Verdi IIIb aus Nachlass - Reparatur - ja oder nein

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stele99
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Hallo zusammen,

ich habe eine Verdi IIIb aus einem Nachlass bekommen:
image.jpg

scheint ziemlich gebraucht zu sein, mehr Daten habe ich leider nicht. Balg müsste wohl neu gemacht werden, dann hängt noch ein Ton und die Tasten gehen relativ schwer und nicht ganz rund, stimmen müsste man sie wohl auch. Sonst kommen die Töne und die Bässe..
Meint ihr eine Reparatur scheint rentabel und sinnvoll?
 
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Hallo stele99,

auch wenn die Töne kommen, dagehe ich trotzdem davon aus, dass da schon ewig nichts mehr dran gemacht wurde. Somit schätze ich , dass außer dem Balg trotzdem auch mindestens deie Stimmplatten auch neu ventiliert und gewachst werden müssten.

Aus meiner Sicht (habe auch aus der Zeit eine VerdiII) lohnt sich eine Reparatur nur, wenn du persönlcihe Erinnerungen an das Instrument hast und es aus dem Grund auch selber weiter spielen magst.
Ein neuer Balg kostet so grob geschätzt so um die 200 bis 250;-- Euro und die komplette Instandsetzung schätze ich (ohne den Balg) auf weitere mindestens 400;-- Euro.

Unter normalen Umständen würde ich eine Instandsetztung für nciht sinnvoll halten, weil bei den Kiosten eben schon ein ziemlicher Batzen zusammenkommen kann.

Gruß, maxito
 
mhhh... dachte ich mir .
also ich habe hier ein Angebot, für eine 'Generalüberholung' mit Balg - ca. 400 - 500 EUR
Ich denke dass ich halt für 500 EUR kein gebrauchtes mit 120 Bässen bekomme... oder?
 
Die alte Verdi III ist ein 'uraltes' Gerät, in einer damals eher mittleren Qualitätsstufe. Heute aber konstruktionsbedingt nicht mehr auf dem Stand, wie man sich ein Akkordeon vorstellt.
Das Instrument ist für einen Liebhaber insteressant, der aus sentimentalen Gründen auch solche Instrumente im Bestand hat (habe ich auch :) ) aber zum ernsthaften Musizieren zieht man heute modernere bzw. konstruktiv hochwertigere Modelle vor.

Du schreibst: 'Die Tasten gehen relativ schwer' Das wäre für mich das KO Kriterium, von der Kiste die Finger zu lassen. Dann ist evtl. Holz gequollen, was durch Feuchtigkeit begünstigt wird.

Hast du das Instrument mal geöffnet? wie sehen die Stimmzungen aus? Rostig? -> Totalschaden.

Der Begriff 'Generalüberholung' ist nun auch sehr dehnbar. Besser wäre, wenn beschrieben wird was genau gemacht wird.
Es sollte wohl gemacht werden:
Neuer Balg, Auswachsen, wohl auch Stimmzugen entrosten, Ventilieren, Einwachsen, Stimmen, Klappen belegen. Wer das für 500 Euronen macht hat nix verdient, oder es ist ein Hobbybastler, wo sich dann beim Stimmen die Geister scheiden, ob das Instrument hinterher nicht mehr kaputt ist als vorher.

Für 500 Euronen gibt's auf jeden Fall besseres. Muss man halt ein bischen suchen und stöbern.

Grüße
MoriGol
 
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Hallo!

Meint ihr eine Reparatur scheint rentabel [...]?

Ganz klares Nein!
Rentabel würde ja bedeuten, dass eine Reparatur den Wert des Instruments soweit steigern würde, dass eine Veräußerung zu einem Preis möglich wäre, der den Reparaturaufwand nennenswert übersteigt. Wenn es sich jetzt nicht kurioser Weise um das Akkordeon von sagen wir mal phantasievoll Zara Leander handelt, das ihr der Reichspropagandaminister geschenkt hat, ist das unter keinen Umständen hinzukriegen.

Meint ihr eine Reparatur scheint [...] sinnvoll?

Das hängt von den konkreten Umständen des Einzelfalls ab: wenn du damit den Nachlassgeber ehrst und beim anschließenden Spiel darauf auf spirituelle Weise eine Verbindung zu ihm herstellst, die dein Seelenheil bedeutet, würde ich ein "Ja" akzeptabel finden. Aber ansonsten: Nein! Es hängt halt wie maxito schrieb von deiner persönlichen Beziehung dazu ab.

Ich glaube, es wird deutlich, worauf ich hinaus will.

Gruß, Schabernakk
 
Hallo zusammen,
vielen Dank für die vielen Antworten!
Ich habe mir gestern abend das Instrument nochmals genau angesehen - zwar nicht geöffnet, aber mal genauer unter die Lupe genommen.
Die Tasten sind - nja
Balg hat hinten löcher
Bass - ok - ab und zu belibt einer hängen.

Ich würde sagen: Ab in den Ofen....

Allerdings mal eine Frage in die Runde - weshalb meine Gedanken:
Ich habe mal Akkordeon Unterricht gehabt im Alter von 6-12 - war so ein Mittelklasseschüler - der Lehrer war nicht besonders. Aus dieser zeit habe ich noch eine Sehr gut erhaltene HOHNER STUDENT V.
Danach habe ich 7 Jahre Trompete gespielt.
Aufgrund Famile und Studium etc. dann alles komplett sein lassen - das war vor ca. 14 Jahren..

Aktuell bin ich am überlegen für kleine Feste etc. mir wieder das Akkordeon aufzufrischen. Allerdings fällt das mit der kleinen Student V schwer - Zu klein für einen 1,86 großen Mann. ;-)

Deshalb war ich am überlegen die alte Verdi zu reparieren um für ca. 400 EUR ein spielbares Instrument zu haben.
Es wäre m.E. auch noch eine gute Möglichkeit die Student V zuv erkaufen (müsste so 150-200 EUR bringen) und ein gebrauchtes zu kaufen mit 3 Chören und 72 Bässen - was meint Ihr was für ein Instrument wäre da empfehlenswert. Ich will nicht Profi werden, sondern nur etwas Begleitung für die gängigen Volkslieder ;-)
 

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