Verdrahtung Roland GP8 mit Marshall 6100 und Vox AC30

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Ich habe folgendes Problem. Wir starten demnächst mit meinem gerade neu gegründeten dritten parallelen Bandprojekt in die Auftritte. Es handelt sich um eine Status Quo Tribute Band. Ich greife auf folgendes Equipment zurück:

Roland GP8 mit Overdrive und Distortion Patches
Marshall 30th Anniversary 6100 mit zwei 412er Cabs
Vox AC 30 Combo

Nun bin ich mir unschlüssig wie ich die Teile ansteuere um den überzeugendsten Status Quo Sound zu liefern. Ich kann die einzelnen Varianten aber vor den ersten Gigs auch nicht ausprobieren, dazu ist unser Proberaum zu klein um soundtypische Laustärken aushalten zu können. Auch steht das Zeugs bei mir im Keller und der Transport in den Proberaum wäre auch zu aufwändig. Lange Rede kurzer Sinn - ich muss im Blindflug die ersten Gigs fahren.

Folgende Varianten der Verdrahtung wären denkbar:

1. Variante OD+Dist komplett aus GP8:
GP8 OD+Dist Kanal 1 - Vox
GP8 OD+Dist Kanal 2 - 6100 Clean Kanal

2. Variante OD+Dist aus GP8 mit zusätzlicher Anzerrung aus 6100
GP8 OD+Dist Kanal 1 - Vox
GP8 OD+Dist Kanal 2 - 6100 JTM45 oder JCM900 Kanal mit Minimum Gain

3. Variante OD+Dist aus GP8 für Vox und separat gesplittetes cleanes Signal zum verzerrenden 6100
Splitter - GP8 OD+Dist Kanal 1 - Vox
Splitter - 6100 JTM45 oder JCM900 Kanal mit üblichem Gain

Zum Schluss werden dann jeweils die Speaker der Cabs und des Combos abgenommen und zum Summensignal gemischt.

Meine Frage ist nun was ihr aus euren Erfahrungsschätzen empfehlen würdet. Während die Varianten 1 und 3 sicher erst einmal prinzipiell funktionieren werden bin ich mir bei Variante 2 unsicher ob das Anpusten der JTM45 bzw. JCM900 Kanäle des 6100 durch das GP8 (dessen Patches ja auf den "cleanen" Vox abgestimmt werden müssen) nicht zu Feedback und Kratzen führen würden. Auf der anderen Seite würde ich den Soundcharakter des JTM45 bzw. JCM900 Kanals mit einfließen lassen können.

Variante 3 hätte den Nachteil, dass der 6100 immer voll mitläuft und nicht durch die Patches des GP8 beeinflusst werden können.

Was wäre hier euer Rat?
 
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Variante 3, bzw. das Originalrouting. Kennst Du ja sicherlich.

He is currently using two 4x12" 8 ohm Marshall cabinets, a JCM 800 Lead Series amp and sometimes a JCM 900. For effects, Francis uses a Roland GP8 which boosts the signal to the amplifier, has five different overdrive patches and one patch which is a very tight straight double effect with some echo.

Between the output of the amp and the speakers are Palmer speaker simulators. The output of these goes out-front and is mixed with the miked signal from the Marshall cabinets and a miked signal from a Vox AC30 which is one of the new ones made by Marshall using exactly the same components as were originally used when they were first made in the sixties. You won't see the AC30's on the stage because they are kept behind the Marshalls.

Ohne das Setup im Bandgefüge getestet zu haben? Wäre mir persönlich zu riskant.
 
Ja, ich kenne das aus der SQ Homepage. Die Sache mit Variante 3 ist eben nur dass der Marshall dann ohne die Effekte des GP8 läuft (oder man verwendet ein zweites GP 8 was ich aber nicht will). Ich tendiere mittlerweile langsam zur Variante 1...

Naja, direkt vor dem ersten Gig beim Soundcheck ist sicher noch etwas Zeit das Setup zu testen. Nur will ich da nicht erst anfangen mit Splitterboxen zu hantieren und die Verdrahtung auseinanderzunehmen. Da wollte ich dann nur noch Feineinstellungen machen.
 
Hi,

erstmal Top dass es hier mal um Status Quo geht. Ist eine meiner Lieblingsbands und der Gitarrensound und deren Spielweise ist unschlagbar :)

Hm also die einfachste Lösung wäre sicherlich Variante 1, weil du deine Sounds einfach mit dem GP8 steuerst und keine externen Spliter und Switches haben musst.
Vor allem wenn du direkt ausm Keller auf die Bühne willst, kannst du dir die Patches aufm dem GP8 vorher zu Hause schon grob einspeichern und musst auf der Bühne nur noch die Amps anpassen und kleine Veränderungen vornehmen.

Authentischer vom Sound her ist natürlich die Variante mit dem GP8 als Booster vor die Amps, wobei ich glaube das Quo nur die Marshalls anpustet. Der Vox ist in einem Simulationscabinet udn wird voll aufgerissen um Zerre zu bekommen. Das ist bei euch wahrscheinlich nicht möglich.

Ich würde Variante 1 nehmen ;)

Cheers,
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"Riding in a three grand deutche car" :twisted: :great:
 
Hallo git doc

Freue mich dass es doch noch einige Anhänger des Rossi Pafitt und co. clan gibt.

Nun zu deinem Soundproblem, Ich sehe dass Du alle Komponenten des mommentanen Quo Equipment besitzt. Dass lässt schon mal hoffen dass du einen Quo Sound hinkriegst. Nun glaube ich auch dass dein Vorhaben mit all den Gerätschaften ohne Probe ganz schön heikel ist. (Jetzt sehe ich erst dass meine Antwort viel zu spät kommt).

Trotzdem meine Lösung, Ich glaube dass Du mit einem Kleinen Vox oder Marshall Amp (15 bis 20 Röhrenwatt) je nach Bühnengrösse nimmst Du etwas Sound auf deinen Monitor, bestens gerüstet bist. Der Vorteil dieses Systems, Du kannst die Endstufe voll fahren ohne dabei zu laut zu sein. Reicht die Zerrung nich verwendest Du einen Booster. Den Rest regelst Du mit dem Volumenpoti Deiner Gitarre (ich hoffe eine Tele) Solo 10 Rhytm 5. Da Rossi für seine Solis höchstens etwas Hall oder sehr kurze Dealys benutzt, kannst Du Diese eifach nach Deiner Gitarre vor den Amp Schalten.

Ich habe das Gefühl dass diese Lösung zu wenig Equipment und viel Sound führt. Allse Gute Schwegi
 
Hallo git doc

Freue mich dass es doch noch einige anhänger des Rossi Pafitt und co. clan gibt.

Nun zu deinem Soundproblem, Ich sehe dass Du alle Komponenten des mommentanen Quo Equipment besitzt. Dass lässt schon mal hoffen dass du einen Quo Sound hinkriegst. Nun glaube ich auch dass dein Vorhaben mit all den Gerätschaften ohne Probe ganz schön heikel ist. (Jetzt sehe ich erst dass meine Antwort viel zu spät kommt).

Trotzdem meine Lösung, Ich glaube dass Du mit einem Kleinen Vox oder Marshall Amp (15bis 20 Röhrenwatt) je nach Bühnengrösse nimmst Du etwas Sound auf deinen Monitor, bestens gerüstet bist. Der Vorteil dieses Systems, Du kannst die Endstufe voll fahren ohne dabei zu laut zu sein. Reicht die Zerrung nich verwendest Du einen Booster. Den Rest regelst Du mit dem Volumenpoti Deiner Gitarre (ich hoffe eine Tele) Solo 10 Rhytm 5. Da Rossi für seine Solis höchstens etwas Hall oder sehr kurze Dealys benutzt, kannst Du Diese eifach nach Deiner Gitarre vor den Amp Schalten.

Ich habe das Gefühl dass diese Lösung zu wenig Equipment und viel Sound führt. Allse Gute Schwegi
 
Hallo,

da ich selber in einer Status Quo Coverband spiele (meist Parfitt), mein Setup:

Ich gehe mit einem Vox Over the Top Boost in meinen Marshall JTM45.
Dabei hole ich fast den ganzen Sound/Zerre aus dem Pedal und hab den AMP kaum aufgerissen,
da ich sonst den ganzen Bühnensound zerstöre.
Trotzdem bin ich mit meinem Sound sehr zufrieden.
Andere Effekte schalte ich extra davor.
 
Danke an alle für die bisherigen Infos!

Trotzdem meine Lösung, Ich glaube dass Du mit einem Kleinen Vox oder Marshall Amp (15bis 20 Röhrenwatt) je nach Bühnengrösse nimmst Du etwas Sound auf deinen Monitor, bestens gerüstet bist. Der Vorteil dieses Systems, Du kannst die Endstufe voll fahren ohne dabei zu laut zu sein.

Wie ist das genau gemeint? Stehe hier auf dem Schlauch...
 
ich finde du machst es dir einfach zu kompliziert und zu aufwendig. wenn dir nur eine komponente aus deinem setup ausfällt, stehste nämlich da-wie-doff.

spiel die gitarre direkt in den marshall 6100 und gut ist. der amp hat eigentlich jeden erdenklichen sound an board und nimm vom GP8 maximal die effekte (wenns denn welche gibt). das ganze über die DI in die PA und lass die mikros weg. KEEP IT SIMPLE!

den Vox (ggf. in verbindung) mit dem GP8 würde ich maximal als back-up-lösung bereit stellen.

ich habe jetzt in diversen coverbands gespielt, repertoire von den 70ern bis heute (u.a. auch status quo, obwohl mir genau diese nummern eigentlich zum hals raushängen). ich habe bislang jeden gig mit maximal 5 bis 6 verschiedenen sounds gespielt und egal ob straßenfest, großes open-air, kneipen- oder bierzelt-gig...

es interessiert im publikum keine alte sxx ob du nun den originalen parfitt-sound hinbekommst oder nicht. (wobei, 10 hanseln von der bühnen-polizei könnte es wichtig sein, aber die haben sowieso immer was zu meckern) die leute wollen, dass es rockt und dass dort ein wieder-erkennungswert vorhanden ist. and nothing else matters.

auch die profi-coverbands spielen ihre 5 stunden gigs mit nicht mehr sounds

also, warum willst du dir den streß antun ;)

und zum eigentlichen problem:

ohne probe mit so einem umfangreichen und komplizierten setup auf die bühne zu gehen ist wirklich äußerst riskant. auf dem weg zum gig im stau stehen, technische probleme mit der stromversorgung und das wars dann mit deinem soundcheck :rolleyes:
im übrigen ist es (verzeihung, ich möchte dich weißgott nicht persönlich angreifen) den anderen bandmitgliedern gegenüber unfair.:cool:
ausserdem spielt es sich relaxter, wenn man weiß das alles in butter ist und man nicht permanent angst haben muß, dass was schiefgeht.
 

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