Unterschiedliche Gitarren an einem Modeler (z.B. Pod GO) betreiben bzw. "anpassen"?

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JaNeKlar
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Moin,

ich spiele aktuell eine Calpton Strat und und eine Fender Tele. Die Clapton hat aktive Pickups und ist daher von Hause aus lauter und klingt natürlich bauartbedingt anders als die Tele.
Als Modeler nutze ich den Pod Go von Line6. Wie geht hier vor wenn ihr mehrere Gitarren spielt. Ist dann jedes Preset auf jede Gitarre speziell abgestimmt? Allein schon die Lautstärke zwischen den Gitarren zwingt mich ja quasi dazu, oder?

Wie geht ihr vor? Danke für euer Feedback.
 
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Ich habe zwar keinen POD Go, aber einen der Vorgänger, den POD HD500 und ich kopiere tatsächlich die Presets und mache für jede Gitarre eine eigene, angepasste Version.
 
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Ich habe einen Helix Floor. Bis auf ein Preset, was ich ausschließlich für meine beiden Gitarren, die auch Piezopickups besitzen, sind alle anderen Presets universal nutzbar.
 
Das sind ja jetzt zwei verschiedene Vorgehensweisen. Bin gespannt wie sich das entwickelt.
 
Nun ja, das man Presets anpassen muss wenn die Gitarren unterschiedliche Ausgangsleistung haben ist klar, aber den Sound?

Ich dachte immer, das man unterschiedliche Gitarren hat weil sie verschieden klingen!?
Es macht (für mich) doch überhaupt keinen Sinn wenn meine Paula und meine Strat gleich klingen - wo ist da denn der Reiz?
Ich wechsle während des Gigs die Gitarren, da ich den jeweiligen Sound passend zum Stück wähle. Bei manchen passt besser der Druck der Paula und bei anderen die Präsenz der Strat und beim dritten die Offenheit der 335.

Röhrenamp Player fangen ja auch nicht an bei jedem Wechsel des Instrumentes an den Potis des Amp "herumzuschrauben".

Eventuell würde es genügen vor Dein POD einen Booster für die leisere Gitarre zu schalten.

Gruß
 
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Ich bin meistens etwas zu faul um für jede Gitarre ein eigenes Setup abzuspeichern, aber ja, das müsste ich eigentlich machen. Wenn ich so für mich spiele, kann ich mir die einzelnen Soundunterschiede merken und mache das so nach Gusto. Also Lautstärke geringer, Gain anpassen, vielleicht auch etwas am Klang nachjustieren. Ist ja auch spannend, wenn man mal dadurch auf einmal mit weniger Gain oder mehr Gain zurechtkommen muss.

Für Aufnahmen brauche ich jedoch ein Setup, was auch mal paar Tage lang möglichst gleichklingend ist, dann speichere ich auch richtig ab.
 
...... Eventuell würde es genügen vor Dein POD einen Booster für die leisere Gitarre zu schalten.
Ein zusätzlichen Booster vor einen Multieffekt ....
:bang:


Wozu hat man denn ein Multieffektgerät? Weil da alles drin ist und man die Einstellungen speichern kann.

Zur gitarrenabhängigen Einstellung....

Die Pegeleinstellungen innerhalb des Multieffektgerät muss so eingestellt werden, dass mit der Gitarre mit dem höchsten Ausgangspegel nichts verzerrt. Dann kann das Soundpatch für alle Gitarren im Setup verwendet werden. Besser ist es natürlich für jede Gitarre ein angepasstes Patch u verwenden. Dadurch erreicht man den größten Dynamikbereich.
 
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Das sind ja jetzt zwei verschiedene Vorgehensweisen. Bin gespannt wie sich das entwickelt.
Ganz einfach, manche Presets nutze ich mit mehreren Gitarren, manche sind eher für eine spezielle Gitarre… ;)

Ich dachte immer, das man unterschiedliche Gitarren hat weil sie verschieden klingen!?
Theoretisch schon. Ich ende oft da, dass jedes am Equipment am Ende sehr ähnlich klingt. Anscheinend habe ich bei E-Gitarren einen Wohlfühl-Soun. Am Stage-Piano nutze ich die Klang-Möglichkeiten viel mehr und gezielter…

Wozu hat man denn ein Multieffektgerät? Weil da alles drin ist und man die Einstellungen speichern kann.
Ich nutze ein Multi tatsächlich eher so, wie ein ausgefeiltes Rig, nur sehr viel leichter und kompakter, und bei Bedarf leichter zu erweitern. Daher nutze ich auch nur wenige Presets, die halt durch Switches und Scenes flexibel sind…

Verschiedene Output-Stärken lassen sich, wenn wirklich nötig, leicht durch das Volume eines beliebigen eh genutzten Blocks anpassen.

Gruß,
glombi
 
Röhrenamp Player fangen ja auch nicht an bei jedem Wechsel des Instrumentes an den Potis des Amp "herumzuschrauben".
Nicht? Bei mir ist das selbstverständlich, jede Gitarre braucht ihre Amp-Einstellung! Würde ich z.B. Strat und Paula mit derselben Amp-Einstellung am Marshall LM 6100 betreiben, würde nur eine der beiden gut klingen. Natürlich muss ich da nicht jedes Mal suchen, das sind schon Standardwerte - Umstellen dauert ungefähr 3 Sekunden. So lange dauert auch der Steptanz der Pedalboardartisten ohne Effektlooper...
Besser ist es natürlich für jede Gitarre ein angepasstes Patch zu verwenden. Dadurch erreicht man den größten Dynamikbereich.
... und so mache ich das mit Multieffektkisten... Ds ist doch gerade der Bringer, dass ich bei x Speicherplätzen auch für jede Gitarre das Passende einstellen und speichern kann.
 
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Ich habe pro Ebene 4 Sounds:
A akustisch (1 Akustik-Amp)
B leicht angezerrt (Dual-Amp)
C stark verzerrt (Dual-Amp)
D Mix: links clean (Exp1 als Volumenregler), rechts angezerrt mit zwei zuschaltbaren Verzerrern (Exp2 als Volumenregler)
Zu- und abschaltbar sind 4 Effekte pro Sound

Von diesen Ebenen gibt es eine für die E-Geige, eine für die A-Geige, eine für die A-Gitarre und je eine pro E-Gitarre mit den jeweils gewünschten und zum Instrument passenden 4 Sounds.
Alle sind von der Endlautstärke sauber eingestellt (das freut den Mann am Ton)

Natürlich sind manche Sounds ähnlich vom Klang und das Bedienkonzept ist ähnlich strukturiert.

Das hat sich für mich bewährt.

Wenn ich mal ein spezielles Projekt habe, gibt es natürlich auch mal andere Aufteilungen... aber im großen und ganzen reichen mir in der Band im Gottesdienst diese 4 - 8 Sounds pro Instrument
 
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Eventuell würde es genügen vor Dein POD einen Booster für die leisere Gitarre zu schalten.
Dann stellt man den Booster immer neu ein.
Mit dem Boss LS-2 kann man 3 Eingänge schalten, und bei zweien davon den Pegel einstellen. So hat man Pegel für 3 verschiedene Gitarren voreingestellt.
Man kann sehr viel Dinge mit dem LS anfangen, jeden der einen einfachen Impedanzwandler oder Booster gebrauchen kann, ist vermutlich mit dem LS2 besser bedient.

Mfg
 
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Natürlich ist so was eine gute Lösung und sie hilft bei konventionellem Verstärker und/oder Effektboard absolut!
Aber man braucht sie bei einem Multi wie dem POD einfach nicht, da sie schon integriert ist und man die Speicherplätze in ausreichender Menge hat und man einfach eine Kopie eines Sounds anlegen und sie dann an die Gitarre anpassen kann.
Das geht sowohl “angleichend“ um eine Zweitgitarre als vollwertigen Ersatz beim Saitenriss nutzen zu können, als auch “charakterstärkend“ um den Klang der anderen Gitarre heraus zu stellen.
Man kann dabei sogar die Eingangsimpedanz, als auch den Verstärker und die verwendeten Effekte anpassen.
Ich möchte eben möglichst schnell und simpel mit wenigen Fehlerquellen und großer Anpassungsfähigkeit aufbauen, deshalb verwende ich einen Modeler und es reicht mir schon den Empfänger, das zweite Exp-Pedal und eventuell einen Looper ergänzend zu verdrahten.
Ich muss ja noch Mikrofon, Mikrofonständer, Gitarre und eventuell die Geige, sowie meinen InEar-Funk aufbauen, anschließend stimmen usw.
Dafür brauche ich schon gut 10 -15 Minuten. Das ist zwar schnell, da die PA und der Rest schon steht, aber es reicht durchaus, da ich ja z.B. Sonntagmorgen schon um 8:30 Uhr spielbereit sein möchte.
Natürlich gibt es andere Ansprüche und andere Lösungen. Das ist jedenfalls meine, die sich in den letzten Jahren bei vielen Auftritten und Proben für mich bewährt hat.
 
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@boisdelac
Nicht jedes Mulktieffektgerät hat einen Booster.
Aber ja, wenn ein Booster vorhanden ist könnte man ihn benutzen aber dann müsste man ja wieder für jeden Sound der "leisen" Gitarre extra programmieren.
Bei einem externen Booster nicht - den schaltet man bei Bedarf nur an oder aus.

@Marc Blues
Wieso den Booster immer neu einstellen? Die laute Gitarre ohne Booster und die leise durch den Booster angepasst - nix dauernd einstellen.

Gruß
 
Da muss man ja dann für jede Gitarre einen extra Sound programmieren .... was für ein Aufwand!!! :eek2:

Klar muss man das ..... können ...und auch wollen. Da gehört natürlich auch dazu, dass man zumindest einmal ins Handbuch von seinen Gerätschsften blickt.

Am Beispiel...Pod Go... ich hab keins dieser Teile .... aber da gibt es einen Guitar-In-Pad-Schalter für Gitarren mit hohem Output. Diese Info kann man dem Handbuch entnehmen. Seite 33. Dann müsste man auch nicht im Forum nachfragen.
 
Handhabe das wie folgt:

- Im Groben mache ich zumindest mal Unterschiede bei den Einstellungen ob es ein Single Coil oder Humbucker ist
- in der Regel genügt dies auch
- Wenn ich jedoch Songs nachspiele und den Sound nachbastle, dann stelle ich den schon auf der EINEN Gitarre ein, mit der ich auch den Song spiele

- Zum Schluss schaue ich auch, das die Lautstärke auch richtig passt - Sprich alle gleich laut
 
Wenn ich eine andere Gitarre nehme, dann doch um einen anderen Sound zu haben!
Sowohl bei meinen konventionellen Amps, als auch beim Line6 Stomp, stelle ich das so ein, dass ich mit meinen Humbucker Gitarren die richtige Menge Gain habe. Wenn ich dann auf eine Tele oder Strat wechsle, passt das im Kontext dann auch wieder mit dem Gain. Die Gitarren, die ich habe, klingen auch so ausgewogen, dass ich da nicht Bedarf habe, am EQing etwas zu machen.
 
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Ich nutze für cleane oder leicht angezerrte Sounds ala Hendrix und Clapton gern den Fender Delux in dem ich den Chanel hoch ziehe. Im Vergleich zum Plexi ist der natürlich deutlich leiser. Wie sieht es da mit der Anpassung der Lautstärke aus? Dreh ich den Master oder den Chanel des Plexi leiser? Eine gewisser Anstieg der Lautstärke ist denke ich aber bedingt der härteren Gangart des Plexi durchaus legitim oder?
 
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@InTune Es ist richtig, beim Einsatz unterschiedlichen Gitarren auch einen unterschiedlichen Klang haben zu wollen. Allerdings ist es in einer Auftritts-Situation hilfreich, dass alles Sound nahezu gleich laut sind.

@JaNeKlar Ich weiss jetzt nicht, ob es Aussteuerungsanzeigen beim PodGo gibt ...

Bei meinem Boss GT1000 gibt es nur eine eingeschränkte Ausgangspegel-Anzeige. Ich stelle den Ausgangspegel so ein, dass beim Einsatz aller in der Signalkette vorhandenen Amps/Effekte der Ausgangspegel nicht dauernd am Endanschlag ist.

Die Einstellung der Amp-Lautstärke und das Verhältnis der Lautstärke der beiden Amp-Sims innerhalb eines Patches passe ich innerhalb der Amp-Sim-Settings an, die Anpassung der Patches untereinander am Master des Patches. Ich denke, die Amp-Settings müssen hoch genug sein, ohne aber ungewünschte Verzerrungen in der Signalkette hervorzurufen.

Mach den lauten Amp leiser, den leisen Amp lauter und die Patch-Lautstärke über den Master.
 
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@InTune Allerdings ist es in einer Auftritts-Situation hilfreich, dass alles Sound nahezu gleich laut sind.
hmmmm, meine Solo-Sounds bekommen via Swiching-System/Multi Effekt ca. 3-4 dB Lautstärkeboost.
Die Zerrabteilung ist bei mir generell etwas lauter abgestimmt, weil der Dynamikbereich hier im Verleich zu Clean geringer ist (und so ein für mich ausgewogenes Verhältnis resultiert).
...und das was eine Strat weniger an Output, als z.B. eine Les Paul hat, macht sie durch mehr Höhen und Durchsetzungsvermögen auch wieder wett...

... in meiner Live Praxis hatte ich trotz trotz Verwendung von SSS-Strat und und Les Paul in einem Set, nie das Bedürfnis, Amp- oder Pedal-/Effekt-Einstellungen an die Gitarren anzupassen. Das hängt aber vielleicht auch im Detail von den Sound und dem verwendeten Verstärker und den Gitarren ab.
 

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