aber im Gegensatz zu iTunes können wir wenigstens unsere Preise selbst festlegen, das Booklet in unserem Format als PDF mitliefern, und wer will kann sich gegen Aufpreis auch die CD schicken lassen.

Gruß
Schwob
 
Mal ganz ehrlich. Wie oft hört ihr euch No Name Bands bei Spotify und Co. an? Ich kriege es ja schon kaum unter die bekannten Bands auf solchen Plattformen zu hören. Neue Künstler entdecke ich persönlich nur über Playlisten und Co.
 
Ich finde es praktisch, bei eigenen Konzertveranstaltungen auf die Anhör- und Download-Möglichkeit bei Spotify, Deezer, iTunes, Amazon usw. hinweisen zu können, einerseits auf z.B. der Facebook-Eventseite, aber auch beim Konzert, wo wir in der Regel auch immer ein paar CDs dabei haben. So können Leute, die sich für eine Veranstaltung interessieren, vorher kostenlos reinhören und entscheiden, ob sie kommen wollen oder nicht, und wenn sie da sind, ob sie hinterher das Album runterladen oder gleich kaufen.

Dasselbe gilt natürlich für ein hochgeladenes Livevideo bei YouTube, das immer noch die größte kostenlose Musikplattform ist und wahrscheinlich auch bleiben wird.
 
Zuletzt bearbeitet:

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben