USB Problem: 6m zwischen Rack und Rechner

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cosmok
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Hallo,

ich habe heute mein Heimstudio umgezogen und stelle gerade fest, dass meine USB Kabel 1m zu kurz sind. Da USB 2.0 bei 7m kritisch wird wollte ich mal fragen ob es hier im Forum schon lösungen gibt. Ich brauche 5-6 Usb Kabel zwischen Rechner und Rack (Synths, MidiInterfaces, Sonstiges). Die erste Überlegung von mir wäre es, einen USB3.0 Hub zu nehmen und einen USB3.0 repeater. Ich denke aber dass die Latenz dennoch leiden wird. Gerade die der Midi Interfaces. Also meine Frage: Hat von euch jemand eine ähnlich lange distanz zu überbrücken und eine Lösung?

Gruß und Danke
CosmoK
 
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Hey CosmoK,

mit einer aktiven USB 2.0 Verlängerung funktioniert das ohne weitere Probleme, zumindest bei mir. Hab zwei der folgenden USB Repeater im Einzatz:

http://www.amazon.de/gp/product/B001BG2C7Q/ref=oh_details_o04_s00_i00

Mit dem zusätzlichen USB Kabel zum Gerät sind das jeweils über 7m. MIDI Übertragung zwischen meinem Rechner und der M3 sind überhaupt kein Problem. Soweit ich mich erinnern kann, haben auch viele Leute mehrere dieser Repeater in Reihe betrieben, um noch größere Strecken zu schaffen. Dazu kann ich allerdings selbst kein Statement abgeben.

Viele Grüße,

Björn
 
Nur, falls MIDI eine Alternative ist: der MIDI-Standard erlaubt Kabellängen von bis zu 15 Meter. Ich habe bei mir im Studio eine MIDI-Leitung von ca. 17 Metern zwischen Drum-Set und Recording-Rack (zur Cubase-Fernsteuerung), und auch das funktioniert.

Harald
 
Uuuuhhh... Wundert mich fast, dass das bei dir funktioniert. Vielleicht weil es "nur" Drums sind, wo a) keine kontinuierlichen Controllerdaten auftreten dürften (?) und b) ein verschlamptes Note-off nicht weiter auffällt, weil der Sound eh perkussiv ist und spätestens die Choke-Gruppe beim nächsten Note-on den vorherigen Klang abwürgt. Oder redest du nicht von einem EDrum?

Ich habe mit so langen Midi-Kabeln keine guten Erfahrungen und würde live auf der Bühne sowas eher vermeiden. Ab 5 Metern Kabellänge hätte ich da immer einen Finger auf dem "Panic"-Taster ;) Da ist sogar IMHO inzwischen Midi-over-USB unkritischer (gefühlt). Zwischen den offiziellen Specs und der Realität liegen bei MIDI irgendwie Welten... :ugly: Meistens zumindest. Im Studio mag das allerdings noch gehen, das stimmt wohl.
 
Es gibt bzw. gab für MIDI spezielle Glasfaserkabel mit Umsetzern an beiden Seiten. Hatte da mal mehrere dieser Sets á 25m bei einer Studioauflösung aufgegriffen. Die hat dann jemand übernommen, der ein großes Studio hat, mit einem E-Flügel in einem separaten Raum. Er war total happy, weil die wohl nicht mehr erhältlich sind.
Was USB angeht, haben wir bei uns in der Firma auch diverse Repeater im Einsatz, immer dort, wo die Entfernung zum Drucker zu lang ist.
 
Uuuuhhh... Wundert mich fast, dass das bei dir funktioniert. Vielleicht weil es "nur" Drums sind, wo a) keine kontinuierlichen Controllerdaten auftreten dürften (?) und b) ein verschlamptes Note-off nicht weiter auffällt, weil der Sound eh perkussiv ist und spätestens die Choke-Gruppe beim nächsten Note-on den vorherigen Klang abwürgt. Oder redest du nicht von einem EDrum?

Ja, es freut mich auch, dass das funktioniert ;)...es ist ein altes Yamaha DD-50 Billig-Drum-Modul mit 7 Schlagflächen und ziemlich unterirdischen Sounds. Aber es sendet ordentliche MIDI-Daten, und daher steht es im Aufnahmeraum am Sonor-Drum-Set, aber die Schlagflächen dienen nur zur Fernsteuerung von Cubase Start/Stop/Rewind/Aufnahme löschen/Click on-off. Damit ich in Ruhe rüberlaufen kann, und die Aufnahme vom Set aus starten kann, und mir das Ergebnis dann auch am Set anhören kann, ohne wieder ins Studio rüberlaufen zu müssen.

Ich habe beim Ausbau der Räume einfach ein paar XLR-Kabel auf Verdacht hin in die Wände gelegt und eines davon später auf MIDI umgelötet, sodass hinter dem Schlagzeug eine MIDI-Buchse in der Wand ist. Das ist alles etwas gebastelt (bin Musiker, kein Löt-Profi :D), aber es funktioniert. Da werden, wie du richtig vemutest, nur Note On/Off übertragen, keine Controllerdaten. Könnte durchaus sein, dass dann Probleme auftreten würden.

Ich habe mit so langen Midi-Kabeln keine guten Erfahrungen und würde live auf der Bühne sowas eher vermeiden. Ab 5 Metern Kabellänge hätte ich da immer einen Finger auf dem "Panic"-Taster ;) Da ist sogar IMHO inzwischen Midi-over-USB unkritischer (gefühlt). Zwischen den offiziellen Specs und der Realität liegen bei MIDI irgendwie Welten... :ugly: Meistens zumindest. Im Studio mag das allerdings noch gehen, das stimmt wohl.

Ich habe vor kurzem mein 10m-MIDI-Kabel nochmal eingesetzt, was sonst nur als Reserve dient - weil alle kürzeren irgendwie im Rack oder in irgendwelchen Gig-Taschen waren. Und beim 10m-Kabel habe ich noch nie Probleme gehabt. So unterschiedlich sind die Erfahrungen...

Harald
 
Der von Stytch genannte USB-Repeater (oder ein ähnlicher) funktioniert auch bei mir wunderbar zum Anschluss des Audio-Interfaces im Rack an den Rechner auf der andere Seite des Raums.

Chris
 
Hi, und vielen dank für die Antworten. Da ich u.a. 3 Midiinterfaces mit vielen Geräten dran benutze scheidet die alternative mit den langen Midi Kabeln leider aus. Ich habe mit jetzt mal 2 repeater bestellt und teste die. Später dazu mehr.
Gruß
CosmoK
 
Update. Ich habe mir nun testweise ein paar "professionelle" 10m Usb Kabel, ohne Verstärker, geholt. Was soll ich sagen - es geht alles und auch noch stabil. Die Kabel sind etwas teuerer und noch mal geschirmt. Bezugquellen kann ich gerne über PN weiter geben.
 

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