Up and down mit den Fingern ohne Plek

raiglo
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Liebe Forumsteilnehmer,

schönen guten Tag. Habe mich lange nicht mehr am Forum beteiligt. Wenig Zeit für die Musik gehabt.

Nun möchte ich auch gleich mit einer Frage und der Bitte um Antworten wieder einsteigen. Dazu die Vorgeschichte:

Zum "Schrammeln" spiele ich überwiegend auf meinen Westerngitarren und benutze ein Plektrum. So habe ich auch angefangen und mir das Spiel mit dem Plektrum angewöhnt. Das Problem ist nun, wenn ich auf der Konzertgitarre Anschläge mache, dass es mit dem Pick irgendwie nicht befriedigend klingt. Wenn ich andere Gitarreros beobachte, was sie mit den Fingern so alles für Klänge aus der Klampfe rauszaubern, muss ich immer wieder staunen. Zum Beispiel die Flamencokünstler, aber auch andere.

So nun, meine Frage: Wie haltet ihr es mit dem Anschlag der Finger? Es gibt im Netz ja sehr viele Tipps und ich habe auch schon einige ausprobiert, aber irgendwie nicht den ultimativen Anschlag hingekriegt. Z. B. mit zusammengepresstem Daumen und Zeigefinger, wie es früher gelehrt worden sein soll. Krieg ich nicht hin. Nur mit dem Daumen, schon besser, aber klingt dumpfer. Mit allen Fingern, mit polierten Daumennägeln: auch ganz gut, aber klappt bei mir nur beim Downstroke. Beim Aufwärtsschlagen bleibe ich immer irgendwie hängen. Ich weiß natürlich, das alles nur eine Sache der Übung ist.

Aber, welche Technik bevorzugt ihr hauptsächlich? Schon mal vielen Dank für eure Antworten.

Schöne Grüße
raiglo
 
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Aber, welche Technik bevorzugt ihr hauptsächlich? Schon mal vielen Dank für eure Antworten.
A-Gitarre mit Nylosaiten: Offene Akkorde in den niedrigen Lagen spiele ich ganz einfach mit der Daumenkante als Auf- und Abschläge. Ist m.E. bei mir auch kein so großer Unterschied zu den Nägeln etc., funktioniert aber nur dort, nicht mir Barré in den höheren Lagen. Für meinen bescheidenen Anspruch als Begleitung zu meinem Gesang völlig ausreichend, echte Experten mögen da mit den Augen rollen....
 
Hi raiglo,

ich glaube, bei meiner Methode rollen die Experten auch die Augen :D

Konzertgitarre: entspannte (!) Schlaghand, Finger faustähnlich zusammengekrümmt, Downstroke mit Mittelfinger, manchmal Zeigefinger (wenn MF "lahm" wird), Upstroke mit Daumen; mache ich bei allen möglichen Akkorden, außer bei Power-Chords: Downstroke mit Zeigefinger, manchmal Zeige- und Mittelfinger gemeinsam, Daumen dagegengelegt zur Stabilisierung

E-Gitarre: Daumen und Zeigefinger mit leichtem Druck zusammengepresst und so gegeneinander gelegt, dass ich bequem Downstroke mit Zeigefinger und Upstroke mit Daumen hinbekomme. Wenn ich mir das anschaue, sieht es wie ein Plus-Zeichen aus, ähnelt der Plek-Haltung, der Zeigefinger nicht ganz so gekrümmt. Power-Chords wie Konzertgitarre.

Liebe Grüße,
Ayeelah
 
Versuche mal als erstes deine Hand so zu halten als trägst Du einen Tennisball. also bleibt der Zeigefinger so 2 - 3 Zentimeter vom Daumen entfernt. Nun schlägst Du down mit allen Fingern und up mit dem Daumennagel.
Versuche mal rasante Geschwindigkeit aufzunehmen indem Du zusätzlich zur Unterarmbewewegung auf und ab noch eine Drehbewegung zu erzeugst.
Als nächstes machst Du den Basstöne gezupft angelegt mit dem Daumen. Das heisst, Du zupfst kräftig und landest auf der nächsten Saite. Die klingt dann nicht. Die bremst Den Daumen nur. Klingen soll nur eine Saite.
Wenn Du das jetzt zusammensetzt hast Du erst mal die Möglichkeit alles druckvoller klingen zu lassen.

Wobei deine dumpfen Anschläge ohne Nagel sind auch wichtig. Wenn alle Schläge die gleiche Charakteristik haben, ist das auch nichts. Dämpfen, betonen, Death Notes und Präzision. Alles braucht man um einen Groove zu bekommen.

Im Netz wirst Du einige Übungsvideos zur Flamenco Rumba finden. Die ist perfekt zum üben da sie pro Takt 4 unterrschiedlche Schlagtechniken enthält.
Viel Erfolg und berichte mal weiter.
Gruss Hanjo
 
Ich spiele sehr viel einfach mit dem zeigefinger. Ich arbeite aktiv beim strumming mit der Bewegung des Fingers um mehr oder mal weniger Druck aufzubauen. Zwischendurch nehme ich den Mittelfinger dazu.
 

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