Vergleich Weltmeister Cantus iV vs Hohner Tango III S

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schelm88
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Ich habe 2 nahezu neue Akkordeons angeboten bekommen:
  • Weltmeister Cantus iV
  • Hohner Tango III S
Leider habe ich wenig Informationen dazu gefunden. Daher hier miene Fragen:
  • Was ist der Unterschied zwischen der Weltmeister Cantus iV und der Weltmeister Cantus iV de Luxe ? Wenn es einen gibt, an welchen Qualitätsmerkmalen macht der sich fest?
  • Zu der Hohner Tango III S habe ich fast nichts gefunden. Sie dürfte so 10 Jahre alt sein. Ist da ein Unterschied zurHohner Tango III T?


    Wie ist der Wert der beiden Instrumente im Vergleich einzuschätzen? Beide sind wie gesagt absolut in Ordnung. Keinerlei Gebrauchsspruen.

    Für jeden Hinweis bin ich dankbar.
 
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Hallo Schelm,

zwischen der Hohner Tango und der Weltmeister Cantus sind große Unterschiede in Qualität, Aufbau, Klang.
Die Tango ist ein Einstiegs-Instrument ohne Cassotto, mit H- oder T-Mensur Platten, und dadurch auch relativ leicht. Der Schwebeton ist kräftig und nicht einzeln schaltbar.
Die Cantus ist ein Solisteninstrument mit Cassotto. Sie wurde in den 80ern bis etwa Mitte der 90er Jahre gebaut. Der Schwebeton ist flach (7 Cent linear) und einzeln schaltbar.

Zur Cantus (Unterschied zur deluxe)
KHW-Sondermensur Stimmplatten (deluxe: Super Finish Stimmplatten)
Im Baß tiefster Ton "G" (deluxe: "E")
Der Unterschied der Stimmplatten ist weniger in der Qualität als im Klang zu suchen.
Ansonsten sind nur kleine technische und optische Unterschiede, die aber nicht ins Gewicht fallen und auch keinen qualitativen Unterschied ausmachen. Hörbeispiele kannst Du gerne von mir haben.

Desweiteren: http://www.weltmeisterforum.de/forum/topic.php?id=89&page=1&#2342

Viele Grüße

Ippenstein
 
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Hallo Schelm88,

die Canus IV und die Tango III sind von der Ausführung, als auch vom Klang ziemlich verschiedene Instrumente.

Die Cantus ist ein 4-chöriges Instrument mit Casotto und üblicherweise Doppeloktavstimmung (also tiefe Oktave, zweimal normale Oktave und Piccolo) und ist von der Zielrichtung her für "gehobene Ansprüche" gebaut worden.

Die Tango III ist ein 3-chöriges Instrument ohne Casotto und hat üblicherweise nur tiefe Oktave und zweimal normale Oktave, aber kein Piccolo. Es gibt gelegentlich auch Tango modelle mit tiefer Oktave, normaler Oktave und Piccolo, aber ist dann immer noch 3-chörig. Genaueres kann ich im Moment aber nicht nachschauen.
Grundsätzlich kann man die Tango III als das "einfachere" der beiden Akoordoneone bezeichnen, da es weniger Klangmöglichkeiten bietet. Dafür ist es etwas kompakter und vor allem deutlich leichter. Von der Zielrichtung ist die Tango für "einfachere bis mittlere Ansprüche" gebaut worden.

Vom Klang her unterscheiden sich die beiden Instrumente also schon mal grundsätzlich sehr deutlich, von der Ausführung auch - welches für dich jedoch das bessere ist, hängt vor allem davon ab, für welchen Zweck du ein Akkordeon suchst.

Gruß, maxito
 
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[*]Zu der Hohner Tango III S habe ich fast nichts gefunden. Sie dürfte so 10 Jahre alt sein. Ist da ein Unterschied zurHohner Tango III T?

Eine Tango "S" ist mit Sicherheit wesentlich älter als 10 Jahre. Die sollte man mindestens in die 80er tun, wenn nicht noch älter. Der Unterschied zwischen S und T liegt hauptsächlich in der Bauart der Tastatur. Die "S"-Tastatur wurde in den 90ern durch die "T"-Tastatur abgelöst.

Es handelt sich also in keiner Weise um ein "nahezu neues Instrument".

Gruß Claus
 
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Vielen Dank für die tollen kenntnisreichen Informationen von Euch.

Das , was mich bei der Tango III S wundert, ist dass die Piano Tastatur abgeschrägt ist (Mitte der Taste hoch, zu den Seiten abfallend). Meines Wissens wurden solche Tasten erst in den 90ern verbaut??
Das Akkordeon ist optisch einwandfrei (kein Kratzer), der Balg ist dicht, die Bassmechanik und Register gehen einwandfrei, keine Taste klappert. Nur der Koffer weist Gebrauchsspuren auf
Der Verkäufer kann nicht sagen, wie alt es ist. Er möchte € 1100 dafür haben.

Das Weltmeister klingt tatsächlich viel besser (wie von Euch schon hervorgehoben) Es ist wie neu. Der Verkäufer möchte € 2000 dafür haben.

Da ich Anfänger bin, tendiere ich eher zu dem kompakten Hohner, glaube aber, dass das vom Preis Leistungsverhältnis her falsch ist.

Beste Grüße und vielen Dank

Schelm
 
Also laut bHohner Chronik ist die Tango IIIS 1995 gebaut worden.
gruß t-tris
 
Hmm, interessant.

Dann habe ich eine andere Chronik als Du. Bei mir steht unter 1995 die III T drin.

Gruß Claus
 
Das ist wirklich interessant! Kann es sein, dass "S" draufsteht und "T" drin ist. Weiß jemand von Euch, ab wann die "profilierten" Tastaturen verbaut wurden? Würdet Ihr für eine neuwertige Tango III S oder T 1100 zahlen?

Vielen Dank!
Schelm 88
 
Ne dafür Kriegste schon fast ne neu gestimmte IV T beim Händler...
 
Würdet Ihr für eine neuwertige Tango III S oder T 1100 zahlen

schwer zu sagen!

Hängt eigentlich eher davon ab, was "neuwertig" bedeutet!

Ist das Instrument praktisch nie gespielt worden und sonst auch sehr sorgfältig gelagert worden, dann ist es in einem praktisch neuwertigen Zustand und dann kann es auch das Geld wert sein
Ist das Instrument gespielt worden und sehr sorgsam behandelt worden, dann ist es äußerlich praktisch neu, aber vermutlich wird mindestens eine Nachstimmung fällig werden. Dann sind 1100 Euro viel Geld dafür, denn das Stimmen kostet ja auch ganz ordentlich.
Ist das Isntrument gespielt worden, aber bei einer Fachwerkstatt überholt worden, dann ist der Zustand praktisch wieder wie neu und dann ist es das Geld auch wert.

Die Preisangabben beziehe ich auf einen Wiederverkäufer, der Händler und /oder besser noch Fachwerkstatt ist. Bei einem Kauf von Privat würde ich ncht soviel zahlen wollen, denn zum einen ist keinen Garantie drauf und zum anderen muss meist irgend was dann doch noch gerichtet werden.

Das gleiche gilt für die Cantus.
Eine gepflegte Cantus von privat wird nicht für so viel gehandelt. Wobei beid er Canutus, bzw. bei Weltmeisterinstrumenten ein Punkt hinzukommt, den man auch im Auge behalten sollte. das Wachs mit dem die Stimmplatten aufgeklebt sind, scheint bei Weltmeister in der Tendenz nicht so lange brauchbar zu bleiben, bevor es hart wird, wie im Verglech mit dem Wachs das hohner verwendet (das galt zumindest für Instrumente vor der "Wende" - wie s jetzt aussieht, weiß ich nicht!). Das scheint nach allemn Erfahrungen was ich so gehört habe tendentiell länger brauchbar zu bleiben. Das wäre so ein Punkt, den man beim Preis schon miteinrechnen kann und insofern sind die 2000 schon ein satter Preis für eine Cantus IV , es sein denn sie wurde erst vor kurzem komplett überholt.. aber...

....Aber auch hier gilt: genaue Preisangaben gibt es nicht. Es hängt immer vom ganz genauen Zustand des Instrumentes ab und von den weiteren Umständen. Das können z.B. sein, dass man keinerlei Fahrweg hat und somit keine Reisekosten und weitere Umstände entstehen - Sehr wichtiger Punkt, wenn man z.B. kein Auto zur Verfügung hat!
Es kann auch sein, dass eben dieser ganz spezielle Klang es einem angetan hat und andere Instumente dieses Typs eben schon ein wenig anders klingen ( sowas gibts auch ), dann isses das eben auch für den Preis...
Wenn man aber in näherem Umkreis mehrere Angobte zur Auswahl hat, dann kann man auch beim Preis draufschauen.

Also, du siehst, es ist wie bei allen Gebrauchtkäufen - nix genaues weiß man nicht und der Bauch redet da auch immer ein gewichtiges Wort mit!:redface:

Gruß, maxito
 
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