Vergleich Gomes Akkordeon vs. Beltuna und Bugari

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Gast181995
Guest
Hallo Forum

Ich bin neu hier und freue mich, dieses Forum gefunden zu haben. Ich habe schon viel gelesen, viel gelernt und bin erstaunt über das vorhandene Fachwissen und den konstruktiven Umgangston, der hier herrscht, grosses Kompliment!
Ich habe in der Grundschule Akkordeon gelernt, mit vielen Unterbrüchen ab und zu Tanzmusik gemacht (auf moderatem Niveau!) und bin nun seit 7 Jahren Wiedereinsteiger mit Keyboard und Pianoakkordeon.
Ich habe mir beim Wiedereinstieg eine Beltuna Leader Compact gekauft, diese mit einem Limex Midi ausgestattet und bin sehr zufrieden mit der Kombination.

Allerdings habe ich die Breite der Compacttasten etwas unterschätzt. Zu Beginn ging das gut, im Laufe der Jahre aber sind die Tasten eindeutig schmaler geworden - oder meine Finger breiter, oder .... :D Darum möchte ich nun meine Leader Compact verkaufen und bin
auf der Suche nach einem neuen Akkordeon mit normal breiten Tasten. Habe auf der Musikmesse und auf privaten Besuchen eine Leader V, eine Bugari Gold und eine Morino de Luxe (alle 5-chörig) ausprobiert, die mir sowohl vom Klang als auch von der Tastatur sehr gut gefallen haben.
Die Morino und die Leader schienen mir etwas kräftiger (ohne deswegen nach Kreis-Säge zu tönen), wären wahrscheinlich gut geeignet, sich gegen die Bläsersounds eines Expanders durchzusetzen, die Bugari erschien mir ein wenig sanfter / weicher. Aber es ist verflixt schwierig, wenn man sie
nicht alle gleichzeitig ausprobiert. Ich könnte aber gut mit allen 3 Modellen leben!

Per Zufall bin ich hier im Forum auch noch über den Namen Pedro Gomes gestolpert (ich habe vorher nicht gewusst, wer das ist) und hätte da ein paar Fragen zu seinen Pianomodellen (konkret P414C / P415C), die mir unter Umständen den Weg nach Trossingen ersparen könnten:

Wie würdet Ihr den Klang der Gomes Akkordeone einstufen im Vergleich zu den obigen Modellen? Und wie vergleicht sich die Tastatur (Geklapper, Hub, Leichtgängigkeit)?

Über ein paar subjektive Einschätzungen würde ich mich sehr freuen, möchte aber nicht, dass es in ein Markenbashing ausufert. Mir geht es wirklich nur darum, eine Vorselektion zu treffen, um mich nicht unnötig zu verzetteln; man sieht mit der Zeit den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr :rolleyes:.

Brgds
Hansruedi
 
Eigenschaft
 
Ich kenne Gomes jetzt nicht, gehe aber davon aus, daß er wie Preti und andere kleine sehr auf seinen Ruf bedacht ist und dadurch einwandfreie Ware abliefert. Dahingehend wäre es auch zu überlegen, daß Du Dich mit Scheufele in Verbindung setzt. Seine Preti war ein sehr schönes Akkordeon. :)

Grüße

Ippenstein
 
Hallo Hansruedi,

ich kenne Gomes persönlich nicht. Aber Maxito lässt seine Instrumente dort warten und restaurieren. Er kann Dir mehr sagen. Gomes ist ein Instrumentenbauer in Süddeutschland und hat einen exzellenten Ruf in Musikerkreisen. Ich kenne mehrere klassische Berufsakkordeonisten die dort Ihre Golas und Morinos abliefern. Seine eigene Instrumentenserie lässt er m.W. in Italien fertigen und er macht dann Stimmung und Feintuning. Durch seine guten Kontakte nach Italien und sein Fachwissen kann er Dir wirklich jedes Instrument anfertigen zu einem unschlagbaren Preis/leistungsverhältnis. Gleiches gilt für den Preti am Bodensee.

Gruß
 
.... gehe aber davon aus, daß er wie Preti .......

Danke, ich kannte die Fa. Preti noch nicht! Auch eine gute Alternative! 2 Akkordeone sehen verdächtig nach Gomes aus, auch die Modelle heissen gleich, da hat doch einer abgeschrieben.... ;)

... Maxito lässt seine Instrumente dort warten und restaurieren. Er kann Dir mehr sagen ....

Ja, ich habe einige Threads gelesen, wo er auf Gomes hinweist. Dank ihm bin ich überhaupt über die Firma gestolpert.

Gomes .... hat einen exzellenten Ruf in Musikerkreisen. Ich kenne mehrere klassische Berufsakkordeonisten die dort Ihre Golas und Morinos abliefern ....

Danke für die Info, das tönt ja hervorragend! Da ist ja Gomes fast schon Overkill für mich Amateur ...... Perlen vor die Sä.... :D

Ich denke, ich brauche nicht weiter nach der Qualität zu fragen, die ist, nach Allem, was ich mittlerweilen gelesen habe, gegeben.

Ich hoffe aber immer noch, dass sich jemand findet, der etwas zum Klang im Vergleich zu den obigen Marken sagen kann. Falls (!) Gomes den Sound seiner eigenen Akkordeone an den Anforderungen klassischer Berufsmusiker orientiert,
könnten es trotz hervorragendem Preis (im Vergleich vor allem zu Beltuna und Hohner) die falschen Akkordeone sein für mich.

Brgds
Hansruedi
 
Hallo Hansruedi,

möchte Dich keinesfalls von Deinen Planungen abbringen, aber falls Du die Morino weiterhin in die engere Auswahl mit einbeziehst: ich habe ein aktuelle Morino IV/96 und die hat die die gleichen Tasten wie die Compact-Modelle von Beltuna. Meines Wissens haben auch die 120er Morinos die etwas schmaleren Tasten, das ist pro Taste aber nur ein 1/2mm!
Deshalb habe ich mir ein Leader V in der Compact-Version bestellt und hoffe nun, dass meine Finger schon ausgewachsen sind :)!

Grüße

Andy
 
Hallo Hansruedi,

ruf doch Gomes einfach an und frag ihn anhand der Beispiele, wo er den Klang einordnen würde. Er wird seine Akkordeons sicher auch so gestaltet haben, daß sie einen bestimmten Klang abdecken.

Grüße

Ippenstein
 
Ich hoffe aber immer noch, dass sich jemand findet, der etwas zum Klang im Vergleich zu den obigen Marken sagen kann.
Das ist auf jeden Fall maxito, der bei Gomes schon ausgiebig probegespielt hat. Da er aber meines Wissens seit gestern morgen Wochenendvergnügungen nachgeht und deshalb offline ist, wird da vor Montag (oder frühestens am Sonntag Abend) keine Antwort kommen können.

Falls (!) Gomes den Sound seiner eigenen Akkordeone an den Anforderungen klassischer Berufsmusiker orientiert, könnten es trotz hervorragendem Preis (im Vergleich vor allem zu Beltuna und Hohner) die falschen Akkordeone sein für mich.
Soviel ich weiß, optimiert Gomes die Stimmung jedes seiner Instrumente selbst, so dass er den Sound an Deine Ansprüche anpassen können müsste. Aber ich unterstütze Ippensteins Vorschlag: einfach mal anrufen und mit dem Mann reden!

Gruß,
INge
 
Hallo Hansruedi,

.... aber falls Du die Morino weiterhin in die engere Auswahl mit einbeziehst: ich habe ein aktuelle Morino IV/96 und die hat die die gleichen Tasten wie die Compact-Modelle von Beltuna ....

Hallo Andy
Ich möchte eben keine Compacttasten mehr! Natürlich ist es nur 1/2 mm, aber das macht bei meinen Fingern den Unterschied zwischen kleben / nicht kleben bleiben zwischen den schwarzen Tasten. Hätte ich nie geglaubt.

Deshalb habe ich mir ein Leader V in der Compact-Version bestellt und hoffe nun, dass meine Finger schon ausgewachsen sind :)!

Ich hätte eine Leader Compact zu verkaufen, 7-jährig, gepflegt, günstig, ................. :)

Hallo Hansruedi,

ruf doch Gomes einfach an und frag ihn anhand der Beispiele, wo er den Klang einordnen würde. Er wird seine Akkordeons sicher auch so gestaltet haben, daß sie einen bestimmten Klang abdecken.

Grüße

Ippenstein

Hallo Ippenstein

Das werde ich ihn sicher fragen. Habe schon Kontakt aufgenommen mit der Firma.

Brgds
Hansruedi

Das ist auf jeden Fall maxito, der bei Gomes schon ausgiebig probegespielt hat. Da er aber meines Wissens seit gestern morgen Wochenendvergnügungen nachgeht und deshalb offline ist, wird da vor Montag (oder frühestens am Sonntag Abend) keine Antwort kommen können.

Soviel ich weiß, optimiert Gomes die Stimmung jedes seiner Instrumente selbst, so dass er den Sound an Deine Ansprüche anpassen können müsste. Aber ich unterstütze Ippensteins Vorschlag: einfach mal anrufen und mit dem Mann reden!

Gruß,
INge

Hallo Inge

Auch Dir danke fürs Reinschauen! Soviel Zeit habe ich dann schon, auf Maxitos Antwort zu warten, es eilt ja nicht ;)

Ich bin grad ein wenig erstaunt zu lesen, dass der Sound den Ansprüchen angepasst werden könnte. Ich war bisher der Meinung, dass jede Marke ihre Klangrichtung hat, gegeben durch die verwendeten Materialien, die Bauart, die Stimmzungen, etc.
Abgesehen davon, dass ich keine Riesenansprüche habe: Es ist schwierig zu beschreiben, ich schätze weder die schrillen Kreis-Sägen, noch habe ich gerne flachen, klassischen Sound. Es darf durchaus nach Akkordeon tönen.

Also ich freue mich jetzt schon auf eine Diskussion mit dem Mann, wollte mir aber zuerst mal eine Meinung bilden von Usern aus einem Forum. Ich gehe nicht gerne unvorbereitet zu Verkaufsgesprächen :D

Brgds Hansruedi
 
Allein durch die Auswahl der Schwebetonreihe kann man schon viel im Hörgefühl "gefällt mir oder auch nicht" erreichen. Wenn also der Klang in den "reinen" Chören gefällt, kann die Schwebetonreihe entsprechend nach Geschmack angepaßt werden. :)

Grüße

Ippenstein
 
Hallo Forum

Allerdings habe ich die Breite der Compacttasten etwas unterschätzt. Zu Beginn ging das gut, im Laufe der Jahre aber sind die Tasten eindeutig schmaler geworden - oder meine Finger breiter, oder .... :D Darum möchte ich nun meine Leader Compact verkaufen und bin
auf der Suche nach einem neuen Akkordeon mit normal breiten Tasten. Habe auf der Musikmesse und auf privaten Besuchen eine Leader V, eine Bugari Gold und eine Morino de Luxe (alle 5-chörig) ausprobiert, die mir sowohl vom Klang als auch von der Tastatur sehr gut gefallen haben.

Brgds
Hansruedi

Die Angabe "normal breite Tasten" muß man auch etwas genauer betrachten.
Bei den Instrumenten im etwas höheren Preisbereich gibt es da schon einige, wenn auch geringe, Unterschiede.
Ich habe mal vor einiger Zeit die Tastenbreite bei einigen Modellen mit 41 Dikanttasten (= 24 weiße Tasten - im folgenden als Tastenbett bezeichnet) gemessen.
Bei Instrumenten der Firma Harmona (Weltmeister) - aktuelle Modelle, ist das Tastenbett 48 cm.
Bei meiner Morino VN Bj. 1979 sind es 49 cm und 120 Gramm Tastendruckkraft, bei meiner Morino VM Bj. 1964 = 51 cm und 80 Gramm erf. Tastendruck, und Atlantic III Bj. 1961 = 49 cm.
Wegen meiner dicken Finger (Mittelfinger am Nagelbett etwa 20mm breit) spiele ich am liebsten auf meiner VM - das liegt aber auch an dem etwas geringeren Gewicht dieser alten Morino gegenüber der VN, am kräfigeren Bass und an dem geringeren erforderlichen Diskanttastendruck.
Bei den Wetmeisterinstrumenten hab ich so meine Probleme mit der Tastenbreite - ev. würde ich mich aber auch daran noch gewöhnen.

In den 60er Jahren hat mein damaliger Akkordeonlehrer, während eines Konzertes, wegen der Tastenbreite seiner neuen Morino VIM (Tastenbett 53cm - aber bei 45 Tasten - dabei noch schmalere schwarze Tasten als bei der VM) vor lauter Wut gegen eine fast neuwertige VM eines Orchesterspielers eingetauscht. Er konnte und wollte sich auch nicht an die anderen Tastenmaße gewöhnen.
Den jetzigen Besitzer der VIM, inzwischen 73 Jahre alt, treffe ich auch immer noch gelegentlich und er erinnert mich häufiger wie er an seine Morino gekommen ist.
Bisher hieß es immer, daß die "Slavko Avsenik" breitere Tasten haben soll - ob das bei der neuesten Serie immer noch der Fall ist ???
Man muß wohl mal direkt bei Hohner oder einem Händler nachfragen. An den angegebenen Gehäusemaßen kann ich jedenfalls keinen Unterschied
erkennen.

freundliche Grüsse
Heinz1975
 
Ach du liebe Zeit, kaum geht man mal im Schwarzwald n bissl radeln, gehts hier rund!

Vielen dank auf de Verweise an mich, aber ich persönlich glaube, ihr überschätzt mich da ein bischen!

Aber soviel stimmt auf alle Fälle:
Ich habe schon mehrere "Gomes" Instrumente ausprobiert und mir auch ein neues in Arbeit gegeben, welches, wenn alles normal läuft, auch auf dem Klingenthaler Treffen ausprobiert werden kann (4chörig, 37 Tasten, 96 Bässe, Casotto in Doppeloktavstimmung mit schwachem Tremolo) :)
... und ich lasse meine Instrumente auch dort warten - Gomes gehört sicher zu den "guten" Adressen, nicht billig aber preis-wert. Aber um gleich mal hier die Sache wieder auf den Boden zu bringen, es gibt aber auch etliche andere wirklich gute Fachbetriebe, zu denen ich mindestens genausoviel Vertrauen habe. Hier in meinem Einzugsbereich z.B. auch der schon erwähnte Herr Preti.

Die Instrumente, die Gomes unter seinem Label vertreibt, werden in Italien gebaut (von wem weiß ich derzeit noch nicht)und kommen im "Rohzustand" zu Gomes und werden dann von ihm fertig aufgebaut. Diese Instrumente werden dann in seiner Werkstatt dann komplettiert, fertig eingerichtet, eingestellt und gestimmt. - Beim gleichen Hersteller kauft übrigens auch der Herr Modricker seine Instrumente und richtet diese dann, so wie auch Gomes und Preti (Dessen Instrumente kommen allerdings von woanders her (Piermaria)). Der Unterschied zwischen den Gomes und Modricker Instrumenten liegt somit einerseits an dem Fachmann, der das Instrument dann fertige einrichtet, stimmt und intoniert. Andererseits verwenden die beiden unterschiedliche Stimmplatten. Gomes verwendet bei Binci-Stimmplatten und Modricker Artigiana (wenn ich s noch richtig im Kopf habe) Schon von daher werden die Instrumente, auch wenn sie sonst gleich aufgebaut sind sich im Klang minimal unterscheiden.

Die Instrumente von Gomes haben einen an sich kräftigen, von der Tendenz her eher weichen warmen Klang (zumindest die mit Casotto, die ohne würde ich eher als etwas zarter und weicher einstufen). Wenn ich den einsortieren soll, würde ich den noch am ehesten noch mit Bugari vergleichen. Die Morino klingt anders, nach meinem Eindruck etwas schärfer im Ton (mehr Anteil durch der Piccolostimme würde ich schätzen) und die Beltuna hat sowieso ihren eigenen Klangcharatker, insbesondere was den Bass angeht. Ob ich die Gomes-Instrumente besser als die Beltuna oder Bugari einstufen würde ? das weiß ich ehrlich gesagt nicht - so gefühlsmäßig eher nicht, denn die Beltuna Leader ist schon ein saugutes Instrument und Bugari hat scihon auch sehr gute Instrumente. Besser als eine normale Morino aber schon

Die Verarbeitung ist tadellos- da klappert nix, da wackelt nix und die Tasten sind schön leichtgängig mit nach meinem persönlichen Geschmack richtigen Druckpunkt.
Das Aussehen ist eher schlicht, was das Verdeck angeht - kann man auf der Homepage ja ansehen. Das sind optische Sachen und die gefallen einem oder eben auch nicht - da ist allerdings nicht allzuviel Auswahl drin, da die Ausgangs-Instrumente aus der Fertigung eines unabhängigen italienischen Herstellers sind.

Wenn man sich für ein Gomes Instrument entscheidet, dann kann man die Tasten - und Knopfbeläge, die Registeranordnung und Zuordnung, ob mit Zentralregister, bzw. ob mit oder ohne Kinnregister auswählen, auch bei der Balgfarbe darf man Wünsche äußern. Sowie die Stimmung - also den Schwebeton, stärker, normal, schwächer oder ganz "flach". In Absprache sind auch andere Registerzuordnungen möglich z.B. 2x 16` oder 2x8´ (sofern man sich schon ein 5-chöriges Instrument ausgewählt hat) - auf Wunsch ist da ziemlich viel möglich, machen kann Gomes so ziemlich alles, kostet dann halt mehr!. Zur Festlegung des Schwebetons ist allerdings unbediingt ein persönliches Gespräch mit Herr Gomes angesagt, da er mit Centangaben nicht viel anfängt! Also entweder mit Musterstimmung anreisen, oder anhand der Instrumente vor Ort den Schwebeton eingrenzen und definieren.
Man kann das auch mit Herr Gomes am Telefon besprechen, sollte aber hier bedenken, dass man es am Telefon mit einem richtigen Schwarzwälder zu tun hat und die schaffen lieber, als dass sie reden:D

Eine weite Verbreitung werden die Instrumente von Gomes wohl eher nicht haben. Die meisten wird man schon im mehr oder weniger großen Umkreis von Trossingen finden, wo seine Werkstatt ist und weil seine Kunden in aller Regel persönlich bei ihm vorbeikommen. In die weite Ferne verkauft er nach eigenen Aussagen eher wenig, denn sein Hauptgeschäft ist schon die Wartung und Reparatur von Akkordoens von woher er ja auch seinen guten Ruf hat. Und ob ich extra seinetwegen quer durch ganz Deutschland fahren würde, das glaube ich persönlich eher auch nicht, wenn sich allerdings der Fahraufwand nicht riesig unterscheidet, dann kann man Gomes schon in betracht ziehen - allerdings vorher absprechen, denn er hat in aller Regel nicht alle Instrumente von seiner Serie im Haus, sondern meist nur eine kleinere Anzahl von Exemplaren, anhand derer man die Klang und Spieleigenschaften testen kann!

Ich hoffe, dass ich mit der Beschreibung ein bischen zur Klärung der Fragen beitragen konnte und hoffe, dass ich auch das Bild, wie die "Firma Gomes" funktioniert, was man erwarten kann und darf und was eher nicht, etwas besser beschreiben konnte.

... und wie gesagt, wenn alles klappt, kann man beim Klingenthaler Treffen (siehe oben in der Themen Übersichtsleiste) ein "Gomes" Akkordeon ausprobieren und hören, ob einem der Klang gefällt.

Gruß,maxito
 
Zuletzt bearbeitet:
@hrh999 Wobei die Bugari sicher auch einen Gedanken wert wäre. Im Tremolo , wie Du beschreibst, weich und sanft. In den Registern mit unterer Oktave sehr tragend und mit oberer Oktave durchdringend.
Ich habe beide: Morino VS und Bugari Gold plus, vierchörig.
Die meine Favoritin geworden ist.
Nächste Woche (am 12.) habe ich noch einen Termin für einen Auftritt mit Operetten- und Filmmelodien (moderiere auch dazu), danach bringe ich sie zu meinem HZIMM nach Warstein zum Nachstimmen.
Könnte sie ja auch Morgen wegbringen, aber dann müsste ich die Morino für die Operetten nehmen und irgendwie habe ich mich da "entfremdet".
Einen Auftritt mit diesem Programm habe ich schon hinter mir und bin wieder gefragt worden.
Ich bin mit meiner Bugari "eins" geworden, aber natürlich hängt die Instrumentenauswahl davon ab, für welche Art von Musik man es braucht.
Die Bugaris untereinander klingen kaum unterschiedlich, wie man am Instrument meiner Chorkollegin hören kann. Sie spielt eine Champion Cassotto. Ebenfalls 4-chörig.
Ich spiele immer wieder - je nach "Event" - verschiedene Instrumente mit verschiedenen Tastenbreiten (z.B. auch die PIGINI Wing superior), aber das macht mir nichts aus. Oder Dino Baffetti mit 72 oder 96 Bässen.
Habe mich dran gewöhnt und meine Finger nach relativ kurzer Zeit angepasst :D


Gruß moewejutta
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich spiele immer wieder - je nach "Event" - verschiedene Instrumente mit verschiedenen Tastenbreiten (z.B. auch die PIGINI Wing superior), aber das macht mir nichts aus. Oder Dino Baffetti mit 72 oder 96 Bässen.
Habe mich dran gewöhnt und meine Finger nach relativ kurzer Zeit angepasst :D

Gruß moewejutta

Hallo Moewejutta,
daß du als Frau mit normal breiten oder schlanken Fingern mit jeder Tastenbreite zurecht kommst, leuchtet mir schon ein.
Aber wie soll man sogenannte "Wurstfinger" an eine schmale Tastatur anpassen?

freundliche Grüsse
Heinz1975
 
Stimmt, hab ich ganz vergessen:

HRH999 schreibt, dass er mit der etwas schmäleren Tastenbreite seiner Leader Compakt nicht klar kommt!

Die normalen Gomes Modelle (außer Kinderakkordeone und 45 tastige Instrumente) sind meines Wissens mit dem heute "normalen" Tastenabstand ausgestattet, die Oktavbreite dürfte also so um die 142 bis 144 mm liegen.

Dies wollte ich noch anfügen damit dieses Thema nicht zur Tastaturdikussion abschweift!

Ich habe mit verschiedenen Tastaturen keine großen Probleme, weiß aber auch, dass nicht jeder mit den schmäleren Tasten klarkommt.

Gruß, maxito
 
Ja, das (Zitat) war eigentlich ot.
 
Hallo an Alle

Ich bin echt erschlagen von der Vielfalt an Infos, recht herzlichen Dank, die haben mir sehr geholfen! Einen speziellen Dank an Dich Maxito für die Einschätzung des Klangs im Vergleich zu den andern Marken und den Abriss über die Firma.
Du hast mich neugierig gemacht, einerseits bestellst Du dort ein Instrument, andrerseits stellst Du die Beltuna + Bugari mindestens auf gleiche Stufe, wenn ich Dich recht verstanden habe.
Ich denke, ich fahre übernächste Woche nach Trossingen und höre mir die Instrumente mal an. Ich werde dann berichten, wie ich mich entschieden habe (was nicht unwesentlich davon abhängt, ob ich die Leader Compact anständig verkaufen kann.....)

An alle eine schöne Woche und nochmals ganz herzlichen Dank für all die Infos!

Brgds
Hansruedi
 
Hallo hrh999,

mir scheint, da hab ich dich nun etwas verwirrt.

Dann muss ich wohl etwas näher erläutern, warum ich mir ein Gomes Akkordeon zulege, obwohl ich es nicht für das beste Akkordeon der Welt halte.

Nun zum einen habe ich absolutes Vertrauen in die Arbeit von Herrn Gomes, denn ich habe bereits mehere gute und sehr gute Instrumente von mir bei ihm in der Arbeit gehabt und er somit mein Vertrauen erworben. Außerdem liegt er im für mich akzeptablen Umkreis der Erreichbarkeit.
Aber wie ich schon sagte, ich betrachte ihn als sehr guten und absolut kompenten Fachmann auf dem Gebiet, aber nicht als den alleine seeligmachenden Akkordeongott - es gibt einige, die gleich gut oder vielleicht auch besser sind, aber aus pragmatischen und historischen Gründen bin ich eben bei Gomes gelandet.

Und die Akordeone von ihm sind sehr gute Instrumente, aber ich denke, dass die Spitzenmodelle der von dir ins Auge gefassten Hersteller da vermutlich schon noch drüber liegen - allerdings auch deutlich im Preis!

Und die Ggründe warum ich mir ein Instrument bei ihm bauen lasse, liegt ganz einfach darin, dass ich ein Instrument mit sehr guten Stimmplatten nach meinen Vorstellungen haben wollte, das ich auch auf Reisen mitnehmen kann und will. Deswegen auch 37 Tasten, aber eben auch A Mano Zungen - und nicht zuletzt: Ich bekomme von ihm ein Akkordeon in heller Pappelholzmaserung (Holz furniert) und diese Sonderausführung bekomme ich so nicht so einfach woanders her. (Wobei auch Gomes bezüglich des Holzgehäuses zuerst klären musste, ob der frühere Hersteller hierzu noch in Ausnahmefällen bereit ist)

Und wie gesagt, ich suche ein gutes/sehr gutes Akkordeon, aber nicht die absolute Spitzenklasse - die habe ich bereits zu Hause. Aber wie Balgseele in diesem Zusammenhang da gerne sagt: " alte Damen reisen nicht gerne" ;) und die Morino ist mir für auf die Reise mitnehmen zu schwer und unhandlich.

Ich hoffe ich habe mit dieser Erläuterung meiner Beweggründe die Sache klären können und dir vielleicht noch ein paar Entscheidungshilfen für DEINE Auswahl geben können.

Gruß, maxito
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo hrh999,

mir scheint, da hab ich dich nun etwas verwirrt ............

Gruß, maxito

Hallo Maxito

Nein, hast Du eigentlich nicht. Ich habe mir schon gedacht, dass Du ein paar triftige Gründe haben musst, bei Gomes ein kleineres Akkordeon zu bestellen! Abgesehen davon, war meine Bemerkung nicht dazu gedacht, dass Du Dich quasi noch rechtfertigen musst :)

Ja, die Leader und die Bugari Gold / Artist Cassotto sitzen mir schon wie eine Laus im Pelz. Nicht, dass ich für mein Niveau auf ein Top Instrument angewiesen wäre, sondern einfach, weil sie mir beide gut in der Hand lagen und auch gut klangen. Und weil ich aufs Alter einfach
nochmals ein sehr gutes Instrument will und eine Gola nicht drin liegt bei meinen vielen Hobbies. Leider hast Du recht, dass sie halt auch deutlich (bei Beltuna extem) über Gomes' Preise liegen.

Immer diese Entscheidungen! :D

Danke nochmals für den erneuten Feedback, Du hast mir sehr geholfen!


Hallo,

genau. Für die allgemeinere (und darüber hinausgehende) Diskussion zur Tastenbreite/Tastaturbreite bitte dort entlang:
https://www.musiker-board.de/akkordeon-forum-sonst/186792-schmale-tasten.html
https://www.musiker-board.de/akkordeon-forum-sonst/313742-damen-akkordeon.html

Hallo Wil

Danke für den Link, sehr informativ. Es wird mir nicht nochmals passieren, dass ich die falsche Tastenbreite kaufe.........

Brgds
Hansruedi
 
Ich denke, ich fahre übernächste Woche nach Trossingen und höre mir die Instrumente mal an.

Hallo Hansruedi,

wenn Du weißt, wann Du nach Trossingen fährst, kannst Du Dich mal bei mir melden. Ich wohne ca. 20 Fahrminuten von Trossingen weg (nach Westen) und wenn Du magst und wir uns zeitlich einigen können, kannst Du vorher oder nachher auf einen Kaffee vorbeikommen und nebenbei auch meine Morino VN anspielen.

Gruß,
INge
 

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