Hohner Atlantic III vs. Lucia III/IV vs. Concerto III/IV

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Eselin
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Es gab zwar schon viele Beiträge zu älteren Akkordeons aber vielleicht könnt ihr mir trotzdem den ein oder anderen Tipp geben.

Ich suche etwas solides, gebrauchtes, gerne älter - vor allem mit schönem Klang (dunkel).
Spielen möchte ich gerne Tango, Folklore, evtl. Seemannslieder (also Oktav und Tremolo).
Geld ausgeben möchte ich im Moment nicht so viel, da ich noch nicht weiß, ob das Instrument etwas für mich ist, da ich früher nur Klavier gespielt habe. Aber es sollte trotzdem eine Weile "reichen", bis man evtl. etwas anderes, höherwertiges braucht/möchte.

Jetzt habe ich folgende Modelle ins Auge gefaßt:

Atlantic III, 480.-
Lucia III P, 450.-
Lucia IV P, 500.-
Concerto III, 500.- (Händler)
Concerto IV, 400.-
Concerto III N/T, ca. 500-600.-

Alle Modelle sind in gutem Zustand, teilweise überholt, nur das eine vom Händler, alle andere von privat. Technische Informationen habe ich zu allen gesammelt.

Jetzt interessiert mich vor allem: Wie sieht es mit dem Klang und der Technik aus - welche Vor- und Nachteile bieten diese Modelle?
 
Eigenschaft
 
Über die Lucia gab es vor einer Weile interessante Beiträge.
Besonders die Lucia III hat mir gefallen.
Vom Aufbau ist die sehr ähnlich der Atlantic aber leichter.
Ich hatte zwei Atlantics bin dann aber auf Knopf umgestiegen.
Falls du dich vielleicht auch für die Technik interessieren würdest kannst du diese Instrumente weitgehend werkzeuglos öffnen und zerlegen und kommst überall sehr gut dran.
Was mir besonders gefallen hat war die Bassmechanik samt Knöpfen nach lösen zweier Laschen vor mir auf den Tisch stellen zu können ohne daß irgendwas durcheinander kommt.
Die Gehäuseteile sind weitgehend aus Metall und im Vergleich zu einer Morino klingts auch etwas metallischer aber nicht schlecht.
Mir hat die Atlantic so gut gefallen daß ich mich auch für eine Atlanta ( ähnliches Knopfakkordeon ) begeistern könnte wenn mir mal eine günstig unterkommt.
Das beste wäre wenn du die Instrumente ausprobierst und vergleichst.
Eine Atlantik ist schon relativ schwer und eher ein Instrument zum sitzen.
 
Super, danke für Deine Erfahrungen/Einschätzungen. Genau das suche ich: subjektive Bewertungen der drei Modelle oder vielleicht noch ein anderes Modell, das ich noch nicht berücksichtigt habe...
 
Hallo Eseslin,

die Preise sind allesamt ok - die Frage die wie immer bei gebrauchten bleibt : in welchem Zustand befinden sich die und muss was gemacht werden.. und wenn ja, wie umfangreich . Das kann dir aber von hier aus niemand sagen. Das kann man nur beurteilen, wen man das Instrument selber unter die Lupe nehmen kann - sinnvollerweise durch einen Fachmamnn.

Und weil das von hier aus nicht beurteilbar ist, klammere ich mal den Punkt eventuelle Instandsetzungs /überholungskosten aus und schreibe mal nur zu den Instrumenten was.

Du möchtest gerne Tango spielen - Dazu wird gerne die eine tiefere und hohere Oktavlage registriert - also typisch ware z.B. tiefe Oktave + Piccolo oder normale Oktave +Piccolo - D.h. hier wäre ein Instrument von Vorteil das in Doppeloktavstimmung gebaut ist - also tiefe Oktave, normale Oktave und Piccolo.
Außerdem würdest du auch gerne Seemannslieder spielen - dazu wird sehr gerne mit Tremolo registriert - also 2 Chöre der Normallage

-> Das würde idealerweise dann ein Instrument mit 4 Chören sein. Dan hättest du beide bereiche kompeltt abgedeckt.

Die meisten Instrumente auf deiner Liste sind aber nur 3 chörig... ud da ist dann die typische Ausstattung: Tiefe Oktave, normale Oktave und Tremolo... Piccolo fehlt hier meist. Seltener sind die in Doppeloktavstimmung - also tiefe Oktave, normale Oktave und Piccolo... dann fehlt das Tremolo.

Hier wäre dann die Lucia IV passend, weil die 4 chörig ist und damit normalerweise Doppeloktavestimmung und Tremolo hat . Bei der Concerto IV könnte es auch so sein - die kenn ich aber nicht.Es gibt sich auch, aber selten in "Musettestimmung - dann fehlt die Piccolostufe und dafür ist ein Doppeltremolo drin (klingt weicher und "Französischer") - aber meist sit dei Lucia in Doppeloktavstimmung unterwegs.

Vom Alter her sind auf jeden Fall die Atlantik III und die Lucia III relativ alte Instrumente. Die Lucia IV wurde über einen viel längeren Zeitraum gebaut und kann auch "jünger" sein.

Die Lucia IV ist normal ein sehr robustes und wenig störanfälliges Instrument, das fast als unkaputtbar gilt ... allerdings hatten wir vor nicht allzulanger zeit hier euch eien USer der mit einer Lucia keiN Glück hatte. Gibts also auch.. aber normal ist die seh robust.

Die Atlantik III hat etwas mehr Tonumfangumfang (41 Töne im Diskant, Lucia 37 Töne im Diskant) Aber hier würde ich dan ganz klar die Lucia IV vorziehe. Eben weil die 4-chörig im Diskant ist und wegen der 37 Tasten auch kompakter ist. Aus dem Grund wird heute auch gerne die Lucia bevorzugt vor der Atlantik genommen

Die Concertos sind ebenfalls sehr robuste Instrumente, wobei so landläufig die Lucia als robuster gilt. Auch klanglich würde ich die Lucia als "kultivierter" einstufen. Den gewüsnchten Dunklen Klang hat so richtig keines der genannten Instrumente. Denn alle sind in normmaler Bauweise ohne cassotto gebaut - was grundsätzlcih ehr die Tendenz u inem helleren Klangbild hat... Aber Cassotto ist eben gleichmal ne richtig Ecke teuerer und auch meist größer und schwerer. Und auch weitere klangbildende Elemente wie Jalousie oder so haben die soweit ich weiß allesamt nicht.

Wobei von den vielen die Lucia als "weich " im Klang beschrieben wird. Was man jetzt als weichen Klang bezeichnet, ist natürlich relativ und hängt immer davon ab mit was man das vergleicht. Das ist reine Geschmackssache - da hilft auch nur ausprobieren und anhören.

So unter m Strich, wäre mein persönlicher Favorit in der obigen Liste dei Lucia IV... aber das ist halt jetz tnur nach der papeirform.. denn neben der Grundasusstattung ist heir eben auch maßgeblich der Zustand des Instrumentes entscheidend, denn im Zweifelsfall ist eine ConcertoIV , die dasteht wie aus dem Ei gepellt allemal besser als eine Lucia IV die schon zweimal aus m Auto gefallen ist.. oder umgekehrt...

Eine eindeutige Empfehlung bei gebrauchten Instrumenten ist halt immer schwierig und wie bei allen gebrauchten risikobehaftet... aber auf der anderen Seite gilt auch: no risk, no (spiel-)fun!.. Garantie gibt es vermutlich nur beim Modell vom Händler!
 
Hallo,
der gänzlich, vorteilhaft andere, Aufbau der Lucia bzw. Atlantic Modelle wurde ja schon angesprochen. Doch wenn Du einen schönen tiefen Klang haben willst dann kommt eine Lucia nicht in Frage denn wie auch schon angesprochen klingt sie aufgrund des Gehäuses aus Alu etwas hart, wenn auch nicht unangenehm - also nicht schrill. Ob eine Atlantic auch einen ähnlichen Klang hat vermute ich da der Gehäuseaufbau ähnlich ist. Eine Lucia ist eigentlich ein grundsolides technisch absolut ausgereiftes und haltbares Modell welches in der Regel es sich auch noch lohnt zu überholen falls dies mal nötig sein sollte. Auch der Wiederverkaufswert ist relativ konstant.
Doch z.B. die angeführte Lucia IIIP hat "nur" eine Doppeloktavstimmung, also keine Schwebetonreihe (dafür halt den 4" im Vergleich zu einer Lucia III) welche Du aber im Lastenheft anführst, also käme dann nur die Lucia IVP in Frage. Wenn die wirklich in einem äußerem und technischem guten Zustand und stimmig ist wäre das ein guter Preis dafür. Doch "guter Zustand von Privat" ist immer zu überprüfen. Da bei den Lucia / Atlantic Modellen die Diskanthaube extrem leicht abnehmbar ist auf jeden Fall darein schauen und sich vergewissern daß die Klappenbeläge aus Leder mit Filz bestehen und nicht aus Schaum und folglich schon längst plattgedrückt sind. Die Chance daß wenn die Diskantseite schon "gemacht" ist daß dann die Bassbeläge auch schon ersetzt sind ist dann groß. Dazu gibt es schon diverse Infos hier im Forum.
Eine Concerto hat einen weicheren Klang, aber vom Aufbau "klassisch" d.h. in Holzbauweise und die ganzen oben vom Vorredner angeführten Vorteile der leichten demontier und reparierbarkeit sind nicht gegeben. Da Du ja mit dem Akkordeon leben mußt sollte Dir der Klang zusagen und dies kannst Du nur im Vergleich z.B. einer Lucia mit einer Concerto bewerten.

Roland
 
Grundsätzlich sind alle Instrumente für alles irgendwie brauchbar.
Ich will dir nicht zu nahe treten, aber ich denke, wenn ein Anfänger einen "dunklen Klang" will, dann will er einen zuschaltbaren 16-Fuß - das ist der Punkt unten - und nicht mehr.
Den haben alle deine Kandidaten. Z.B. eine Concerto II dürftest du aber nicht nehmen. (Irgendwelche Extras für einen sonoreren Klang (z.B. Cassotto) gibt es in deiner Preisklasse nicht.)

Klanglich (und technisch) verwandt sind einerseits die "moderneren" Atlantic, Lucia und Pirola (größerer Metallanteil im Inneren) und andererseits die "traditionellen" Concerto, Verdi und Tango (größerer Holzanteil).
Wenn du beide Familien zur Auswahl hast, würde ich für Volksmusik die "Traditionellen" empfehlen, für Tango die "moderneren" und bei den Seemannsliedern je nachdem, welche Wurzeln das Lied hat: Für Arbeitsshanties und Deutschtangos die "Morderneren", für Schunkellieder die "Traditionellen".
Das kann ich dir sagen weil ich beide Familien gut kenne und solche Musik spiele.
Der Unterschied der Baureihen ist aber nicht so gravierend, zumal andere Aspekte wichtiger sind.

Das entscheidende ist, dass die ersten fünf Instrumente auf deiner Liste von den 50er Jahren bis in die 60er Jahre produziert wurden.
Ohne Komplettüberholung, die bei diesen Preisen sicher nicht dabei ist, brauchst du die gar nicht anzuschauen.
Und sogar mit Überholung ist die Frage, was überholt wurde und wie.

Die einzigen Instrumente, bei denen ich nicht mit Reparaturkosten in Höhe des Kaufpreises und darüber rechnen würde, sind die Concerto N aus den 80er Jahren, die auch schon grenzwertig ist, und die Concerto T aus den 90er Jahren.

Die Concerto III vom Händler könnte ein Schnäppchen sein, abhängig davon ob der Händler fleißig repariert hat. Wachs und Ventile wird er sicher gemacht haben, Klappenfilze eher nicht.
Da musst du ausprobieren, wie sich die Tastatur anfühlt und vor allem anhört.

Ich würde einer Erwachsenem zwar, wie maxito, zu einem der Körpergröße angemessenem Instrument raten, aber nicht in dieser Preisklasse.
Vor Corona lagen überholte Lucias bei 800-1200€, jetzt eher höher.
Also wenn möglich, erhöhe dein Budget, und wenn nicht möglich: lieber klein und funktionstüchtig als groß und nicht.

Und auch weitere klangbildende Elemente wie Jalousie oder so haben die soweit ich weiß allesamt nicht.
Doch, bis in die 70er Jahre hatten die Atlantics Jalousien.
Das ist aber auch eher ein Minus, denn die Jalousien waren aus einem Material, das wahrscheinlich mittlerweile zerbröselt ist.
Da muss man zwingend das Diskantverdeck dämpfen, dass das Instrument wieder ausgewogen klingt.
Das würde ich aber, wenn es mir nicht auf die Maximallautstärke ankommt, bei diesen Instrumenten sowieso machen.
 
Ihr seid toll 😊.
Ich habe eine Lucia IV P im Angebot von einem Akkordeonbauer. Ich kann sie im guten, spielbaren Zustand übernehmen oder restaurieren lassen.
Oder eine Verdi III vom Händler aber die kostet mehr.
Wobei mir optisch die Atlantic am besten gefällt - eine schwarz-weiße Schönheit mit schwarzen Registern 😍.
Finanziell könnte ich schon noch aufstocken aber wenn sie dann doch nur rumliegen sollte? Wobei ein gutes Instrument auch einen guten Wiederverkaufswert hat...
 
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Wobei mir optisch die Atlantic am besten gefällt - eine schwarz-weiße Schönheit mit schwarzen Registern 😍.
Du meinst die Atlantic III ? ... oder eine Atlantic IV?

Die Atlantik III ist die kleinere Variante der Atkanic IV - und waren vom konstruktiven Aufbau sehr stark der Lucia ähnlich...und als unverwüstliche Kampfsau jahrzehntelang Grundausstattunng nahezu jeder Tanzband, die einen Akkordeonspieler mit dabei hatte... weil halt nahezu unkapputtbar.

Die mit den schwarzen Registerdrückern sind die alten Baureihen - das hat einen Vorteil und einen Nachteil.

Der Vorteil ist:

Die Geräte hatten unter dem Verdeck eine Jalousie eingebaut, die man auf und zu machen konnte... geschlossen hat man die praktisch nie gespielt, aber auch bei geöffneter Jalousie hat das bewirkt, dass der Klang weicher und samtiger wird. Diese ollen Kisten haben tatsächlich einen erstaunlich angenehmen weichen Klang - welcher maßgeblich von dieser Jalousie bewirkt wurde.

was du beschreibst sieht also vermutlich in etwa so aus:

Atlantic IV .jpg
Hier halt als Beispiel eine Atlantic IV - welche dann Doppeloktavlage und Tremolo hat.

Und unter dem Diskantverdeck war eine Jalousie eingebaut, die bei den alten Ausführungen meist so oder zumindest so ähnlich aussah:

Atlantik IV Jalousie halb auf.jpg

Das war so eine Art "Stoffrolladen" , hier auf dem Bild halb geschlossen. Und diese Jalousie bewirkt dass der Klang samtiger, weicher wird.

So was oder zumindest sowas ähnliches müsste auch die Atlantic III drin haben.

Die Lucia, auch wennglechi die bauartmäßig sehr ähnlcih der Atlantic war, hat das nicht und klingt deswegen auch nicht so samtig weich... Die späteren Bauserein der Atlantik (mit den weißen Registerknubbeln) hat auch eine andere Bauform und eine andere Art von Jalousie - die klingen nicht mehr so weich!

So.. das waren die Vorteile!


Diese Atlantics haben aber einen wichtigen Nachteil, der unbedingt schon behoben sein muss, denn sosnt wirst du nicht glücklich!

Die Atlantic waren "moderne" Konstruktionen auf industriemäßige Produkton ausgerichtet und es wurden auch "moderne" Werkstoffe verwendet... wie z.B. Metallgehäuse - das war ja nicht schlecht hält ja bombenmäßig was aus! ... aber es wurden im Bereich der Tonklappen moderne Schaumstoffe verwendet, die sonst traditonell mit lederbelegten Filzen gedichtet werden .
Die waren damals auch wirklich klasse!... aber halten halt nicht ewig... und fangen irgendwann an zu zerbröseln.

Die sehen wenns noch die Originalen Schaumstoffdichtungen waren heute meist in etwa so aus und zerfallen bei leichtester Berührung:
Atlantik IV Diskantklappen Original.JPG

Mit dem Effekt dass die alles mögliche tun, aber nicht mehr richtig dichten - sollten die noch drin sein , dann lass die Finger weg - damit wirst du nicht glücklich, es sei denn, du bist notorischer Bastler und liebst Herausforderungen!

Atlantics (und Lucias) die heute noch in Betrieb sind, sollten allerdings schon die Beläge getauscht haben und jetzt in etwa so aussehen wie das linke Teil mit dem blauen Filz:

Atlantik IV Bassklappen.JPG
(Hier am Beispiel einer Bassklappe)
Wenn schon neue Beläge draufgemacht worden sind, dan ist das in Ordnung - mit Schaumstoffbelägen auf den Tonklapppen : Finger weg!


Ach so .. und sehen kann man das wenn man das Verdeck am Diskant abschraubt (das geht ganz einfach wenn man die beiden Rändelschrauben oben und unter am Akko aufschraubt, dann kann man das Verdeck abheben)

Dann sollte das in etwa so aussehen - hier erkennbar an den roten Filzbelägen - Farbe ist egal, Hauptsache Filz (mit Deckleder) und kein Schaumstoff!
Atlantik IV Diskantklappen.jpg


Wenn also die Klappenbeläge schon gewechselt wurden auch wenn das schon länger her sein sollte, dann ist das gut und dann ist eine typische Schwachstelle beseitigt.. dann wurde das Instrument meist auch schon irgendwann mal überholt, dann funktonieren die Dinger meist auch noch eine ganze Zeit recht zuverlässig.

Sollte dir die Atlantic von der Größe her also nicht zu groß und schwer sein und wenn dir bei der Atlantic III die Registerauswahl reicht, dann wäre das schon auch eine Überlegung wert.
 
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Aus Mitleid um das Instrument hatte ich eine Atlantik III zur IV die ich schon hatte noch dazugenommen glaube für ca. 150.
Die wurde in unmittelbarer Nähe angeboten.
War aber eine Taste kaputt und die Klappenbeläge fällig.
Man kommt da überall sehr gut dran aber ist zeitaufwendig schon allein den alten Rotz da runterzuholen.
Außerdem mußte ich eine Taste nachbauen die es zwar bei Hohner noch gibt aber ich wollte es selbst bauen und hatte auch passendes Material ,was auch damit ging.
Einzig mein Federdraht war etwas zu stark.
Ein Akkordeon wieder zu verkaufen geht schwierig aber eine Weltmeister oder Hohner Atlantik wird man schon wieder los.
Die Atlantik ist ein richtiger Oldtimer und war für mich eine gute Übung das anzugehen.
Bißchen Reinigen Zuschneiden und Kleben ist ja kein Hexenwerk.
Aber möglichst genau arbeiten muß man schon dabei.
Auch die Jalousie ist unabhängig vom Klang ein sehr schönes atlantisches Detail.
Ich habe an Knopf 5. Tasten 3. Zungenbass 1. Harmonium 3. Bandoneon 1. Steirische 1. Harmonika 1. Bandonika 1 und 3 weitere verliehen.
Keins davon ist perfekt überholt oder perfekt gestimmt sonst ginge das nicht.
Wenn was klemmt suche ich den Fehler und finde eine für mich ausreichende Lösung.
 
Und unter dem Diskantverdeck war eine Jalousie eingebaut, die bei den alten Ausführungen meist so oder zumindest so ähnlich aussah:
Aus welchem Material besteht die Jalousie?
Mir sind bisher zwei solche Atlantiken untergekommen. Beim einen - frisch komplettüberholt - ist sie leider entfernt worden, beim anderen ließ sie sich nicht ausziehen.
Ich habe sie also noch nie in natura gesehen. Beide Instrumente hätten sie nötig gehabt.
Ich habe eine Lucia IV P im Angebot von einem Akkordeonbauer. Ich kann sie im guten, spielbaren Zustand übernehmen oder restaurieren lassen.
Dann würde ich sie in unrestaurierten Zustand nicht wollen, denn niemand restauriert/überholt ein Akkordeon, wenn es nicht ansteht.
Die überholte ist dann aber auch nicht so interessant, weil die Rechnung wahrscheinlich so aussieht:
Du bezahlst den vollen Preis des Instrumentes "im guten, spielbaren Zustand" und zusätzlich statt einem günstigen Komplettpreis die nötigen Arbeitsstunden zu seinem üblichen Stundenlohn.
Das wird sich für dich finanziell nicht lohnen.
Hier findest du übrigens ein paar Hörproben, wenn auch nicht ganz vergleichbar, da von unterschiedlichen Leuten gespielt und aufgenommen:
http://akkordeon-museum.de/index.php?p=akkordeons&cat=1
(Die Instrumente sind zudem wahrscheinlich in einem besseren Zustand als deine Kandidaten.)
Finanziell könnte ich schon noch aufstocken aber wenn sie dann doch nur rumliegen sollte? Wobei ein gutes Instrument auch einen guten Wiederverkaufswert hat...
Das ist genau der Punkt.
Ein nicht zu teuer gekauftes überholtes Instrument (oder relativ neueres) ist gut weiter zu verkaufen und erhält den Wiederverkaufswert ohne Risiko für dich.
Ein Oldtimer in dieser Preisklasse, d.h. im Originalzustand hält den Wert genau so lange, bis etwas nicht mehr funktioniert oder Nebengeräusche produziert, was vermutlich beim Kauf schon bei ein paar Tönen der Fall ist.
Dann lässt du die paar Töne reparieren, bekommst gesagt, dass die anderen auch nicht besser sind, was dir zu teuer sein wird:
1-2 € pro Stimmzunge macht bei ein paar Tönen nichts aus. Die Lucia IVP hat aber 392 Stimmzungen (37 x 4 x 2+12 x 4 x 2). Die berüchtigten Klappenbeläge kommen da u.U. noch dazu.
Und wenn da ein paar Ventile ganz neu sind und da ein bisschen neues Wachs, kannst du beim Wiederverkauf nicht mehr so gut, behaupten, wie es so viele Besitzer von solchen Schätzen tun:
"Für mich ist das Instrument völlig in Ordnung, aber ich habe es nur geerbt und kenne es nicht und bin unmusikalisch und mein Name ist Hase."
Nebenbei: Diese großen dreichörigen Instrumente (Atlantic III, Verdi III, Morino III) sind zwar ideal für große Leute, die nicht so schwer heben wollen. Sie sind auch günstiger zu überholen (74 Stimmzungen weniger).
Dennoch sind sie beim Verkauf unbeliebter: Wer so ein erwachsenes Instrument will, für den kommt es auf ein kg mehr nicht an, zumal der Mehrpreis gebraucht nicht so hoch ist.
Wenn was klemmt suche ich den Fehler und finde eine für mich ausreichende Lösung.
Lieber 120, ich mag Leute wie dich.
Mein Vater war auch so. Was habe ich nach seinem Tod an Zeug weggeschmissen (Elektrogeräte, Luftpumpen, verbogene Nägel), das er alles repariert hätte an kalten Wintertagen, wenn er in Rente gegangen wäre.
Die Handwerker dieser Generation - ich nehme an, du bist auch in den 40er oder 50er Jahren geboren - schätzen ihr Können und ihre Zeit nicht. Das sollten sie aber!
In den späteren Generationen kann man so eine Arbeitseinstellung nicht mehr allgemein voraussetzen, oder auch nur, dass sie überhaupt Werkzeug haben.
So erklären sich unsere unterschiedlichen Sichtweisen auf die selbe Sache.
Plakativ gesprochen: Du siehst 2-3 Tage sinnvoll verbrachte Arbeitstage, ich 16-24 ortsübliche Stundenlöhne weniger auf dem Konto, zumindest bei meinen hochwertigen Instrumenten.
 
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Bei der Lucia ist bei einigen Serien Vorsicht geboten, weil da bei den Klappen Schaumstoff statt Filz verbaut wurde, der im Lauf der Jahre zerbröseln kann. Ist reparabel, aber teuer.

Die Preise würde ich jetzt nicht als auffällig daneben sehen. Die Concerto III ist in gutem Zustand nach wie vor ein sehr solides Lerninstrument, das auch mechanisch langlebig ist, allerdings nur 3 Chöre, 72 Bässe und 34 Tasten hat.

Das ist eine sehr gute Größe für mobile "Lagerfeuer"-Einsätze, wo man wenig schleppen will. Insofern auch als Einstiegsinstrument nicht falsch, weil man die später dann als "Zweitgerät" fürs eine oder andere Geburtstagsständchen und dergleichen noch gut einsetzen kann.

Für anspruchsvollere Konzertliteratur ist man damit allerdings arg eingeschränkt, auch aufgrund des begrenzten Balgvolumens. Da würde ich zu wenigstens 37 Tasten/96 Bässen greifen. Allerdings wird solche Literatur am Anfang auch eher selten wirklich zur Debatte stehen und entsprechende Instrumente sind dann auch eher 3x so teuer.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Das ist aber auch eher ein Minus, denn die Jalousien waren aus einem Material, das wahrscheinlich mittlerweile zerbröselt ist.

Die Jalousie selbst zerbröselt eher selten, weil da kaum Licht drankommt.

Aber die Schnüre, die sie bewegen, altern und werden brüchig. Und sind IIRC schwierig zu ersetzen ohne gleich die Jalousie zu tauschen.

Ich würde allerdings wenn möglich immer dazu raten, die Jalousie zu erhalten / renovieren, denn die macht klanglich schon viel aus. Man muß sie ja nicht komplett schließen.
 
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Ist reparabel, aber teuer.
Ganz im Gegenteil. Durch die reparaturfreundliche Konstruktion kann man das leicht selbst erledigen, und das Material kostet nur einen mittleren zweistelligen Betrag:
https://www.musiker-board.de/threads/frischzellenkur-fuer-eine-hohner-lucia-iii.525581/

Wenn man ein Instrument bei einem Händler kauft, sollte man davon ausgehen können, dass es sich in einem spielbereiten Zustand befindet, d. h. solche Dinge erledigt sind.
 
Wenn man ein Instrument bei einem Händler kauft, sollte man davon ausgehen können, dass es sich in einem spielbereiten Zustand befindet, d. h. solche Dinge erledigt sind.

Das würde ich auch erstmal als gegeben annehmen. Und selbst wenn noch keine Generalüberholung durchgeführt wurde - grundsätzliche Mängel sind beim Kauf vom Händler abgestellt (sofern es ein halbwegs seriöser Händler ist) Und die oben angeführten Instrumente kenne ich allesamt als sehr langlebig und robust - die speziellen Schwachpunkte mit den Klappen habe ich angesprochen. Aber auch das sollte eigentlich kein wirkliches Problem sein. Denn wenn die Instrumente spielbereit sind und nicht jahr(zehnte)lang rumgestanden sind, sollten dieses Schaumstoffklappen durchweg ersetzt worden sein durch Filzbeläge.

Die verrotteten Schaumstoffbeläge auf den Bildern bei meiner Atlantik waren nicht aus einem Instrument, das als spielbereit angegeben war. Die waren in einem Instrument drin das mir eine Bekannte angeboten hat unter der Maßgabe: guck dir s an - und wenn de was davon brauchen kannst nimms mit, wenn nicht, schmeiß ich s auf den Sperrmüll! So kam das zu mir und ich hatte Lust am dran rumbasteln und das Ding Stück für Stück instandzusetzen - das hätte man nie und nimmer als spielbar verkaufen können, denn es funktierten alle Töne gleichzeitig... auch ohne dass eine Taste gedrückt worden ist!

Dann würde ich sie in unrestaurierten Zustand nicht wollen, denn niemand restauriert/überholt ein Akkordeon, wenn es nicht ansteht.

Das seh ich jetzt ehrlich gesagt nicht ganz so eng. Auch wenn die Instrumente nicht von Grund auf generalüberholt sind, kann man mit denen mit relativ hoher Wahrscheinlichkeit einige Jahre damit spielen. In meinem Bekantenkreis haben einige sich in den letzten Jahren ein gebrauchtes Akko zugelegt damit sie was kleineres leichters für halt mal so haben (oder auch für Bandauftritte wo ihnen das Hauptinstrument zu schwer war). Die sind hingegangen haben die Instrument ausprobiert und gekauft... und spielen seither darauf, ohne auch nur irgendwas dran reparieren zu lassen.

Wir sprechen hier auch von Preisen, wo ich mal sagen würde, dass das Wagnis das man eingeht ist übershaubar ist. Das ist zwar nicht nix, aber sind auch keine Beträge wo man auf Jahrzehnte hinaus mit Grundbucheintrag das Haus verpfänden muss und man vor dem Ruin steht wenn sich der Kauf als Fehlkauf herausstellt.

Von daher hätte ich jetzt keine Angst bei den Instrumenten: die darf man garantiert zuerst ausprobieren. Und dann probier ich das aus und wenn alles normal läuft, dann würd ich das nehmen welches mir gefällt, und wenn was "komisch" dran ist, dann würd ich s stehen lassen. Und wenn s beim ausprobieren erstmal gefühlt in Ordnung war, dann geh ich davon aus dass man damit ne ganze Weile spielen kann. Und sollte dann irgendwann später mal doch was auftreten, dann waren das Kosten die man ausgegeben hat wo man sich übrlegen kann, ob mans wieder günstig abgibt und sich nach was anderem umschaut oder ob mans doch herrichten lässt. Und wenn das bis dahin ein paar Jahre funktioniert hat dann sind die Investitonskosten von ca. 500€ ein überschaubares Risiko - das ist ungefähr 8 bis 10 x Auto volltanken!
 
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Ich bin von euren Antworten wirklich begeistert. Ich werde die kritischen Punkte bei den Anbietern hinterfragen, dann fällt das ein oder andere Angebot vielleicht schon weg.

Ich habe ein Angebot gefunden vom Händler mit Garantie. Ich frag jetzt noch nach wegen der Klappenbeläge aber das sieht schon mal nicht schlecht aus. Aber er will auch 1150.- dafür.
Das ist aber eine "DeLuxe" - hat dann Doppeloktav? Hat sie dann auch Tremolo oder nicht? Oder wie unterscheiden sich IV und IV DeLuxe?

Aktuell habe ich folgende Angebote ins Auge gefaßt:

Atlantic IV DeLuxe, generalüberholt mit neuen Klappenbelägen, Jalousie funktioniert einwandfrei, alles überprüft, Diskant und Bass neu belegt, angeblich traumhafter Originalzustand mit 1 Jahr Gewährleistung für 1150.- vom Händler.

Atlantic III (mit Tremolo), von privat ohne Garantie aber technisch alles i.O. (angeblich), Klappenbeläge auch aus Filz, Diskantseite neu belegt, Jalousie funktioniert. Nur 480.- Euro und kann für ca. 100.- nochmal neu gestimmt werden.

Atlantic IV N (weiße Register, also neueres Modell), auch vom Händler zu 1150.-
 

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Ich habe ein Angebot gefunden vom Händler mit Garantie. Aber er will auch 1150.- dafür.
Für eine Atlantik IV vom Händler ist das ein , so würde ich sagen, durchaus üblicher Rahmen. Von privat bekommt man die meist deutlich günstiger - aber halt auch gekauft wie gesehen und ohne Garantie oder sonstwas. Der Händler gibt Garantie drauf ... also muss der Zustand mindestens so gut sein, dass das Instrument ne zeitlang klaglos funktioniert. Und von daher sind die Klappenbeläge sicher schon getauscht. - aber nach fragen kostet ja erstmal nix.
Auf dem Bild sieht man die leider nicht, denn die Jalousie ist geschlossen (vermutlich um zu zeigen, dass die noch funktoniert.

Das Instrument auf dem Bild hat Doppeloktavstimmung und Tremolo - das kann man an den Registerdrückern erkennen: die senkrecht übereinandergeschichteten Punkte stellen die Oktaven dar und die waagrecht nebeneinanderliegenden zwei Punte stellen die beiden "Chöre in Normallage" dar , wovon dann einer leicht anders gestimmt ist um zusammen mit dem "normalen" das Tremolo zu erzeugen.

Das ist die üblichere Stimmung bei den Atlantics - es gibt noch welche in Musetteausführung - da fehlt dann die hohe Oktave und dafür ist das Tremolo mit 3 Chören ausgestattet. - wird gern für Seemannslieder Shantychöre und Mussettespieler genommen - aber die universeller verwendbare Ausfürhugn ist schon die Doppeloktavstimmung (für Tango und so geschickter)

Oder wie unterscheiden sich IV und IV DeLuxe?

was der Unterschied hier zwischen "IV De Luxe" und "IV" ist, haben wir vor einigen Jahren an anderer Stelle schon mal ausgiebig diskutiert... und sind uns letztlich nicht wirklich einig geworden was den nun wirklich der Unterschied ist.

Manche meinten bei der Atlantik bedeutet das De luxe eine etwas bessere Tastatur, ander wiederum meinsten da wären bessere Stimmplatten verbaut, noch andere meinten die Jalousie sei ein Merkmal der "De luxe" gewesen. Wie gesagt - wir sind uns nicht wirklich einig geworden.. und da waren auch Mitdiskutierende dabeigewesen, die sehr gute Kontakte zu Hohner hatten.

Die Atlantik, die ich rumstehen habe ist auch eine "IV De Luxe" , hat auch so einen Rolladen, also Jalousie. Die Tastatur , würd ich sagen ist so wie bei anderen Atlantiks auch - ich finde hier jetzt nicht wirklichen Unterschicd und die Stimmplatten würde ich sagen waren die Serien, die damals in allen Atlantiks verbaut wurden - das sind sog. Artiste Stimmplatten ... aber die waren soweit sich bislang feststellen konnte damals in allen Atlantics verbaut (zumindest ind en alten)... also von daher: ich habe keine Ahnung, was der Unterschied ist.

Aber die du im Bild zeigst, ist ziemlich ähnlich wie die, die ich habe und hat auch genau so einen Jalousiekasten .. und zumindest bei der Bauserie kann ich sagen, dass diese Atlantics einen relativ weichen samtigen Klang haben - die klingen gar nicht schlecht.

Wenn dir also das Gewicht (ca. 11 kg) nicht zuviel ist und die Größe ok ist - 1150;-- vom Händler ist ein üblicher Preis (gibt Angebote die sind etwas günstiger , gibt aber auch welche die sind etwas teurer - aber in der Region bewegt sich das schon in etwa) dann halte ich das für keine schlechte Wahl. Das die üblichen bekannten Mängel (Klappenbeläge) getauscht sind, davon gehe ich bei einem Händler der Garantie drauf gibt eigentlich aus.

kannst du das Instrument vor Ort ausprobieren, oder hast du Rückgaberecht wenns nicht gefällt?
 
Du möchtest gerne Tango spielen - Dazu wird gerne die eine tiefere und hohere Oktavlage registriert - also typisch ware z.B. tiefe Oktave + Piccolo oder normale Oktave +Piccolo - D.h. hier wäre ein Instrument von Vorteil das in Doppeloktavstimmung gebaut ist - also tiefe Oktave, normale Oktave und Piccolo.

-> Das würde idealerweise dann ein Instrument mit 4 Chören sein. Dann hättest du beide bereiche kompeltt abgedeckt.
größtenteils stimme ich meinen Vorschreibern zu. Nur eines: für Tango halte ich tiefe Oktave + normale Oktave für mindestens genauso geeignet wie normale Oktave + Piccolo bzw. eher geeigneter. Und das (+ Tremolo) ließe sich auch mit einem dreichörigen Instrument realisieren.
 
Ich habe mich nun entschieden für die Atlantic IV DeLuxe vom Händler.

Sie wurde quasi nie gespielt und stammt aus erster Hand. Daher hat sie kaum Gebrauchsspuren und befindet sich noch in einem traumhaften Originalzustand mit schön erhaltenen Details. Laut dem Händler eigentlich die beste Atlantic, die sie bisher hatten.
Technisch wurde sie komplett überholt (Stimmung, Diskant und Bass neu belegt, etc.), Jalousie funktionstüchtig.

Er gibt 1 Jahr Gewährleistung und auch ein 14-tägiges Rückgaberecht.
Ich denke es ist eine gute Entscheidung :)
 
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Hallo zusammen,

der Unterschied von "Atlantic IV" und "Atlantic IV de Luxe" wurde, wie ich finde, durchaus soweit verständlich geklärt, siehe hier:
https://www.musiker-board.de/threads/hohner-de-luxe.669161/#post-8415465

.... letztendlich unterscheiden sich diese Modelle (Generation mit Balg-Knebelverschluß) nur durch die eingebauten u. verwendeten Chöre:
-> Atlantic IV : 16´+ 8´+ 8´+ 8
-> Atlantic IV de Luxe : 16´+ 8´+ 8´+ 4´
....sonst gibt es absolut keinerlei Unterschied (einzigst wurde mal in den Anfangszeiten ein eigenständiges Diskantverdeck-Design nur für die Atlantic IV verwendet, was aber dann bald in ein einheitliches Verdeck für beide Modelle wechselte)

Viel Spaß mit der Atlantic
Grüße REDO
 
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Ich bin etwas jünger (1960)
Ich verwahre krumme Nägel nur wenn sie handgeschmiedet sind.
Leider habe ich keine Bilder mehr vom Inneren der Atlantic.
Denke das war bevor ich das Forum entdeckte.
Einen gut dokumentierten Bericht hätte die Atlantic aber sicher verdient.
Die Jalousie erinnere ich formstabil.
Vielleicht ähnlich eines hochwertigen Regenmantelmaterials (aber dünner) in einer leichten Rahmenkonstruktion werkzeuglos zu demontieren gehalten von zwei Federdrähten.
Die Tasten alle einzeln auswechselbar und auch noch lieferbar.
Auf der Basseite läßt sich die Karrosserie einteilich ähnlich der Fronthaube eines Traktors abheben nach Abschrauben der 4 Instrumentenfüße.
Der Blick ist dann frei auf die Bassmechanik die mit nur zwei Federlaschen arretiert ist und sich in ihrem gusseisernen Rahmen auch auf hochwertiger antiker Tischplatte abstellen läßt dank unterer Gummipuffer.
Die Knöpfe samt Brett bleiben damit verbunden.
Das ist nicht nur technisch genial sondern sieht dabei auch noch wunderschön aus obwohl man es nicht sieht.
Weiß man eigendlich wer das konstruiert hat?
 

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