[Unboxing] The Loar LM-520-VS (Bluegrass Mandoline)

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Riffhard
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So, nach einem Monat Wartezeit ist es nun endlich soweit.
Der Postmann hat geklingelt, ich natürlich nicht zu Hause.
Also nach der Arbeit zur Post getrabt und das Paket abgeholt. :)

In der Verpackung hätte sie gute Chancen gehabt den 3. Weltkrieg ohne Kratzer zu überstehen.
Die Schachtel mit der Mandoline war mit einer Unmenge an Luftpolstern in einer zweiten Schachtel in die locker eine Jumbo Akustikgitarre gepasst hätte.

Die nackten Daten: (schamlos bei Thomann kopiert)

F-Mandolin


gewölbte massive Fichtendecke
gewölbter Boden
Boden & Zargen massiv Ahorn
Ahorn Hals V-Profil
Palisander Griffbrett
Mensur: 350 mm
Sattelbreite: 28,50 mm
Knochen Sattel
kompensierte verstellbare Ebenholz Brücke
Ivory Korpus Binding
Farbe: Vintage Sunburst Hochglanz

Lieferung:
Der Packungsinhalt ist schnell aufgezählt.
- The Loar LM-520
- Trussrod Schlüssel

Verarbeitung:
Im Wesentlichen voll in Ordnung, aber nicht ganz perfekt.
Der Hals ist gerade.
Es gibt keine scharfen Bundkanten, lose Teile oder so was.

Beim Cutaway ist das Binding nicht ganz sauber ausgeführt.
Auf der Rückseite ist eine kleine Delle im Lack. Aber so klein das ich das nicht mal Fotografieren konnte.
Die Innenseite der Schnecke ist ziemlich rau. Das hab ich auch schon in Testberichten anderer gelesen.
Alles nichts weswegen ich die Mandoline zurück schicken würde.


Einstellung:
Die D'Addario Saiten sind vollständig entspannt.
Nach dem Stimmen der zweiten Saite ist die erste schon wieder verstimmt usw. Ich hab jetzt ca. eine halbe Stunde stimmen hinter mir.
Vor dem Schlafen gehen werde ich heute nochmal stimmen und wenn ich morgen von der Arbeit komme ein weiteres Mal. Dann hat sie sich hoffentlich so weit akklimatisiert das die Stimmung dann auch hält.

Saitenhöhe im 12. Bund habe ich jetzt ca. 2,5 mm. Ich glaub das ist OK.
Mit der Brücke könnte ich auch noch ein ganzes Stück runter.
Da werde ich morgen vielleicht etwas experimentieren um die optimale Einstellung zu finden.

Klang:
Wie sie verglichen mit anderen Mandolinen abschneidet, ob sie wärmer, rauher, lauter, schriller, knackiger, matschiger oder was weis ich was klingt, kann ich mangels Vergleichsmöglichkeit nicht beurteilen.
Die Kleine macht jedenfalls ordentlich Radau beim Strummen und kling so wie ich es von einer Bluegrass Mandoline erwartet habe.

Fazit:
Ich bin zufrieden, die kleinen Verarbeitungsmängel sind wirklich so klein das mich das bei dem Preis nicht weiter stört.
Der Klang gefällt mir, ist das was ich erwartet habe.
Ich denke die € 333,-- sind gut angelegt.
Die Kratzer die man auf einigen Fotos sieht sind in Natura nicht zu sehen.
Das Sunburst sieht übrigens auch viel besser aus als auf den Bildern. :D

Zum Abschluss noch ein paar Bilder:

2012-04-11_20-05-40.jpg 2012-04-11_20-13-58.jpg

2012-04-11_19-16-08.jpg 2012-04-11_19-13-16.jpg

2012-04-11_20-07-50.jpg

Hier sieht man das unsaubere Binding:
2012-04-11_19-14-50.jpg

Sie fühlt sich schon wohl in der Familie. Die Gitarren schauen schon etwas Grün aus weil sie heute überhaupt nicht beachtet wurden. :rolleyes:
2012-04-11_19-57-58.jpg

Frisch aus der Packung:

2012-04-11_18-13-14.jpg

So das war's für's erste mal.
 
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Glückwünsche zur Kleinen. Habe mal eine aus diesem Hause antesten dürfen, und fand sie erfreulich gut! Ich denke, den Zirkus mit Brücke einstellen gibt es bei vielen Mandolinen. Das Problem der sich nachdehnenden Neu-Saiten ist bei der Mandoline noch etwas arbeitsintensiver als bei einer Gitarre, vor allem, wenn man es nicht recht gewohnt ist.
 
Danke für den Bericht und viel Spaß mit dem Ding! :great:

Saitenhöhe im 12. Bund habe ich jetzt ca. 2,5 mm. Ich glaub das ist OK.
Mit der Brücke könnte ich auch noch ein ganzes Stück runter.
Da werde ich morgen vielleicht etwas experimentieren um die optimale Einstellung zu finden.
2,5 mm zwischen Bund und Saitenunterkante der dicken G ist eine hohe Saitenlage, bei der E würde ich nicht über 2,0 mm gehen.
Du kannst bei gut gerichtetem Hals ruhig mit der G 2,0 mm und mit der E 1,5 mm anpeilen, das gilt dann immer noch als Mittel.
Ich bin bei teuren Mandolinen auch drunter gegangen.
Die Brück muss auch nicht auf beiden Seiten gleich hoch sein.

Lass dir viel Zeit bei der Sache, auch die genaue Position der Brücke zwecks Bundreinheit ist eine knifflige Sache, weil der Hals sich bei voller Spannung wieder minimal verändert.
Geduld zahlt sich aus und wenigstens hast du bei dem Instrument die Möglichkeit und viele Freiheiten das Ding gut einzustellen, das geht ja nicht mit jedem Instrument.

GEH
 
Bundreinheit werde ich mir erst heute abend anschauen, hatte gestern nicht viel Sinn darin gesehen da sie sich noch ständig verstimmt hat.

Die 2,5 mm waren bei der G Saite, hab ich vergessen zu erwähnen. Zur Saitenhöhe dachte ich irgendwo gelesen zu haben das eine hohe Saitenlage bei Mandolinen normal sei. Hatte aber ohnehin vor trotzdem mit der Brücke so niedrig wie möglich zu gehen. Wenn nötig auch noch ein wenig am Trussrod zu schrauben.
 
Zur Saitenhöhe dachte ich irgendwo gelesen zu haben das eine hohe Saitenlage bei Mandolinen normal sei.
Wo ist dieses irgendwo? :gruebel:
Normal ist vielleicht, dass die Händler es nicht einstellen.
Im lokalen Musikgeschäft mit nur 2 vorrätigen Mandolinen ist das auch ein Graus, da sind die Instrumente nicht einmal habwegs gestimmt (immer ein sichers Zeichen, dass der Laden bald dicht macht).
Bei den wenigen speziell auf solche Instrumente spezialisierete Läden sieht das anders aus.
 
Wo ist dieses irgendwo? :gruebel:
Normal ist vielleicht, dass die Händler es nicht einstellen.
Im lokalen Musikgeschäft mit nur 2 vorrätigen Mandolinen ist das auch ein Graus, da sind die Instrumente nicht einmal habwegs gestimmt (immer ein sichers Zeichen, dass der Laden bald dicht macht).
Bei den wenigen speziell auf solche Instrumente spezialisierete Läden sieht das anders aus.

Wo das irgendwo war weis ich leider auch nicht mehr. ;) Vor der Bestellung vor über einem Monat hab ich halt einiges über Mandolinen gelesen.
Vielleicht war es im Mandolin Cafe?

---------- Post hinzugefügt um 19:08:46 ---------- Letzter Beitrag war um 09:44:06 ----------

Die Bridge hab ich jetzt auf der e Seite bis auf Anschlag runtergeschraubt, G leicht höher. Richtig plaziert war sie sogar schon, die Intonation passt.
G im 12. = 1,5 mm, e im 12. = 1,3 mm. So Auge * Pi.
Nur im 1. Bund scharrt es. Der Hals ist kerzengerade.
Soll ich eher dem Hals eine leichte Biegung verpassen um das Scharren zu beheben oder doch mit der Bridge wieder ein Stück hoch? :gruebel:
Was würden die Mando Experten sagen? :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hmm, das ist jetzt ja schon eine niedrige Einstellung, ich würde zunächst wieder etwas hoch und nicht gleich was am Hals schrauben.
Ist aber schwer da was per I-Net-Fernwartung zu sagen.

Welche Saite(n) schnarrt(en) im 1. Bund?
 
Im 1. Bund scharren alle Saiten. Im 2 Bund nix mehr. Zumindestens nicht bei halbwegs normalem Spiel.
Ich werde heute nach der Arbeit schauen wie weit ich mit der Brücke wieder hoch muß um das zu beheben. Wenn's damit allein zu hoch wird nehm ich mir den Trussrod vor.
 
Hey, riffhard, ich freue mich für Dich, dass Du Deine "Loary" nun endlich in die Arme schließen kannst. Danke für den ausführlichen Bericht und viel Freude mit der Kleinen!

Viele Grüße
corimart
 
Kleiner Nachtrag, um das Setup Thema abzuschließen. Das Scharren war einen Tag danach schon wesentlich weniger. Ich hab dann den Hals gelassen wie er war und bin mit der Bridge ein winziges Stück höher gegangen.
Scharren ist weg. Und Saitenhöhe ist immer noch deutlich unter 2 mm bei G im 12. Bund. Genau kann ich es nicht sagen weil ich das nur mit einem normalen Lineal messe.
 
:D Ich seh gerade das meine Investition Zinsen trägt.
Die
kostet jetzt € 498,--.
Gekauft vor 1 1/2 Jahren um € 333,--.
Den Zinssatz hätte ich gern auf einem Sparbuch. :D
 
The Loar hat vor ein paar Jahren kein Mensch gekannt, das waren vermutlich noch Einführungspreise.
Nachdem die Teile ja ganz ordentlich sein sollen, kann der Anbieter die Preise natürlich "anpassen".
Verdammt günstig ist das immer noch in Vergleich zu Mandolinen aus USA oder Europa.
 

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